DE4126562A1 - Farbsteueranlage fuer druckmaschinen, insbesondere bogenoffsetdruckmaschinen - Google Patents

Farbsteueranlage fuer druckmaschinen, insbesondere bogenoffsetdruckmaschinen

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    • B41F31/045Remote control of the duct keys

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbsteueranlage für Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen, welche dazu dienen eine Vielzahl von fernbetätigbaren Stellmitteln, insbesondere zonen­ breiten Farbdosierelementen anzusteuern, um die Farbe quer zur Druckrichtung unterschiedlich zuführen zu können.
Bei den heute am weitesten verbreiteten Bogenoffsetdruckmaschinen erfolgt die Zufuhr der zu verdruckenden Farbe über Heberfarbwerke und Farbkästen nebst Farbkastenwalzen. Durch mit der Farbkasten­ walze zusammenwirkende Dosiereinrichtungen, welche beispielsweise als ein ungeteiltes oder geteiltes Farbmesser bzw. als zonenbreite Farbdosierelemente ausgebildet sind, kann die Farbe quer zur Druckrichtung entsprechend dem Farbbedarf der Druckform unter­ schiedlich zugeführt werden. Besteht die Farbdosiereinrichtung einer Farbkastenwalze aus einer Vielzahl von zonenbreiten Farb­ dosierelementen, so ist jedes Farbdosierelement als ein fernbe­ tätigbares Stellmittel ausgeführt, welches einen elektrisch an­ steuerbaren Antrieb und einen Positionsgeber umfaßt sowie über eine entsprechende Ansteuerelektronik betätigbar ist. Von einer der Druckmaschine zugeordneten Farbsteueranlage können dann die fern­ betätigbaren Stellmittel in jedem Druckwerk (Farbwerk) angesteuert werden, nachdem ein bestimmtes Farbwerk angewählt wurde. Um das gewünschte Farbwerk anwählen zu können, sind an der Farbsteuer­ anlage Befehlstaster "Farbwerk" vorgesehen. Jedem fernbetätigbaren Stellmittel ist an der Farbsteueranlage ein Paar Befehlstaster zugeordnet, wobei ein Befehlstaster "weniger Farbe" und ein Be­ fehlstaster "mehr Farbe" entspricht. An der Farbsteueranlage können weitere Befehlstaster vorgesehen sein, z. B. Befehlstaster für die Fernverstellung von Heberstreifenbreite ünd Hebertakt, Befehls­ taster für Formatwahl, Befehlstaster gesamt weniger Druckfarbe bzw. mehr Druckfarbe usw. Derartige Farbsteueranlagen sind beispiels­ weise aus der EP 00 42 926 A1 sowie der DE 38 26 383 A1 bekannt. Ebenfalls ist es bekannt den Farbsteueranlagen eine Anzeigeein­ richtung für die fernbetätigbaren Stellmittel zuzuordnen. Diese Anzeigeeinrichtungen können beispielsweise aus Bildschirmgeräten bestehen oder aber auch aus je einer der Farbdosierzone zugeord­ neten Reihe von Leuchtdioden. Bei der Darstellung der Stellungen der Farbdosierelemente (Farbprofil) auf einem Bildschirmgerät kann beispielsweise die Stellung eines jeden Farbdosierelements durch einen Balken bestimmter Länge vorgesehen sein. Auch können die Farbprofile in allen Farbwerken gleichzeitig dargestellt werden.
Farbwerke von Bogenoffsetdruckmaschinen sind wegen ihrer großen Anzahl von Walzen sehr träge Übertragungssysteme. Wird in einem Farbwerk die Farbführung geändert, d. h. von einem Farbprofil zu einem anderen Farbprofil gewechselt, so gehen eine Vielzahl von Bogen durch die Druckmaschine bis das neue Farbprofil seinen Niederschlag in einen endgültigen Färbung auf dem Druckbogen findet, also ein neuer stationärer Zustand in der Färbung erreicht ist. Die DE 39 04 301 A1 hat dazu bereits vorgeschlagen, den Wechsel von einem Farbprofil zu einem anderen "übersteuernd" vorzunehmen ("dead-beat-Verfahren"). Farbdosierelemente, welche von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung (neuer Sollwert) ver­ stellt werden, sollen demnach für eine kurze Zeit in eine Zwi­ schenstellung verfahren werden, welche größer bzw. kleiner als die jeweilige Endstellung ist. Ein derartiges Verfahren kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn dieser "Überhub" sehr sorgfältig auf den vorliegenden Druckprozeß sowie auf die tatsächlichen Verhältnisse im Farbwerk abgestimmt ist. Eine automatische Steuerung, die derartiges bewerkstelligt, ist derzeit jedoch noch nicht bekannt.
Beim Abstimmen, aber auch während des Fortdruckes, insbesondere nach Stoppern, verändern erfahrene Drucker die Farbführung in einem oder mehreren Farbwerken oft nur für eine bestimmte Zeitspanne. Der Drucker kann somit Kraft seiner Erfahrung die Farbführung ähnlich steuern wie in der DE 39 04 301 A1 bekannt. Seine Erfahrung, insbesondere aber seine Beurteilungsfähigkeit des Drucksujets in Bezug auf die nötige und mögliche Farbführung machen ein derartiges Vorgehen jedoch überhaupt erst möglich. Eine kurzzeitige vermin­ derte oder vermehrte Farbzufuhr wird er oftmals auch nur auf bestimmte Farbdosierzonen beschränken und ebenfalls die Größe eines eventuellen "Überhubes" von Dosierzone zu Dosierzone in Ab­ hängigkeit des Sujets unterschiedlich wählen. Auf jeden Fall wird er seine kurzfristigen Eingriffe in die Farbführung derartig gestalten, daß eine verstärkte bzw. verminderte Farbführung nicht als entsprechende Über- bzw. Unterfärbung auf dem Druckbogen sichtbar wird. Die oben beschriebenen Farbsteueranlagen bieten ihm zwar grundsätzlich eine Bedienmöglichkeit so zu verfahren, jedoch nur eine sehr unkomfortable.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Farbsteuer­ anlage zu schaffen, mit welcher die Farbführung optimal an die Notwendigkeit des jeweiligen Druckprozesses angepaßt werden kann ohne daß die Bedienbarkeit durch eine unübersichtliche Vielzahl von Anzeige- und Bedienelementen erschwert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Farbsteueranlage, welche sämtliche Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und den Zeichnungen.
Des weiteren wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit Zeichnungen näher beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Farbsteueranlage nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Farbsteueranlage,
Fig. 3a)-c) Möglichkeiten der Darstellung der Farbführung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Farbsteueranlage nach der Er­ findung in einem Farbabstimmpult 1 integriert. Farbabstimmpult 1 dient einem Druckbogen 2 als Unterlage, wobei diese in vorteil­ hafter Weise zum Betrachter hin geneigt verläuft. Auf dem Farbab­ stimmpult 1 sind Anschläge 3 bespielweise in Form von Schienen vorhanden, so daß der Druckbogen 2 in eine definierte Position mit seinen Kanten anlegbar ist. Die Anschläge 3 für die Seitenkanten des Druckbogens 2 sind entsprechend seinem Format verstellbar. Unterhalb der unteren Bogenkante und zum Bediener hingelegen ist eine Reihe von Befehlstaster "weniger Farbe" 4.1-4.n sowie darüberliegend eine Reihe von Befehlstastern "mehr Farbe" 5.1-5.n angeordnet. Jeder der n Farbdosierzonen oder jedem der n Farb­ dosierelemente, ist somit ein Bedienelementepaar der Befehlstaster "weniger Farbe" 4.1-4.n und der Befehlstaster "mehr Farbe" 5.1- 5.n zugeordnet. Die gesamte Breite der Anordnung dieser Bedien­ elemente entspricht dem maximal auf der Druckmaschine zu be­ druckenden Format quer zur Druckrichtung - ferner entsprechen die Abstände der einzelnen Bedienelemente der Breite der Farbdosier­ elemente.
Die Farbsteueranlage umfaßt ferner Befehlstaster "Farbwerk" 6 mit denen ein Farbwerk der Druckmaschine für die Anzeige- und Verstell­ vorgänge auswählbar ist. Wie in Fig. 1 angedeutet, bestehen die Befehlstaster "Farbwerk" 6 aus einem Plus- und Minustaster vermit­ tels denen auf einer Anzeige "Farbwerk" 6.1 die Zahl der vorhandenen Farbwerke herauf- bzw. heruntergezählt werden kann bis die Nummer des gewünschten Farbwerkes erscheint. Die Anzeige "Farbwerk" 6.1 kann dabei beispielsweise als Leuchtdiodendisplay ausgestaltet sein. Die über die Befehlstaster "weniger Farbe" bzw. "mehr Farbe" 4.1-4.n bzw. 5.1-5.n vorgenommenen Verstellvor­ gänge in den einzelnen Farbdosierzonen werden somit stets in dem ausgewählten, aktuellen Farbwerk ausgeführt. Weiterhin ist ein Paar Befehlstaster "Heberstreifen" 7 vorgesehen, vermittels dem die Heberstreifenbreite im angewählten Farbwerk wie gewünscht ein­ stellbar ist. Die Befehlstaster "Heberstreifen" 7 sind wiederum als ein Plus-Minus-Tastenpaar ausgebildet. Zur Anzeige der angestellten Heberstreifenbreite im angewählten Farbwerk ist eine Anzeige "Heberstreifen" 7.1, beispielsweise wiederum als Leuchtdioden­ display vorgesehen.
Die Farbsteueranlage umfaßt neben den bisher beschriebenen Bedien­ elementen auch eine Anzeigeeinrichtung zur Darstellung des Farb­ profils im jeweils angewählten Farbwerk, welche beispielsweise als eine jeder Farbdosierzone zugeordneten Leuchtdiodenreihe 8.1-8.n oder als ein Bildschirmgerät 9 ausgebildet ist. Auf den Leucht­ diodenreihen 8.1-8.n lassen sich somit die Stellungen der Farb­ dosierelemente zu der Farbkastenwalze durch die Zahl der leuchten­ den Dioden ablesen. Auf dem Bildschirmgerät 9 kann das Farbprofil die Stellungen der Farbdosierelemente des angewählten Farbwerkes, beispielsweise in Form von Balken oder als eine dem Farbprofil entsprechende Linie wiedergeben sein.
Am Farbsteuerpult ist weiterhin ein Paar Befehlstaster "Prozent" 10 angeordnet, mittels dem die Stellungen der Farbdosierelemente im angewählten Farbwerk prozentual bezüglich ihrer Ausgangsstellung vermehrt oder vermindert werden kann. Diese Prozentualverstellung, d. h. der Prozentwert der Verstellung wird auf einer Anzeige 10.1 numerisch dargestellt. Die Prozentualverstellung kann über die gesamte Formatbreite eingestellt werden, es ist jedoch auch möglich, die Prozentualverstellung lediglich auf einen bestimmten Bereich zu beschränken. Zur Markierung eines solchen Bereiches werden die entsprechenden Befehlstaster "weniger Farbe"/"mehr Farbe" 4.1- 4.n/5.1-5.n der Farbdosierzonen, welche diesen Bereich begrenzen, gleichzeitig betätigt. Durch eine der Bedieneinrichtung zugeord­ neten Erfassungsschaltung nebst Speicher ist eine solche gleich­ zeitige Betätigung der entsprechenden Tasten detektierbar und speicherbar, so daß der über die Befehlstaster "Prozent" 10 einge­ gebene Prozentualverstellung eben nur in diesem Bereich wirksam wird. Gelöscht wird der Bereich wiederum durch doppelbetätigen der Tastenpaare.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß durch gleichzeitiges Betä­ tigen beider Befehlstaster "Prozent" 10 die Farbsteueranlage von einem Normalmodus in einem Sondermodus und umgekehrt geschaltet werden kann. Durch eine Doppelbetätigung dieser Bedienelemente erscheint dann in der Anzeige "Prozent" 10.1 entweder der einge­ stellte Prozentwert für die Prozentualverstellung (Ausgangswert = 0-Prozent) - die Farbsteueranlage arbeitet wie zuvorstehend be­ schrieben (Normalmodus) - oder eine spezielle Anzeige, beispiels­ weise in Form eines blinkenden Symbols, welches angibt, daß nun über die Befehlstaster "weniger Farbe"/"mehr Farbe" 4.1-4.n/5.1-5.n im aktuell angewählten Farbwerk und in vom Drucker beliebig wählbaren Farbdosierzonen die Farbzufuhr kurzzeitig beliebig geändert werden kann und die ursprünglichen Stellungen der Farb­ dosierelemente abrufbereit gespeichert sind (Sondermodus). In diesem Sondermodus wird auf den Leuchtdiodenreihen 8.1-8.n bzw. dem Bildschirmgerät 9 neben dem ursprünglichen Farbprofil (Normalmodus) auch das nun vom Drucker veränderte Farbprofil gleichzeitig dargestellt. Der Drucker kann also im angewählten Farbwerk in bestimmten Farbdosierzonen entsprechend den druckspezifischen Erfordernissen kurzzeitig mehr oder auch weniger Farbe zuführen und nur durch eine Bedienhandlung das ursprüngliche Farbprofil wieder herstellen. Durch die gleichzeitige Darstellung des Ausgangsfarbprofils (Normalmodus) und des derzeitigen (von ihm veränderten) Farbprofils kann der Drucker die entsprechend stärkere oder schwächere Farbzufuhr gezielt den Erfordernissen des Druck­ prozesses anpassen. Die Gefahr, daß er in bestimmten Dosierzonen die Farbzufuhr zu stark vergrößert oder vermindert, also eine nicht gewünschte Färbungsveränderung auf dem Druckbogen erzielt, ist durch diese Art der Anzeige des Farbprofils wesentlich verringert.
Wie bereits oben angedeutet, kann zu jedem Zeitpunkt die ursprüng­ liche Farbführung (Farbprofil) lediglich durch eine einzige Be­ dienhandlung aufgerufen werden. Soll die ursprüngliche Stellung der Farbdosierelemente, also das ursprüngliche Farbprofil wieder hergestellt werden, sind lediglich beide Befehltaster "Prozent" 10 wiederum gleichzeitig zu drücken, woraufhin die Farbdosierelemente derjenigen Zonen, in denen eine verstärkte oder verminderte Farb­ zufuhr erfolgte, auf ihre ursprünglichen (gespeicherten) Werte zurückfahren werden (Umschalten Sondermodus-Normalmodus).
Auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Farbprofils kann aber auch bewußt verzichtet werden, indem nicht vom Sonder- auf den Normalmodus umgeschaltet wird, sondern direkt ein anderes Farbwerk aufgerufen wird. Das ursprüngliche Farbprofil des letzten Farb­ werkes ist somit durch das im Sondermodus eingestellte Farbprofil ersetzt worden. Im neuangewählten Farbwerk arbeitet die Farbsteuer­ anlage dann wieder im Normalmodus. Diese Anwendungsmöglichkeit der Farbsteueranlage nach der Erfindung kann beispielsweise während des Abstimmens eingesetzt werden, da es auch hier vorteilhaft ist, wenn bei Veränderungen in der Farbführung ersichtlich ist, aus welcher "alten" Stellung heraus diese geschieht.
Den Befehlstastern "Prozent" 10 ist eine Erfassungseinrichtung 11 zugeordnet, durch welche eine Doppelbetätigung dieses Bedien­ elementes feststellbar ist (Fig. 2). Bei Doppelbetätigung der Befehlstaster "Prozent" 10 im Normalmodus werden die Stellungen der Farbdosierelemente des angewählten Farbwerkes in einen Speicher 12 eingeschrieben. Der Schreibbefehl ist dem Zustandsspeicher 11, (Normal-, Sondermodus) entnehmbar. Der Speicher 12 erhält die Stel­ lungswerte der Farbdosierelemente durch eine Abfrage der Ansteuer­ elektronik 13 der Farbdosierelemente, welche die Steuerbefehle über die Befehlstaster "weniger Farbe"/"mehr Farbe" 4.1-4.n/5.1-5.n empfängt und entsprechend in Stellbefehle für die Antriebe der Farbdosierelemente umsetzt. Dargestellt werden nun auf den Leucht­ diodenreihen 8.1-8.n bzw. dem Bildschirmgerät 9 die Stellungen der Farbdosierelemente im angewählten Farbwerk aus dem Speicher 12 und gleichzeitig die vom Drucker veränderten, aktuellen Stellungen der Farbdosierelemente. Diese aktuellen Stellungen werden der Ansteuer­ elektronik 13 entnommen. Nach einer erneuten Doppelbetätigung der Befehlstaster "Prozent" 10 (Zustandsspeicher 11′ auf Normalmodus zurückgesetzt) werden die im Speicher 12 enthaltenen Ausgangsstel­ lungen der Farbdosierelemente wieder an die Ansteuerelektronik 13 zurückgegeben, woraufhin die Farbdosierelemente wieder in die ur­ sprünglichen Stellungen verfahren werden. Bei Betätigung eines Befehlstaster "Farbwerk" 6 wird über Zustandspeicher 11′ Speicher 13 gelöscht und über Ansteuerelektronik 13 gelangt das Farbprofil des neu angewählten Farbwerkes zur Anzeige.
Die Figuren unter 3a) bis c) zeigen Beispiele für die gleichzeitige Darstellung des ursprünglichen Farbprofils und des aktuellen Farb­ profils im Sondermodus. In Fig. 3a) ist die Ausgangsstellung eines Farbdosierelementes durch eine entsprechende Zahl eingeschalteter Leuchtdioden 14 in der Leuchtdiodenreihe 8.1-8.n wiedergegeben. Die aktuelle Stellung des Farbdosierelementes während der verstärkten bzw. verminderten Farbzufuhr wird durch eine blinkende Leuchtdiode 14 der gleichen Leuchtdiodenreihe dieser Farbdosierzone angezeigt. Nach Fig. 3b) ist die gleichzeitige Darstellung des aktuellen und des ursprünglichen Farbprofils durch sich entsprechend farblich vonein­ ander abhebende Balken 15 auf dem Bildschirmgerät 9 wiedergegeben. Neben einer farblichen Unterscheidung der Stellungen der Farbdosierelemente (aktuell - ursprunglich) kann auch eine Abhebung der Balken durch Schraffur oder ähnliches vorgesehen sein. Nach Fig. 3c) wird das Farbprofil in einem Farbwerk durch eine geschlossene Linie hergegeben. Auch hier unterscheiden sich das aktuelle und das ursprüngliche Farbprofil beispielsweise durch unterschiedliche Farben oder Strichelungen oder ähnliches.
In den Fig. 3a) - c) ist mit x das ursprüngliche und mit y das aktuelle Farbprofil (bzw. die Stellungen der Farbdosierelemente) dargestellt.
Bezugszeichenliste
 1 Farbabstimmpult
 2 Druckbogen
 3 Anschläge
 4.1-4.n Befehlstaster "weniger Farbe"
 5.1-5.n Befehlstaster "mehr Farbe"
 6 Befehlstaster "Farbwerk"
 6.1 Anzeige "Farbwerk"
 7 Befehlstaster "Heberstreifen"
 7.1 Anzeige "Heberstreifen"
 8.1-8.n Leuchtdiodenreihe
 9 Bildschirmgerät
10 Befehlstaster "Prozent"
10.1 Anzeige "Prozent"
11 Erfassungseinrichtung Doppelbetätigung
11′ Zustandsspeicher
12 Speicher
13 Ansteuerelektronik
14 Leuchtdiode
15 Balken

Claims (4)

1. Farbsteueranlage für eine Druckmaschine, insbesondere Bogen­ offsetdruckmaschine, bei welcher in jedem Farbwerk die Farbe quer zur Druckrichtung durch Dosiermittel in Verbindung mit fernbetätigbaren Stellmitteln, insbesondere zonenbreiten Farb­ dosierelementen unterschiedlich zuführbar ist mit folgenden Merkmalen:
  • - Befehlstastern "Farbwerk" (6) zur Auswahl eines Farbwerkes der Druckmaschine,
  • - für jedes fernbetätigbare Stellmittel ein Paar Befehlstaster "weniger Farbe"/"mehr Farbe" (4.1-4.n/ 5.1-5.n), so daß über eine Ansteuerelektronik (13) die entsprechenden Stellmittel in dem angewählten Farbwerk verstellbar sind,
  • - ein Paar Befehlstaster "Prozent" (10) nebst einer diesen zugeordneten Anzeige "Prozent" (10.1) zur prozentualen Verstellung der Stellmittel im angewählten Farbwerk,
  • - einer mit den Befehlstastern "Prozent" (10) verbundenen Erfassungseinrichtung (11) nebst einem Zustandsspeicher (11′), durch welche eine Doppelbetätigung dieser Taster feststellbar und speicherbar ist,
  • - einen Speicher (12), in den die Stellungen der Stellmittel zum Zeitpunkt der Doppelbetätigung der Befehlstaster "Prozent" (10) einschreibbar sind und der derart mit der Ansteuerelektronik (13) in Wirkverbindung steht, so daß bei einer erneuten Doppelbetätigung der Befehlstaster "Prozent" die Stellmittel auf diese gespeicherten Werte verfahrbar sind und
  • - eine Anzeigeeinrichtung in Form von Leuchtdiodenreihen (8.1-8.n) und/oder einem Bildschirmgerät (9), auf der die von der Ansteuerelektronik (13) gelieferten Stellungen der Stellmittel im angewählten Farbwerk anzeigbar sind und bei einer von der Erfassungseinrichtung (11) festgestellten und im Zustandspeicher (11′) gespeicherten Doppelbetätigung zusätzlich und in unterscheidbarer Weise die im Speicher (12) abgelegten Stellungen der Stellmittel anzeigbar sind.
2. Farbsteueranlage, bei welcher die im Speicher (12) abgelegten Stellungen der Stellmittel durch permanent leuchtende Leucht­ dioden (14) und die von der Ansteuerelektronik (13) gelieferten Stellungen der Stellmittel durch blinkende Leuchtdioden (14) in der jeweiligen Leuchtdiodenreihe (8.1-8.n) anzeigbar sind.
3. Farbsteueranlage nach Anspruch 1, bei welcher die in Speicher (12) und von der Ansteuerelektronik (13) gelieferten Stellungen der Stellmittel auf dem Bildschirmgerät (9) als Balken (15) mit einer der Stellung entsprechenden Länge darstellbar sind, wobei die Balken (15) der von Speicher (12) gelieferten Stellungen in Form und/oder Farbe und/oder Schraffur von den Balken (15) der von der Ansteuerelektronik (13) gelieferten Stellungen unter­ scheidbar sind.
4. Farbsteueranlage nach Anspruch 1, bei welcher das durch die Stellungen der Stellmittel repräsentierte Farbprofil durch eine geschlossene Linie darstellbar ist, wobei das Farbprofil der von Speicher (12) gelieferten Stellungen in Farbe und/oder Linien­ art von dem Farbprofil der von der Ansteuerelektronik (13) gelieferten Stellungen unterscheidbar ist.
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