-
Duktorantrieb
-
Die Erfindung betrifft einen Duktorantrieb einer Behrfarben-Druckmaschine
zur kontinuierlichen Dosierung von Farb- und/ oder Feuchtmittel.
-
Es ist bekannt (US 3 343 483) zur kontinuierlichen Dosierung von Farb-
und/oder Feuohtmittel dem Duktor der Dosiereinrichtung einen drehzahlstellbaren
Motor zuzuordnen. Die Drehzahlstellung erfolgt von Hand über ein Potentiometer von
einer dem Jeweiligen Aggregat zugeordnetem Bedienpult. Das Potentiometer ist mit
einer Skala für die Anzeige der Stellung desselben versehen. Gleichzeitig ist ein
die Geschwindigkeit des Duktors anzeigendes Gerät vorhanden.
-
Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß nur eine dezentrale Bedienung
der Vielzahl der an der Druokmaschine vorhandenen Duktoren möglich ist. Die Anzeigegeräte
sind auch nur dezentral angeordnet. Diese Anordnung führt bei Mehrfarbenmaschinen
zu einem erheblichen Bedienaufwand.
-
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist ein Duktorantrieb mit einem über
Sollwertpotentiometer drehzahlstellbarem Duktormotor, wobei die Vielzahl der an
der Druchmaschine vorhandenen Duktor motoren sowohl zentral als auch dezentral ohne
gegenseitige Beeinflussung gesteuert werden können und die Anzeige zentral und auch
dezentral nur für den Sollwert unabhängig von der Drehzahl der Maschine erfolgen
kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die, die Drehzahl
der Duktormotoren steuernden Sollwertpotentiometer als Motorpotentiometer ausgebildet
sind und zur positiven und
negativen Verstellung Jedes Motorpotentiometers
dezentral an einer Jeweiligen Aggregatbedientafel und über eine Druckwerkvorwahleinrichtung
zentral am Bedienpult angeordnete Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme (-) vorhanden
sind.
-
Dabei sind die Stellung der Sollwertpotentiometer wiedergebende dezentral
an der Jeweiligen Aggregatbedientafel und über die Druckwerkvorwahleinrichtung zentral
am Bedienpult angeordnete Anzeigeeinrichtungen vorhanden, und im Stromzuführungs
pfad zu allen Tastergruppen Zunahme (+)/Abnahme (-) ist ein Kurzschlußwiderstand
angeordnet.
-
Das Y(otorpotentiometer ist dabei als Tandempotentiometer für die
Sollwerteinstellung Duktormotor und die Anzeigeeinrichtung ausgebildet, Jedem Duktormotor
ist über eine mit dem Motorpotentiometer verbundene Drehzahlregeleinrichtung eine
Drehzahlmeßeinrichtung für die Drehzahl der Druckmaschine vorgeordnet.
-
Alle Drehzahlregeleinrichtungen sind über je eine Einrichtung zur
galvanischen Trennung der Potentiale, bestehend aus Analog-Digital-Umsetzer, Optokoppler
und Digital-Analog-Umsetzer, mit einer gemeinsamen Drehzahlmeßeinrichtung für die
Drehzahl der Druckmaschine verbunden.
-
In einem Ausfünrungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutern werden.
In den Zeichnungen zeigen: Figur 1: Blockschaltbild der Duktorantriebe einer Mehrfarben-Druckmaschine
Figur 2s SchaltungsausfUhrung der Sollwerteinstellung für den Duktorantrieb eines
Druckwerkes einer Mehrfarben-Druckmaschine Figur 3: Blockschaltbild maschinendrehzahlabhängiger
Duktorantriebe einer Mehrfarben-Druckmaschine In Figur 1 ist ein Blockschaltbild
zur Steuerung der Duktorantriebe einer Mehrfarben-Druckmaschine mit zwei Druckwerken
3, 4 dargestellt. Die Bedienung der Maschine erfolgt von einem zentralen Bedienpult
1. Dieses Bedienpult 1 enthält
eine Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme
(-) 5,1 für die Einstellung des als Motorpotentiometer 8 ausgebildeten Sollwertpotentiometer
und eine dazugehörige Anzeigeeinrichtung 6.1.
-
Der Zuordnung dieser Bedien- und Anzeigeelemente zu den Jeweiligen
Druckwerken 3, 4 dient eine Druckwerkvorwahleinrichtung 13. Der Aufbau des Duktorantriebes
wird am Beispiel des Druckwerkes 3 beschrieben, wobei die Antriebe weiterer Druck~
werke, wie z.B. Druckwerk 4, einen analogen Aufbau aufweisen.
-
Jedes Druckwerk 3, 4 besitzt eine Aggregatbedientafel 2 mit einer
Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme (-) 5,2 für die Einstellung des als Motorpotentiometer
8 ausgebildeten zugeordneten Sollwertpotentiometers und einer dazugehörigen Anzeigeeinrichtung
6.2. Das Motorpotentiometer 8 besteht aus den Bauteilen Motor 8,1 und Potentiometer
8.2, Mit letzterem geschieht die Sollwertvorgabe für eine Drehzahlregeleinrichtung
9, die mit dem Duktormotor 10 verbunden ist. Der Duktormotor 10 ist mit dem Duktor
11 des jeweiligen Druckwerkes verbunden. Dabei kann der Antrieb sowohl für den Farb-
als auch den Feuchtduktor genutzt werden. Zur Vermeidung von Fehlbedienungen ist
in den Spannungszuftihrungen zu den Tastergruppen Zunahme (+)/Abnahme (-) 5,1; 5,2
ein Kurzschlußwiderstand 7 vorhanden.
-
Figur 2 zeigt eine Schaltungsausführung der Sollwerteinstellung für
den Duktorantrieb eines Druckwerkes einer Mehrfarben-Druckmaschine. Es handelt sich
dabei um das Druckwerk 3. Die Wirkungsweise der Einrichtung wird an der dem Blockschaltbild
analogen Schaltungsausführung erläutert, Durch Betätigung der Bedienelemente Zunahme
(+) oder Abnahme (-) der Tastergruppe 5.2 wird über einen ersten Schließerkontakt
der Stromkreise von der Spannungszuftihrung zum Motor 8.1 des Motorpotentiometers
8 und über einen zweiten Schließerkontakt zurück zum Spannungsanschluß geschlossen.
Es erfolgt eine entsprechende Bewegung des Motors 8,1, der eine entsprechende Verdrehung
des Potentiometere 8.2 folgt, Das Potentiometer 8.2 ist als Tandem- oder Doppelpoten
tiometer ausgeführt, um eine Trennung der Stromkreise fttr die
Sollwerteinstellung
der Drehzahlregeleinrichtung 9 einerseits und für die Anzeigeeinrichtungen 6.1,
6.2 andererseits zu erreichen. Dadurch werden Beeinflussungen des angezeigten Werkes
z. B. durch Änderung der Spannungsverhältnisse oder Belastungen vermieden.
-
Neben der dezentralen Verstellung über die Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme
(-) 5.2 und der Anzeigeeinrichtung 6.2 auf der Aggregatbedientafel sind entsprechende
zentrale Einrichtungen auf dem Bedienpult 1 angeordnet. Zur Verringerung des technischen
Aufwandes ist eine Druckwerkvorwahleinrichtung 13 vorhanden. Sie dient der Zuordnung
der Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme (-) 5.1 und der Anzeigeeinrichtung 6.1 zu dem
Jeweiligen Druckwerk.
-
In der Figur 2 ist die Umschaltung von Druckwerk 3 auf Druckwerk 4
angegeben. Die Verstellung erfolgt dann wieder, wie oben beschrieben, durch Betätigung
der Tastergruppe Zunahme (+)/Abnahme (-) 5.1;-über einen ersten Schließerkontakt
wird der Stromkreis von der Spannungszuführuhg zum Motor 8.1 des Motorpotentiometers
8 und über einen zweiten Schließerkontakt zurück zum Spannungsanschluß geschlossen.
Um bei gleichzeitiger Betätigung der Tastergruppe Zunahme (+) und Abnahme (-) Beschädigungen
des Motors 8.1 der Motorpotentiometer 8 zu vermeiden, ist in die Spannungszuführung
ein Kurzschlußwiderstand 7 eingefügt. Es erfolgt in diesem Fall keine Verstellung
des Motors 8.1 der Motorpotentiometer 8; der Kurzschluß wird mittels des Kurzschlußwiderstandes
7 verhindert.
-
Außer über die Sollwerteinstellung mittels Motorpotentiometer 8 iet
in vielen Fällen auch nooh eine Abhängigkeit der Duktordrehzahl von der Drehzahl
der Druckmaohino erforderlich. Das Blockschaltbild (Fig0 1) wird zu diesem Zweck
ergänzt zum Blockschaltbild maschinendrehzahlabhängiger Duktorantriebe einer MehrfarbenaDruckmaschine
(Fig. 3). Dazu gehört zuerst eine Drehzahlmeßeinrichtung 14 für die Prfassung der
Maschinengeschwindigkeit
der Druckmaschine, der Einrichtungen zur
galvanischen Trennung der Potentiale für Jedes Druckwerk, bestehend aus analog/Digital-Umsetzer,
Optokoppler sowie Digital/AnalogUmsetzer' nachgeschaltet sind.
-
Der Meßwert Maschinendrehzahl wasch der Drehzahlmeßeinrichtung wird
den Drehzahlregeleinrichtungen 9 der Duktorantriebe zugeführt Zu diesem Zweck macht
sich je nach konstruktiver Ausführung der Drehzahlregeleinrichtung eine Potentialtrennung
der einzelnen Drehzahlregeleinrichtungen erforderlich. Dafür werden Optokoppler
12.2 eingesetzt, bei denen zwischen Ein- und Ausgang eine völlige galvanische Trennung
besteht. Für die als typische digitale übertrager erforderlichen Digital/Analog-
12.1 sowie Analog/Digital-Umsetzer 12.3werden bekannte Einrichtungen eingesetzt.
-
Der weitere Aufbau entspricht den oben beschriebenen Aufbau des Blockschaltbildes
für Duktorantriebe ohne Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl (Fig, 1).
-
Der Meßwert Maschinendrehzahl wird mit Hilfe des Motorpotentiometers
8, das einen weiteren Sollwert entsprechend der drucktechnischen Erfordernisse charakterisiert
und als Spannungsteiler geschaltet ist, verarbeitet, so daß eich ein lineares Kennlinienfeld
nach der Gesetzmäßigkeit Y = mx einstellt. In dieser Gleichung stellen y die Drehzahl
des Duktors m den Sollwert am Motorpotentiometer und x die Maschinendrehzahl der
Dr¢kmaschine dar.