DE3826383A1 - System zur bereichsauswahl am bedienungspult einer druckmaschine, insbesondere einer offset-rotationsdruckmaschine - Google Patents
System zur bereichsauswahl am bedienungspult einer druckmaschine, insbesondere einer offset-rotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Bereichsauswahl am
Bedienungspult einer Druckmaschine, insbesondere einer
Offset-Rotationsdruckmaschine, mit zwei parallelen Tastenreihen, in
denen jeweils zwei benachbarte Tasten, jeweils eine aus jeder Reihe,
zur zonenweisen Einstellung des Farb- und/oder Feuchmittelprofil
dienen und eine Einrichtung zur Bereichsauswahl.
Aus der europäischen Patentschrift 00 47 926 ist ein System zur
Abschaltung angetriebener Farbdosierelemente in
Rotationsdruckmaschinen bekannt, bei dem ein Mikrocomputer so
programmiert ist, daß durch Betätigen einer
Befehlstaste "Formatwahl" mit nachfolgender Betätigung eines
Befehltasters "weniger Farbe" in einem angewählten Farbwerk die
Farbzonenstellelemente, gewöhnlich Stellmotoren, in Nullstellung zur
Farbkastenwalze gebracht und stillgesetzt werden. Diese
Farbzonenstellelemente sind bis zur Aufhebung des
Stillsetzungsbefehles, nämlich bis zur erneuten Betätigung der Taste
"Formatwahl" weder für eine Farbzoneneinzelverstellung noch für eine
Farbzonen-Gesamtverstellung zugänglich. Durch die Verwendung
zusätzlicher Tasten wird zum einen das Bedienungspult unübersichtlich
und zum andern benötigen diese für ihre Anordnung Platz und
verursachen Herstellungs- und Einbaukosten. Letztlich ist dieses
bekannte System zur Formatwahl wenig flexibel, denn es gestattet
lediglich die Abschaltung von nicht benötigten
Farbzonenstellelementen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur
Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine, insbesondere
einer Offset-Rotationsdruckmaschine, zu schaffen, bei dem keine
separate Formatwahl- bzw. Bereichsauswahltaste oder -schalter
benötigt wird und mit dem in flexibler Weise sowohl die
Bereichsauswahl als auch eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten in
einfacher und sicherer Weise geboten wird. Diese Aufgabe wird durch
die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen. Diese zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes
Bereichsauswahl- und Steuersystem,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm;
Fig. 3 eine Tastenausbildung;
Fig. 4 eine Tastenbrücke,
Fig. 5 eine Doppeltastenreihe und
Fig. 6 und 7 Anzeigen in Form von Diodenreihen an einem
Bedienungspult.
Das erfindungsgemäße System zur Bereichsauswahl eignet sich
besonders zum Einsatz an Offset-Rotationsdruckmaschinen, und zwar
sowohl für Bogen- als auch für Rollen-Rotationsdruckmaschinen. Wie in
Fig. 1 schematisch dargestellt, umfaßt das System ein Steuerpult 1
mit einer Farbzonenanzeige, z.B. in Form von Diodenreihen, die mit
3 1-3 n bezeichnet sind. Es versteht sich, daß anstelle der
Diodenanzeige auch andere Anzeigeelemente verwendet werden können.
Mit den Diodenreihen 3 1-3 n können die Stellungen von Farb- oder
Feuchtdosierelementen, beispielsweise Farbschiebern angezeigt werden,
wobei sich entsprechend der jeweiligen Einstellpositionen der
Farbschieber auf der Farbzonenanzeige 2 ein sich in horizontaler
Richtung erstreckendes Lichtband ergibt (Farbverteilungsanzeige).
Aufleuchtende Lichtpunkte in den einzelnen Diodenreihen 3 1-3 n zeigen
jeweils die individuelle momentane Stellung eines Farbdosierelementes
an.
Des weiteren befinden sich am Steuerpult 1 zwei parallel zueinander
verlaufende Tastenreihen 4 1-4 n und 5 1-5 n und vorzugsweise sind die
Tastenreihen 4 und 5 dicht nebeneinander angeordnet. Jeweils
benachbarte Tasten, z.B. 4 1, 5 1, bilden ein Tastenpaar, mit dem bei
Tasteneinzelbetätigung eine zonale Veränderung bzw. Einstellung des
zu dosierenden Farb- oder Feuchtmittels möglich ist. Eine erhöhte
Farbgebung ist beispielsweise durch die als Plustaste einsetzbare
obere Taste, z.B. 4 1 und eine reduzierte Farbgebung bzw.
Farbabstellung mit der zugehörigen unteren Taste, beispielsweise 5 1
möglich. Weist die zu steuernde Druckmaschine mehrere Druckwerke auf,
können diese individuell, beispielsweise mit Hilfe einer
Farbwerksauswahltaste 6 ausgewählt bzw. angesteuert werden. Des
weiteren ist es oft vorteilhaft, zur Gesamtverstellung in
Plusrichtung und der Minusrichtung jeweils, wie angedeutet, eine
Gesamtplus- 8 und eine Gesamtminustaste 9 zu verwenden, durch deren
Betätigungen jeweils die ansteuerbaren, d.h. nicht ausgeblendeten
Farbzonen-Stellelemente insgesamt verstellbar sind, jedoch ist, wie
im nachfolgenden noch beschrieben wird, eine derartige Verstellung
auch mit den Tasten in den Tastenreihen 4 und 5 in vielfältiger Weise
möglich.
Jede Taste 4 1-4 n und 5 1-5 n ist über Leitungen 10, beispielsweise in
Form einer Bus-Leitung, mit einer Tastenerkennungsschaltung 11
verbunden. Die Tastenerkennungsschaltung 11 weist
Tastenzustandsspeicher 11 1-11 n auf, die jeweils den
Betätigungszustand der Tasten 4 1-4 n und 5 1-5 n speichern können.
Neben der Tastenerkennungsschaltung 11 weist das erfindungsgemäße
System eine Bereichserkennungsschaltung 12 und zweckmäßigerweise auch
eine Bereichsanzeige 13 auf. Diese kann direkt unter der
Farbzonenanzeige 2 angeordnet sein, um eine gute Zuordnung eines
eingestellten bzw. ausgewählten Bereiches zu den Farbzonen zu
ermöglichen. Mit der Bereichserkennungsschaltung 12 ist des weiteren
eine Zählereinheit 16 verbunden, die für jede der Tasten 4 1-4n und
5 1-5 n einen Zähler 14 1-14 n bzw. 15 1-15 n aufweisen kann. Es ist im
Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, eine geringere Anzahl von
Zählern zu verwenden, wenn beispielsweise Multiplexer (Zeit- oder
Frequenzmultiplex) eingesetzt werden, über die z.B. zeitweilig bzw.
periodisch Tasten 4 1-4 n bzw. 5 1-5 n bestimmten Zählern oder umgekehrt
zugeschaltet werden. Hierdurch wird jedoch der Steuerungsaufwand
zugunsten des Teileaufwandes erhöht.
Mit der Tastenerkennungsschaltung 11 und der
Bereichserkennungsschaltung 12 ist eine Motorsteuerung 17
ansteuerbar, von der über Leitungen 18 einzelnen Farbzonen
zugeordnete Stelleinrichtungen vorzugsweise in Form von Stellmotoren
19 1-19 n ansteuerbar sind. Mit Hilfe der Stellmotoren 19 1-19 n sind an
einer Farbkastenwalze 22 angeordnete Farbschieber hinsichtlich ihres
Abstandes zur Farbkastenwalze 22 einstellbar, um das in der jweiligen
Farbzone erforderliche Farbprofil einzustellen. Durch bei 20
angedeutete Sensoren kann die jeweilige Stellung der Farbschieber
oder Farbzonenstellelemente erfaßt und über nicht näher dargetellte
Leitungen mit den Diodenreihen 3 1-3 n angezeigt werden. Es versteht
sich, daß anstelle von Farbschiebern 21 auch ein durchgehendes
Farbmesser verwendbar ist.
Die erforderlichen Informationen zwischen der
Tastenerkennungsschaltung 11 und der Bereichserkennungsschaltung 12
bzw. zwischen letzterer und der Zählereinheit 16 können mittels bei
23 und 24 angedeutete Leitungen jeweils in beide Richtungen
übertragen werden. Der erfindungsgemäß auszuwählende Bereich wird
vorzugsweise in der Bereichserkennungsschaltung 12 in einem oder
mehreren bei 25 angedeuteten Bereichsspeichern abgespeichert.
Um eine sichere Arbeitsweise des Systems zu gewährleisten, erfolgt
vorzugsweise bei der Betätigung einer jeden Taste 4 1-4 n bzw. 5 1-5 n
der Start eines Zählers 14 1-14 n bzw. 15 1-15 n , wie in Fig. 2 durch
einen Zählimpuls 26 angedeutet ist, und zwar z.B. durch eine
Startflanke 27 bei Feststellung einer Tastenbetätigung. Wird während
einer vorgegebenen Zeit, beispielsweise 0,1 Sekungen, im Zeitraum 28
gemäß Fig. 2 nach der erstbetätigten Taste z.B. 4 1 in der anderen
Tastenreihe die zugeordnete Taste, beispielsweise 5 1 betätigt, so
wird der Zähler 14 1 gestoppt und dadurch festgestellt, daß es sich
um eine Doppeltastenbetätigung handelt. Wird in dem vorgegebenen
Zeitraum 28 bis zum Zeitpunkt 29 die zugeordnete bzw. benachbarte
Taste aus der anderen Tastenreihe nicht betätigt, so erfolgt die
Feststellung "Einzeltastenbetätigung" und der zugeordnete Stellmotor,
beispielsweise 19 1 wird in der durch die Taste vorgegebenen Richtung
(plus oder minus) verstellt und die Verstellung in der zugeordneten
Diodenreihe, beispielsweise 3 1 angezeigt.
Auch bei der Feststellung einer "Doppeltastenbetätigung" erfolgt
bereits bei der Betätigung der zuerst gedrückten Taste,
beispielsweise 4 1 eine Verstellung des zugeordneten Stellmotors,
beispielsweise 19 1, jedoch wird diese Verstellung korrigiert, also
auf den Ausgangswert zurückgestellt, nachdem eine
Doppeltastenbetätigung erkannt wurde.
Erfindungsgemäß wird mit Hilfe der Bereichserkennungsschaltung 12
nach dem Feststellen einer Doppeltastenbetätigung ein Ende bzw. die
Grenze eines auszuwählenden Bereiches erkannt und abgespeichert.
Wird gleichzeitig mit der Doppeltastenerkennung oder danach
zumindest eine weitere Taste, beispielsweise 4 4 oder ein weiteres
Tastenpaar, z.B. 4 4 und 5 4 betätigt so wird dadurch das andere Ende
bzw. die andere Grenze des auszuwählenden Bereiches erkannt und
abgespeichert, beispielsweise in dem Bereichsspeicher 25. Für die
Bereichsauswahl ist es also ausreichend, daß nach der erfolgten
Betätigung eines Tastenpaares, beispielsweise 4 1 und 5 1 eine weitere
Taste z.B. 4 4 betätigt wird, jedoch sollten vorzugsweise ein
weiteres Tastenpaar betätigt werden, also hier 4 4 und 5 4. Der
ausgewählte Bereich kann mit der Bereichsanzeige 13 angezeigt
werden.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme liegt darin, daß die über die
Leitungen 10 übertragenen Tastenerkennungssignale erst dann
ausgewertet werden, wenn die betätigten Tasten wieder losgelassen
werden. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines beim Drücken
einer Taste aktivierten Zeitgliedes, vorzugsweise in Form von
Zählern in der Zählereinheit 16, wird eine sichere Arbeitsweise
bzw. Erkennung ermöglicht, die ansonsten nicht gewährleistet ist,
denn es ist praktisch nicht möglich, zur Einleitung einer
Bereichsauswahl völlig exakt gleichzeitig zwei benachbarte Tasten,
also ein Tastenpaar, aus unterschiedlichen Tastenreihen 4, 5 zu
betätigen und somit weiß die Erkennungsschaltung nicht, ob es sich
um die Einleitung einer Bereichsauswahl oder um eine
Einzelbetätigung einer Taste zur Plus- oder Minuseinstellung bzw.
Ansteuerung eines der Stellmotore 19 1 bis 19 n handelt.
Es ist vorteilhaft, die im Rahmen der Erfindung verwendeten Tasten
in den beiden Tastenreihen in besonderer Weise auszubilden, nämlich
so, daß durch ausgeprägte Tastenformen dem Benutzer die
gleichzeitige Betätigung von zwei Tasten erleichtert wird.
Beispielsweise können bei dicht nebeneinanderliegenden Tastenreihen,
benachbarte Tasten 30, 31 eine abgeschrägte oder halbkreisförmige
Ausnehmung bzw. Erhöhung der Betätigungsflächen 32, 33 bzw. 32 a, 33 a
zur Mitte hin aufweisen, so daß sich der Finger der Bedienungsperson
zwanglos anzulegen vermag. Sind die Tastenreihen weit auseinander,
wie bei Fig. 4 angedeutet, so daß die einzelnen benachbarten Tasten
34, 35 nicht durch eine einzige Fingerbetätigung gleichzeitig
gedrückt werden können, also z.B. zwei Finger einer Hand benötigt
werden, bietet sich eine Tastenbrücke 36 an. Diese kann mechanisch
ausgebildet sein, d.h. beim Drücken eines Verbindungssteges werden
beide Tasten 34 und 35 gedrückt oder es kann eine Tastenbrücke in
Form der kapazitiven oder induktiven oder sonstiger elektrischer
Kopplung eingesetzt werden. Es ist des weiteren vorteilhaft, daß mit
dem erfindungsgemäßen System für die Bereichsauswahl zur Abschaltung
von Farbzonen benachbarte Tasten, beispielsweise je 4 1, 5 1 lediglich
nur gleichzeitig betätigt werden müssen, wodurch beispielsweise eine
Abschaltung nicht benötigter Stellmotoren 19 1 bis 19 n z.B. an den
beiden Randbereichen bei Formatänderungen erfolgen kann. Hierfür
bietet sich eine weitere Zählvorrichtung an, die hier nicht
dargestellt ist, um festzustellen, ob innerhalb einer vorbestimmten
Zeit, nach einer Doppeltastenbetätigung eine weitere Taste oder ein
weiteres Tastenpaar gedrückt wird, um eine Bereichsauswahl
vorzunehmen, oder ob es sich um die Abschaltung einer Farbzone
handelt, wofür lediglich ein Tastenpaar zu betätigen ist. Hierdurch
kann eine Formatwahl vorgenommen werden, d.h. die für das zu
bedruckende Format nicht benötigten Farbzonen werden abgeschaltet und
sind somit weder für eine Einzeltastenbetätigung noch für eine
Betätigung "Plus"- oder "Minus-Gesamt" zugänglich.
Mit dem erfindungsgemäßen System zur Bereichsauswahl können gemäß
Fig. 6 und 7 eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten der im
ausgewählten Bereich liegenden Stellmotoren 19 1 bis 19 n
vorgenommen werden, um die dadurch definierten Farbzonen in der
gewünschten Weise mit mehr oder weniger Farbe zu versorgen. So kann
beispielsweise eine Parallelverschiebung (nach plus oder nach minus)
der Farbschieber 21 innerhalb der ausgewählten Bereiche vorgenommen
werden, indem jeweils an den Enden und eines Bereiches 43
liegenden oberen Tasten 40, 42 oder unteren 39, 41 gleichzeitig
aktiviert werden, was zu einer Verschiebung der Anzeigelinie 44
führt, wie durch den Pfeil 45 angedeutet ist. Eine Aufsteuerung der
Farbschieber 21 (plus) wird vorgenommen, wenn die Tasten 40 und 42
betätigt werden und eine Zusteuerung, wenn die Tasten 39 und 40
betätigt werden. Werden jeweils an den Enden des ausgewählten
Bereiches 43 liegenden Tasten in unterschiedlichen Tastenreihen 37,
38 betätigt, beispielsweise die Taste 40 und die Taste 41 oder die
Taste 39 und die Taste 42, so ergibt sich eine schräge Auf- oder
Zusteuerung bzw. -drehung in Richtung der Pfeile 46 bzw. 47. Damit
kann durch entsprechende Festlegung des Ausmaßes der Verstellung der
Farbschieber mit unterschiedlichen Werten jeweils der benachbarte
Farbschieber um einen bestimmten Betrag stärker verstellt werden,
d.h. eine schrittweise inkrementale Erhöhung oder eine schrittweise
dekrementale Reduzierung. Somit ergibt sich beispielsweise von einer
Endstellung eines ausgewählten Bereiches entsprechend dem Pfeil 47
von links nach rechts eine sukzessiv zunehmende stärkere
Verstellung von Farbzone zu Farbzone. Auch durch eine einzelne
Tastenbetätigung an einem der Enden des Bereiches 43, zum Beispiel
Taste 40 oder 39, kann eine Schrägverstellung bzw. Drehung der
Anzeigelinie ermöglicht werden.
Gemäß Fig. 7 können auch seitliche Bereiche, beispielsweise 3 1 und
3 2 und 3 3 ausgenommen oder abgeschaltet werden, wie durch die Pfeile
48 und 49 angedeutet ist, wenn z.B. ein kleineres Format bedruckt
werden soll. Dieses Abschalten von Zonen ist durch einzelne
Doppeltastenbetätigung möglich, oder durch Einstellen eines
Bereiches in der vorangehend beschriebenen Weise und
anschließender Tastenbetätigung einer der Bereichsgrenzen.
Das System zur Bereichsauswahl kann sowohl softwaremäßig als auch
hardwaremäßig realisiert werden. Bei der softwaremäßigen
Realisierung wird ein programmierbarer Mikrocomputer verwendet, der
vorzugsweise die erforderlichen Zähler, Speicher und sonstigen
Steuerschaltungen aufweist.
Eine Aufhebung der Bereichsauswahl ist dadurch möglich, daß die zur
Einleitung der Bereichsauswahl betätigten Tasten bzw. Tastenpaare
ein zweitesmal betätigt werden oder daß durch einen separaten
Löschbefehl die Bereichsauswahl gelöscht bzw. eliminiert wird.
Claims (18)
1. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
insbesondere einer Offset-Rotationsdruckmaschine, mit zwei
parallelen Tastenreihen, in denen jeweils zwei benachbarte
Tasten, jeweils eine aus jeder Reihe, zur zonenweisen Einstellung
des Farb- und/oder Feuchtmittelprofils dienen und mit einer
Einrichtung zur Bereichsauswahl, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Betätigen einer Taste (4 1-4 n ; 5 1-5 n ) ein Zeitglied (14 1-14 n ; 15 1-15 n )
zur Zeitmessung aktiviert wird, daß bei der Zeitmessung
festgestellt wird, ob innerhalb einer vorbestimmten Zeit die
zugehörige Taste (4 1-4 n bzw. 5 1-5 n ) aus der anderen Reihe (4 bzw.
5) betätigt wird, daß die so erkannte gleichzeitige Betätigung
zweier Tasten (z.B. 4 1, 5 1) als Bereichsauswahlfunktion erkannt
und ein Ende des auszuwählenden Bereiches (43) definiert wird
und daß durch die gleichzeitige oder nachfolgende Betätigung
einer weiteren Taste (z.B. 4 4) oder eines weiteren jeweils aus
einer Taste (4 1-4 n , 5 1-5 n )von jeder Tastenreihe (4, 5)
bestehenden Tastenpaares (z.B. 4 4, 5 4) das andere Ende des
Bereiches (43) erkannt wird und daß der ausgewählte Bereich
abgespeichert und/oder angezeigt wird.
2. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer
Druckmaschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ausgewählte Bereich (43) durch wiederholtes Betätigen der für
die zur Bereichsauswahl gedrückten Tasten bzw. Tastenpaare (39,
40; 41, 42) oder durch eine gesonderte Löschinformation löschbar
ist.
3. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betätigung
einer Taste (4 1-4 n ; 5 1-5 n ) der zugeordnete Stellmotor (19 1-19 n )
stets angesteuert wird und daß nach der Feststellung, daß die
Tastenbetätigung im Rahmen einer Bereichsauswahl oder
Zonenabschaltung erfolgte, eine Korrektur des Stellmotors
(19 1-19 n ) auf die vor der Tastenbetätigung vorhandenen
Ausgangsposition eingeleitet wird.
4. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Tastenerkennungsschaltung (11)
Tastenzustandsspeicher (11 1-11 n ) vorgesehen sind und daß in der
Tastenerkennungsschaltung (11) Tastenbetätigungen zur
Bereichsauswahl und Tastenbetätigungen zur Einzelsteuerung und
zur bereichsweisen Steuerung der Stellmotoren (19 1-19 n ) erkannt
werden.
5. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
mit der Tastenerkennungsschaltung (11) verbundenen Zählereinheit
(16) mit den Tasten (4 1-4 n ; 5 1-5 n ) zuordenbaren Zählern
(14 1-14 n ; 15 1-15 n ) .
6. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens
zwei multiplexgesteuerte Zähler, die taktgesteuert zeitweilig
bestimmten Tasten (4 1-4 n ; 5 1-5 n ) angeordnet werden.
7. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ausgewählten
Bereich zugeordneten Stellmotoren (19 1-19 n ) gemeinsam durch
separate Taster (8, 9) verstellbar sind.
8. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellmotoren (19 1-19 n ) innerhalb eines ausgewählten Bereiches um
den gleichen Betrag (nach plus oder minus) dadurch verstellbar
sind, daß gemeinsam die in der einen Tastenreihe (5) oder in der
anderen Tastenreihe (6) an den Bereichsenden liegenden Tasten
(4 1-4 n oder 5 1-5 n ) betätigt werden.
9. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellwerte für die Stellmotoren (19 1-19 n ) von Farbzone zu
Farbzone um vorgegebene Dekremente reduziert oder Inkremente
erhöht werden.
10. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach Ansprüche 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren
(19 1-19 n ) in einem ausgewählten Bereich um abgestufte Beträge
(nach plus oder minus) verstellbar sind, indem die an
entgegengesetzten Enden des ausgewählten Bereiches liegenden
Tasten (4 1-4 n ; 5 1-5 n ) in unterschiedlichen Tastenreihen (5, 6)
betätigt werden (Fig. 5 und 6).
11. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Ausblendung einer Farb- oder Feuchtzone durch gleichzeitige
Betätigung benachbarter Tasten (4 1-4 n bis 5 1-5 n ) aus je einer
Tastenreihe (5, 6).
12. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereichsauswahl über ein technisches Programm (Software)
erfolgt.
13. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bereichsauswahl mittels durch Steuer-,
Zähler- und Speicherschaltungen (11, 12, 16) als Hardwarelösung
konzipiert ist.
14. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch betätigte Tasten (4 1-4 n ; 5 1-5 n )
eingeleiteten Funktionen jeweils beim Loslassen einer Taste bzw.
eines Tastenpaares erfaßt oder ausgewertet werden.
15. System zur Bereichsauswahl am Bedienungspult einer Druckmaschine,
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Bereichsauswahl eine Formatbegrenzung durchgeführt
wird.
16. System zur Bereichsauswahl nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (30, 31) so
ausgebildet und angeordnet sind, daß sie mit einem Finger
gleichzeitig betätigbar sind.
17. System zur Bereichsauswahl nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tasten (30, 31) zur Mitte hin abgeflachte
oder halbkreisförmige Ausnehmungen oder Erhöhungen (32, 33; 32 a,
33 a) aufweisen.
18. System zur Bereichsauswahl nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenreihen voneinander
beabstandet sind und jeweils zwischen zwei Tasten (34, 35) eine
Brücke (36) angeordnet ist, über die mechanisch oder elektrisch
(kapazitiv, induktiv) beide Tasten (34, 35) gleichzeitig
aktiviert werden.
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