DE3151215A1 - Geruchstoffe zur odorierung von heizgasen und ihre verwendung - Google Patents

Geruchstoffe zur odorierung von heizgasen und ihre verwendung

Info

Publication number
DE3151215A1
DE3151215A1 DE19813151215 DE3151215A DE3151215A1 DE 3151215 A1 DE3151215 A1 DE 3151215A1 DE 19813151215 DE19813151215 DE 19813151215 DE 3151215 A DE3151215 A DE 3151215A DE 3151215 A1 DE3151215 A1 DE 3151215A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
odor
gas
amounts
substances according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813151215
Other languages
English (en)
Inventor
András Dr. Veszprem Balogh
Akos Balatonfüred Bodnár
János Dr. Bunyitai
Dénes Budapest Csáko
Béla Veszprém Gerencsér
Sándor Pécs Háda
Dezsó Dudar Kalmár
Sándor Nagy-Biró
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Original Assignee
Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet filed Critical Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Publication of DE3151215A1 publication Critical patent/DE3151215A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/003Additives for gaseous fuels
    • C10L3/006Additives for gaseous fuels detectable by the senses
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/02Preventing, monitoring, or locating loss
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/04Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
    • G01M3/20Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

DR. STEPHAN G. BESZgDES PATENTANWALT
DACHAU BEI MÖNCHEN
POSTFACH 1168
ZUGELASSENER VERTRETER AUCH BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
MtINCHENER STRASSE 8OA Bundesrepublik Deutschland TELEPHON DACHAU 4371 Postscheckkonto München (BlZ 70O 100 BO)
Konto Nr. I 368 71
Bankkonto Nr. 906 370 bei der Krals- und Stadt· Sparkasse Dachau Indorsdorf (BlZ 700 SIS 40)
(VIA Bayerische landejbank
Girozentrale. München)
P 1 509
Patentansprüche und Beschreibung
r Patentanmeldung;
MAGYAR ASVAlilÖLAJ ES EÖLDGAZ KIS^RtETI INTEZET
Budapest, Ungarn
"betreffend
Geruchstoffe zur Odorierung von Heizgasen und ihre Verwendung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Geruchstoffe (eine andere übliche Bezeichnung ist Odorierungsmittel) zur Odorierung von Heizgasen und ihre Verwendung.
Infolge der qualitativen und quantitativen änderungen in der Gasherstellung wurde die Odorierung der Gase notwendig. In den Anfangszeiten der Gasbereitung wurde bei der Vergasung von Steinkohle das erste allgemein gebrauchte Heizgas erhalten. Damals war eine Beschäftigung mit der Odorierung nicht erforderlich, weil das so hergestellte Gas einen überaus starken charakteristischen Geruch aufwies.
In letzter Zeit begannen sich immer mehr neue verfahrenstechnische beziehungsweise technologische Richtungen zu verbreiten, wozu die Verfahren zur Kondensation von Kohlenwassers boff en unter Druc|c und zur Wärmespaltung von Kohlenwasserstoffen gehören. Gleichzeitig nahm auch der Anteil der Verwendung von Erdgas zu.
Das durch sehr wirksame Reinigungsverfahren hergestellte Heizgas sowie das Erdgas haben keinen charakteristischen Geruch. Die so in das Netz gelangenden Gase können bei Gassickern nicht rechtzeitig bemerkt werden, weshalb sie für den Verbraucher eine Gefahr bedeuten. Außerdem ist es wichtig, daß jeder, der einer solchen Gefahr ausgesetzt ist, die Möglichkeit hat, die Gegenwart eines solchen Ga3es sofort zu bemerken. Deshalb werden die Gase künstlich odoriert, ma die auch bei der Anwendung von Gasen mit weniger unangenehmem Geruch geforderte Sicherheit zu erreichen.
Anfangs wurde allgemein Äthylmercaptan als typisch "nach Gas riechender" Geimchstoff eingesetzt, dann wurde versucht, dessen Mangel, welche sich hauptsächlich aus seiner Reaktionsfähigkeit ergaben, durch die Anwendung von Tetrahydrothiophen zu beiäeitigen.
In den Forschungsmitteilungen ITr. GC 178 von Gas Council wird über die Mangel der Odorierung mit Tetrahydrothiophen berichtet, worauf A- Geruchstoffgemische vorgestellt werden:
Golodorant E: 90 Gew.-% rohes Dimethylsulfid und 10 Gew.-% Gemisch von Mercaptanen.
Scentinel GT:
Odorant B:
Odorant BC:
48 Gew.-% Diäthylsulfid,
22 Gew,-% (Äthyl)-(isopropyl)-sulfid, 8 Gew.-% andere Sulfide und Dialkylsulfide,
12 Gew.-% Äthylmercaptan, 6 Gew.-% tert.-Butylmercaptari und 4 Gew.-% andere Mercaptane.
82 Vol.-% Diäthylsulfid, 12 VqI.-% Äthylmercaptan und 6 VoI,-% tert.-Butylmercaptan.
82 ± 5 Vol.-% Diäthyl£5ulfid und 6 ± 2 Vol.-% ithylmercaptan
Im Bulletin Nr. 525 der Phillips Petroleum Co. sind 23 verschiedene Geruchstoffe, welche aus Gemischen von tert.-Butylmercaptan, Isopropylmercaptan>j n-Propylmercaptan, Dimethylsulfid, sek.-Butylmercaptan und Diäthylsulfid in verschiedenen Mengenanteilen bestehen, beschrieben.
Aus der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Hr. 7 379 804 sind Geruchstoffe, die aus 10 Ms 50 Gew.-% Buttersäure und 90 bis 50 Gew.-% Acrylsäureäthylester und Iriäthylamin bestehen, bekannt. Diese Gemische werden geruchlosen Heizgasen zugesetzt. So besteht zum Beispiel ein Geruchstoff aus 20 Gew.-% Buttersäure, 60 Gew.-% Acrylsäureäthylester und 20 Gew.-% Triäthylamin. Dieses Gemisch wird dem Gas in einer Konzentration von 10 mg/Nnr zugesetzt.
In der US-Patentschrift 3 404 971 ist ein Gemisch zur OdoiJerung von Brennstoffen, das aus Äthylthioglykol und einem Monomercaptan oder Sulfidstojff zusammengesetzt ist, beschrieben. Dieses wird dem Gas außer einem Grundgeruchstoff, welches aus Dimethylsulfid und einem gereinigten Mercaptan besteht* zugesetzt. So enthält zum Beispiel Erdgas 30 mg (95 Gew.-%) Grundgeruchstoff und 1,5 mg (5 Gew.-%) Äthylthioglykol je 5
Nach dem in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 7 437 081 beschriebenen Verfahren werden Geruchstoffe für Brennstoffe aus 10 bis 60 Gew.-% Schwefelverbindungen mit einem Siedepunkt unter 1200C und 90 bis 40 Gew.-% Paraffin- oder Naphtnenölen mit einem Siedepunkt unter 1200C hergestellt. So besteht zum Beispiel ein Geruchstoff aus 90 Gew.-% Ithylthioäther und 10 Gew.-% Äthylmercaptan. Das sind 20 Gew.-% des zuzusetzenden Geruchstoffes, welchem 80 Gew.-% Leichtölfraktion, die bei einer Temperatur bis zu 10p°C destilliert zugesetzt werden. Je w des kondensierten Propan-Butan-Gases werden 16 g dieses Gemisches vorgeschlagen.
Gemäß der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 76 126 004 wird aus einem Gemisch von Schwefelverbindungen und Aldehyden mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen ein Geruch-
stoff für Heizgase hergestellt. So werden zum Beispiel je kg Propan 50 g eines Gemisches von n-Butylmercaptan und Valeraldehyd in einem Gev/icMisverhältnis von 40 : 60 zugesetzt . Für ähnliche Zwecke wird 2-(Methyl)-valeraldehyd eingesetzt.
. In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 7 62J 502 wird zur Odorierung von Heizgasen ein Geruchstoff, der ein Gemisch aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
[R und R^ = Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen)]
und einem schwefelhaltigen geruchbildenden Material, das aus Mercaptanen und/oder Sulfiden gewonnen worden ist, ist, verwendet. So werden zu diesem Zweck zum Beispiel 25 Gew.-% Acetaldehyddimethylmercaptan, 45 Gew.-% Äthylmercaptan und JO Gew.-% Methylalkohol miteinander vermischt und das Genisch wird entwässert.
Der Geruchstoff wurde dem kondensierten Propan-Butan-Gas in einer Menge von 40 mg/kg zugesetzt.
Mit den bekannten Geruchstoffen könnein awar cie Heizgase entsprechend odoriert werden, aber nicht jedes ergibt den wohlbekannten charakteristischen "Gasgeruch", an den sich die Verbraucher gewöhnt haben. Ihr gemeinsamer Nachteil ist, daß die in den Heizgasen im allgemeinen vorhandenen Kohlenwasserstoffe mit höherer Kohlenstoffatomzahl (5 und mehr) den bekannten Geruch unterdrücken und das Gas
so nur schwach nach Kohlenwasserstoff riecht. Das ist mit der Gefahr verbunden, daß bei Gassickern das Gas, das in einen geschlossenen Raum gelangt, nicht bemerkt wird, was zu einer Explosion führen kann. Dies wird auch durch die Untersuchung von mehreren Unfällen bestätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgab^ zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes de,r Technik Geruchstoffe zur Odorierung von Heizgasen, welche den bekannten "Gasgeruch" sicherstellen und deren Eigenschaften nicht wesentlich von denen der bisher eingesetzten abweichen, die jedoch der den Geruch unterdrückenden Wirkung der Kohlenwasserstoffe mit höherer Kohlenstoffatomzahl widerstehen, sowie ihre Verwendung zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Für die Untersuchungen bildete die bekannte Tatsache, daß Gemische von Stoffen mit einem bestimmten Geruch nicht unbedingt Geruchseigenschaften, die im Verhältnis zu den Geruchseigenschaften der einzelnen Bestandteile stehen, haben müssen, sondern ihre Geruchseigenschaften abweichen können, die theoretische Grundlage.
Gegenstand der Erfindung sind daher Geruchstoffe zur Odorierung von Heizgasen mit einem Gehalt an Schwefelverbindungen einschließlich Alkylmercaptane (Alkanthiole) mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen) in einem Hengenanteil von mindestens 30 Gew.-% und Aldehyden mit 5 Kohlenstoffatomen einschließlich n-Valeraldehyd, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
a) das "beziehungsweise die 1 oder mehr Alkylmercaptan(e) m"it 1 "bis 4 Kohlenstoffatom(en) und/oder ferner 1 oder mehr Dialkylsulfid(e) mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) in jeder Alkylgruppe in Mengen von 30 bis 70 Gew.-% und
b) den n-Valeraldehyd und/oder ferner Isovaleraldehyd, n-Butteröäure und/oder Isübuttersäure in Mengen von 10 bis 30 Gew.-% sowie gegebenenfalls
c) bis zu 60 Gew„-% Tetrahydrothiöphen
bei der Summe der obigen Bestandteile vori 100 Gew.-% enthalten.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Geruchstoffe als Alkylmercaptän(e) ein solches beziehungsweise solche mit 2 bis 4, insbesondere 2 oder ^i, Kohlenstoffatomen, ganz besonders ilthylmercaptan und/oder tert.-Butylmercaptan.
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Geruchstoffe als Dialkylsulfid(e) einen solchen beziehungsweise solche mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) enthalten.
Ferner ist es bevorzugt, daß a) in Mengen von 50 bis 60 Gew.-% vorliegt.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß b) in Mengen von 15 bis 20 Gew.-% vorliegt.
Es ist auch bevorzugt, daß c) in Mengen von 25 bis 30 Gew.-% vorliegt.
- 10 -
- ίο -
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Geruchstoffe zum Odorieren von Heizgasen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß 5 Ms 40 mg/Hnr Geruchstoff in das zu odorierende Gas geleitet werden.
So besteht zum Beispiel ein charakteristischer erfindungsgemäßer 'Geruchstoff aus 30 Gew.-% Ä'thylmercaptan, 10 Gew.-% tert.-Butylmercaptan, 10 Gew.-% Dimethylsulfid, 30 Gew.-% Tetrahydrothiophen und 20 Gew.-% Isovaleraldehyd. Dieses Gemisch wird dem. Heizgas zum Beispiel in einem Anteil von 20 mg/Nur zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Geruchstoffe haben gegenüber denen des Standes der Technik den Vorteil, daß sie auch Heizgase mit höheren Kohlenwasserstoffen zu odorieren vermögen, wobei sie der den Geruch unterdrückenden Wirkung der schweren Kohlenwasserstoffe widerstehen. Gleichzeitig haben sie einen charakteristischen Geruch, der sich nur in geringem Maß von dem von Gasen, welche mit Äthylmercaptan odoriert wurden, unterscheidet, und zwar im Gegensatz zu dem, was in den genannten bekannt^emachten japanischen Patentanmeldungen 7 379 8O7I- und 76 126 Oo4 beschrieben wurde.
Bezüglich des Widerstandes gegenüber der Wirkung der schwereren Kohlenwasserstoffe wurden Untersuchungen durchgeführt, in deren Verlauf 3 Geruchstoffe geprüft wurden, nämlich das allgemein angewandte Äthylmercaptan, welches gegenwärtig für den besten Geruchstoff gehalten wird, das Produkt Scentinel E der Firma Phillips Petroleum 66 und ein erfindungsgemäßer Geruchstoff der oben zuletzt beispielhaft angegebenen Zusammensetzung. Die Untersuchungen erfolgten · mit kodierten Proben, so daß eine Voreingenommenheit vermieden werden konnte.
- 11 -
Die Untersuchungen wurden mit der Selbstkontrollverfahrensweise an 6 männlichen und 5 weiblichen Versuchspersonen durchgeführt, deren Alter zwischen 19 und 39 Jahren lag, wobei keine von ihnen jemals Nasenbeschwerden hatte und keine von ihnen jemals an einer ähnlichen Untersuchung teilnahm, daß heißt, daß sie die Durchschnittsbevölkerung repräsentierten.
Die· schwereren Kohlenwasserstoffe wurden durch das in den Heizgasen vorhandene Gasolin vertreten, was den tatsächlichen Bedingungen entspricht. . :
Als Ergebnis der Untersuchungen wurde festgestellt, daß zwischen dem.die schwereren Kohlenwasserstoffe vertretenden Gasolin und den Geruchstoffen ein Antagonismus besteht. In . Gegenwart von Gasolin wurde eine bedeutende, aber bei den einzelnen Geruchstoffen unterschiedliche Anhebung der Geruchsschwelle beobachtet. Diese Erhöhung war beim erfindungsgemäßen Geruchstoff am niedrigsten. So wurde festgestellt, daß dieser der den Geruch überdeckenden Wirkung der schwereren Kohlenwasserstoffe am besten widersteht, und zwar besser als selbst Äthylniercaptan oder Scentinel E, weshalb er bei der Odorierung von solche Bestandteile enthaltenden Heizgasen wirkungsvoller eingesetzt werden kann.
Die Anwendbarkeit dös erfindungsgemäßen Geruchstoffes wurde auch unter Betriebsbedingungen untersucht. Die Untersuchungen wurden bei Heizgas und Erdgas von der BenzinKersetzung durchgeführt. Das von der Benzinaercetzung herstammende Heizgas wurde ursprünglich, mit Äthylniercaptan in einer Konzentration von etwa 30 mg^fin odoriert. Dieses Gas hatte nur "benzinartigen" Geruch. Nach der Zuführung des erfindungsgemäßen Geruchstoffes wurde jedoch an allen Meßstellen ein gut riechbarer "Gasgeruch", der auch in der
- 12 -
vorgeschriebenen 100-fachen Verdünnung zu spüren war, fest-Sestellt. Auch das Erdgas wurde mit Äthylmercaptan odoriert, aber dessen Geruch konnte wegen des vorhandenen Gasolines (das im allgemeinen im Erdgas vorhanden ist) nicht bemerkt v/erden. Der erfindungsgemäße Geruchstoff sicherte dagegen auch in diesem Fall eine gute Geruchswirkung.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurde ein Geruchstoff aus 50 Gew.-% Äthylmercaptan, 30 Gew.-% Tetrahydrothiophen und 20 Gew.-% n-Valeraldehyd und/oder Isovaleraldehyd bereitet. Dieses Gemisch wurde in einer Konzentration von 20 mg/Hnr von der Benzinzersetzung und Verkokung (Carbonierung) herstammenden Heizgasen mit starkem Kohlenwasserstoffgeruch zugesetzt. Der Geruchstoff unterdrückte den Kohlenwasserstoffgeruch und gab dem Gas an dessen Stelle einen gut spürbaren "Gasgeruch".
Beispiel 2
Die Odorierung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Geruchstoff aus 50 Gew.-% Äthylmercaptan, 30 Gew.-% Tetrahydrothiophen und 20 Gew.-% η-Buttersäure und/oder Isobuttersäure bereitet wurde.. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
- 13 -
Beispiel 5
Die Odorierung wurde wie im Beispiel Λ "be schrieb en durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Geruchstoff aus 60 Gew.-% Äthylmercaptan, 25 Geitf.-% Tetrahydrothiophen und 15 Gew.-% n-Valeraldehyd und/oder Isovaleraldehyd bereitet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiel
Die Odorierung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Geruchstoff aus 60 Gew.-% Äthylmercaptan, 25 Gew.-% Tetrahydrothiophen und 15 Gew.-% n-Buttersäure und/oder Isobutter- · säure bereitet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiele 5 bis 8
Es wurde wie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Konzentration des verwendeten Geruchstoffes in den Heizgasen auf 16 mg/Nnr eingestellt wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiel 9
Die Odorierung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Geruch-
- 14- -
315 7
stoff aus 50 Gew.-% tert.-Butylmercaptan, 50 Gew.-% Tetrahydro thiophe'n. und 20 Gew.-% n-Yaleraldehyd und/oder Isovaleraldehyd bereitet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiele 10 bis 16
Es wurde wie in den Beispielen 2 bis 8 beschrieben vorgegangen, jedoch pit dem Unterschied, daß in der Zusammensetzung des Geruchstoffes an Stelle von Äthylmercaptan tert.-Butylmercaptan eingesetzt wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Beispiel 17
Es wurde der Geruchstoff der im Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung in der dort angegebenen Konzentration verwendet, er wurde jedoch einem Erdgas, welches 0,8 Vol.-% Gasolin enthielt, zugesetzt. Im Gegensatz zur Tatsache, daß dieses Gas bei der herkömmlichen Odorierung nur Kohlenwasserstoff geruch hatte, unterdrückte der erfindungsgemäße Geruchstoff den Kohlenwasserstoffgeruch und das Erdgas bekam spürbaren "Gasgeruch".
Beispiele 18 bis 24
Es wurde wie in den Beispielen, 1 bis 16 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß das odorierte Ga3-Erdgas war. IJs wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 17 erzielt.
- 15 -
Beispiele 25 bis 40
Es wurde die Odorierung wie in den Beispielen 1 bis durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß das Heizgas schwere Kohlenwasserstoffe und/oder Gasolin in Anteilen bis 1„8 YoI.-% enthielt. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
Zusammenfassung

Claims (7)

Patient anspräche
1.) Geruchstoffe zur Odorierung von Heizgasen mit einem Gehalt an Schwefelverbindungen einschließlich Alkylmercaptane mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) in einem Mengenanteil von mindestens 30 Gew.-% und Aldehyden mit 5 Kohlenstoffatomen einschließlich n-Valeraldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß Sie
a) das beziehungsweise die 1 oder mehr Alkyl me r cap tan(e) mit Ί bis 4 Kohlenstoffiatom(en) und/oder ferner 1 oder mehr Jbialkylsulfid(e) mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) in jeder Alkylgruppe in Mengen von 30 bis 70 Gew.-% und
b) den n-Valeraldehyd und/oder ferner Isovaleraldehyd, n-Buttersäure und/oder Isobubtersäure in Mengen von 10 bis
30 Gew.-% sowie gegebenenfalls
c) bis zu 60 Gew.-% Tetrahydrothiophen
bei der Summe der obigen Bestandteile-von 100 Gew.-% enthalten.
2.) Geruchstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alkylmercaptan(e) ein solches beziehungsweise solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten.
3.) Geruchstoffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Dialkylsulfid(e) einen solchen "beziehungsweise solche mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) enthalten.
4·.) Geruchstoffe nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß a) in Mengen von 50 bis 60 Gew.-% vorliegt.
5·) Geruchstoffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß b) in Mengen von 15 bis 20 Gew.-% vorliegt.
6.) Geruchstoffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß c) in Mengen von 25 bis 30 Gew.-% vorliegt.
7.) Verwendung der Geruchstoffe nach Anspruch 1 bis zum Odorieren von Heizgasen, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 40 mg/Hiir Geruchstoff in das zu odorierende Gas leitet.
Beschreibung
DE19813151215 1980-12-23 1981-12-23 Geruchstoffe zur odorierung von heizgasen und ihre verwendung Withdrawn DE3151215A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU310180 1980-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3151215A1 true DE3151215A1 (de) 1982-07-15

Family

ID=10962560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813151215 Withdrawn DE3151215A1 (de) 1980-12-23 1981-12-23 Geruchstoffe zur odorierung von heizgasen und ihre verwendung

Country Status (8)

Country Link
DD (1) DD201913A5 (de)
DE (1) DE3151215A1 (de)
FR (1) FR2496838A1 (de)
GB (1) GB2089834A (de)
IT (1) IT1200582B (de)
NL (1) NL8105764A (de)
PL (1) PL234385A1 (de)
RO (1) RO83520B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7267901B2 (en) 2002-10-11 2007-09-11 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fuel cell system
US9587191B2 (en) 2013-10-01 2017-03-07 Aygaz Anonim Sirketi Sulphur-free gas odorant

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5766276A (en) * 1989-06-27 1998-06-16 Radiamon S.A. Method for supplying natural gas to a catalytic burner and device for implementing said method
CH678972A5 (de) * 1989-06-27 1991-11-29 Confotec Sa
JP2002038135A (ja) * 2000-07-27 2002-02-06 Sanyo Electric Co Ltd 冷媒および冷凍装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7267901B2 (en) 2002-10-11 2007-09-11 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fuel cell system
DE10347138B4 (de) * 2002-10-11 2009-10-01 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha, Toyota-shi Brennstoffzellensystem
US9587191B2 (en) 2013-10-01 2017-03-07 Aygaz Anonim Sirketi Sulphur-free gas odorant

Also Published As

Publication number Publication date
RO83520B (ro) 1984-08-30
IT1200582B (it) 1989-01-27
RO83520A (ro) 1984-06-21
IT8125750A0 (it) 1981-12-22
GB2089834A (en) 1982-06-30
PL234385A1 (de) 1982-08-16
FR2496838B3 (de) 1983-10-28
DD201913A5 (de) 1983-08-17
NL8105764A (nl) 1982-07-16
FR2496838A1 (fr) 1982-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69904062T2 (de) Fischer-tropsch-dieselbrennstoff mit verbesserter stabilität und verfahren zu dessen herstellung
EP1537193B1 (de) Schwefelarme odoriermittel f r fl ssiggas
EP1694801B1 (de) Odorierung von brenngas mit schwefelarmen odoriermitteln
EP1927646B1 (de) Odoriermittel mit verbesserter Stabilität
DE3151215A1 (de) Geruchstoffe zur odorierung von heizgasen und ihre verwendung
EP2066766B1 (de) Schwefelarme odoriermittel mit verbesserter stabilität
DE1644914A1 (de) Alkylaromatisches stabilisiertes Gemisch,insbesondere als OEl fuer transformatoren und andere elektrische Vorrichtungen
DE1245379B (de) Bis-(3, 5-dialkyl-4-hydroxybenzyl)-sulfide oder -sulfoxyde als Oxydationsschutzmittel fuer organische Stoffe
DE102005004198A1 (de) Neutralisationsmittel für Gasodoriermittel
DE1545302A1 (de) Verfahren zum Vermindern des Mercaptangehaltes von Erdoelkohlenwasserstoffen
WO2004015038A1 (de) Gasodorierung mit carbonsäuren und alkinen
DE1932831A1 (de) Neue Disulfide,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Schmiermitteln
US3404971A (en) Odorization of combustible hydrocarbon gases
DE513410C (de) Verfahren zur Vergaellung von Alkoholen u. dgl.
DE19700161A1 (de) Verwendung eines Fettsäuremethylesters als Leuchtpetroleumersatz
WO2004015036A1 (de) Ester zur odorierung von brenngasen
EP1529093B1 (de) Gasodorierung mit phenolen und/oder phenolethern
EP1529092B1 (de) Gasodorierung mit ketonen
AT349122B (de) Chemisch hochstabile transformatoroele mit tiefem erstarrungspunkt
DE501691C (de) Verfahren zum Raffinieren von Kohlenwasserstoffen
US2872304A (en) Odorized gas and method for odorizing the same
DE711656C (de) Verfahren zur Gewinnung schmieroelartiger Produkte
DE729043C (de) Verfahren zur Gewinnung von Benzinen von guten Klopfeigenschaften
DE875652C (de) Verfahren zur Herstellung eines als Antioxydationsmittel fuer Mineraloele und mineraloelhaltige Mischungen geeigneten Produktes
DE813455C (de) Verfahren zum Herstellen von mit Schwefel behandelten OElen und Faktis

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee