DE1902430C3 - Schleppeinrichtung für Schleppschiffe - Google Patents
Schleppeinrichtung für SchleppschiffeInfo
- Publication number
- DE1902430C3 DE1902430C3 DE19691902430 DE1902430A DE1902430C3 DE 1902430 C3 DE1902430 C3 DE 1902430C3 DE 19691902430 DE19691902430 DE 19691902430 DE 1902430 A DE1902430 A DE 1902430A DE 1902430 C3 DE1902430 C3 DE 1902430C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- towing
- winch
- friction
- towing device
- pull arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 11
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000003913 Coccoloba uvifera Nutrition 0.000 description 1
- 240000009212 Coccoloba uvifera Species 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleppeinrichtung für Schleppschiffe mit einer Friktionswinde, einer Spcicherwindc
und einem Schleppgeschirr mit Schlepphaken,
In der Regel sind Schleppschiffe lediglich mit einem
Schlepphaken ausgerüstet, der am freien Ende eines horizontal verschwenkbaren Zugarmes sitzt und zum
Auswerfen der Trosse mit einem Slipmechanismus ausgestattet ist. Das andere Ende des Zugarmes ist in
stabilen Lageraugen gelagert, die an der Rückseite der Aufbauten des Schiffes mittschiffs verankert sind. Die
Verankerung erfordert eine starke Beplattung der Aufbauten an dieser Stelle und auch im Innern
beträchtliche Verstärkungen.
In Verbindung mit automatischen Schleppwinden sind auch zusätzlich angeordnete normale Schlepphaken
auf Schleppern bekannt.
Bekannt ist auch die Anwendung von Friktionswinden auf Schleppschiffen. Der Vorteil besteht u. a. darin,
daß die Schlepptrosse über die Friktionswinde unter begrenzter Belastung noch gefiert bzw. eingeholt
werden kann. Friktionswinden erfordern neben der Friktionstrommel eine Speichertrommel zum Aufspulen
der überschüssigen Trossenlänge. An sich ist es erforderlich, daß die von der Friktionstrommel ablaufende
Trosse mit gleicher Geschwindigkeit von der Speichertrommel aufgenommen wird. Es liegt nahe, daß
man bei der bekannten Anordnung die Antriebe für die Friktionstrommel und für die Speichertrommel miteinander
kombiniert hat.
Bei Schleppschiffen ist jedoch eine hohe Antriebslei-'
stung an der Friktionswinde erforderlich, die bei dieser // Antriebsart zwangsläufig ebenfalls auf die Speichertrommel
wirkt. Die Speichertrommel muß daher eine für die praktischen Bedürfnisse viel zu stabile Ausbildung
erhalten. Diese Schwierigkeiten und eine bisher nicht befriedigende Anordnung der Friktionswindenausrüstung
neben einem Schleppgeschirr mit Schlepphaken haben dazu geführt, daß Friktionswinden auf
Schleppschiffen bisher kaum Verbreitung gefunden haben. Für die Speichertrommel reicht an sich ein
einfacher elektrischer Antriebsmotor, während für die Friklionsironimcl ein snißuncmpfindlifhcr. vorwiegend
bei kleinen Drehzahlen besser rcgulbiirur, beispielswei
se hydraulischer Antrieb geeigneter w,1rc. Friklionswin
den mn unabhängigen .Speieherwinden sind jedoch
bereits als Verhol· und Vcninkcningswinden /um
Einsatz gekommen. Auch hydraulische Antriebe sind bei [•'riklionswinden von Verhol- und Veninkcrungseinrich
Hingen bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei einer Schleppeinrichtung der eingangs genannten Art darin, die konstruktiven Erfordernisse des Schleppgeschirrs mit Schlepphaken und der Friktionswinde mit Speicherwinde so miteinander zu vereinigen, daß sich eine für den rauhen Scl.leppbeiricb besonders günstige Anordnung und Auslegung ergibt und die Ausrüstung der Schleppeinrichtung weitgehend zu einer Baueinheit zusammenfaßbar ist, die als gesonderte Sektion, beispielsweise als Zulieferung, eingebaut werden kann, da die Hersteller der Schleppschiffe meistens nicht zugleich Hersteller der Schlcppeinrichtungen sind,
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei einer Schleppeinrichtung der eingangs genannten Art darin, die konstruktiven Erfordernisse des Schleppgeschirrs mit Schlepphaken und der Friktionswinde mit Speicherwinde so miteinander zu vereinigen, daß sich eine für den rauhen Scl.leppbeiricb besonders günstige Anordnung und Auslegung ergibt und die Ausrüstung der Schleppeinrichtung weitgehend zu einer Baueinheit zusammenfaßbar ist, die als gesonderte Sektion, beispielsweise als Zulieferung, eingebaut werden kann, da die Hersteller der Schleppschiffe meistens nicht zugleich Hersteller der Schlcppeinrichtungen sind,
Die Lösung dieser Aufgabe besieht darin, daß die Friktionswinde zusammen mit ihrem von der Speicherwinde
unabhängigen, vorwiegend hydromolorischen Antrieb auf der Innenseite einer in die Aufbauten des
Schleppschiffes eingefügten Platte befestigt ist, auf deren Außenseite das Lagerauge für den Zugarm des
Schlepphakens und paarweise angeordnete Führungsrollen für auf die Trommeln der Friktionswinde
auflaufende Seile verankert sind. An der Platte können neben dem Lagerauge für den verschwenkbaren
Schlepphakenarm weitere Lageraugen für verschwenkbare Arme mit Seilklüsen verankert sein, so daß der
Friktionswindenbetrieb unabhängig von der Schlepphakenbenutzung ist. Für die Seilführung werden oberhalb
der Lageraugen paarweise Rollen angeordnet, welche ebenfalls an der Platte gelagert sind. Auch auf dem
Zugarm des Schlepphakens können Seilklüsen für den gleichen Zweck angeordnet sein. Die erfindungsgemäß
gestaltete Baueinheit kann in Werkstätten unabhängig von den Schiffbauplätzen hergestellt und nachträglich
eingebaut werden, derart, daß die Platte nach dem Einbau einen Teil der Aufbauten des Schleppschiffes
bildet. Die Friktionswinde mit ihrem Antrieb befindet sich dann auf der Innenseite und ist gegen die rauhe See
und die Witterung geschützt.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der als Sektion ausgebildeten Baueinheit der Schleppeinrichtung.
Fig.2 zeigt eine Aufsicht der Anordnung nach Fig. 1.
Die Schleppeinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Friktionswinden 1 und 2 mit
gesonderten Antrieben 3 und 4, getrennten Speicherwinden 5 und 6 mit Antrieben 7 und 8, sowie einem
Schleppgeschirr, bestehend aus dem Schlepphaken 9 mit Slipeinrichtung und einem Zugarm 10, welcher in
kräftigen Lageraugen 11 horizontal verschwenkbar gelagert und im Falle des Beispieles auf einer Führung
12 mit einem Schlitten 13 radial geführt ist. Die Friktionswinden und ihre Antriebe sowie die Lageraugen
des Zugarmes sind an einer stabilen Platte 14 mit Querverstrebungen 15 zur Aufnahme der Trommellager
befestigt. Daneben sind an dieser Platte 14 paarweise angeordnete Seilrollen 16 oder auch andere Seilführungen
vorgesehen. Die Platte 14 wird in die Aufbauten 17 eingeführt, so daß sie einen Teil der rückwärtigen
Wände bildet. Halbhohe Aufbauten 18 nehmen die
SpciiherwmdiMi r) und b iiuf. welche ebenfalls getrennt
iuifgfsielli und durch die Aufbauten 18 gesehiil/Ί sind
Die I ι μ 2 zeigt cm Aiisfiihrurigsbeispiel, bei dem neben
dem /.υμιιπη 10 des Sehleppgesehiris ein weiterer
Schwenkarm O im I ..!gefangen H an der Plan« 14
liori/oiiiiil vcTsrhwenkbar geiaf/ert ist. weither .in
seinein fr-.-tun l?.ndc eine Seilklüsc 2» iroat. Kino weitere
Seilkluse 2) ist in Nilhe des freien Rndes auf dem
/.ujiiirm 10 befehligt .sodill3 die beiden prikiinnswinden
triebe uniibh.iiigig voneinander arbeilen können, beziehungsweise
kann diis Schluppguschirr unnblinngig von
einem f-nkiionsv/inclentricb benul/1 werden.
Hierzu 1 Blatt Zöiclinungen
:" Mi
4 ν ,
ϋί "4
Claims (3)
1. .Schleppeinrichtung liir .Schleppschiffe mn einer
Friktionswinde, einer .Speicherwinde und einem Schleppgoschirr mil Schlepphaken, du du rcIi
gekennzeichnet, dnß die Friktionswinde (1, 2)
zusammen mit ihrem von der Speicherwinde (5, 6) unabhängigen, vorwiegend hydromolorischen Antrieb
(3,4) auf der Innenseite einer in die Aufbauten (17) des Schleppschiffes eingefügten Platte (14)
befestigt ist, auf deren Außenseite das Lagerauge (11) für den Zugarm (10) des Schlepphakens (9) und
paarweise angeordneten Fuhrungsrollcn (16) für auf
die Trommeln der Friktionswinde auflaufende Seile verankert sind.
2. Schleppeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (14) neben dem
; Lagerauge (11) für den Zugarm (10) des Schleppnafc'kcns
(9) weitere Lageraugen (11) für Schwenkarme (19) mit Seilklüsen (20) verankert sind.
3. Schleppeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine SciiklU.se (21) auf dem
Zugarm (10) des Schlepphakens (9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902430 DE1902430C3 (de) | 1969-01-18 | Schleppeinrichtung für Schleppschiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902430 DE1902430C3 (de) | 1969-01-18 | Schleppeinrichtung für Schleppschiffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902430A1 DE1902430A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1902430B2 DE1902430B2 (de) | 1976-07-08 |
DE1902430C3 true DE1902430C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2450173A1 (de) | Kettenstopper und verfahren zur handhabung einer kombinierten seil- und kettenankerleine | |
DE3150066C2 (de) | ||
DE2814852A1 (de) | Schnelltrenn-verankerungssystem fuer schiffe u.dgl. | |
DE2336181A1 (de) | Einfach-bojen-verankerungsvorrichtung | |
DE2345167A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verankern von wasserfahrzeugen | |
DE1929419A1 (de) | Hochsee-Leichter-Schubboot-Kombination | |
DE3113225A1 (de) | "verfahren und trosse zum ablegen einer rohrleitung im meer" | |
EP0499106B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fieren oder Einholen des Versorgungsleitungskabels einer Unterwassereinrichtung | |
DE1943789A1 (de) | Vorrichtung zum Aussetzen,Schleppen und Einholen von ozeanographischen Geraeten | |
EP0697973B1 (de) | Transportseilbahn | |
DE1902430C3 (de) | Schleppeinrichtung für Schleppschiffe | |
DE3200215A1 (de) | "fahrzeug mit drehkran" | |
DE2644778A1 (de) | Kranschiff | |
DE2714337A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren von ankern | |
DE1902430B2 (de) | Schleppeinrichtung fuer schleppschiffe | |
DE2118611A1 (de) | Davit für Jachten, Motorboote od. dergl | |
DE2740608B2 (de) | Hydraulisch betätigtes Hebezeug für ein Schiff zur Aufnahme von schwimmenden Gegenständen aus der See | |
DE2533600A1 (de) | Fahrzeug und vorrichtung zum bergen von bojen und ankern auf see | |
DE802915C (de) | Wasserfahrzeug | |
DE10153359A1 (de) | Bootshebeeinrichtung mit vorgespanntem Seil | |
DE1811490A1 (de) | Lastaufnahmeorgan fuer Hebezeuge | |
DE20316247U1 (de) | Vorrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen eines tauchfähigen Wasserfahrzeuges, Vorrichtung zum Schleppen eines tauchfähigen Wasserfahrzeuges sowie Überwasserfahrzeug mit einer solchen Vorrichtung | |
DE2620494A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aussetzen, bergen und warten eines tauchschiffes | |
DE3101993A1 (de) | Verbindungsvorrichtung zwischen einer barke und einem schubschlepper | |
DE1810178C3 (de) | Teilbares Schiff |