DE19727387C5 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr bei Druckmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr bei Druckmaschinen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Farbzufuhr bei einem Heberfarbwerk einer Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine, bei welchem von einer Farbkastenwalze in nebeneinanderliegenden Dosierzonen mittels einzeln unabhängig verstellbarer Dosierelemente eine Zufuhr eines Farbfilms erfolgt und innerhalb des Druckformates entsprechend dem Farbbedarf der Druckform Schichtdicken vorgesehenen Wertes eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Farbfilms auf der Heberwalze während des Druckbetriebes zusätzlich außerhalb des Druckformates in wenigstens einer der Dosierzonen außerhalb des Druckformates zumindest zeitweise eine von Null verschiedene Schichtdicke eingestellt wird und dass im Übergangsbereich zwischen dem Druckformat und dem Bereich außerhalb des Druckformates in einer bestimmten Anzahl von Dosierzonen die Dosierelemente fest an die Farbkastenwalze angestellt bleiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Farbzufuhr bei Druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Verfahrensanspruches, wie aus EP 353 625 B1 bekannt.
  • Bei Bogenoffsetdruckmaschinen wird die Farbe mit Dosierelementen auf einer Farbkastenwalze in Form von Farbschichten eingestellt. Von der Farbkastenwalze erfolgt ein Farbtransport mittels einer zwischen der Farbkastenwalze und einer insbesondere als erste Reiberwalze ausgebildeten Farbwerkwalze hin- und herpendelnden Heberwalze über weitere Farbwerkwalzen auf die Druckform. Auf der Farbkastenwalze wird mit mehreren und insbesondere fernverstellbaren Dosierelementen jeweils ein dem Farbbedarf in der jeweiligen Dosierzone entsprechender Farbfilm eingestellt. Die Stärke dieses Farbfilmes (Schichtdicke) richtet sich nach dem Farbbedarf der Druckform in der jeweiligen Druckzone.
  • Aus der gattungsbildenden EP 0 353 625 B1 ist ein Bedienpult für eine Druckmaschine, insbesondere eine Offset-Rotationsdruckmaschine bekannt, über welches die einzelnen fernansteuerbaren Dosierelemente in den Farbwerken verstellbar sind. Jeder einzelnen Dosierzone ist ein Paar Bedienelemente zugeordnet, so daß im angewählten Farbwerk und der gewünschten Farbdosierzone des Dosierelement auf- bzw. zugefahren werden kann, um die dort gewünschte Farbschichtdicke auf der Farbkastenwalze zu erzeugen. Bei diesem Bedienpult ist ferner vorgesehen, daß Doppelbetätigungen von Tastenpaaren ein Sperren der jeweiligen Dosierzone (des entsprechenden Dosierelementes) gegen Gesamt- bzw. Prozentualverstellungen bewirken bzw. daß durch Doppelbetätigung von zwei Tastenpaaren in unterschiedlichen Dosierzonen die jeweils dazwischen liegenden Dosierzonen dem Druckformat zuordenbar sind. Außerhalb des druckenden Formats, also in denjenigen Dosierzonen, in welchen durch die Druckform keine Farbabnahme erfolgt, werden die Dosierelemente ganz an die Farbkastenwalze herangestellt, d. h. es erfolgt über die Farbkastenwalze keinerlei Farbzufuhr. Durch das ständige Anstehen der Farbdosierelemente an der Farbkastenwalze wird dort die Farbe permanent abgerakelt – die Farbkastenwalze läuft in diesen Farbdosierzonen blank.
  • Dadurch, daß die Farbdosierelemente in den Dosierzonen außerhalb des druckenden Formates ganz an die Farbkastenwalze herangestellt sind, ergeben sich zwei Nachteile. Zum einen kommt in einer ersten Phase die Heberwalze lediglich mit den Farbdosierzonen innerhalb des Formatbereiches in Kontakt, wobei dieser Kontakt zu Beginn der Berührungsphase in denjenigen Farbdosierzonen erfolgt, in welchen aufgrund des hohen Farbbedarfes die Farbdosierelemente am weitesten von der Farbkastenwalze weg eingestellt sind, also die größte Farbschichtdicke herrscht. Mit diesem von der Farbschichtdicke abhängigen Spaltungsprozeß zwischen Farbkasten- und Heberwalze bzw. Heberwalze und Reiberwalze geht ferner auch ein meist mittig erfolgender Druck zwischen diesen Walzen einher, es kommt also zu entsprechenden Durchbiegungen bei den zeitweise miteinander in Kontakt tretenden Walzenpaaren.
  • Weiterhin als nachteilig ist anzusehen, daß außerhalb des zu druckenden Formates wegen der ganz an die Farbkastenwalze herangestellten Dosierelemente die Farbkasten- und die Heberwalze sowie die in diesen Bereichen keine Farbe übertragende Heberwalze und die Reiberwalze farbfrei miteinander wechselwirken. Gerade bei Verwendung von Farbdosierelementen, welche ein sehr gutes Abrakeln von Farbe ermöglichen führt dieses Blanklaufen zu einem erhöhten Verschleiß der entsprechenden Walzen bzw. deren Oberflächen.
  • Aus der DE 32 31 922 A1 ist eine Farbzonenfernverstellung mit ungeteiltem Farbmesser bekannt, bei der zur Angleichung der Biegelinie des Farbmessers benachbarte Positionen der Farbmesserstützelemente berücksichtigt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Farbzufuhrsteuerung bei einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Verfahrensanspruches derartig weiterzubilden, so daß eine spürbare Verbesserung der Farbübertragung zwischen einer Farbkastenwalze, einer Heberwalze und einer dieser nachgeordneten Farbwalze ermöglicht und in den Dosierzonen außerhalb des druckenden Formates ein erhöhter Verschleiß dieser Walzen vermieden wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruches. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß jenseits der Grenzen des zu druckenden Formates die Farbdosierelemente in bestimmten Zonen auf einen Einstellwert ≠ 0 zur Farbkastenwalze eingestellt werden, d. h. in wenigstens einer Dosierzone jenseits der Formatgrenzen wird mittels einem Farbdosierelement auf der Farbkastenwalze zumindest zeitweise eine Farbschichtdicke ≠ 0 erzeugt. Dabei kann vorgesehen sein, daß diese von Null verschiedene Farbschichtdicke permanent, also während des gesamten Druckbetriebes erzeugt wird. Vor Beginn des Druckbetriebes werden die außerhalb des zu druckenden Formates Liegenden Dosierzonen festgelegt und in ausgewählten Dosierzonen die Farbdosierelemente auf vorgesehene Werte eingestellt.
  • Durch entsprechende Einstellung der Farbdosierelemente und somit des auf der Farbkastenwalze erzeugten Farbfilmes (Schichtdicke) im Bereich außerhalb des Druckformates kommt es in diesen Zonen zu einem Farbfluß von der Farbkastenwalze über die Heberwalze zur ersten Reiberwalze, wobei durch den Farbquerfluß (insbesondere Wirkung der ersten Reiberwalze nach der Heberwalze) die Farbe in den dazwischen liegenden Dosierzonen (Farbdosierelemente ganz an die Farbkastenwalze herangestellt) wieder in Richtung Farbkastenwalze zurück transportiert wird. Der Schichtdickenwert in den Farbdosierzonen außerhalb des Druckformates, der durch die nicht ganz an die Farbkastenwalze herangestellten Dosierelemente entsteht, wird ist dabei derartig gewählt, so daß die von der Farbkastenwalze auf die Heberwalze übertragende Farbe bis zur ersten Reiberwalze transportiert und über die Dosierzonen mit ganz an die Farbkastenwalze herangestellten Dosierelementen wieder zurück zum Farbkasten gefördert wird. Die hierzu vorzusehenden Einstellwerte richten sich dabei nach der Geometrie des Farbwerkes und insbesondere den Durchmessern der Farbkasten-, der Heber- und der ersten Reiberwalze.
  • Die auf der Farbkastenwalze zu erzeugenden Farbschichtdicken sind dabei so gewählt, daß auch außerhalb des Druckformates ein Farbfilm auf der Heberwalze und der dieser nachgeordneten Farbwalze (Reiberwalze) entsteht und die in diesem Bereich dem Farbwerk zugeführte Farbe in den Zonen mit geschlossenen Dosierelementen wieder in Richtung Farbkasten bzw. Farbkastenwalze zurückgefördert wird, insgesamt also kein sich bis auf den Formzylinder bzw. auf die mit dem Formzylinder zusammenwirkenden Auftragwalzen erstreckender Farbfluß entsteht. Somit wird vermieden, daß die Walzen im oberen Teil des Farbwerkes (Heberwalze – erster Reiber) ohne Farbe laufen und im unteren Teil des Farbwerkes (Auftragwalzen) Anhäufungen von Farbe entstehen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß im Übergangsbereich zwischen Format (also den druckenden Bereichen auf der Druckform) und dem Bereich außerhalb des Formates eine bestimmte Anzahl von Farbdosierelementen fest an die Farbkastenwalze angestellt bleibt, d. h. in diesen Farbdosierzonen erfolgt permanent keine Farbzufuhr. Je nach dem zu druckenden Sujet können dabei ein, zwei oder drei Farbdosierzonen als farbfreier Korridor auf der Farbkastenwalze vorgesehen sein, wobei bspw. auch eine farbfreie Zone im druckenden Format liegen kann. Durch diesen farbfreien Korridor wird vermieden, daß durch den Farbquerfluß (seitliche Verreibung) Farbe von den Dosierzonen des zu druckenden Formates mit Anteil druckender Fläche (geöffnete Dosierelemente) über die Formatgrenzen hinaus gelangt und dort auf den Farbwalzen, dem Formzylinder und/oder dem Gummituchzylinder zu Farbanhäufungen führt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden in den Dosierzonen außerhalb des zu druckenden Formates die Dosierelemente in jeder zweiten Dosierzone auf einen bestimmten Wert ≠ 0 eingestellt. Diese Einstellung der Farbdosierelemente in den Dosierzonen außerhalb des druckenden Formates wird während des gesamten Druckbetriebes beibehalten. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den Dosierzonen außerhalb des Druckformates die vorzunehmenden Einstellungen von Zeit zu Zeit geändert werden. Außerhalb des Druckformates erfolgt beispielsweise ein periodisches Wechseln der Farbdosierzonen mit Null-Farbauftrag mit den Farbdosierzonen mit Farbzufuhr.
  • Die Farbfernsteuerung enthält neben einem Formatspeicher eine Formatsteuerung, durch welche über die Farbfernsteuerung in den Dosierzonen außerhalb des zu druckenden Formats die zuvorstehend erläuterten Einstellungen zur Ausführung gebracht werden. Der Farbfernsteuerung, dem Formatspeicher sowie der Formatsteuerung sind insbesondere Voreinstelldaten aufgrund einer Plattenabtastung bzw. aufgrund von entsprechend aufbereiteten Vorstufendaten zuführbar, aus denen die außerhalb des Druckformates gelegenen und mit einer Einstellung ungleich Null zu beaufschlagenden Dosierzonen/Dosierelemente und die entsprechenden Einstellwerte ermittelbar sind. Ferner erfolgt aufgrund der Voreinstelldaten auch das Festlegen der Anzahl der Dosierzonen des farbfreien Korridors, d. h. wieviel Dosierzonen als Übergang zwischen dem druckenden Format und dem Bereich außerhalb des Formates auf Null-Farbauftrag zu stellen sind. Auch kann vorgesehen sein, daß durch die Formatsteuerung aufgrund der Größe des zu druckenden Formates und des Anteils druckender Fläche im druckenden Format (Farbverbrauch der Druckform) die Farbdosierelemente außerhalb des Druckformates in jeder zweiten oder lediglich in jeder dritten oder vierten Dosierzone auf einen vorgesehenen Dosierwert ≠ 0 eingestellt werden bzw. derartige Einstellungen/Einstellempfehlungen aus den Daten einer Plattenabtastung oder Vorstufendaten abgeleitet werden.
  • Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigt:
  • 1 die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, und
  • 2 das Prinzip der erfindungsgemäßen Farbzufuhr.
  • 1 zeigt eine Farbkastenwalze 1 und mit der Farbkastenwalze 1 zusammenwirkende Farbdosierelemente 2, von denen jedes über einen fernansteuerbaren Stellantrieb 3 verfügt. Die Farbkastenwalze 1 erstreckt sich über die Formatbreite der Maschine, demzufolge sind eine Anzahl Dosierelemente 2 nebeneinander liegend der Farbkastenwalze 1 zugeordnet (2). Die einzelnen Stellantriebe 3 der Farbdosierelemente 2 stehen mit einer als programmierbaren Rechner ausgebildeten Farbfernsteuerung 4 in Wirkverbindung, von der aus – nach entsprechender Farbwerkanwahl – durch nicht dargestellte Bedientaster Farbdosierelemente 2 gegenüber der Farbkastenwalze 1 verfahren werden können.
  • Die Farbfernsteuerung 4 weist einen Formatspeicher 4.1 auf, dem über nicht dargestellte Eingabemittel der Farbfernsteuerung 4 in den einzelnen Farbwerken die Formatgrenzen als die mit den Formatgrenzen zusammenfallenden Dosierzonen (Nummern der Dosierzonen Zi1; Zi2) zuführbar sind. Durch den Formatspeicher 4.1 werden in Verbindung mit einem in der Farbfernsteuerung 4 laufenden Programm die Dosierelemente 2 im jeweiligen Farbwerk außerhalb des druckenden Formates gegen Gesamtverstellungen (z. B. Prozentualverstellung, Parallelverstellung) gesperrt, d. h. bei einem solchen Befehl werden lediglich die im Format liegenden Dosierelemente entsprechend angesteuert.
  • Die Farbfernsteuerung 4 weist neben dem Formatspeicher 4.1 noch eine die Formatgrenzen der einzelnen Farbwerke einlesende Formatsteuerung 4.2 auf, welcher neben den Formatgrenzen (Formatspeicher 4.1) die Anzahl der für die farbfreien Korridore F vorgesehenen Dosierzonen sowie die Anzahl der Dosierzonen außerhalb des druckenden Formates mit von Null verschiedener Farbschichtdicke eingebbar sind und die diese Werte bzw. Daten in der weiter unten stehenden Weise über die Farbfernsteuerung 4 zur Einstellung bringt. Durch die Formatsteuerung 4.2 können für die Dosierelemente 2 außerhalb der Formatgrenzen FG auch gespeicherte oder aus dem Sujet S der Druckform DF ermittelbare (Plattenabtastung) Einstellwerte generiert und zur Ausführung gebracht werden.
  • In 2 zeigt die Farbkastenwalze 1 sowie die mit der Farbkastenwalze 1 zusammenwirkenden Dosierelemente 2 in den einzelnen Zonen Z1, Z2, ..., Zn. Oberhalb der Farbkastenwalze 1 mit den einzelnen Dosierzonen Z1, Z2, Zn ist das Maximalformat MF dargestellt. Gedruckt wird in diesem Beispiel (diesem Farbwerk) mit einer Druckform DF, welche in ihrer Breite (Formatbreite) kleiner ist als das Maximalformat MF. Auf der Druckform DF ist mit S das die Farbabnahme bedingende Sujet gekennzeichnet. Die Druckform DF weist die Formatgrenzen FG auf, welche mit entsprechenden Zonen Zi1, Zi2 zusammenfallen. Diese Zonennummern sind über die Farbfernsteuerung 4 dem Formatspeicher 4.1 eingebbar.
  • Innerhalb der Formatgrenzen F, also zwischen den Zonen Zi1, Zi2 wird durch die Dosierelemente 2 auf der Farbkastenwalze 1 ein Farbprofil (Schichtdickenverteilung s1–sn) entsprechend dem Farbbedarf des Sujets S auf der Druckform DF eingestellt. Außerhalb der Formatgrenzen FG werden durch die Formatsteuerung 4.2 die Dosierelemente 2 in vorgesehenen Zonen abwechselnd auf einen vorbestimmten Wert und in den dazwischen liegenden Zonen ganz an die Farbkastenwalze 1 angestellt. In den Zonen, welche mit den Formatgrenzen FG der Druckform DF zusammenfallen, wurden die Dosierelemente 2 ganz an die Farbkastenwalze 1 herangestellt. Wie bereits zuvorstehend erwähnt ist die Anzahl der Zonen im Bereich der Formatgrenzen FG zur Erzeugung farbfreier Korridore F frei wählbar, d. h. es kann vorgesehen sein, daß an den Formatgrenzen FG in einer, in zwei oder drei Dosierzonen die Dosierelemente 2 ganz zugefahren werden.
  • 1
    Farbkastenwalze
    2
    Dosierelement
    3
    Stellantrieb
    4
    Farbfernsteuerung
    4.1
    Formatspeicher
    4.2
    Formatsteuerung
    DF
    Druckform
    S
    Sujet (Druckform)
    FG
    Formatgrenze
    F
    farbfreier Korridor
    MF
    maximales Format
    Z1–Zn
    Dosierzone
    Zi1; Zin
    Dosierzone Formatgrenze FG
    S1–Sn
    Schichtdicke (Zone Z1–Zn)

Claims (4)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Farbzufuhr bei einem Heberfarbwerk einer Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine, bei welchem von einer Farbkastenwalze in nebeneinanderliegenden Dosierzonen mittels einzeln unabhängig verstellbarer Dosierelemente eine Zufuhr eines Farbfilms erfolgt und innerhalb des Druckformates entsprechend dem Farbbedarf der Druckform Schichtdicken vorgesehenen Wertes eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Farbfilms auf der Heberwalze während des Druckbetriebes zusätzlich außerhalb des Druckformates in wenigstens einer der Dosierzonen außerhalb des Druckformates zumindest zeitweise eine von Null verschiedene Schichtdicke eingestellt wird und dass im Übergangsbereich zwischen dem Druckformat und dem Bereich außerhalb des Druckformates in einer bestimmten Anzahl von Dosierzonen die Dosierelemente fest an die Farbkastenwalze angestellt bleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der wenigstens einen Dosierzone außerhalb des Druckformates vorgenommene Einstellung der Farbzufuhr während des Druckbetriebes unverändert aufrecht erhalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Dosierzonen außerhalb des Druckformates vorgenommene Einstellung der Farbzufuhr während des Druckbetriebes zeitlich verändert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Dosierzonen außerhalb des Druckformates vorgenommene Einstellung der Farbzufuhr aus dem Farbbedarf der Druckform bestimmt wird.
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