DE1902430B2 - Schleppeinrichtung fuer schleppschiffe - Google Patents

Schleppeinrichtung fuer schleppschiffe

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DE1902430B2
DE1902430B2 DE19691902430 DE1902430A DE1902430B2 DE 1902430 B2 DE1902430 B2 DE 1902430B2 DE 19691902430 DE19691902430 DE 19691902430 DE 1902430 A DE1902430 A DE 1902430A DE 1902430 B2 DE1902430 B2 DE 1902430B2
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Hans-Georg 2850 Bremerhaven Janssen
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Aktien-Gesellschaft Weser, 2800 Bremen
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Schleppeinrichtung für Schleppschiffe mit einer Friktionswinde, einer Speicherwinde und einem Schleppgeschirr mit Schlepphaken.
In der Regel sind Schleppschiffe lediglich mit einem Schlepphaken ausgerüstet, der am freien Ende eines horizontal verschwenkbaren Zugarmes sitzt und zum Auswerfen der Trosse mit einem Slipmechanismus ausgestattet ist. Das andere Ende des Zugarmes ist in stabilen Lageraugen gelagert, die an der Rückseite der Aufbauten des Schiffes mittschiffs verankert sind. Die Verankerung erfordert eine starke Beplattung der Aufbauten an dieser Stelle und auch im Innern beträchtliche Verstärkungen.
In Verbindung mit automatischen Schleppwinden sind auch zusätzlich angeordnete normale Schlepphaken auf Schleppern bekannt.
Bekannt ist auch die Anwendung von Friktionswinden auf Schleppschiffen. Der Vorteil besteht u. a. darin, daß die Schlepptrosse über die Friktionswinde unter begrenzter Belastung noch gefiert bzw. eingeholt werden kann. Friktionswinden erfordern neben der Friktionstrommel eine Speichertrommel zum Aufspulen der überschüssigen Trossenlänge. An sich ist es erforderlich, daß die von der Friktionstrommel ablaufende Trosse mit gleicher Geschwindigkeit von der Speichertrommel aufgenommen wird. Es liegt nahe, daß man bei der bekannten Anordnung die Antriebe für die Friktionstrommel und für die Speichertrommel miteinander kombiniert hat.
Bei Schleppschiffen ist jedoch eine hohe Antriebsleistung an der Friktionswinde erforderlich, die bei dieser Antriebsart zwangsläufig ebenfalls auf die Speichertrommel wirkt. Die Speichertrommel muß daher eine für die praktischen Bedürfnisse viel zu stabile Ausbildung erhalten. Diese Schwierigkeiten und eine bisher nicht befriedigende Anordnung der Friktionswindenausrüstung neben einem Schleppgeschirr mit Schlepphaken haben dazu geführt, daß Friktionswinden auf Schleppschiffen bisher kaum Verbreitung gefunden haben. Für die Speichertrommel reicht an sich ein einfacher elektrischer Antriebsmotor, während für die Friktionstrommel ein stoßunempfindhcher vorwiegend bei kleinen Drehzahlen besser regelbarer, beispielsweise hydraulischer Antrieb geeigneter wäre. Friktionswinden mit unabhängigen Speicherwinden sind jedoch bereits als Verhol- und Verankerungswinden zum Einsatz gekommen. Auch hydraulische Antriebe sind bei Friktionswinden von Verhol- und Verankerungseinrichtungen bekannt. .
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei einer. Schleppeinrichtung der eingangs genannten Art darin, die konstruktiven Erfordernisse des Schleppgeschirrs mit Schlepphaken und der Friktionswinde mit Speicherwinde so miteinander zu vereinigen, daß sich eine für den rauhen Schleppbetrieb besonders günstige Anordnung und Auslegung ergibt und die Ausrüstung der Schleppeinrichtung weitgehend zu einer Baueinheit zusammenfaßbar ist, die als gesonderte Sektion, beispielsweise als Zulieferung, eingebaut werden kann, da die Hersteller der Schleppschiffe meistens nicht zugleich Hersteller der Schleppeinrichtungen sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht dann, daß die Friktionswinde zusammen mit ihrem von der Speicherwinde unabhängigen, vorwiegend hydromotonschen Antrieb auf der Innenseite einer in die Aufbauten des Schleppschiffes eingefügten Platte befestigt ist. auf deren Außenseite das Lagerauge für den Zugarm des Schlepphakens und paarweise angeordnete Führungsrollen für auf die Trommeln der Friktionswinde auflaufende Seile verankert sind. An der Platte können neben dem Lagerauge für den verschwenkbaren Schlepphakenarm weitere Lageraugen für verschwer.kbare Arme mit Seilklüsen verankert sein, so daß der Friktionswindenbetrieb unabhängig von der Schlepphakenbenutzung ist. Für die Seilführung werden oberhalb der Lageraugen paarweise Rollen angeordnet, welche ebenfalls an der Platte gelagert sind. Auch auf dem Zugarm des Schlepphakens können Seilklüsen für den gleichen Zweck angeordnet sein. Die erfindungsgemäß gestaltete Baueinheit kann in Werkstätten unabhängig von den Schiffbauplätzen hergestellt und nachträglich eingebaut werden, derart, daß die Platte nach dem Einbau einen Teil der Aufbauten des Schleppschiffes bildet. Die Friktionswinde mit ihrem Antrieb befindet sich dann auf der Innenseite und ist gegen die rauhe See und die Witterung geschützt.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der als Sektion ausgebildeten Baueinheit der Schleppeinrichtung.
Fig.2 zeigt eine Aufsicht der Anordnung nach
Fig. 1.
Die Schleppeinrichtung nach dem Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Friktionswinden 1 und 2 mit gesonderten Antrieben 3 und 4, getrennten Speicherwinden 5 und 6 mit Antrieben 7 und 8, sowie einem Schleppgeschirr, bestehend aus dem Schlepphaken 9 mit Slipeinrichtung und einem Zugarm 10, welcher in kräftigen Lageraugen 11 horizontal verschwenkbar gelagert und im Falle des Beispieles auf einer Führung 12 mit einem Schlitten 13 radial geführt ist. Die Friktionswinden und ihre Antriebe sowie die Lageraugen des Zugarmes sind an einer stabilen Platte 14 mit Querverstrebungen 15 zur Aufnahme der Trommellager befestigt. Daneben sind an dieser Platte 14 paarweise angeordnete Seilrollen 16 oder auch andere Seilführungen vorgesehen. Die Platte 14 wird in die Aufbauten eingeführt, so daß sie einen Teil der rückwärtigen Wände bildet. Halbhohe Aufbauten 18 nehmen die
Speicherwinden 5 und 6 auf, welche ebenfalls getrennt aufgestellt und durch die Aufbauten 18 geschützt sind. Die F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiei, bei dem neben dem Zugarm 10 des Schleppgeschirrs ein weiterer Schwenkarm 19 in Lageraugen \i an der Platte 14 horizontal verschwenkbar gelagert ist, welcher an seinem freien Ende eine Seilkluse 20 trägt Eine weitere Seilklüse 21 ist in Nähe des freien Endes auf dem Zugarm 10 befestigt, so daß die beiden Friktionswindentriebe unabhängig voneinander arbeiten können, beziehungsweise kann das Schleppgeschirr unabhängig von einem Friktionswindentrieb benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schleppeinrichtung für Schleppschiffe mit einer Friktionswinde, einer Speicherwinde und einem Schleppgeschirr mit Schlepphaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionswinde(1,2) zusammen mit ihrem von der Speicherwinde (5, 6) unabhängigen, vorwiegend hydromotorischen Antrieb (3,4) auf der Innenseite einer in die Aufbauten »o (17) des Schleppschiffes eingefügten Platte (14) befestigt ist, auf deren Außenseite das Lagerauge (11) für den Zugarm (10) des Schlepphakens (9) und paarweise angeordneten Führungsrollen (16) für auf die Trommeln der Friktionswinde auflaufende Seile verankert sind.
2. Schleppeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (14) neben dem Lagerauge (11) für den Zugarm (10) des Schlepphakens (9) weitere Lageraugen (11) für Schwenkarme (19) mit Seilklüsen (20) verankert sind.
3. Schleppeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Seilklüse (21) auf dem Zugarm (10) des Schlepphakens (9).
DE19691902430 1969-01-18 Schleppeinrichtung für Schleppschiffe Expired DE1902430C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE1902430A1 DE1902430A1 (de) 1970-08-06
DE1902430B2 true DE1902430B2 (de) 1976-07-08
DE1902430C3 DE1902430C3 (de) 1977-03-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108557014A (zh) * 2018-03-08 2018-09-21 朱德金 一种船舶运输用牵引装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN108557014A (zh) * 2018-03-08 2018-09-21 朱德金 一种船舶运输用牵引装置

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DE1902430A1 (de) 1970-08-06

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