DE3147312A1 - Einstellvorrichtung fuer eine druckmaschine - Google Patents
Einstellvorrichtung fuer eine druckmaschineInfo
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Classifications
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
Anmelder: , Stuttgart, 27.11.1981
Heidelberger Druckmaschinen AG P 4θ62 R/Ba
Alte Eppelheimer Straße 15-21
6900 Heidelberg
6900 Heidelberg
Vertreter:
Kohler-Sehwindling-Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße Hl
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße Hl
7000 Stuttgart 1
Einstellvorrichtung für eine Druckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Steuervorrichtung für eine
Mehrzahl von Stellmotoren zum Verstellen von Stellgliedern für das Parbschichtdickenprofil und/oder Feuchtschichtdickenprofil
und/oder für die Registerverstellung einer Offset-Druckmaschine.
Es ist durch den Steuerstand CPC der Anmelderin bekannt, die
Ist-Werte der Stellungen der Stellglieder, bei denen es sich um Stellzylinder handelt, mittels Leuchtdioden auf einem
Anzeigefeld anzuzeigen. Die Stellmotoren für die einzelnen Stellzylinder sind mittels Drucktasten vom Drucker einschaltbar,
so daß der Drucker die Stellung der Stellglieder gezielt verändern kann. Es wurde auch bereits eine Anordnung
vorgeschlagen, bei .der in die Einstellvorrichtung Soll-Werte für die Stellung der Stellglieder eingegeben werden können
und anschließend die Stellglieder automatisch verstellt werden, bis sie die Soll-Stellung erreichen. Die Soll-Werte
können dabei von Hand, beispielsweise mittels Potentiometern eingegeben werden. Diese Soll-Werte werden eingegeben, um
beispielsweise bei Beginn eines Druckauftrags die Stellglieder
der Druckmaschine voreinzustellen, wobei die Information über die einzelnen Soll-Werte beispielsweise von einem
früheren gleichen Druckauftrag stammen kann; die Soll-Werte können aber auch während des laufenden Drucks vom Drucker
eingegeben werden, um Farbabweichungen des Druckerzeugnisses, die beispielsweise infolge von Temperatüränderungen der
Umgebung erfolgen könnten, entgegen zuwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der
der Drucker Daten und/oder Steuerbefehle, sehr einfach und schnell eingeben kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Eingabe von Daten und/oder Steuerbefehlen ein Lichtgriffel
vorgesehen ist, der mit einem Bedienfeld zusammenwirkt.
Das Bedienfeld dient vorzugsweise gleichzeitig zur Anzeige von Informationen, die mit den einzugebende Informationen in
einem Zusammenhang stehen, insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Bedienfeld mindestens die Ist-Werte der Stellglieder
anzeigt. Der für diese Anzeige dienende Teil des Bedienfeldes wird nachfolgend als Anzeigefeld bezeichnet. Es ist
möglich, daß das gesamte Bedienfeld gleichzeitig das Anzeigefeld ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der einfachen und schnellen Eingabe von Daten und/oder Steuerbefehlen. Zum Beispiel
muß der Drucker darin, wenn er für einzelne Stellglieder oder für alle Stellglieder neue oder geänderte Soll-Werte eingeben
will, lediglich mit dem Lichtgriffel über das Anzeigefeld fahren, nicht aber für jedes der Stellglieder einen
Drehknopf oder eine Taste oder dgl. bedienen. Die Bewegung des Lichtgriffels über das Anzeigefeld erfolgt dabei im
allgemeinen in Form einer mehr oder wenig stark gewellten Kurve, und diese Bewegung ist für den Drucker sehr einfach
auszuführen. Es 1st also nicht erforderlich, daß der Drucker den Lichtgriffel jeweils auf bestimmten Punkten des Anzeigefelds
aufsetzt, anschließend vom Anzeigefeld entfernt und auf einem neuen Punkt aufsetzt. Es versteht sich, daß der
Einstellvorgang auch durch Aufsetzen des Lichtgriffels an bestimmten Punkten des Anzeigefeldes erfolgen kann. Bezüglich
der maximalen Geschwindigkeit, mit der der Drucker den Lichtgriffel über das Anzeigenfeld führen darf, wird auf die
späteren Ausführungen verwiesen.
-S-
Obwohl die Erfindung hauptsächlich im Zusammenhang mit der
Eingabe von Werten zur Verstellung der Stellglieder für das Farbschichtdickenprofil erläutert wird, umfaßt die
Erfindung auch die Eingabe von anderen Daten, beispielsweise zur Verstellung der Register einer Druckmaschine, wodurch
das passergenaue Drucken verschiedener Farben justiert werden kann, und die Eingabe von Steuerbefehlen mittels des
Lichtgriffels, obwohl beim späteren. Ausführungsbeispiel die Steuerbefehle mittels Drucktasten eingegeben werden.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann der Lichtgriffel eine Lichtquelle aufweisen, die mit im Anzeigefeld angeordneten
lichtempfindlichen Elementen zusammenwirkt. Für die vom Anzeigefeld darzustellenden Anzeigen können dann im
Anzeigefeld Leuchtdioden vorgesehen sein. Die räumlich im Anzeigefeld angeordneten lichtempfindlichen Elemente müssen
von den Leuchtdioden ausreichend stark entkoppelt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Lichtgriffel einen Empfänger aufweist, der mit im Anzeigefeld angeordneten lichtemittierenden Elementen
zusammenwirkt. Diese lichtemittierenden Elemente können bei einer Ausführungsform der Erfindung der Bildschirm einer
Fernsehbildröhre oder einer anderen Kathodenstrahlröhre sein. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind
die lichtempfindlichen bzw. lichtemittierenden Elemente in Form einer Matrix von Dioden (Fotodioden bzw. Leuchtdioden)
angeordnet, bei der jedem Stellglied eine Reihe von Dioden zugeordnet ist und bei der die Reihen quer zu ihrer eigenen
Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Diese Anordnung
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war für den Pall von Leuchtdioden oben bereits angesprochen
worden. Jede Reihe von Dioden, die beim Ausführungsbeispiel als senkrechte Spalte angeordnet ist, ist einem bestimmten
Stellglied zugeordnet und entält eine vorbestimmte Anzahl von Dioden, beispielsweise 16 Dioden. Für den Fall einer
Matrix aus Fotodioden wird angenommen, daß dicht neben jeder Fotodiode noch eine lediglich zu Anzeigezwecken dienende
Leuchtdiode angeordnet ist. Die einzelnen Spalten von Dioden sind in geeigneten Abständen nebeneinander im Anzeigefeld
angeordnet, so daß die Stellung sämtlicher Stellglieder anhand des Aufleuchtens der zur Anzeige dienenden Dioden im
Anzeigefe.ld crksivnoar ist.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist der Lichtgriffel ein Gerät, das Lichtkontraste zu erkennen gestattet und datier z.
B. mit einem Flüssigkristall-Elemente enthaltenden Anzeigefeld zusammenarbeiten kann.
Als allgemein verwendbare Betriebsart ist vorgesehen, daß der Drucker zum Eingeben jedes einzelnen Werts, z.B. Soll-Werts
den Lichtgriffel an die gewünschte Stelle der dem betreffenden Stellglied zugeordneten Diodenreihe (oder
allgemeiner ausgedrückt an die entsprechende Stelle des Anzeigefelds) führen muß. Der Drucker kann dabei den Lichtgriffel
von links nach rechts oder von rechts nach links über das gesamte Anzeigefeld führen, nur einen Teil der
Länge des Anzeigefelds bestreichen oder den Lichtgriffel nur an einer oder an einigen wenigen gewünschten Stellen aufsetzen.
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-AO-
Tn bestimmten Fällen kann jedoch eine andere Betriebsart
vorteilhaft sein, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
schaltbar ist, und bei der ein einziger an einer beliebigen Stelle des Anzeigefelds eingegebener Wert für
eines der Stellglieder als Wert für eine sich an dieser Stelle anschließende vorbestimmte Gruppe der Stellglieder
verwendet wird. Die vorbestimmte Gruppe der Stellglieder kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dabei alle,
diejenigen Stellglieder umfassen, die sich in der Darstellung der Matrix oder des Anzeigefelds auf einer vorbestimmten
Seite, zum Beispiel der rechten Seite von derjenigen Reihe der Elenente befindet, in die vom Lichtgriffel ein
Wert eingegeben v/urde. Bei dieser soeben geschilderten Weiterbildung muß der Drucker daher zum Beispiel dann, wenn
er für alle Stellglieder denselben Wert eingeben will, diesen Wert lediglich an der am weitesten links liegenden
Stelle des Anzeigefelds eingeben, weil dieser Wert automatisch für alle im Anzeigefeld weiter rechts liegenden
Stellglieder übernommen wird. Bei der gleichen Betriebsart kann der Drucker auch von links nach rechts mit dem Lichtgriffel
über das Anzeigefeld fahren und bewirkt dann im Endergebnis die Eingabe der gleichen Werte, wie wenn er
^ die oben erstgenannte Betriebsart eingeschaltet hätte. Bei dem genannten Beispiel dieser zweiten Betriebsart kann der
Drucker jedoch nicht verschiedene Werte dadurch eingeben, daß er mit dem Lichtgriffel von rechts nach links
über das Anzeigefeld fährt. Diese geschilderte Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders zur raschen Eingabe
eines stufenförmigen Verlaufs des Parbschichtdickenprofils
oder Peuchtschichtdickenprofils; diese Betriebsart wird
daher nachfolgend kurz als "Stufenprofil" bezeichnet, während
die erstgenannte Betriebsart als "Profil" bezeichnet wird.
Die vorbestimmte Gruppe von Stellgliedern, die auf den ·' gleichen Wert eingestellt wird wie diejenige, die vom
Drucker mittels des Lichtgriffels direkt angesteuert wurde,
kann auch anders ge.wählt sein, es können beispielsweise zwei oder drei jeweils rechts und links von dem direkt angesteuerten
Stellglied liegende Stellglieder zu dieser Gruppe gehören, oder alle links vom angesteuerten Stellglied liegende,
oder alle, i.inige oder alle dieser verschiedenen
Möglichkeiten können vorteilhafterweise durch den Drucker einschaltbar sein.
Wenn als Anzeigefeld eine Kathodenstrahlröhre bzw. ein
Fernsehbildschirm vorgesehen ist, so kann das Zusammenwirken mit einem lichtempfindlichen Lichtgriffel in der von Rechnern
bekannten Weise dadurch folgen, daß der Bildschirm zeilenweise von dem Kathodenstrahl beschrieben wird, wobei
an denjenigen Stellen, an denen eine gesonderte bildliche /■""*■ Darstellung nicht erfolgen soll, der Kathodenstrahl nur eine
sehr geringe Bildschirmhelligkeit hervorruft, die jedoch ausreicht, den Lichtempfänger im Lichtgriffel ansprechen zu
lassen. Aus dem Zeitpunkt, zu dem der Lichtgriffel Licht empfängt, wird in an sich bekannter Weise ermittelt, an
welcher Stelle des Bildschirms der Lichtgriffel aufgesetzt ist und in die entsprechende Stelle eines Speichers wird
dann die gewünschte Information eingegeben. Auf dem Bildschirm wiederzugebende Informationen könnn durch eine
größere Stromstärke des Elektronenstrahls erzeugt werden, wie dies in der Pernsehtechnik bekannt und üblich ist.
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Demgegenüber Ist bei einer Ausführungsform der Erfindung,
bei der das Anzeigefeld eine Matrix von Leuchtdioden enthält, die neben ihrer Zusammenarbeit mit dem Lichtgriffel
auch für Anzeigezwecke dienen sollen, vorgesehen, daß die Leuchtdioden in einer vorbestimmten Reihenfolge durch Stromimpulse
beaufschlagt werden, derart, daß diejenigen Leuchtdioden, die keine Anzeige bewirken, mit einem derart kurzen
Stromimpuls beaufschlagt werden, daß sie für das menschliche
Auge als nicht leuchtend oder nur schwach leuchtend erscheinen, wogegen diejenigen Leuchtdioden, die eine Anzeige
bewirken, mit einem relativ langen Stromimpuls beaufschlagt werde, der sie dem menschlichen Auge als heller leuchtend
erscheinen läßt, und daß diese hell leuchtende Diode zusätzlich zu dem genannten langen Impuls mit einem kurzen Impuls
beaufschlagt wird, und daß der Lichtgriffel nur während der Zeiten der kurzen Impulse wirksam geschaltet ist. Der Vorteil
liegt hierbei insbesondere darin, daß eine rein digitale Ansteuerung der Dioden möglich ist, da die Helligkeitssteuerung
lediglich über eine Zeitsteuerung des die Dioden durchfließenden Stroms erfolgt, wogegen die Stromstärke für
alle Dioden gleich sein kann. Diejenigen Dioden, die eine Anzeige bewirken, werden somit im Zeitmultiplex betrieben,
wobei sie während derjenigen Zeiten, in denen sie die Anzeige wiedergeben, nicht zur Ansteuerung d^s Lichtgriffels
geeignet sind, da der Lichtgriffel nicht wirksam geschaltet ist. Diese Ausführungsform läßt sich besonders einfach
verwirklichen, weil beispielsweise die 16 Dioden einer Spalte, die einem bestimmten Stellglied zugeordnet sind,
zeitlich nacheinander mit jeweils einem kurzen Impuls beaufschlagt
werden können, wobei die zeitliche Lage dieser
"" ' *'■ 3H7312
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Irapulse festliegt und somit eine Identifizierung der jeweils
leuchtenden Diode durch den Lichtgriffel zuläßt, und anschließend an diesen Zeitraum, in dem jede der zum Beispiel
l6 Dioden einmal kurz mit Strom beaufschlagt wurde, ist ein längerer Zeitraum vorgesehen, in dem irgend eine der Dioden
zur Darstellung einer für den Drucker sichtbaren Anzeige mit Strom beaufschlagt wird; welche der Dioden in diesem Zeitraum
aufleuchtet, hängt beispielsweise lediglich von der jeweiligen Ist-Stellung des der Spalte zugeordneten Stellglieds
ab. Es versteht sich, daß das Anzeigefeld auch zur Anzeige anderer Infomationen mit verwendet werden kann,
beispielsweise zur Ai.zeige der vom Lichtgriffel eingegebenen
Soll-Werte, oder auch lediglich zur Quittierung, daß der Lichtgriffel in die betreffende Spalte des Anzeigefelds eine
Information eingegeben hat. Zur Unterscheidung von der Anzeige für den Ist-Wert könnten diese weiteren Anzeigen
durch eine von der Anzeige des Ist-Werts abweichende Leuchtdauer, beispielsweise durch ein flackerndes Aufleuchten,
gekennzeichnet sein. Es besteht auch die Möglichkeit, eine lediglich zur Quittungsgabe dienende gesonderte Leuchtdiode
in jeder Spalte vorzusehen.
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In Abhängigkeit von der Anzahl der Leuchtdioden des gesamten Anzeigefelds und der Taktfrequenz, mit der die Leuchtdioden
nacheinander zur Identifizierung der Stellung des Lichtgriffels kurzzeitig zum Aufleuchten gebracht werden, außerdem in
Abhängigkeit von der vom Lichtgriffel erfaßten Fläche, genauer von deren Durchmesser, ist die Bewegungsgeschwindigkeit,
mit der der Drucker den Lichtgriffel fiber das Anzeigenfeld führen darf, begrenzt. Bei den im späteren Ausführungsbeispiel
erläuterten Werten beträgt diese maximale
Fahrgeschwindigkeit des Lichtgriffels bei der Betriebsart Grobanzeige 60 cm/s. Die zulässige Bewegungsgeschwindigkeit
des Lichtgriffels läßt sich bei einer Weiterbildung der Erfindung steigern. Bei dieser Weiterbildung sind zwei
Ansteuerzyklen für die Elemente vorgesehen, wobei bei einem ersten Ansteuerzyklus alle Elemente in einer vorbestimmten
Reihenfolge mit einer vorgegebenen Impulsfolgegeschwindigkeit angesteuert werden und die Anordnung ist so getroffen,
daß nach dem Eingeben eines Soll-Wertes durch den Licht- \_- griffel an einer beliebigen Stelle der Matrix ein zweiter
Steuerzyklus einsetzt, der mit der selben Impulsfolgegeschwindigkeit
nur einen Teil der Elemente in der räumlichen Umgebung der Stelle des Anzeigefelds, an der der Lichtgriffel
zum Eingeben des Soll-Werts aufgesetzt wurde, angesteuert. Während des ersten Ansteuerzyklus wird mit Sicherheit
erkannt, daß der Drucker an irgendeiner Stelle des Anzeigefelds den Lichtgriffel aufsetzt. Es wird dann auf den
zweiten Ansteuerzyklus umgeschaltet und nicht mehr das gesamte Anzeigefeld angesteuert, sondern nur ein Teil des
Anzeigefelds in der Umgebung des gerade aufgesetzten Lichtgriffels, und die einzelnen Spalten der Matrix des Anzeigefeldes
in diesem Bereich können daher häufiger, hintereinander
angesteuert werden und somit kann der Lichtgriffel in diesem' angesteuerten Bereich schneller bewegt werden als bei
dem ersten Ansteuerzyklus. Der bei dem zweiten Ansteuerzyklus jeweils angesteuerte Bereich des Anzeigefelds wandert
bei einer Bewegung des Lichtgriffels mit. Wird während einer vorbestimmten Zeit durch den Lichtgriffel keine weitere
Information in die Vorrichtung eingegeben, so schließt die Vorrichtung hieraus daß der Drucker den Lichtgriffel vom
Anzeigefeld wieder entfernt hat, und schaltet wieder auf den ersten An^teuerzyklus zurück.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführunsgsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer
Druckmaschine mit einem Ausführangsbeispiel einer erfindungsgemaßen Einstellvorrichtung,
Pig. 2 eine schematische Darstellung eines mit einem 'Stellzylinder gekoppelten Stellmotors,
Fig. 3 die Draufsicht auf das mit Leuchtdioden bestückte
Anzeigefeld der Einstellvorrichtung, teilweise abgebrochen,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild der Elektronik der Einstellvorrichtung,
Fig. 5a und 5b ein Impulsdiagramm,
Fig. 6 ein Impulsdiagramm,
Fig. 7 ein weiteres Impulsdiagramm.
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Pig. 1 zeigt in einer Seitenansicht teilweise abgebrochen eine Offset-Druckmaschine 1 mit fünf Druckwerken, von denen
zwei nicht sichtbar ist. In einem der Maschinenteile sind einige Teile eines Druckwerks 8 dargestellt. Das Druckwerk
weist einen Plattenzylinder 2 auf, der die Druckplatte trägt, und mit dem Gummituchzylinder 3 zusammenwirkt, der die
Druckfarbe auf das zu bedruckende Papier überträgt, das zwischen dem Gummituchzylinder 3 und einem Gegendruckzylinder
4 hindurchläuft. Vom zugehörigen Farbwerk ist lediglich
der Farbdosierkasten 5 mit Duktor 6 sichtbar. Am unteren Bereich des Farbdosierkastens 5 befindet sich ein geteiltes
Farbmesser 7, das aus einer Reihe von Stellzylindern 15 (Fig. 2) besteht, von denen jeder mit einem. Stellmotor 9
verbunden ist. Dem Druckwerk 8 ist außerdem ein Feuchtwerk 11 zugeordnet, das einen Wasserbehälter 12 aufweist. Zahlreiche
weitere Einrichtungen, insbesondere Walzen zum Transport der Druckfarbe und des Wassers sowie Transportrollen
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt vereinfacht den Verstellmechanismus für einen der Stellzylinder 15 des geteilten Farbmessers. Der als
Gleichstrommotor ausgebildete Stellmotor 9 treibt eine Welle 16 an, mit der ein Potentiometer 17 gekoppelt ist. Die Welle
16 trägt einen an ihrem Ende mit Gewinde versehenen Abschnitt 18, auf dem ein Verstellstück 19 schraubbar geführt
ist, das über einen Lenker 20 mit einem mit dem Stellzylinder starr verbundenen Hebel 21 verbunden ist. Der untere
Boden des Farbdosierkastens 5 wird durch eine Kunststoff-Folie 22 gebildet, und je nach Stellung des eine exzentrische
Abdrehung 14 aufweisenden Stellzylinders 15 wird
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diese Kunststoff-Folie 22 mehr oder weniger dicht an die Außenfläche des Duktors 6 herangedrückt und dadurch ein mehr
oder weniger dicker Spalt 23 gebildet, durch den die Farbe
zum unteren Bereich der Duktorwalze 6 gelangen kann. Die Farbe wird dann von weiteren Walzen des Farbwerks in nicht
näher dargestellter Weise abgenommen. Die Verstellung des Stellzylinders 15 erfolgt somit durch eine Verschiebung des
Verstellstücks 19 infolge einer Drehbewegung des Stellmotors 9· Zwei der elektrischen Anschlüsse des Potentiometers 17
sind an eine Spannungsquelle geführt, der Schleifer des Potentiometers ist über eine dritte Leitung 24 herausgeführt.
Das Potentiometer 17 gestattet somit, die jeweilige Stellung des Stellzylinders 15 elektrisch genru zu messen.
Jedem der Druckwerke der Druckmaschine sind 32 Stellzylinder 15 zugeordnet. Die elektrischen Anschlüsse 25 und 26 sämtlicher
Stellmotoren 9 und die Leitungen 24 sämtlicher Potentiometer 17 sind über ein Kabel 27 zu einem Steuergerät 30
geführt, das ein mit Leuchtdioden bestücktes Anzeigefeld 31 aufweist, auf dem mittels einer Tastatur 32 wahlweise die
Ist-Stellungen der Stellzylinder 15 jedes der einzelnen Druckwerke zur Anzeige gebracht werden können. Das Steuergerät
30 weist einen Lichtgriffel 33 auf, der über eine Anschlußleitung 34 mit dem Steuergerät verbunden ist. Der
Lichtgriffel 33 enthält ein lichtempfindliches Organ, zum Beispiel einen Fototransistor. Der Lichtgriffel 33, der etwa
die Größe und Gestalt eines Kugelschreibers hat, kann von Hand über das Anzeigefeld 31 bewegt werden, um Daten in das.
Steuergerät 30 einzugeben. Die Tastatur 32 enthält eine Vielzahl von Drucktasten zur Steuerung des Steuergerätes 30.
**~" 4*1' ":/%": l 3U7312
In Pig. 3 ist das Anzeigefeld 31 gesondert dargestellt. Das Anzeigefeld 31 enthält im Beispiel zweiunddreiftig Spalten
mit jeweils sechzehn Leuchtdioden 35. Die einzelnen Spalten, von denen wegen der abgebrochenen Darstellung nur insgesamt
H dargestellt sind, sind mit Z 1, Z 2, ... bis Z 31, Z 32
bezeichnet und hierdurch ist die Zuordnung zu den insgesamt 32 Stellzylindern oder 32 Farbzonen eines Druckwerks angedeutet.
Die Anzeige der Stellung der Stellzylinder 15 eines, durch
die Tastatur ausgewählten Druckwerks der Druckmaschine 1 kann auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen. Bei der
Darstellungsart Grobanzeige leuchtet von jeder Spalte der Leuchtdioden 35 genau eine Diode hell auf, so daß auf diese
Weise 16 unterschiedliche Stellungen der jeweils zugeordneten Stellzylinder 15 auf dem Anzeigefeld 31 ablesbar sind.
In der Stellung Feinanzeige ist zusätzlich der je zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Leuchtdioden 35 einer
Spalte zugeordnete Verstellbereich der Stellzylinder 15 in sechzehn Schritte unterteilt, und diese Zwischenwerte werden
durch eine zusätzlich zu der stark leuchtenden Diode aufleuchtende schwächer leuchtende Leuchtdiode 35 derselben
Spalte angezeigt. Auf diese Weise ist es bei der Anzeigeart Feinanzeige möglich, insgesamt 16x16=256 unterschiedliche
Stellungen jedes Stellzylinders 15 anzuzeigen. Da jeder Stellzylinder einer Farbzone zugeordnet ist, werden nachfolgend
die Spalten von Leuchtdioden auch als "Zonen" bezeichnet.
Ira Schaltbild der Pig. 4 ist ein l6-stelliger binärer Zähler
41 vorgesehen, dem als Eingangssignal ein Rechtecktakt mit einer Frequenz von 1,28 MHz zugeführt wird, und dessen
Zählstufen aus diesem Taktsignal Signale mit geringerer Frequenz erzeugen. Und zwar hat das Taktsignal Tl die halbe
Taktfrequenz, das Taktsignal T2 ein Viertel der Taktfrequenz, usw. bis zum Taktsignal Tl4, dessen Frequenz der
/1/1
Taktfrequenz multipliziert mit dem Faktor 2 entspricht.
Diese Taktsignale sind in den Fig. 5a und 5b dargestellt,
wobei der Zeitmaßstab der Fig. 5b gegenüber der Fig. 5a
stark gerafft ist, was aus dem Vergleich der Taktsignale T6 in den beiden Fig, 5a und 5b prsichtllch ist.
Die Signale T9 bis T13 (Adresse für Grobanzeige) einerseits und TlO bis T14 ''Adresse für Feinanzeige) andererseits
werden einem 5x2 zu 1-Multiplexer 42 zugeführt, der die
Signale TlO bis T14, die die Adresse zur Ansteuerung der einzelnen Spalten oder Zonen des Anzeigefelds 31 sind, über
den Decodierer 43 dem Anzeigefeld 31 zuführt, in dem die Leuchtdioden in Form einer Matrix angeordnet sind, und diese
Zonenadresse TlO bis T14 bzw. T9 bis T13 außerdem einem Adresstreiber 44 zuführt, mit dessen Hilfe aus dem Anzeigespeicher
45 Informationen über die augenblicklichen Ist-Werte
der einzelnen Stellglieder ausgelesen und im Anzeigefeld 31 angezeigt werden können. Die Signale T3 bis T6
gelangen vom Zähler 41 zu einem Umschalter 46, von dem aus sie über einen Treiber 47 über einen Umschalter 48 und einen
Decodierer 49 zur Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden jeder Zone verwendet werden können. Die den Umschalter
verlassenden Signale gelangen auch zu einem Latch 50, in dem
bei der Betriebsart Stufenprofil der vom Lichtgriffel einmalig
eingegebene Wert gespeichert werden kann. Der Ausgang des Latch 50 ist einerseits mit Eingängen des Anzeigespeichers
45 verbunden, andererseits mit Eingängen von zwei bidirektionalen Treibern 51 und 52, von denen der Treiber 52
auch mit dem Treiber 47 und dem Umschalter 48 verbunden ist.
Der Treiber 51 gestattet es, Daten aus der in Fig. 4 gezeigten
Schaltung nach -außerhalb zu geben, um sie beispielsweise einem Rechner einzugeben. Dem gleichen Zweck dient ein
^ Adresstreiber 53j der die Ansteuerung des Anzeigespeichers
45 über einen Rechner gestattet. Dieser nicht dargestellte Rechner kann vorgesehen sein, um die von den einzelnen
Potentiometern 17 (Fig. 2) gelieferten Signale in für die Anzeige auf dem Anzeigefeld 31 geeignete Signale umzuformen
und in den Anzeigespeicher 45 einzugeben. Einer. Steuerlogik 55 werden vom Zähler 41 die Signale Tl, T2, T7 und T8 zugeführt.
Die Steuerlogik ist mittels in Fig. 4 eingezeichneter Steuerleitungen mit den verschiedenen Komponenten der dargestellten
Schaltung verbunden, außerdem führt zu ihr eine Steuerleitung 56, mit der der Steuerlogik 55 mitgeteilt
wird, ob eine Grobanzeige oder Grobanzeige mit Feinanzeige auf dem Anzeigefeld 31 vorgenommen werden soll. Über eine
Leitung 57 kann der Steuerlogik 55 außerdem von dem genannten externen Rechner ein Schreibsignal oder ein Lesesignal
zugeführt werden. Die Steuerlogik steuert entsprechend dem auf der Leitung 56 zugeführten Signal die Umschaltung von
Grobanzeige auf Grob- mit Feinanzeige, die nachfolgend vereinfachend als Feinanzeige bezeichnet wird, das Lesen von
Daten aus dem Rechner und das Schreiben von Daten in den Rechner, das Profilschreiben mit dem Lichtgriffel, bei dem
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die tatsächliche Stellung des Lichtgriffels bei jeder Zone
erfaßt wird und das Stufenprof!!schreiben, bei dem die
Stellung des Lichtgriffels bei der tatsachlich abgetasteten
Zone von Leuchtdioden, also die Daten dieser Zone, für alle weiter rechts davon liegenden Zonen auf den gleichen Wert
gesetzt werden.
Vom Umschalter 46 sind die Datenwege zu dem Latch 50 und von
dort weiter zu dem Speicher 45 und den Treibern 51 und 52
sowie zum Treiber 47 und von dort weiter zu den Treiber 52 und 48 jeweils doppelt vorgesehen, und zwar einerseits für
die Grobanzei~e und andererseits für die Feinanzeige. Der
Umschalter 48 schaltet in Abhängigkeit von seiner Ansteuerung von der Steuerlogik 55 her jeweils einen seiner Eingänge
(Grobdaten oder Feindaten) auf seinen Ausgang, der mit dem Decodierer 49 verbunden ist. Die hier als "Daten" bezeichnete
Information kennzeichnet einen Soll-bzw. Istwert eines Stellgliedes einer Zone und somit eine der 16 Dioden
einer Spalte oder Zone, die durch die hier als "Adresse" bezeichnete Information bestimmt wird.
Die Signale Tl, T2, T? und T8 werden der Steuerlogik unter
anderem aus folgendem Grund zugeführt:
Die Ansteuerzeit einer Leuchtdiode beim Lichtgriffelbetrieb
beträgt ungefähr 3 ns, der Lichtgriffel darf aber nur eine
erheblich kürzere Zeit aktiv sein, oder sein Signal darf nur während einer erheblich kürzeren Zeit ausgewertet werden.
Die Signale-TO, Tl und T2 dienen zur Erzeugung des"Freigabesignals
des Lichtgriffels, und zwar darf der Lichtgriffel
nicht zu Beginn der Stromflußzeit durch die Leuchtdiode eingeschaltet werden, sondern muß etwas später eingeschaltet
werden, weil die Leuchtdiode , bedingt durch die Transistorschaltzeiten, tatsächlich erst eine kurze Zeit nach
Einschalten des Stroms zu leuchten beginnt; im Beispiel wird der Lichtgriffel etwa 0,8 ns später eingeschaltet als die
Stromflußzeit der Leuchtdiode. Dem Lichtgriffel ist in der Steuerlogik 55 zur .kurzzeitigen Speicherung des vom Lichtgriffel
aufgenommenen Signals ein Flip-Flop zugeordnet, das — gesetzt wird, wenn der Lichtgriffel Licht erkennt. Dieses
Flip-Flop muß bei der Betriebsart Profil rechtzeitig durch das LG-Reset-Signal zurückgesetzt werden, damit der Lichtgriffel
zur Aufnahme eines weiteren Lichtimpulses einer anderen Leuchtdiode bereit ist. Wenn der Strom durch die
Leuchtdiode abgeschaltet wird, so leuchtet die Leuchtdiode tatsächlich wegen der noch vorhandenen Ladungen eine kurze
Zeit weiter; im Ausführungsbeispiel wird der Strom durch die Leuchtdiode mit dem LED-Freigabe-Signal nach Ablauf der
halben Ansteuerzeit der Leuchtdiode abgeschaltet. Der Lichtgriffel
wird bereits vor dem Ende der Leuchtzeit der Leuchtdiode
abgeschaltet, damit das genannte Flip-Flop zurückgesetzt werden kann und der Lichtgriffel zum Aufnehmen des
Lichtimpulses der nächsten Leuchtdiode vorbereitet werden kann. Der Lichtgriffel ist also für eine Leuchtdiode, für
die 3ns zur Verfugung stehen, nur etwa 1,5 us in Betrieb,
wobei je 0,75 ns am Anfang und Ende fehlen. Nach Ablauf
dieser 1,5 us wird der Lichtgriffel gesperrt. Das Flip-Flop
hält dann den gespeicherten Wert noch eine kurze Zeit, und zwar so lange, daß dieser Wert in den Anzeigespeicher 45
übernommen werden kann, dann wird das Flip-Flop wie oben
geschildert durch das LG-Reset-Sinal zurückgesetzt und
bleibt für einige Zeit lang zurückgesetzt und somit inaktiv, bis der Lichtgriffel nach 0,75 us in der Mittel der Leuchtzeit
der folgenden Diode wieder aktiv wird. Die Signale T7 und T8, die die Grob- und Peinanzeige mittels der Leuchtdioden
steuern, müssen beide ein niedriges Potential haben, damit der Lichtgriffel aktiv sein kann.
Die Steuerlogik erzeugt noch weitere Ansteuersignale für den
Anzeigespeicher 45, und zwar ein Signal CS (Chip-Auswahlsignal) zum Lesen aus dem Speicher, außerdem ein Schreibsignal
WE GiOb mix- der Bedeutung Schreiben grob und WE Pein
mit der Bedeutung Schreiben fein. Das An^eigefeld 31 zeigt
stets die im Anzeigespeicher 45 enthaltenen Daten an. Wenn der Drucker keine Eingabe mit dem Lichtgriffel beabsichtigt,
befindet sich die Vorrichtung in einem Zustand, in dem im Anzeigespeicher 45 die Ist-Werte der Stellglieder enthalten
sind und somit angezeigt werden. Wenn der Drucker durch Eingabe eines entsprechenden Steuerbefehls (im Ausführungsbeispiel über eine Drucktaste) die Vorrichtung auf den
Lichtgriffelbetrieb umschaltet, so werden zunächst noch weiterhin die soeben genannten Ist-Werte angezeigt. Sobald
jedoch der Drucker durch den Lichtgriffel für eine Zone einen Soll-Wert eingegeben hat, wird in dieser Zone sofort
dieser Soll-Wert angezeigt, aber nicht mehr der Ist-Wert.
Die Schreibsignale WE Grob und Pein werden bei der Lichtgriffelbetriebsart
Profil bei jedem vom Lichtgriffel erkannten Lichtimpuls erzeugt, während sie bei der Lichtgriffelbetriebsart
Stufenprofil zum Einschreiben der Infor-
3 H 7312
der der Lichtgriffel vom Drucker über das Anzeigefeld hinwegbewegt
werden darf:
2 ram
ν = ££ ο,β m/s.
3,2 ms
Diese Verfahrgeschwindigkeit dürfte im allgemeinen ausreichend sein. Wird dagegen die Betriebsart Lichtgriffelbetrieb
mit Peinanzeige gemäß Pig. 7 verwendet, so sinkt wegen *·"' der doppelt so hohen Gesamtdurchlaufzeit oder Periodenzeit
von 6,4 ms die zulässige maximale Lichtgriffelverfahrgeschwindigkeit
auf O, λ m/s. Auch diese Geschwindigkeit dürfte in den meisten Fällen ausreichen, da im allgemeinen der
Drucker bei dieser Betriebsart nicht die Sollwerte durch Zeichnen eines möglicherweise nur mäßig geschwungenen Linienzuges
auf dem Anzeigefeld eingeben kann, sondern da er im allgemeinen bei den einzelnen Zonen optisch voneinander
stärker abweichend^ Werte eingeben muß, beispielsweise bei einigen Zonen die unterste Leuchtdiode ansteuern muß und bei
anderen die oberste. ;
• Wird dennoch gewünscht, die soeben geschilderte maximale Verfahrgeschwindigkeit des Lichtgriffels zu erhöhen, so kann
dies in der Weise geschehen, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde, und zwar wird dann die Anordnung so
getroffen, daß die Steuervorrichtung zunächst beispielsweise in der in Pig. 6 gezeigten Betriebsart das .Anzeigefeld
abtastet und zwar solange, bis die in der Steuervorrichtung enthaltene Elektronik erkennt, daß der Drucker den Licht-
griffel an einer Stelle des Anzeigefeldes aufgesetzt hat, also einen Sollwert eingegeben hat. Es wird nun die Ansteuerung
der einzelnen Dioden auf eine weitere Betriebsart umgeschaltet, in der die Zeitintervalle, in denen in jeder
Zone genau eine Diode zur Grobanzeige angesteuert wird, unverändert bleiben, jedoch nicht auch für jede Zone eine
Lichtgriffelzeit vorgesehen wird. Es werden vielmehr lediglich
für die vom Lichtgriffel gerade angesteuerte Zone und
für eine Anzahl von dieser Zone benachbarten Zonen, beispielsweise je zwei Zonen rechts und links von der gerade
angesteuerten Zone, die für die Lichtgriffelzeit charakteristischen ΐϋΐηΐώ ei impulse, von denen 16 Impulse innerhalb
eines Zeitaums von 50 us aufeinander folgen, zugeführt. Wird angenommen, daß der Lichtgriffel auf die Zone 22 im Anzeigefeld
aufgesetzt wurde, so ist demnach die Anordnung beispielsweise so getroffen, daß die in Fig. 6 in Zone 1 eingezeichneten
Einzelimpulse nicht der Zone 1 zugeführt werden, sondern der Zone 20, daß anschließend der Zone 1 der Impuls
von 50 ns Länge zur Ansteuerung der Grobanzeigediode zugeführt wird, anschließend werden die in Zone 2 in Fig. 6
gezeigten Einzelimpulse den Dioden der Zone 21 zugeführt und y-* so weiter, und es werden die Einzelimpulse, die in Fig. 6
der dort nicht gezeigten Zone 5 zuzuordnen wären, der Zone 25 zugeordnet. Die in Fig. 6 der nicht gezeigten Zone 6
zugeordneten Einzelimpulse würden dann wieder der Zone 20 zugeordnet und so fort.
Auf diese Weise erfolgt die Ansteuerung der Zonen 20 bis 25 mit Einzelimpulsen, auf die der Lichtgriffel ansprechen
kann, sehr viel häufiger als bei der Betriebsart nach Fig. 6.
Es kann daher* der Drucker den Lichtgriffel j.n diesem Bereich
der Zonen 20 bis 25 sehr viel schneller verfahren als tnit
der obengenannten Geschwindigkeit von 0,6 m/s. Diese maximal zulässige Verfahrgeschwindigkeit beträgt im letzt genannten
Beispiel etwa 4 m/s.
Wird von der Elektronik eine vorbestimmte Zeit lang keine Sollwerteingabe beobachtet, weil beispielsweise der Drucker
den Lichtgriffel zu langsam über das Anzeigefeld hinwegbewegt und somit die beim speziellen Ausführungsbeispiel in
einen gegenseitigen Abstand von 32 mm voneinander angeordneten Leuchtdiodenspalten nicht in ausreichend kurzen Zeitabständen
überquert, oder weil er den Lichtgriffel vom Anzeigefeld abgenommen hat, so schaltet die Elektronik,
wieder auf die in Fig. 6 dargestellte Betriebsart um, weil in einem derartigen Fall die Möglichkeit besteht, daß der
Drucker den Lichtgriffel durch die Luft an einen anderen Punkt des Anzeigefelds führt, der von der soeben geschilderten
schnellen Abtastung nicht erfaßt ist. Bei einem derartigen Fähren des Lichtgriffels durch die Luft kann der
Lichtgriffel keine Lichtimpulse der Leuchtdioden aufnehmen. Die Zeitspanne, nach der die Elektronik bei Nichterkennen
der Eingabe eines Sollwertes auf die in Fig. 6 dargestellte Betriebsart zurückschaltet, kann beispielsweise 0,1 bis
s betragen.
Es versteht sich, daß die soeben geschilderte Umschaltung
der Abtastgeschwindigkeit zwecks Erhöhung der maximal zulässigen Verfahrgeschwindigkeit des Lichtgriffels analog
au3h bei der Betriebsart Grobanzeige mit.-Feinanzeige und
Lichtgriffelbetrieb, die in Pig. 7 dargestellt ist, mit den erforderlichen Abwandlungen vorgenommen werden kann.
Es sind auch andere Möglichkeiten der schnellen Abtastung der Leuchtdioden in einem Gebiet des Anzeigefelds, das dem
Aufsetzpunkt des Lichtgriffels benachbart ist, möglich. So ist es denkbar, zunächst alle Spalten zur Grobanzeige anzusteuern,
und erst anschließend das soeben genannte engere Gebiet mit kurzen Impulsen für den Lichtgriffelbetrieb
anzusteuern.
Besonders b^i de™ letztgenannten Beispiel kann es zur Erhöhung
der maximalen Verfahrgeschwindigkeit des Lichtgriffels zweckmäßig sein, die Leuchtdauer der einzelnen zur Grobanzaige
verwendeten Leuchtdioden gegenüber dem im Beispiel genannten Wert von 50 us zu verkürzen, beispielsweise auf
B (is. Dies ist nur dann ohne Dunklerwerden der Leuchtdioden
zulässig, wenn die gesamte Durchlaufzeit oder Periodendauer von der Ansteuerung der ersten Leuchtdiode des Anzeigefelds
bis zu letzten Leuchtdiode gegenüber den genannten 3,2 ms verkürzt wird.
In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für die
einzelnen Komponenten der Schaltung folgende integrierte 'Schaltungen verwendet:
Zähler 41: LS 163; 'Multiplexer 42: LS 157; Decoder 43 und
49: 4 bzw. 2 χ LS 138; Treiber 44, 47 und 53, Unschalter 46: LS 244; Umschalter 48: LS 157; Latch 50: LS 373; Treiber 51
und 52: LS 645; Anzeigespeicher 45: 2101 A oder 2148.
Die Treiber M und 53 sowie 51 und 52 sind integrierte
Schaltungen mit Tri-State-Ausgängen. /
Die Steuerlogik 55 enthält folgende integrierte Schaltungen:
LS 00, LS 10, LS 22, LS 30, S.133, LS 32, LS 86, LS04,
LS 02, LS 27, LS 08^ LS 11, LS 21.
, 3
Leerseite
Claims (11)
- 3U7312PatentansprücheSteuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Steuervorrichtung für eine Mehrzahl von Stellmotoren zum Verstellen von Stellgliedern für das Farbschichtdicker.nrofii und/oder Peuchtschichtdickenprofil und/oder für die Registerverstellung einer Offset-Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe von Daten und/oder Befehlen ein Lichtgriffel (33) vorgesehen ist, der mit einem Bedienfeld zusammenwirkt .
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtgriffel eine Lichtquelle aufweist, die mit im Bedienfeld angeordneten lichtempfindlichen Elementen zusammenwirkt.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtgriffel (33) einen Lichterapfanger aufweist, der mit im Bedienfeld angeordneten lichtemittierenden Elementen (35) zusammenwirkt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtgriffel einen Lichtsender und einen Lichtempfänger aufweist, die mit im Bedienfeld angeordneten lichtabsorbierenden oder lichtreflektierenden Elementen, Insbesondere Flüssigkristallelementen, zusammenwirken.κ«
- 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld einen Bildschirm aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (Fotodioden bzw. Leuchtdioden 35) in Form einer Matrix angeordnet sind, bei der jedem Stellglied eine Reihe (Zonen Z 1 bisZ 32) von Elementen zugeordnet ist, und bei der die Reihen quer zu ihrer eigenen Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betriebsart (Stufenprofil) schaltbar ist, bei der ein einziger an einer beliebigen Stelle des Bedienfelds (Anzeigefeld 3D eingegebener Wert für eines der Stellglieder als Wert für eine sich an diese Stelle anschließende vorbestimmte Gruppe der Stellglieder verwendet wird.«
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die vorbestimmte Gruppe alle diejenigen Stellglieder umfaßt, die sich in der Darstellung der Matrix auf einer vorbestimmten Seite (z.B. rechts) von derjenigen Reihe der Elemente befinden, in die vom Lichtgriffel ein Viert eingegeben wurde.zi.3U7312
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsart (Stufenprofil) derart umschaltbar ist, daß für die vorbestimmte Gruppe der Stellglieder mindestens eine der folgenden Möglichkeiten einschaltbar ist: Die vorbestimmte Gruppe der Stellglieder befindet sich rechts, links, und/oder zu beiden Seiten von derjenigen Reihe der Elemente, -in die vom Lichtgriffel ein W,ert eingegeben wurde.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Matrix Leuchtdioden enthält, die auch für Anzeigezwecke dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (35) in einer vorbestimmten Reihenfolge durch Stromimpulse beaufschlagt werden, derart, daß diejenigen Leuchtdioden, die keine Anzeige bewirken, mit einem derart kurzen Stromimpuls beaufschlagt werden, daß sie für das menschliche Auge als nicht leuchtend oder nur schwach leuchtend erscheinen, wogegen diejenigen Leuchtdioden, die eine Anzeige darstellen, mit einem relativ langen Stromimpuls beaufschlagt werden, der sie dem menschlichen Auge als heller leuchtend erscheinen läßt, und daß diese Diode zusätzlich zu dem genannten langen Impuls mit einem kurzen Impuls beaufschlagt wird, und daß der Lichtgriffel nur während der Zeiten der kurzen Impulse wirksam geschaltet ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergeheuden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ansteuerzyklen für die Elemente (35) vorgesehen sind, wobei bei einem ersten Ansteuerzyklus alle Elemente in einer vorbestimmten Reihenfolge mit einer vorgegebenen Impulsfolgegeschwindigkeit mit kurzen Impulsen für den Lichtgriffelbetrieb angesteuert werden, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß nach dem Eingeben eines Wertes durch den Lichtgriffel an einer beliebigen Stelle der Matrix ein zweiter Ansteuerzyklus einsetzt, der mit derselben Impulsfolgegeschwindigkeit nur einen Teil der Elemente in der räumlichen Umgebung derjenigen Stelle des Anzeigefeldes, an der der Lichtgriffel zum Eingeben des Wertes aufgesetzt wurde, mit kurzen Impulsen ansteuert.
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