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Ansteuerwerk für eine Farbzonenfernverstellung an Druck-
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maschinen Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft ein Ansteuerwerk
für eine Farbzonenfernverstellung an Druckmaschinen, wobei das Ansteuerwerk in einen
Fernbediensteuerpult angeordnet ist.
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Charakteristik der bekannten Lösungen Es ist eine Einrichtung zur
Fernbedienung von Stell- und Antriebsgliedern an Druckmaschinen bekannt (DJ)' 85
081).
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Diese Einrichtung enthält ein Steuersystem, Auswahlschalter zur Auswahl
der als Stellantriebsmotoren ausgebildeten und mit Stellungsmeßgebern versehenen
Stellantriebe für die einzelnen Farbmesserstützelemente und Auswahlschalter für
die einzelnen Druckwerke.
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Nachteilig ist, daß diese Steuerung für die einzelnen Druckwerke einer
Mehrfarbendruckmaschine, insbesondere wenn zusätzliche Ansteuerarten und zusätzliche
Anzeigen und eine Erhöhung der Verstellgenauigkeit vorgesehen sind, nur über einen
Rechner zu realisieren ist und damit der technische und ökonomische Aufwand ansteigt.
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Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Erhöhung des Bedienkomforte
bei der Farbzonenfernverstellung mit geringen technischen und ökonomischen Aufwand.
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Aufgabe der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Ansteuerwerk
zu schaffen, mit welchem den Bedienaufwand senkende Ansteuerarten bei hoher Verstellgenauigkeit
und niedrigen Steueraufwand realisiert werden können.
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Wesen der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß dem Steuersystem ein die Betriebsarten Messen, Gesamtverstellung mit erhöhter
Geschwindigkeit, Gruppenverstellung mit erhöhter Geschwindigkeit und Einzelverstellung
mit Normal- und erhöhter Geschwindigkeit der Stellantriebe realisierender Betriebsartenumschalter,
ein Impulsfolgeverstärker für alle Stellantriebe, ein Gesamt/ Gruppen-Ansteuerelement,
Ansteuerelemente Stellantrieb und eine Analogmeßeinrichtung sowie eine Digitalmeßeinrichtung
zugeordnet sind und der jedem Druckwerk der Druckmaschine zugeordnete Druckwerkumschalter
als jeweils die Stromrückleitung der Anschaltrelais
der Druckwerke
mit dem Massepotential und Jeweils die Potentiometerstellungemeßgeber der Druckwerke
mit der Meßbetriebsspannung verbindeter Doppelkontaktschalter ausgebildet ist. Das
jedem Stellantrieb zugeordnete Ansteuerelement Stellantrieb enthält ein von einem
im Steuersystem angeordneten außerhalb der Zyklusdurchführung unaktiven Speicherelement
über einen + Taster oder - Taster angesteuertes Stellantriebsrelais und einen den
Einschaltzustand des Stellantriebsrelais aufrechterhaltenden Selbsthaltekontakt,
wobei der Selbsthaltekontakt in der Zuführleitung zum Setzeingang des Speicherelementes
angeordnet ist.
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Die Digitalmeßeinrichtung enthält eine über einen vorgeordneten A/D-Wandler
und eine den Potentiometer-Stellungsmeßgebern nachgeordnete aus Meßwertauswahlrelais
bestehende Multiplexerein richtung angesteuerte Digitalanzeige.
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Die Analogmeßeinrichtung enthält als Panelmeter ausgebildete Analoganzeiger
für die Stellung der Farbzonenschrauben.
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Das Steuersystem enthält einen Zyklusanfang und Zyklus ende der Stellantriebsmotoren
bestimmenden Ringzähler, dessen letztes Bit mit dem Rücksetzeingang des Speicherelementes
verbunden ist.
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Das Steuersystem enthält einen vom Ringzähler und den + rastern oder
- Tastern angesteuerten Vor-Rückwärts-Zähler, dessen Ausgang der Digitalanzeige
zugeordnet ist.
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Ausführungsbeispiel Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen Pigur 1: Blockßchaltbild Figur 2: Meß- und
Anzeigeeinheit Figur 3: Zentrale Steuereinheit Figur 4: Ansteuerelement Zonenechraube
Figur 5: Ansteuerelement Gesamt/Gruppe
Ein Steuersystem 1 ist mit
einem Betriebsartenumschalter 2 über drei Leitungen 19, 20, 21 verbunden. Der Betriebsumschalter
2 enthält einen Umschalter und Umschaltkontakte für die Betriebsarten - Gesamtverstellung
der Stellantriebe - Gruppenverstellung der Stellantriebe - Einzelverstellung der
Stellantriebe - Messen der Stellung der Stellantriebe Der Betriebsuinschalter 2
ist über eine Leitung 18 mit einem Gesamt/Gruppen-Ansteuerelement 4 und über die
Leitung 19 mit einer Digitalmeßeinrichtung 8 verbunden. Mit dem Steuersystem 1 sind
über Leitungen 23.1 und 23.2 ein Impulsverstärker 5, über Leitungen 25, 26 und 27
Ansteuerelemente Stellantrieb 3 und über Leitung 22 eine Digitalmeßeinrichtung 8
verbunden. Das Gesamt/ Gruppen-Ansteuerelement 4 ist mit den Ansteuerelementen Stellantrieb
3 über die Leitung 28 verbunden. Meldeleitungen 30.1 und 30.2 verbinden die Ansteuerelemente
Stellantrieb 3 und das Gesamt/Gruppen-Ansteuerelement 4 mit dem Steuersystem 1.
Die Meldeleitung 29 verbindet die Ansteuerelemente Stellantrieb 3 und die Meldeleitung
32 das Gesamt/Gruppen-Ansteuerelement 4 mit dem Steuersystem 1. Der Impulsfolgeverstärker
5 stellt über die Leitung 37 die in dem Steuersystem erzeugte Schrittimpulsfolge
für alle Stellantriebsmotoren 13 bereit.
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Die Leitungen 33 verbinden alle Stellantriebe 6 und die Digitalmeßeinrichtung
8 mit den Ansteuerelementen Stellantrieb 3.
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Die Leitungen 34 verbinden alle Stellantriebe 6 mit der Analogmeßeinrichtung
7 und der Digitalmeßeinrichtung 8. Der Druckwerk umschalter 11 verbindet Je nach
Schalterstellung die StromrUckleitungen 38 der Anschaltrelais 12 der Stellantriebe
6 mit dem Massepotential. Außerdem verbindet er Je nach Schalterstellung über die
Leitungen 39 die Potentiometer-Stellungsmeßgeber 14 der Stellantriebe 6 mit der
Meßbetriebsspannung UbMX Die Leitungen 33 stellen die Zeilen unddie Leitungen 38
stellen die Spalten einer Matrix dar, an deren freuzungspunkten sich die Anschaltrelais
12 befinden. Uber die Kontakte der Anschaltrelais 12 werden die Stellantriebsmotoren
13 über die Leitung 37 mit dem Impuisfolgeverstärker 5 verbunden.
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Die Stellantriebsmotoren 13 sind mit dem Potentiometer-Stellungsmeßgeber
mechanisch gekoppelt. Die Schleifer dieser Potentiometer sind wiederum über die
Meßwertentkoppeldioden 15 mit den Leitungen 34 verbunden.
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Die Leitungen 39 stellen wiederum die Spalten und die Leitungen 34
die Zeilen einer Matrix dar, an deren Kreuzungepunkten sich die Potentiometer-Stellungsmeßgeber
14 befinden.
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In der Analogmeßeinrichtung 7 ist Jeweils zwischen die Leitungen 34
und dem Massepotential eine Analoganzeige zur direkten Anzeige der Stellung der
Stellantriebe geschaltet (Figur 2).
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Die Meßwertauswahlrelais 16 sind auf der einen Seite an die Leitungen
34 angeschaltet und auf der anderen Seite über einen ffnerkontakt des Umschaltrelais
17 mit dem Massepotential verbunden.
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Der A/D-Wandler ist über Leitung 35 und den Kontakten der Meßwertauswahlrelais
16 mit den Leitungen 33 verbunden. Der Ausgang des A/D-Wandlers und die Leitung
22 sind über einen Umschaltkontakt des Umschaltrelais 17 mit der Digitalanzeige
10 verbunden. Das Umschaltrelais 17 wird über Leitung 19 vom Betriebsartenumschalter
2 angesteuert.
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Der Aufbau des Steuersystems 1 wird nachfolgend anhand Figur 3 beschrieben.
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Das Speicherelement 42 wird über Implikationen 48 und 49 von den Meldeleitungen
30.1 und 30.2 angesteuert. Außerdem steuern die beiden Implikationen 48 und 49 das
Oder-Glied 24 an, was wiederum den dynamischen Löscheingang des Vor-Rückwärts-Zählers
41 und den ersten Eingang des Oder-Gliedes 31 ansteuert Das Speicherelement 42 seinerseits
steuert die Richtungsrelais 46 und 47 und die Und-Glieder 59 und 60 an, die Eingangstore
für die Zählimpulse des Vor-Rückwärts-Zählers 41 darstellen.
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Ein Impulsgeber 43 ist mit dem ersten Eingang des Und-Gliedes 61 verbunden.
Die Eingangsleitung 19 ist über eine Negation 50 mit dem zweiten Eingang des Und-Gliedes
61 verbunden. Der dritte Eingang des Und-Gliedes 61 ist über ein Oder-Glied62 mit
der Eingangsleitung 32 und dem Ausgang des Verzögerungsgliedes 44 verbunden. Der
Ausgang des Oder-Giedes 62 steuert außerdem über den zweiten Eingang des Oder-Gliedes
31 die Ausgangsleitung 26 an.
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Der vierte Eingang des Und-Gliedes 61 ist mit dem Ausgang des
dynamische
Speicherelementes 45 verbunden. Der Ausgang dieses Und-Gliedes ist mit dem dynamischen
Takteingang des Ringzählers 40 verbunden. Eingangsleitung 19 ist mit der egation
50, dem ersten Eingang des Und-Gliedes 51 und dem ersten Eingang des Und-Gliedes
54 verbunden.
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Eingangsleitung 20 ist mit dem ersten Eingang des Und-Gliedes 52 verbunden.
Eingangsleitung 21 ist mit dem ersten Eingang des Und-Gliedes 53 und mit dem ersten
Eingang des Und-Gliedes 53 und mit der Ausgangsleitung 27 verbunden. Eingangsleitung
29 ist mit dem zweiten Eingang des Und-Gliedes 51, dem zweiten Eingang des Und-Gliedes
52 und dem negierten Eingang der Implikation 54 verbunden. Eingangsleitung 32 ist
mit dem zweiten Eingang des Oder-Gliedes 62 und mit dem zweiten Eingang des Und-Gliedes
53 verbunde. ser erste Eingang des Oder-Gliedes 55 ist mit dem Ausgang des Und-Gliedes
53 verbunden. Der zweite Eingang des Oder-Gliedes 55 ist mit dem Ausgang des Und-Gliedes
53 verbunden. Der dritte Eingang des Oder-Gliedes 55 ist mit dem Ausgang des Und-Gliedes
51 verbunden. Der Ausgang des Oder-Gliedes 55 ist über die Leitung 31 mit dem ersten
Eingang des dynamischen Speicherelementes 45 verbunden. Der zweite Eingang des dynamischen
Speicherelemen tes 45 ist über das Oder-Glied 56 mit dem Ausgang des Und-Gliedes
54 und dem vierten Ausgang 40.4 des Ringzählers 40 verbunden.
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Der Ausgang des dynamischen Speicherelementes 45 steuert das Und-Glied
61 und über die Negation 63 die Ausgangsleitung 25 an.
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Der vierte Ausgang 40.4 des Ringzählers 40 steuert über die beiden
Und-Glieder 59 und 60 die Takteingänge des Vor-Rttckwärtszählers 41 an. Desweiteren
steuert er den Eingang des Verzögerungsgliedes 44 und wie bereits erwähnt, den zweiten
Eingang des Oder-Gliedes 56 an.
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Uber die Leitung 22 ist der Vor-REckwärtozähler 41 mit der Digitalanzeige
8 verbunden.
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Der erste Ausgang 40.1 des Rinßzählers 40 ist mit dem ersten Eingang
des Oder-Gliedes 57 verbunden. Der zweite Ausgang 40.2 des RingzUhlers 40 ist mit
dem zweiten Eingang des Oder-Gliedes 57 und mit dem ersten Eingang des Oder-Gliedes
58 verbunden.
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Der dritte Ausgang 40.3 des Ringzählers 40 ist mit dem zweiten Eingang
des Oder-Gliedes 58 verbunden.
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Der Ausgang des Oder-Gliedes 57 ist über einen Kontakt des Richtungsrelais
46
mit der Ausgangsleitung 23.1 oder über das Richtungsrelais 47 mit der Ausgangsleitung
23.2 verbunden.
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Der Ausgang des Oder-Gliedes 58 ist über einem zweiten Kontakt des
Richtungsrelais 46 mit der Leitung 23.2 oder über einem zweiten Kontakt des Richtungsrelais
47 mit der Ausgangsleitung 23.1 verbunden.
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Das Ansteuerelement Stellantrieb 3 (Figur 4) besteht aus einem +-Taster
64, einem Taster 65, dem Oder-Glied 66, dem Stellantriebrelais 67 und dem Entkoppeldioden
68.1, 68.2 und 69.
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Der zweite Eingang des Oder-Gliedes 66 wird von der Eingangsleitung
28 angesteuert.
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Der zweite Eingang des Oder-Gliedes 66 ist über dem "+ aster 64 mit
der Eingangsleitung 25 verbunden.
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Der dritte Eingang des Oder-Gliedes 66 ist über dem t'-"-Taster 65
mit der Eingangsleitung 25 verbunden.
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Der vierte Eingang des Oder-Gliedes 66 ist über einen Kontakt des
Zonenschraubenrelais 67 und Entkoppeldiode 31 mit der Eingangsleitung 26 und über
den gleichen Kontakt und einen zweiten Kontakt des "-"-Tasters 65 mit der Eingangsleitung
27 verbunden.
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Der Ausgang des Oder-Gliedes 66 steuert das Zonenschraubenrelais 67
und die Ausgangsleitung 33 an. Außerdem gelangt das Signal vom zweiten Eingang des
Oder-Gliedes 66 über Entkoppeldiode 68.1 auf Ausgangsleitung 30.1, das Signal vom
dritten Eingang über Entkopplungsdiode 68,2 auf Auegangsleitung 30.2 und das Signal
vom vierten Eingang über Entkopplungsdiode 69 auf Ausgangslei tung 29.
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Das Gesamt/Gruppen-Ansteuerelement 4 (Figur 5) besteht aus einem +"-Taster
70, einem "-"-Taster 71* einem Oder-Glied 72 und dem Relais 73.
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Der "+"-Taster steuert den ersten Eingang des Oder-Gliedes 72 und
die Ausgangsleitung 30.1 an.
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Der "-"-Taster steuert den zweiten Eingang des Oder-Gliedes 72 und
die Ausgangsleitung 30.2 an. Das Relais 73 wird von Eingangsleitung 18 angesteuert.
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Der Ausgang des Oder-Gliedes steuert die Ausgangaleitung 31 und über
einen Kontakt des Relais 73 die Ausgangsleitung 28 an.
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Wirkungsweise Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung beschrieben.
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In der Betriebsart Gesamtverstellung wird über Leitung 18 das Ansteuerelement
Gesamt/Gruppen~Ansteuerelement 4 aktiviert.
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Bei Betätigung des 't+"-Tasters 70 oder des "-'-asters 71 gelangt
über die Leitung 30.1 bzw. 30.2 die Richtungsentscheidung für die Bewegung der Farbzonenschrauben
in die zentrale Steuereinheit. Gleichzeitig werden über Leitung 28 alle Zonenschraubenrelais
67 aktiviert. Ist dies geschehen, gelangt die Information darüber ebenfalls in die
zentrale Steuereinheit 1, die nun entsprechend der gewünschten Drehrichtung Stellimpulse
an den Impuisfolgeverstärker 5 abgibt.
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Wie schon erwähnt, stellt die Ansteuerschaltung für die Anschaltrelais
12 eine Matrix dar.
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In der Betriebsart Gesamtverstellung wurden durch das aktivieren aller
Zonenschraubenrelais 67 gleichzeitig alle Zeilen der Matrix (Leitung 33) aktiviert.
Über Leitung 37 gelangen nun die verstärkten Impulse von Verstärker 5 über die Relais
12 an alle Motoren 13 der über den Betriebsartenschalter 11 ausgewählten Druckwerksteuerung
6. Der Verstellvorgang dauert so lange an, wie einer der beiden Taster 70 oder 71
betätigt wird.
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In den Betriebsarten 2 bis 4 wird die Punktion der zentralen Steuereinheit
1 direkt über die Leitungen 19 bis 21 beeinflußt.
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Die Betriebsart Gruppenverstellung kann man zunächst mittels der Ansteuerelemente
Stellantrieb 3 die Parbzonenschrauben vorprogrammieren, die gemeinsam verstellt
werden sollen. Die Farbzonenschrauben werden durch Betätigung des entsprechenden
"+"~Tasters 64 eingegliedert und durch Betätigung des entsprechenden "-"-Tasters
wieder ausgegliedert. Dies ist deshalb möglich, weil in der Betriebsart Gruppenverstellung
die Leitung 27 (Halteleitung) aktiviert wird, und damit die Zonenschraubenrelais
67 eine Speicherfunktion übernehmen können. Damit werden wieder die gewünschten
Zeilen der Matrix für die Anschaltrelais (Leitungen 33) aktiviert. Auf die Druckauswahl
wird nicht mehr eingegangen, da sie genau so wie in Betriebsart Gesamtverstel lung
in allen Betriebsarten erfolgt.
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Durch Betätigung eines der Taster des Gesamt/Gruppen-Ansteuerelementes
4 wird dann wieder analog zu Betriebsart Gesamtverstellung der Verstellvorgang eingeleitet,
der auch wieder so lange andauert wie der Taster betätigt bleibt.
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Die Betriebsart Einzelverstellung wird sofort nach Betätigung eines
der Taster des Ansteuerelementes Stellschraube 3 der Verstellvorgang an der ausgewählten
Parbzonenschraube eingeleitet (analog Betriebsart Gesamtverstellung und Gruppenverstellung).
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Eine Besonderheit ist dabei, daß immer nur eine Zeile der Matrix angesteuert
werden kann. Dies wird durch die Punktion der Leitungen 25 und 26 zwischen Steuereinheit
1 und den Ansteuerelementen Stellantrieb 3 erreicht.
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Wenn noch kein Zonenschraubenrelais 67 angezogen hat, ist Leitung
25 aktiviert (Einschaltleitung). Sobald über die Leitung 29 die Meldung an die Steuereinheit
1 gelangt ist, daß ein Zonenschraubenrelais 67 angezogen hat, wird Leitung 25 abgeschaltet.
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Das angezogene Relais hält sich dann über Leitung 26 selbst und weitere
Relais 67 können aber nicht mehr zum Anziehen gebracht werden. Mit dieser Methode
wird auf sehr einfache Weise eine Verriegelung zwischen allen Schrauben erreicht,
da die Steuereinheit um mindestens 3 Größenordnungen schneller ist, als die Relais.
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Der Verstellvorgang dauert wieder so lange an, wie der Taster am Ansteuerelement
Stellantrieb 3 betätigt ist. Nach dessen Beendigung wird die Leitung 26 über das
Verzögerungsglied 44 kurz ausgeschaltet, wodurch das angezogene Zonenschraubenrelais
67 abfällt.
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Bei den Betriebsarten Gesamtverstellung, Gruppenverstellung, Einzelverstellung
erfüllen die Leitungen 30.1 und 30.2 gemeinsam für alle Ansteuerelemente 3 und 4
die Aufgabe die Richtungsinformationen an die zentrale Steuereinheit weiterzuleiten.
Sind beide Leitungen gleichzeitig aktiviert, erfolgt kein Verstellen (Blockierung
des Verstellvorganges). Uber die Leitung 22 wird von der zentralen Verstelleinrichtung
während aller Verstellvorgänge die Anzahl der Stellschritte an die Digitalmeßeinrichtung
8 mit der Digitalanzeige 10 ausgegeben. Nach Beendigung des Verstellvorganges bleiben
die Verstellschritte gespeichert und damit in der Anzeige erhalten.
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Erst bei Einleitung eines erneuten Stellvorganges wird die Anzeige
zunächst gelöscht, ehe die neuen Stellschritte gezählt werden (Vorzeichen behaftet).
Während der gesamten Betriebszeit der Einrichtung kann unabhängig von der gewählten
Betriebsart die tatsächliche Stellung der Farbzonenschrauben an der Analogmeßeinrichtung
7 mit ihren Analoganzeigen 7 abgelesen werden.
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Das Meßprinzip basiert auch hier wieder auf einer Matrixschaltung,
wobei die Leitungen 34 die Zeilen der Farbzonenschraube und die Leitungen 39 die
Spalten (Druckwerke) darstellen, wobei die Potentiometer-Stellungsmeßgeber 14 im
Schnittpunkt von Zeile und Spalte liegen. Die jeweilige Spalte wird aktiviert, indem
mittels des Druckwerkumschalters 11 die Meßbetriebsspan nung umgeschaltet wird.
Ein gegenseitiges Beeinflussen der Druckwerke untereinander wird durch die Meßwertentkoppeldioden
15 erreicht.
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In der Betriebsart Messen wird jeder Veretellvorgang unterbunden,
da die Stellschritterzeugung in der Steuereinheit 1 blockiert ist.
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Die bereits bei Betriebsart Einzelverstellung beschriebene Verriegelung
dient dazu, die Stellung einer beliebigen Farbzonen~ schraube in der Digitalanzeige
10 anzuzeigen, zwischen den AS-steuerelementen Stellantrieb 3 ist auch hier wirksam.
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Mittels der Ansteuerelemente Stellantrieb 3 wird wieder die Zeile
und mittels des Druckwerkumschalters 11 die Spalte der digital zu messenden Farbzonenschraubenstellung
ausgewählt.
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Ueber Leitung 19 wird das Umschaltrelais 1i aktiviert. dadurch wird
die Digitalanzeige 70 an den A/D-Wandler 9 angeschaltet und die RAckleitung der
Meßwertwahlrelais 16 mit dem Massepo tential verbunden, was die Voraussetzung dafür
ist, daß sie aktiviert werden können* was dann mittels der Leitungen 33 (Zeilenleitungen)
geschieht. Der Meßwert gelangt dann von einer der Leitungen 34 und den Kontakt eines
der Meßwertauswahlrelais 16 an den Eingang des A/D;Wandlers 9. Durch Betätigen des
"+"-Tasters 64 an einem Ansteuerelement Stellantrieb 3 wird der Meßvorgang eingeleitet
und durch Betätigen des "-"-Tasters 65 beendet.
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Wirkungsweise der Steuereinheit 1: Kernstück der Steuereinheit 1 ist
der Ringzähler 40. Er erzeugt gemeinsam mit den beiden Oder-Gliedern 57 und 58,
daß für die Ansteuerung der Stellantriebsmotoren 13 erforderliche Impulsmuster auf
den Ausgangsleitungen 23.1 und 23.2 in Abhängigkeit davon, welches Richtungsrelais
(46 oder 47) angezogen hat.
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Jeder Motorschritt besteht bekanntlich aus 4 einzelnen Zuständen nach
folgender Tabelle: Schritte Zustand am Ausgang O 1 2 3 0 1 2 3 0 40.1 0 L O 0 O
L 0 0 0 40.2 0 0 L O 0 O L O 0 40.3 0 0 0 L O Q O L O 40.4 L O 0 O L O 0 0 L 46
L L L L 0 0 0 0 0 47 0 0 0 0 L L L L L 23.1 0 L L 0 0 0 L L 0 23.2 0 0 L L O L L
o 0 Farbzonen- Farbzonenschraube schraube vorwärts rückwärts Durch das dynamische
Speicherelement 45 ist sichergestellt, daß immer (bei allen Betriebsarten) alle
4 Zustände durchlaufen werden, ehe ein Verstellvorgang beendet wird. Damit wird
erreicht, daß alle Verstellschritte genau gleich lang sind und damit auch alle Stellantriebsmotoren
immer die gleiche elektrische Ruhelage einnehmen.
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Um dies sicherzustellen ist auch das Speicherelement 42 erforderlich,
was den ichtungsentscheid auch noch speichern muß, wenn auf den Leitungen 30.1 bzw.
30.2 kein Signal mehr anliegt, die Implikationen dienen der Verriegelung der Richtungsentscheide
untereinander. Mit dem Impulsgeber 43 wird die Verstellgeschwindigkeit in den Betriebsarten
Gesamtverstellung, Gruppen
verstellung festgelegt.
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Für die Betriebsart Einzelverstellung wird eine langsamere Verstellgeschwindigkeit
benötigt. Dazu dient das Verzögerungsglied 44, was jeweils eine definierte Pause
zwischen den Stellschritten (die immer mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt
werden) erzeugt. Durch gleichzeitiges Betätigen der Taster im Ansteuerelement Stellantrieb
3 und im Ansteuerelement Gesamt/Gruppe 4 kann aber dieses Verzögerungselement 44
gebrückt und damit auch in Betriebsart Einzelverstellung mit der höheren Geschwindigkeit
verstellt werden. Nach jedem ausgeführten Stellechritt erhält der Vor-Rückwärtszähler
41 über die beiden Und-Glieder 59 und 60, die in Abhängigkeit vom Speicherelement
42 als Tore wirken, vom Ausgang 4 der Ringzähler ein positiver oder negativer Zählimpuls.
Das dynamische Speicherelement 45 wird bei Beginn eines Verstellzyklus gesetzt,
öffnet das Takteingangstor in Porm des Und-Gliedes 61 zum Ringzähler 40 und schaltet
die Leitungen 25 und 26 (Einschaltleitung/Halteleitung) um. Nach Beendigung eines
Stellschrittes wird das dynamische Speicherelement 45 zurückgesetzt, falls kein
Verstellbefehl mehr anliegt.
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In der Betriebsart Einzelverstellung wird durch das Verzögerungselement
44 die Halteleitung 26 kurz unterbrochen, wodurch das während des Verstellvorganges
gerade angezogene Relais 67 (Figur 4) abfallen kann, lii der Betriebsart Messen
werden keine Verstellimpulse erzeugt.
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Es ist nur das dynamische Speicherelement 45 wirksam, wodurch die
Verriegelung der Ansteuerelemente Stellantrieb 3 untereinander sicher gestellt ist.
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Der Vor-Rückwärtszähler 41 wird durch ie Eingangssignale auf den Leitungen
30.1 oder 30.2 über das Oder-GLied 24 gelöscht.
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Das Ansteuerelement Stellantrieb 3 liefert über die Leitung 33 die
schon beschriebene Zeilenauswahlinformation. Außerdem realisiert es in der Betriebsart
Gruppenverstellung, Einzelver stellung, Messen eine Speicherfunktion, indem sich
das Zonenschraubenrelais 67 über die Halteleitungen 26 oder 27 selbst hält. Dabei
liefert es über die Leitung 29 an die Steuereinheit die Information über den Speicherzustand
(Relais angezogen oder
nicht). In der Betriebsart Einzelverstellung
wird über die Leitungen 30.1 und 30.2 die Richtungsinformation an die Steuereinheit
ausgegeben. In der Betriebsart Gesamtverstellung dient der "+"-Daster zum Eingliedern
und der "-"-Taßter zum Ausgliedern einer Farbzonenschraube.
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In der Betriebsart Messen dient der "+"~Taster zum Einleiten des Meßvorganges
an einer bestimmten Farbzonenschraube und der "~"-Taster zum Beenden des Meßvorganges.
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Leitung 28 dient der Fremdansteuerung des Zonenschraubenrelais 67
in der Betriebsart Gesamtverstellung von dem Ansteuerelement Gesamt/Gruppe 4 aus.
Dieses Element liefert in Betriebsart Gesamt und Gruppenverstellung die Richtungsinformation
an die Steuereinheit 1. Außerdem liefert es den Verstellbefehl über die Leitung
32 in diesen Betriebsarten.
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In der Betriebsart Gesamtverstellung steuert es über die Leitung 28
außerdem alle Zonensoliraubenrelais 67 und damit alle Zeilen der Matrix an.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Steuersystem 2 Betriebsartenumschalter
3 Ansteuerelement Stellantrieb 4 Gesamt/Gruppen-Ans t euerelement 5 Impulsfolgeverstärker
6, 6.1 6.x Stellantriebe 7, 7.1 ... 7.x Analogmeßeinrichtung 8 Digitalmeßeinrichtung
9 A/D-Wandler 10 Digitalanzeige 11 Druckwerkumschalter 12, 12.1 1 2.x Anschaltrelais
13, 13.1 13.x Stellantriebsmotoren 14, 14.1 14.x Potentiometer-Stellungsmeßgeber
15, 15.1 ...
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15 .x Meßwertentkoppeldioden 16, 16.1 16 .x Meßwertauswahlrelais 17
Umechaltrelais 18 Leitung 19 Leitung 20 Leitung 21 Leitung 22 Leitung 23.1 Leitung
23.2 Leitung 24 Oder-Glied 25 Leitung 26 Leitung 27 Leitung 28 Leitung 29 Meldeleitung
30,
30.1, 30.2 Meldeleitung 31 Oder-Glied 32 Meldeleitung 33, 33.1 ... 33.x Leitung
34, 34.1 ... 34.x Leitung 35 Leitung 36 Leitung 37 Leitung 38, 38,1 ... 38.x Stromrückleitungen
39, 39.1 ... 39.x Meßbetriebsspannungsleitung 40 Ringzähler 41 Vor-Rückwärts-Zähler
42 Speicherelement 43 Impulageber 44 Verzögerungsglied 45 dynamisches Speicherelement
46 Richtungsrelais + 47 Richtungsrelais -48 49 Implikation 50 Negator 51 52 Und-Glied
53 54 Implikation 55 56 Oder-Glied 57 58 59 60 Und-Glied 61 62 Oder-Glied 63 Negation
64
"+"Taster 65 "-"-Taster 66 Oder-Glied 67 Stellantriebrelaia 68.1 68.2 Entkoppeldioden
69 Entkoppeldiode 70 "+"-Taster 71 "-"-aster 72 Oder-Glied 73 Relais
L
e e r s e i t e