DE3144727A1 - Vorrichtung zum abbremsen eines fahrenden schiffes - Google Patents

Vorrichtung zum abbremsen eines fahrenden schiffes

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DE3144727A1
DE3144727A1 DE19813144727 DE3144727A DE3144727A1 DE 3144727 A1 DE3144727 A1 DE 3144727A1 DE 19813144727 DE19813144727 DE 19813144727 DE 3144727 A DE3144727 A DE 3144727A DE 3144727 A1 DE3144727 A1 DE 3144727A1
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Germany
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anchor
ship
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braking
flukes
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DE19813144727
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English (en)
Inventor
Horst 2000 Hamburg Poppe
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Blohm and Voss GmbH
Original Assignee
Blohm and Voss GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/24Anchors
    • B63B21/48Sea-anchors; Drogues
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B2021/003Mooring or anchoring equipment, not otherwise provided for
    • B63B2021/005Resilient passive elements to be placed in line with mooring or towing chains, or line connections, e.g. dampers or springs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen eines fahrenden Schiffes
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen eines fahrenden Schiffes durch den Reibungswiderstand eines auf dem Grund des Gewässers nachgeschleppten Gegenstandes. Bei Flußschiffen können z.B. Ketten den nachgeschleppten Gegenstand bilden.
  • Ein in "Revierfahrt" befindliches Seeschiff muß die beiden Buganker fallklar führen, um im Notfall damit aufzustoppen, d.h. abzubremsen. Ebenso dient die Bugankereinrichtung zum Aufstoppen bei Notfällen im küstennahen Bereich.
  • Unfälle von den Ausmaßen der z.B. Amoco Cadiz" (Bretagne) und "Afran Zenith" (Elbe) - öl katastrophen - haben jedoch gezeigt, daß selbst mit geringer Fahrt treibende beladene Großtanker durch die Ankereinrichtung nicht aufzustoppen sind. Durch die große in Bewegung befindliche Masse brechen beim ersten Eindringen der Anker in den Grund die Ketten, Winden oder Anker. Außerdem scheint es möglich, daß ein Schiff bei extrem flachen Wasser den eigenen Anker überfährt und dadurch seine Außenhaut beschädigt (Afran Zenith)-.
  • Weltweit wird an geeigneten Schiffs-Stoppeinrichtungen, z.B.
  • in Form von Bremsfallschirmen oder Klappen, gearbeitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das beschriebene Problem mit einfachen, bzw. im wesentlichen mit zur Schiffsausrüstung gehörigen Mitteln zu lösen. Das Lösungsprinzip baut auf dem Gedanken auf, daß Seeschiffe außer zwei B-ugankern einen Reserveanker fahren müssen. Demzufolge soll die Lösung erfindungsgemäß darin bestehen, daß als nachzuschleppender Gegenstand der Reserveanker des Schiffes als Bremsanker mit klappbaren, aber auf einen reduzierten Ausklappwinkel festgesetzten Ankerflunken am Heck faliklar angeordnet benutzt wird, wobei der Bremsanker mit einem einen - an sich bekannten - Schockabsorber enthaltenden, ausziehbaren Ankerstrang verbunden ist, dessen anderes Ende mit einer Winde bzw. einer Ankerstrangspeichertrommeldderdem Schiffskörper selbst in Verbindung steht.
  • Mit dieser Einrichtung ist ein Schiff voraussichtlich wie folgt zu stoppen: Bei entstehenden Notfällen durch Ruderschaden oder Maschinenausfall wird der am Heck fallklar gefahrene Reserveanker -fernbedient von der Brücke aus - geslippt. Das noch in Fahrt befindliche Schiff zieht den ausreichend langen Ankerstrang - von dem auf den Grund gefallenen Anker an - hinter sich aus, bis die gesamte Stranglänge ausgelegt ist. Der kritische Ruck-beim ersten Straffkomen des Stranges wird durch das schockabsorbierende Spezialglied aufgenommen. Aufgrund des reduzierten Ausklappwinkels des Ankerkopfes zum Schaft, kann der nach dem ersten Anreißen flach auf dem Grund geschleppte Anker nicht eindringen. Seine Haltefähigkeit ist daher stark herabgesetzt. Der Anker wird wie ein Gewicht über den Grund gezogen und bremst die Fahrt des Schiffes ab. Gefährliche Lastspitzen treten nicht auf. Bei Stillstand des Schiffes können die Buganker ausgelegt werden, um eine dauerhaftere Positionierung zu erreichen. Der Bremsanker wird mit Hilfe von Service-Schiffen vom Grund aufgenommen. Auf eine angetriebene Winde an Deck des Schiffes kann somit verzichtet werden. Sollte ein Buganker verloren gehen, kann der Bremsanker durch Demontage der Anschlagbegrenzung als Buganker gefahren werden. Für die Beschaffungszeit des neuen Reserveankers würde kein Bremsanker gefahren werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Beispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Fig. la und lb die Seitenansicht des Hecks eines mit einem Bremsanker nach der Erfindung ausgerüsteten Schiffes, und vor und nach dem Fallen len des Ankers an einem Seil oder Ankerstrang, Fig. 2 wie Fig. la, aber von hinten auf das Heck gesehen, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-1 II in Fig. 2, Fig. 4 einen Schockabsorber, links in entspannter, rechts in gespannter Stellung, Fig. 5 und 5a wie Fig. la und Ib, aber mit einer Kette anstelle eines Seiles.
  • In Fig. la ist der Bremsanker 1 in Staustellung am Heck 3 eines Schiffes von der Slipeinrichtung 10 gehalten. Dabei ruht der Anker 1 an der an der Heckbeplattung befestigten Ankerlagerung 12, gegen die ihn der Sliphebel 11 angepreßt hält. Einen kleinen Teil des Ankergewichtes trägt das Seil 5, das über die Mehrzweckklüse 7 zur Ankerstrang-Speicher-Trommel oder Winde 8 führt, an der das Seilende mittels eines Auges 5a befestigt ist. Zwischen dem Bremsanker 1 und dem Seil 5 ist ein Schockabsorber 4 vorgesehen, Außerdem ist die Winde 8 mit einer Federbremse ausgerüstet, um das im Notfall auslaufende Seil 5 elastisch zu stoppen. Der Bremsanker 1 ist in Staustellung mit einer Begrenzung 14 versehen, wodurch der Ausklappwinkel der Ankerflunken 2 begrenzt wird.
  • In Fig. lb ist die Slipeinrichtung 10 gelöst, der Bremsanker 1 ist gefallen und das Ankerseil 5 ist gestrafft. Fig. 2 und 3 lassen die Form und Wirkungsweise der Ausklappwinkel-Begrenzung 14 für die Flunken 2 deutlich erkennen. Die Begrenzung 14 umfaßt den Ankerschaft 15 und die beiden Flunken 2 beidseitig oder ist mit ihnen durch Heftschweißung verbunden und kann nach Lösen der Bolzen 13 bzw. Entfernen der Schweißverbindung abgenommen und entfernt werden.
  • Fig. 4 zeigt den Schockabsorber 4, der aus einem Kolben besteht, der gummigelagert in einem Rohr läuft. Die zu leistende Arbeit wird durch das Zusammendrücken des Gummis erbracht.
  • Fig. 5 und 5a zeigen analog zu Fig. la und Ib den Bremsanker 1 mit Kette 6 vor und nach dem Fallen des Ankers 1, der die Kette 6 durch das Kettenrohr 19 nach sich zieht bis die in dem mit einer Nische 18 für die Slipeinrichtung 10 versehenen Kettenkasten 16 gelagerte Kette 6 unter Zwischenschaltung eines Schockabsorbers 4 durch Verbindung mit derKettenendbefestigung 17 gespannt ist. (Fig. 5a)

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s e r ü c h e 1. Vorrichtung zum Abbremsen eines fahrenden Schiffes durch den Reibungswiderstand eines auf dem Grund des Gewässers nachgeschleppten Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß als nachzuschleppender Gegenstand der Reserveanker des Schiffes als Bremsanker (1) mit klappbaren, aber auf einen reduzierten Ausklappwinkel festgesetzten Ankerflunken (2) am Heck (3) fallklar angeordnet benutzt wird, wobei der Bremsanker (1) mit einem einen - an sich bekannten - Schockabsorber (4) enthaltenden, ausziehbaren Ankerstrang (5) verbunden ist, dessen anderes Ende mit einer Winde bzw. einer Ankerstrangspeichertrommel (8) oder dem Schiffskörper selbst in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsanker (1) nach Freigabe der Flunken (2) notfalls als Buganker verwendbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104802932A (zh) * 2015-05-22 2015-07-29 上海外高桥造船有限公司 备锚基座及包括其的船舶

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212435B (de) * 1964-04-10 1966-03-10 Deggendorfer Werft Eisenbau Heckankereinrichtung fuer Schiffe mit ueberhaengendem Heck
DE2631342A1 (de) * 1976-07-13 1978-01-26 Cpg Coordinations Planungs Ag Vorrichtung zum daempfen von zugstoessen in seilen oder dergleichen zugelementen, insbesondere zum festmachen, vertaeuen und schleppen von schiffen und anderen schwimmenden geraeten und anlagen wie kraenen, bohrinseln usw.

Patent Citations (2)

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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: "Hansa", März 1981, H.5, S.357/58 u. 361 *
DE-Z.: "Jacht", Juli 1981, H.16, Titel "Praktische Ankertips" *

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