DE513410C - Verfahren zur Vergaellung von Alkoholen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Vergaellung von Alkoholen u. dgl.

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DE513410C
DE513410C DEI35147D DEI0035147D DE513410C DE 513410 C DE513410 C DE 513410C DE I35147 D DEI35147 D DE I35147D DE I0035147 D DEI0035147 D DE I0035147D DE 513410 C DE513410 C DE 513410C
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DE
Germany
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alcohols
sulfur
fermentation
unsaturated hydrocarbons
products
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Expired
Application number
DEI35147D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Roetger
Dr Leo Schlecht
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F5/00Preparation of denatured alcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Vergällung von Alkoholen u. dgl. In dem Hauptpatent 5i2 712 ist ein Verfahren zum Vergällen von Alkoholen u. dgl. beschrieben, bei dem die beim Überleiten von Ammoniak und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, insbesondere Acetylen bzw. eines diese Gase enthaltenden Gas- oder Dampfgemisches, über Katalysatoren bei erhöhter Temperatur sich bildenden Kondensationsprodukte den Alkoholen usw. zugesetzt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Stoffe auch dadurch vergällen kann, daß man diesen an Stelle der dort benutzten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte aus Ammoniak und ungesättigten Kohlenwasserstoffen schwefelhaltige Produkte als Vergällungsmittel zusetzt, die durch Einwirkung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, insbesondere Acetylen, auf gas- oder dampfförmige Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd usw., vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren, bei erhöhter Temperatur entstehen. Dieselbe Wirkung erzielt man durch Zusatz der flüssigen Kondensate, die beim Überleiten von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Acetylen, oder diese enthaltenden Gasgemischen über solche feste Schwefelverbindungen erhalten werden, die ihren Schwefel bei der Reaktionstemperatur abgeben, z. B. Pyrite oder künstlich erhaltene Eisensulfide.
  • Die bei dieser Kondensation erhaltenen Produkte bestehen aus Gemischen von Merkaptanen mit Thiophen und anderen schwefelhaltigen Stoffen von unbekannter Konstitution und besitzen bei verhältnismäßig geringer Giftigkeit einen genügend penetranten Geruch, um auch in großer Verdünnung noch stark abschreckend zu wirken. Infolge des neutralen Charakters dieser Verbindungen lassen sie sich auch durch Destillation mit Mineralsäuren nicht aus den vergällten Produkten entfernen.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die höher siedenden Anteile der erhaltenen Kondensationsprodukte abzutrennen und nur die bis etwa Zoo ° C übergehenden Fraktionen zu verwenden, um eine Trübung der zu vergällenden Stoffe, insbesondere bei größerer Verdünnung mit Wasser, zu vermeiden. Unter Umständen kann es genügen, die beim Arbeiten mit wasserdampfhaltigen Gasgemischen im Kondensat auftretende wäßrige Schicht den Alkoholen usw. zuzusetzen. Man kann auch mit Vorteil Gemische dieser schwefelhaltigen Produkte mit den in dem Hauptpatent 512 7Z2 genannten stickstoffhaltigen Körpern zur Vergällung verwenden. Durch das neue Verfahren zur Vergällung von Alkoholen u. dgl.-wird insofern ein wesentlicher Fortschritt erzielt, als die genannten schwefelhaltigen Produkte, nainentlicli infolge ihres widerwärtigen Geruches, bereits in erheblich geringerer Konzentration wirksam sind als die bisher verwendeten Vergällungsmittel, bei denen die geruchlichen gegenüber den geschmacklichen Eigenschaften im allgemeinen zurücktreten. Bei der hierdurch ermöglichten starken Verdünnung kommt eine dem unverdünnten Vergällungsmittel etwa anhaftende toxische Wirkung in der Einheit des vergällten Stoffes weit weniger zur Geltung als bei den bekannten Vergällungsmitteln, z. B. Methanol, in der üblichen, erheblich höheren Konzentration. Im übrigen besitzen die in dem neuen Vergällungsmittel in erster Linie nachweisbaren Bestandteile, d. i. Diäthylmerkaptan und Thiophen, nur eine sehr geringe physiologische Wirksamkeit (s. hierüber Ostwald, Chemische Konstitution und pharmakologische Wirkung, Berlin 1924, S. i54 und 274). Das in den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft,'Bd. 22, S. 2594, erwähnte schwefelhaltige Derivat des Acetons ist in den beschriebenen neuen Vergällungsmitteln nicht enthalten. . .. Beispiel Ein Gemisch von Acetylen und Wasserstoff wird bei 35o° C über gekörnten Pyrit geleitet. 2 ccm der bis 150 ' C übergehenden Fraktion des so erhaltenen Produktes werden einem Liter eines zu i °/o nach dem Verfahren des Hauptpatents 519, 7i2 vergällten 96 °JoigenAlkohols zugesetzt. Durch Verdünnen mit Wasser bis auf 40 °/o Alkoholgehalt tritt keine Trübung ein. Der bittere Geschmack und abschreckende Geruch bleibt erhalten, auch nach der Destillation mit Mineralsäuren und nachfolgender Filtration über Adsorptionskohle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 512 712 zur Vergällung von Alkoholen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkoholen u. dgl. schwefelhaltige Kondensationsprodukte zusetzt, die durch Einwirkung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen auf gas- oder dampfförmige Schwefelverbindungen oder auf solche feste Schwefelverbindungen, die ihren Schwefel bei der Reaktionstemperatur abgeben, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise unter Verwendung von Katalysatoren, erhalten werden.
DEI35147D 1928-08-03 1928-08-03 Verfahren zur Vergaellung von Alkoholen u. dgl. Expired DE513410C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0424886A1 (de) * 1989-10-24 1991-05-02 Acna Chimica Organica S.P.A. Markierungs- und Denaturierungsmittel für wasserlösliche organische Lösungsmittel

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EP0424886A1 (de) * 1989-10-24 1991-05-02 Acna Chimica Organica S.P.A. Markierungs- und Denaturierungsmittel für wasserlösliche organische Lösungsmittel

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