DE2248469C3 - Uberwasserstation für Unterwasserbohrlocheinrichtungen - Google Patents
Uberwasserstation für UnterwasserbohrlocheinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwasserstaiion für Unterwasser-Bohrlocheinrichtungen, mit einem Ober
deck für einen Bohrturm, einer sich vom Oberdeck /ur Wasserfläche hin erstreckenden, durchgehenden Axialöffnung,
einem Ladedeck zum Lagern von Ausrüstungsgegenständen für das Unterwasserbohrloch,
einer Arbeitsplattform zur Ablage der Ausrüstungsgegenstände im Bereich der durchgehenden Axialöffnimg
und einer Horizontältransporteinrichtung zum Befördern der Ausrüstungsgegenstände vom Ladedeck zu
der Arbeitsplattform.
Es sind bereits Wasserfahrzeuge bekannt, mit denen man unterseeische Erdölquellen bzw. deren Schachtköpfe
warten kann. Solche Fahrzeuge sind jedoch speziell zur Durchführung von Bohrarbeiten und nicht zur
Beförderung von schweren Ausrüstungsgegenständer eingerichtet. In machen Fällen sind sie für eine besondere
Technik bestimmt, um eine unterseeische Anlage oder eine Steuereinrichtung für die Ausbeutung cinei
Ölquelle an Ort und Stelle zu bringen. Solche Fahrzeu ge sind jedoch sehr teuer, ohne dabei für größere Tie
fen als etwa 50 m angewendet werden zu können.
Andererseits sind beim Versetzen schwerer Lastei an Bord eines Schiffes besondere Vorsichtsmaßnahme!
zu beachten, wenn das Schiff den durch Seegang her vorgerufenen Stampf- und Schlingerbcwegungcn aus
gesetzt ist. Trotz solcher Vorsichtsmaßnahmen verbie ten die beträchtlichen Beanspruchungen, denen da
Hebezeug bei Änderungen der Beschleunigung der Lsi stcn ausgesetzt ist. und zwar schon im Fall nur seh
geringer Änderungen der Fahrlagc b/.w. der Abstü
/ung bei Plattformen. Wenn man aus Gründen der au tretenden Gefsihren somit schwere Lasten nicht anhc
bcn kann, wobei sie für seitliche Bewegungen frei wc
den, so wird es praktisch unmöglich, schwere Laste beispielsweise im Bereich zwischen 10 und 1001 a
Bord eines Wartungssehiffs /u handhaben und damit
such unterseeische Anlagen zu warten und zu bedienen, sobald das Arbeitsschiff an der Meeresoberflüche
Stampf-, Roll- oder Sehlingerbewegungei. ausgesetzt
ist.
Aus der US-PS 30 21 909 ist ein Arhoitsschiff für unterseeische
Tiefbohrungen bekannt, bei dem auf dem Schiff ein Bohrturm angeordnet ist und sich unterhalb
des Bohrturms eine durchgehende Axialöffnung befindet. Vom Bohrschiff aus laufen durch die Axialöffnuns
Zug- und Führungsseile bis an eine auf dem Meeresboden verankerte Basiseinheit, wobei über diese Seile
Bohrstangen und Ausiüstungsteile für den Unterwasserbohrlochkopf abgelassen werden können. Ein ähnli
ches Arbeitsschiff ist in der US-PS 31 (4 420 beschrieben,
wo durch die senkrechte Axialöffnung im Rumpf des Arbeitsschiffs unterhalb des Bohrturms eine in sich
steife, aus zwei Strängen von aneinander gesetzten Rohren bestehende Einheit abgesenkt wird und wobei
diese beiden Stränge am unteren I nde durch einen
schweren Ring miteinander verbunden sind. Durch die Öffnung dieses Rings, der sich in beträchtlicher Was
scrtiefe befindet, erstreckt sich der eigentliche Bohrstrang,
der somit im Bereich /wischen dem auf dem Schiff befindlichen Drehtisch und dem Ring zusätzlich
gefuhr; wird.
Schließlich ist aus der DTPS 12 89 004 eine Einrichtung
bekannt für das auf einer schwimmenden Anlage erfolgende Handhaben von langgestreckten starren
Elementen, z. B. Glieder eines Bohrgestänges, mit dem
vom \rbeitsschiff aus unterseeische Bohrungen durchgeführt
werden und wobei der Arbeitstisch kardanisch abgestützt ist. Durch diese Schwingtischanordnung
kann man die Roll- und Stampfbewegungen der schwimmenden Anlage bezüglich des möglichst senkrecht
/u haltenden Bohrstrangs kompensieren. Auf diese Weise können die verschiedenen Vorgänge beim
Verbinden und Trennen der Elemente des Bohrgestänges unabhängig von den Roll- und Stampfbewegungen
der schwimmenden Anlage, von der aus die Bohrarbeiten durchgeführt werden, unter optimalen Bedingungen
erfolgen. Es versteht sich jedoch, daß die zur Durchführung der Kompensationsbewegungen des Schwingtisches
notwendige Steuereinrichtung automatisch arbeiten muß und deshalb einen erheblichen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Überwasserstation der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß n*-»n auf ihr solch schwere und gegebenenfalls
großvolumige Lasten problcmfrei im Hinblick auf etwaige Roll- und Stampfbewegungen der
Überwasserstation zusammenbauen und ourch die Axialöffnung absenken kann, die man sonst weder im
Laderaum noch auf dem Hauptdeck eines Schiffs mittlerer Tonage handhaben und absenken kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ladedeck, die Arbeitsplattform und die Horizontaltransporteinrichtung
unterhalb des Oberdecks ungeordnet sind, wobei die Axialöffnung zu dem auf dem Ladedeck befindlichen laderaum hin offen ist und
die llorizontaltransportcinrichtung sowie die Arbeitsplaltforrn
horizontal zwischen den Laderaum und der Axialöffnung verfahrbar sind.
Mit diesem Vorschlag ergibt sich eine vorteilhafte Technik, die von jedem Bohrschiff oder jeder Plattform
;ius leicht angewendet werden kann, um eine sichere
Befestigung der zu transportierenden Ladung bezüglich ihrer Halterung herzustellen, wobei durch die An
wendung überall verfügbare Hilfsmittel die Arbeiten wirtschaftlich durchgeführt werden können und der Zusammenbau
auch von großvolumigen Lasten untereinander selbst bei relativ geringer Höhe des Schiffes
möglich wird. Die notwendigen Geräte lassen sich sehr einfach auf den meisten Bohrschiffen unierbringen, die
ein Ladedeck aufweisen, das die Axialöffnung durchquert.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nachfolgend an
Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführur.gsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Versorgungsoder Wartungsanlage nach der Erfindung an Bord
eines Bohrschiffs mit abgebrochen dargestellten Bug-•jnd Heckbereichen,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die Wartungsanlage.
F 1 g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1.
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Laufkran mit Laufkatze.
F i g. b eine Seitenansicht des Laufkrans,
F i g. 7 die Befestigungseinrichtung für die Ladung an der Laufkatze gemäß einem Schnitt nach der Linie
VII-VII in F ig. 6.
F i g. 8 eine Seitenansicht einer Anhängelasche zur Handhabung von Lasten und einen Haken des Seilzugs
an der Laufkatze,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Plattform,
F i g. 10 und 11 schematische Ansichten einer Verriegelungsvorrichtung
für die Plattform in verriegeltem und entriegeltem Zustand.
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XIIXII in F i g. 9.
Fig. 13 eine Einzelheit aus der Einrichtung zur Halterung
der Ladung auf der Plattform,
Fig. 14 eine schematische Ansicht der Vorrichtung
mit auf der Plattform zusammengebauten Laststücken.
F i g. 15 die Vorrichtung in gleicher Darstellung wie
F i g. 14 beim Absenken der Lasten und
Fig. 16 eine schematische Draufsicht auf einen Führungskranz
für Lasten während ihrer Vertikalbewegung.
Obwohl die Erfindung nachfolgend als Aufbau eines Bohrschiffes beschrieben ist, läßt sich eine solche Vorrichtung
selbstverständlich auch auf beliebigen anderen Einrichtungen oder Anlagen verwenden, z. B. auf einer
Bohrplattform oder Bohrinsel. Aus diesem Grund erübrigt es sich, das Schiff in seiner gesamten Einheit darzustellen,
vielmehr reicht der Bereich des Schiffes aus. der als Lagerraum dient und beliebige Abmessungen
haben kann. Beim Ausführungsbeispiel ist dieser Bereich durch das Ladedeck 2 des Hauptdecks und das
Oberdeck 3 begrenzt, auf dem sich der Bohrturm 4 befindet. Dieser Lagerraumbereich erstreckt sich im
Schiff von dem Schacht aus sowohl nach vorn als auch nach hinten. Der Schacht ist seitlich an seinem unteren
Abschnitt durch die Wände 5 und in seinem oberen Abschnitt gemäß F i g. 3 durch die Wände 6 begrenzt.
Dv.r Lagerraum könnte sich gegebenenfalls auch nur
nach vorn oder nur nach hinten im Schiff erstrecken. Eine erste waagerechte Laufbahn 7 dient zur Führung
eines Laufkrans 8 (F i g. 3), während eine zweite Laufbahn 9 die Bewegung der Arbeitsplattform 10 ei möglicht.
Der untere Abschnitt des Schachts enthält Vertikalführiingen
Il (I' ig. I, 3 und 4), die an um Träger 12
schwenkbaren Rahmcntafeln silzcn, wobei die Arme 13
über nicht gezeigte Antriebszylinder betätigt werden, die den Hydraulikzylindern 19 in F i g. 2 ähnlich sind,
um die Tafeln zu verriegeln, wenn sich die Führungen so in Arbeitsstellung befinden.
Gemäß F i g. 1 bis 3 sind Führungen 14 auf Rahmentafcln
18 befestigt, die um Träger 15 schwenken und eine Führung der Ladung im oberen Bereich des
Schachts gewährleisten. Um Träger 17 schwenkbare Arme 16 dienen zur Verriegelung der Führungen 14 in
ihrer Arbeitsstellung. Die Arme 16 können auch durch einen in F i g. 2 mit unterbrochenen Linien angedeuteten
Hydraulikzylinder 19 ersetzt sein, der an einem Auge 20 angclenkt ist und einmal in der Ruhestellung
ein andermal in der Arbeitsstellung gezeigt ist.
Hochzichbarc Führungen 21 in Verlängerung der Führungen 14 dienen zur Führung der Lasten im inneren
Bereich des Bohrturms. Die Führungen 14 sind senkrecht beweglich und können mit Hilfe der Zcntrie
rungssiangcn 23 an die Führungen 21 angeschlossen
werden.
Die Führungen 14 können zur Verbindung mit den Führungen 11 mit Hilfe der Stangen 22 auch abgesenkt
werden. Gemäß einer Variante kann man an Stelle der verschiebbaren Führungen 14 auf ihren Befesligungsta-IeIn
auch ortsfeste Führungen vorsehen sowie unabhängige versenkbare Vcrbindungsanschlüssc, die eine
Durchgängigkeit bzw. Kontinuität der Vcrtikalfiihrung der Lasten auf Grund bei ihrem Durchgang durch den
unteren und den oberen Schachtabschnitt und durch das Innere des Bohrturms sicherstellen, wenn die Plattform
10 und der Laufkran 8 sich außerhalb des Schachts befinden. Die verschiebbaren Führungen 14
können durch verschiedene Einrichtungen angetrieben werden, z. B. durch einen Motor oder von Hand, und
sind durch Gegengewichte gewichtsmäßig ausgeglichen. Eine Antriebsvorrichtung ist in F i g. 1 schematisch
an der Stelle 24 angedeutet.
Der Bohrturm kann ebenfalls Führungen 21 aufweisen, die verschiebbar sind und sich an die Führungen 14
anschließen lassen, wobei die Führungen 14 und 21 an ihren Enden Führungsstifte oder andere Einrichtungen
tragen, die die Vereinigung erleichtern.
Um ein Hin- und Herpendeln oder Schwingen der Lasten bei ihrer Bewegung durch den Schacht und den
Bohrturm zu vermeiden, ist ein Haltckranz 25 vorgesehen,
der beliebige Mittel zur seitlichen Führung der zu bewegenden Last aufweist. Beispielsweise kann der
Haltekranz mit Hydraulikzylindern versehen sein, deren Kolbenstangen 27 an ihren Enden Puffer 28 tragen.
Die Schubkolbenmotoren 26 sind in der Lage. Stöße der Ladestücke gegen den Rumpf des Schiffs am Ende
des Schachts zu verhindern. Die Puffer 28 können zu diesem Zweck jede beliebige Form und Ausführung erhalten.
Der Haltekranz 25 kann entsprechend Fig. 16 an
Stelle von Hydraulikzylindern auch mit aufblasbaren Elementen oder Wülsten 26', vorzugsweise solchen Elementen versehen sein, deren Wandungen aus armiertem Kautschuk bestehen. Die aufblasbaren Elemente
26' sind kreisförmig an einen Ring 27" verteilt der am Kranz 25 mit Streben 29 gehaltert ist Die Wülste 26'
sind voneinander unabhängig und mit Wasser füllbar, so daß dadurch der zu transportierende Gegenstand
28' zentriert gehalten wird. Auf diese Weise werden Gegenstand 28' und Haltekranz miteinander in Verbindung gebracht wobei letzterer mit Laufkufen 30
(F ig. 16) auf den Führungen 11.14 und 21 gleitet
Der Durchgang des Ladestücks im Bohrturm erfolgt durch eine sich öffnende Bühne, die gemäß F i g. 3 aus
den Platten 31 und 32 besteht. Bei einer bevorzugten Ausfühiungsform der Erfindung fluchtet die Achse des
Schachts mit der der Plattform und den Seilen des FIaschcn/.ugs des Bohrturms.
Der Laufkran 8, der den Lagerraum und den Schacht bedient, ist in F i g. 5 teilweise in Draufsicht gezeigt.
Auf der Laufkatze sind vier Seilwinden 33 gelagert, um
ίο die Ladestücke mit Hilfe von Haken 65 (F i g. 8) anzuheben,
die an Seilen befestigt sind und sich nach Umlauf um eine Flasche 66 auf die Seiltrommeln aufwikkcln.
Die Befestigungspunkte der Seile auf der Laufkatze, die die Festpunkte des Flaschcnzugs bilden sind verstellbar
und mit elastischen Anhängeeinrichtungen versehen. Auf Grund dieser Anordnung kann man die
Spannung der Seile verglcichmäßigcn und die Höhe der Kranhaken gegeneinander abgleichen, um so die
Befestigung der Ladung über die Einhängeaugen 67 /u vereinfachen.
Die Translationsbcwcgung des l-aufkrans längs zum
Laderaum erfolgt mit Hilfe eines Motors 35 Untersetzungsgetrieben 36 an beiden Enden des Gestells 37.
Antriebsritzeln 38 und Zahnschienen 39. Der Laufkran wird auf der Laufbahn 7 über Tragrollcn 40 abgestützt,
wobei vertikale Führungsrollen 41 und horizontale Führungsrollcn 42 die Stabilität der Bewegung sicherstellen.
Fin Motor 43 dient zum Antrieb der Laufkatze auf der Kranbrücke mit Hilfe von Untersetzungsgetrieben
44. Ritzeln 48 und Zahnschienen 49. Die Laufkatze ist über Tragrollcn 45 sowie horizontale Führungsrollcn
46 und vertikale Führungsrollcn 47 zur Bewegungsstabilität abgestützt.
Die Trommeln der Seilwinden 33 werden von einem Motor 50 aus über Untersetzungsgetriebe 51 angetrieben.
Fine Elektrobrcmse 52 steuert die Anlriebsbewegung, während Notbremsen 53 einen augenblicklichen
Halt der Seilwinden 33 ermöglichen.
Zwei unterhalb des an der Laufkaize 34 befestigten Querauslegcrs 55 angeordnete Säulen 54 (F i g. b) hallen
bzw. handhaben die zu transportierenden Lasten in seitlicher Richtung. Die I.adestücke werden dabei
durch wenigstens eine dieser Säulen an einer seitlichen Bewegung gehindert. Sie tragen Gleithülsen 56. die jeweils
über ein Seil 58 und eine Seilrolle 59 an Gegengewichte 57 angehängt sind. Die Befestigung der Ladestücke
erfolgt mit Hilfe von abnehmbaren Einzel- oder Mehrfachansätzen 60, 61, 62 entsprechend F i g. 7, die
an einen Halter 63 angeschlossen ist, den man mit einem der Anschlüsse 64 der Gleithülse 56 verbindet
Die Höhenlage der Gleithülse wird so eingestellt da£ der Anschluß sich praktisch auf der Höhe des Schwer
punkts des Ladestücks befindet Auf diese Weise läßt
sich das Ladestück besonders ruhig halten. Die Art dei
Befestigung der Halter 63 an den Anschlüssen 64 kam beliebig sein; die dargestellten Einrichtungen dienen al:
Beispiel.
Die rollende Arbeitsplattform 10 ist entsprechem
F i g. 9 und 12 im Boden des Laderaums untergebracht
Die Laufbahn 9 und die Zahnschienen 68 ermöglichei
die seitliche Verschiebung der Plattform bis vor dei
treibt über Untersetzungsgetriebe 70 die Ritzel 71 ar
die sich an den Zahnschienen 68 abwälzen. Die Trag
rollen 72 liegen auf den Laufschienen 9 auf.
Verriegelungseinrichtungcn 73. die in F i g. 10 in de
Verriegelungsstellung und in Fig. 11 in der Entriege
luiigsstcllung gezeigt sind, legen die Plattform 10 an der
erwünschten Stelle fest. Zu diesem Zweck wird über einen Stellhebel 75 ein Kamm 74 zum Fingriff mit der
Zahnschiene 68 gesteuert, und /war einerseits über einen Schwenkarm 76 und andererseits über die: federnde
Führung 77 und den daran angelenkten Hebel 78.
Die in Fig. 13 im ein/einen gezeigten Anschlußpunkte
79 ermöglichen eine Festlegung der transportierten Ladung 80 mil Hilfe von Klcmmprat/.en, die mil
Schraubbol/.en 82 gehaltert werden, deren Ansätze 82;;
sich an die Schultern 79.7 anlegen, wenn die Prat/c 81 mit Hilfe einer Mutter 83 festgezogen wird.
In den schematischen Darstellungen gemäß Fi g. 14
und 15 ist eine aus Ladungsstücken zusammengesetzte Einheit 84 am Flaschenzug 85 des Bohrturms 4 aufgehängt.
Nimmt man an, daß die Einheit 84 aus drei Teilstücken 86. 87, 88 besteht, so werden diese Teilstücke
einfach in der Ladezone 89 zwischengelagert, die beim Aiisfünrungsbeispiel zwischen dem Oberdeck 3 und
dem Hauptdeck 2 besteht. Nachdem man die Plattform 10 in den Schacht und die Laufkatze des l.aufkrans in
eine Stellung gebracht hat. in der die Teilladung 86 angehängt
werden kann, wird diese an einem Anschluß der Gleithülse 56 befestigt, die man höhenmäßig so einstellt,
daß der Anschluß sich in der Höhe des Schwerpunkts der Teilladung befindet. Nunmehr wird der
Laufkran bis in den Schacht verschoben, so daß sich die Ladung über der Plattform 10 befindet und darauf befestigt
wird, «vorauf man den Kran zurückfährt. Falls die Führungsschienen 14 noch nichi ausgefahren sind, verriegelt
man sie in ihrer Arbeitsstellung, nachdem man die Teilladung mit dem Haltekran/. 25 umgeben hat.
Nach dem Herausfahren der verschiebbaren Führungen 14 und deren Ausrichtung bezüglich der Führungen
21 wird die Ladung am Flaschenzug 85 angehängt, worauf man die vom Kranz 25 gehalterte Ladung in den
Bohrturm nach oben fährt. Nunmehr werden die Führungsschienen 14 abgesenkt, um wieder den Laufkran
hindurchzulassen, den man wie zuvor zum Heranbringen der Ladung 87 auf die Plattform verwendet. Nach
dem Zurückfahren des Laufkrans wird die Ladung 86 auf die Ladung 87 abgelassen und dann mit dieser verbunden.
Gegebenenfalls wird der Haltckranz 25 verschoben, um vorzugsweise in der Höhe des Schwerpunkts
der so gebildeten Einheit befestigt zu werden. Um die Teilladung 88 an die zuvor gebildete Einheit
anzuschließen, geht man wie oben vor, bringt dann die Plattform 10 in den Laderaum zurück und läßt die zusammengesetzte
Einheit 84 ab, nachdem man zuvor die Führungen 14 abgesenkt hat bis zur Zentrierung mit
den im Schachtunterteil befindlichen Führungen 11 mit Hilfe der Stangen 22. Der Haltekranz kann nunmehr
entsprechend Fig. 15 nach oben gezogen werden, während die Druckplatten 31, 32 wieder geschlossen
und zusammen mit einer geeigneten Spanneinrichtung 91 benutzt werden, um eventuelle Verbindungen der
Rohre 90 vorzunehmen, die man zum Anschließen beim Absenken der Einheit auf den Meeresboden verwendet.
Mit Hilfe dieser Vorrichtungen lassen sich somit sehr schwere Lasten absenken und auch großvolumige Lasten
nach einem Zusammenbau in dem Schacht transportieren, die man sonst weder im Laderaum auf dem
Hauptdeck eines Schiffs mittlerer Tonnage zusammenbauen noch einfach unter Wasser absenken kann.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen 409627/210
Claims (16)
1. Überwasserstation für Unterwasserbohrlocheinrichtungen,
mit einem Oberdeck für einen Bohrturm, einer sich vom Oberdeck zur Wasserfläche hin erstreckenden, durchgehenden Axialöffnung,
einem Ladedeck zum Lagern von Ausrüstungsgegenständen für das Unterwasserbohrloch, einer
Arbeitsplattform zur Ablage der Ausrüstungsgegenstände im Bereich der durchgehenden Axialöffnung
und einer Horizontaltransporteinrichtung zum Befördern der Ausrüstungsgegenstände vom Ladedeck
zu der Arbeitsplattform, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladedeck (2), die Arbeitsplattform
(10) und die Horizontaltransporteinrichtung (8) unterhalb des Oberdecks (3) angeordnet
sind, wobei die Axialöffnung zu dem auf dem Ladedeck befindlichen Laderaum hin offen ist und die
Horizontaltransporteinrichtung (8) sowie die Arbeitsplattform (10) horizontal zwischen dem Laderaum
und der Axialöffnung verfahrbar sind.
2. (Jberwasserstation nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Axialöffnung unterhalb des Bereichs der Arbeitsplattform (10) axiale Führungen
(U) und oberhalb des Bereichs der Arbeitsplattform (10) mit diesen fluchtende obere axiale
Führungen (14) vorgesehen sind.
3. Überwasserstation nach den Ansprüchen I und
2. dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Abschnitt des Laderaums eine Laufbahn (7) vorgesehen
ist, die sich wenigstens bis zur Achse der Axialöffnung erstreckt und der ein Laufkran (8) mit einer
Laufkatze oder einem Windenwagen (34) zugeordnet ist.
4. IJberwasserstation nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich in der Höhe der Kranlaufbuihn
(7) befindende obere Abschnitt der oberen axialen Führungen (14) ein- bzw. ausfahrbar ist.
5. Überwasserstaiion nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufwagen (34) des Krans (8) wenigstens eine Säule (54) mit einer Gleithülse
(56) aufweist, die senkrecht verschiebbar ist und Befestigungsanschlüsse (64) für die Ausrüstungsgegenstände
trägt.
6. Überwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Oberdecks (3) am
Bohrturm (4) senkrechte Führungen (21) vorgesehen sind.
7. Überwasserstation nach Anspruch 1, dadurch 5<>
gekennzeichnet, daß das Oberdeck (3) zwei zu öffnende Deckplatten (31,32) enthält.
8. Überwasserstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (31,32) seillich
mit einer Klemmeinrichtung (91) verschen sind.
9. Überwasserstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Führungen
(U, 14) seitlich versetzbar und an die Wände (5, 6) der Axialöffnung anlcgbar sind.
10. Überwasserstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (U, 14) in I lohe
der Plattform (10) obere bzw. untere ausfahrbare
oder zusammenlegbare Abschnitte aufweisen.
11. Übcrwiisscrstittion nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Führungen (14) 6S
oberhalb der Plattform (10) und unterhalb des l.aufkrsins
(8) axial verschiebbar und an die Führungen I2\) im Bohrturm (4) oder an die unteren Führungen
(U) anschließbar sind.
12. nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (21) im Bohrturm (4) axial verschiebbar und an die oberen Führungen (i4) in der
Axialöffnung anschließbar sind.
13. Überwasserstation nach einem der Ansprüche
2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrüstungsgegenstände in den Führungen durch einen
Haltekranz (25) gehalten und geführt sind.
14. Überwasserstation nach Anspruch 13. dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Halte kranzes (25) an den Ausrüstungsgegenständen eine
Gruppe von Puffern (28) vorgesehen ist, die durch Schubkolbenmotoren (26) gegen die Ausrüstungsgegenstände anpreßbar sind.
15. Überwasserstation nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Haltekranzes (25) an den Ausrüstungsgegenständen eine
Gruppe von mit Wasser füllbaren elastischen Elementen (26') vorgesehen ist, die an einem Ring (27')
des Haltekranzes (25) anliegen und /wischen die der Ausrüstirngsgegenstand (28') einlegbar ist.
16. Überwasserstation nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der
Plattform (10) in ihrer Stellung innerhalb der Axial öffnung auf die Achse der Axialöffnung und die Be
wegungslinie des Flaschen/ugs des Bohrturms (4) ausgerichtet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7137808A FR2114377A5 (de) | 1971-10-21 | 1971-10-21 | |
FR7137808 | 1971-10-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2248469A1 DE2248469A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2248469B2 DE2248469B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2248469C3 true DE2248469C3 (de) | 1976-07-01 |
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