DE2606390C2 - Einrichtungen zum Transport von Booten - Google Patents

Einrichtungen zum Transport von Booten

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DE2606390C2 DE19762606390 DE2606390A DE2606390C2 DE 2606390 C2 DE2606390 C2 DE 2606390C2 DE 19762606390 DE19762606390 DE 19762606390 DE 2606390 A DE2606390 A DE 2606390A DE 2606390 C2 DE2606390 C2 DE 2606390C2
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Reinhold Dipl.-Ing. Speck (FH), 7700 Singen
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/06Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles
    • B60P3/10Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying boats
    • B60P3/1091Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying boats by suspending the boat, e.g. straddle trucks or trailers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transport von Booten, bestehend aus einem Boottransporter und einem Slipfahrzeug, wobei das Slipfahrzeug den Transport zwischen Land und Wasser und der Boottransporter den Transport vom Slipfahrzeug zum gewünschten Bestimmungsort übernimmt, und wobei der Boottransporter einen Fahrgestellrahmen mit vier nach oben ragenden Säulen, an denen über Seilzüge eine Aufnahmevorrichtung für das Boot aufgehängt ist, die
20, zwei zu den Längsträgern des Fahrgestellrahmens
^parallele Längsträger aufweist.
■' ,' Für den Transport von Segelbooten vom Trockenliegeplatz in das Wasser oder umgekehrt, werden heute vorwiegend Transportfahrzeuge und Krananlagen eingesetzt. Zu diesem Zweck muß bei Segelbooten ab einer bestimmten Größe der Mast gelegt werden.
■-■ Beim Transport eines Segelbootes vom Trockenliegeplatz in das Wasser muß das Boot mit einem Kran vom ^Lagerbock auf das Transportfahrzeug gehoben werden.
Mit dem Transportfahrzeug wird das Boot dann in den Arbeitsbereich des Hafenkranes gefahren, mit dessen ■Hilfe es dann in das Wasser gebracht wird.
Es werden also für diese Transportaufgabe zwei Krananlagen und ein Transportfahrzeug benötigt. Da bei jedem Hebevorgang zwei Personen für das Anbringen der Hebegurte sowie ein Kranführer für die Kranbedienung benötigt werden, ist der Aufwand an Transporteinrichtungen und Personal sehr hoch.
Es gibt jedoch auch Kranfahrzeuge mit denen es möglich ist, Boote aus dem Wasser zu heben und an Land entsprechenden Lagereinrichtungen zu übergeben.
Eine Ausführung dieser Art ist z. B. in der US-Patentschrift 3640413 dargestelit. Bei diesem Fahrzeug wird das Boot mittels Tragegurte, die an Hubbalken befestigt sind, mit Hilfe von Seilwinden aus dem Wasser gehoben. Dazu muß das Kranfahrzeug auf zwei in das Wasser geführte Fahrbahnen gefahren werden, zwischen denen das aufzunehmende Boot im Wasser schwimmt.
Um das Segelboot aufnehmen zu können, muß der Mast gelegt werden, da durch das von der Mastspitze zum Bug des Segelbootes führende Drahtseil (Vorstag) ein Unterfahren der Windenbrücke und damit eine Aufnahme des Segelbootes im Schwerpunkt nicht möglich ist. Außerdem müssen die Tragegurte so tief in das Wasser gesenkt werden, daß das Segelboot mit dem Ballastkiel — dessen Tiefgang bei einem Boot von ca. 8 m Länge bis zu 1.5 m betragen kann — den hinteren Tragegurt überfahren kann. Das erfordert eine sehr große Hubhöhe, die sich noch durch unterschiedliche Wasserstände beträchtlich erhöhen kann. Außerdem ist zur Bedienung dieses Kranfahrzeuges ein entsprechend ausgebildeter Kranführer notwendig.
ί>5 Ein weiteres Transportfahrzeug, das zur Aufnahme von Motorbooten vorgesehen ist, wird in der US-Patentschrift 35 39 065 beschrieben. Bei der Aufnahme von Segelbooten mit Ballastkiel müßten die schwenkbaren
Stützen sehr lange ausgeführt werden. Eine wesentliche Gefahrenquelle beim Landtransport ist ein evtl. im Hydrauliksystem auftretendes Leck.
Das ist auch bei dem in der Patentschrift FR-OS 21 46 906 dargestellten Transportfahrzeug ein großer Nachteil, weil Teleskopzylinder nur kleine Querkräfie aufnehmen können, da sonst Undichtigkeiten auftreten. Alle in den vorgenannten Patentschriften aufgeführten Transportfahrzeuge sind geeignet Boote im Wasser aufzunehmen und zur Überholung bzw. Winterlagerung in anliegende Werften und Lagerplätze zu bringen. Sie sind nicht dazu geeignet, Boote — ohne daß der Mast gelegt werden muß — in kürzester Zeit zur Ausfahrt in das Wasser zu bringen und sie nach der Rückkehr wieder zur Lagerung an Land zu transportieren, weil durch die ihnen zugedachte Doppelfunktion (Aufnahme aus dem Wasser und Landtransport) in beiden Fällen keine optimale Lösung der Transportaufgabe möglich ist Auch dürften diese Transportfahrzeuge, wenn sie überhaupt für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden, nur für sehr geringe Geschwindigkeiten .- eine Genehmigung erhalten.
; Das An- bzw. Abbauen des Ballastkiels von Segelbooten ist mit den heute zur Verfügung stehenden Einrichtungen sehr umständlich, da dazu das Boot mit einem Kran angehoben werden muß, Da die Moitage-'arbeiten zwangsweise unter schwebender Last durchgeführt werden müssen, ist damit eine große Unfallgefahr verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung gemäß der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß die für die Übergabe von Booten tvom Lagerbock auf ein Transportfahrzeug und von demselben in das Wasser oder umgekehrt notwendigen Krane durch eine weniger aufwendige Einrichtung ersetzt werden können. Die Einrichtung soll in bezug auf Transportgeschwindigkeit und Handhabung die Möglichkeit bieten, Segelboote mit festem Ballastkiel — ohne den Mast zu legen — zwischen Landliegeplatz und Wasser zu transportieren, so daß Wasserliegeplätze durch Landliegeplätze ersetzt werden, der Landtransport soll auch ohne Einschränkung über öffentliche Straßen erfolgen und zur Verminderung des Transportgewichtes der Segelboote soll der Ballastkiel von diesem ohne Fremdhilfe ab- bzw. angebaut werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß beim Boottransporter sowohl der " Fahrgestellrahmen als auch der Rahmen der Aufnahmevorrichtung geschlossen ausgebildet sind, daß der Rahmen der Aufnahmevorrichtung an den Säulen geführt ist und das Boot auf dem Rahmen der Aufnahmevorrichtung über Stützen abgestützt ist und daß beim Slipfahrzeug der Rahmen zwei etwa parallele frei vorkragende im Abstand zum Fahrwerksrahmen angeordnete Träger aufweist, auf denen das Boot gelagert werden kann·
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch ergeben siel» folgende Vorteile:
zugedaphte Transportaufgabe gebaut werden.
4. Die Handhabung der Fahrzeuge wird einfach, so da.ß diese vom Bootsführer bedient werden können.
5. . Da das Slipfahrzeug mit Hilfe einer Seilwinde auf
der Slipbahn bewegt wird, gibt es keine wesentlichen Antriebsteile, die mit dem Wasser in Berührung kommen.
6. Segelboote können wahlweise von einem speziell für den Hafenbetrieb vorgesehenen Boottransporter oder einem für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassenen Boottransporter vom Slipfahrzeug übernommer, werden.
Durch die Hubeinrichtung des Boottransporters kann das Boot mit dem Ballastkiel vom Fahrgestellrahmen abgehoben werden. Mit Hilfe eines auf dem Fahrgestellrahmen verschiebbaren Palettenwagens kann eine PaIeUe so unier den Ballastkiel geschoben werden, daß dieser von der Palette aufgenommen werden kann. Damit ist eine gefahrlose Montage bzw. Demontage des Ballastkiels möglich.
'in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Schema der Hubeinrichtung des Boottransporters,
.'F j g. 2 den Boottransporter von hinten,
F i g. 3 die Seitenansicht des Boottransporters,
F i g. 4 die Draufsicht auf den Boottransporter,
Fi g. 5 eine Klemmvorrichtung für die Aufnahmevorrichtung in drei Ansichten,
F i g, 6 die Seilführung zum öffnen der Zentrier- und Klemmvorrichtung am Slipfahrzeug,
Fig.7 die SeilfOhrung zum Schließen der Zentrier- und Klemmvorrichtung am Slipfahrzeug,
F i g. 8 den Grundriß des Slipfahrzeuges mit Zentrier- und Schließvorrichtung,
Fig.9/10 den Übergabevorgang des Bootes vom Siipfahrzeug zum Boottransporter oder umgekehrt in der Rückansicht,
F i g. 11 den Übergabevorgang in der Seitenansicht,
F i g. 12 einen Querschnitt durch den Boottransporter mit Palettenwagen und Palette,
^Fig. 13 die Seitenansicht des Boottransporters mit Paletten wagen und Palette,
.F i g. 14 die Draufsicht auf den Palettenwagen,
Fig. 15 den Übergabevorgang des Bootes vom SJipfahrzeug in das Wasser od. τ umgekehrt in einer Stirnansicht und
F i g. 16 den Grundriß des Übergabevorganges.
Der Boottransporter (F ig. 1 bis 4)
Erhöhung der Transportkapazität, da gleichzeitig ejn Landtransport und ein S.liptransport erfolgen kann.
Entsprechend den örtlichen Entfernungen können die Anzahl der Boottransporter bzw. der Slipfahrzeuge variiert werden.
Die Fahrzeuge können jeweils optimal für die ihnen Er besteht im wesentlichen aus dem Fahrzeugrahmen 1 und einer darauf aufgebauten Hubeinrichtung für das Boot
Am Fahrzeugrahmen 1 sind vier Säulen 2 mit an ihrem oberen Ende befindlichen Seilrollen 3 befestigt innerhaib dieser vier Säulen 2 befindet sich der Rahmen 4 der Aufnahmevorrichtung, an welchem Seilroiien 5 derart angebracht sind, daß der Rahmen 4 auf dem das Boot 12 aufliegt, ähnlich der Unterflasche bei einem Flaschenzug wirkt Auf der Achse jeder Seilrolle 5 sind noch zwei Führungsrollen 18 vorgesehen. Zur Seilführung sind die Umlenkrollen 6 vorgesehen. Das Hubseil 7 isidurch die Seilbefestigung 8 mit dem Fahrzeugrahmen
1 verbunden und läuft dann der Reihe nach über die Rollen 3, 5, 5, 3, 6, 6,6, 6,3,5, 5, 3, 6, 6 zur Winde 9. Dadurch wird bewirkt, daß die Seilzugkraft an der Winde 9 bei Außerachtlassung der Reibungswiderstän-
de ca. 1A des Gesamtgewichtes (Rahmen + Boot) beträgt.
Zur Vermeidung von Pendelbewegungen des Rahmens 4 beim Transport sind an demselben vier Klemmvorrichtungen 10 angebracht, welche durch eine flexible Zwischenlage Il (Fig.5) eine elastische Verbindung mit den Säulen 2 und somit mit dem Fahrzeugrahmen 1 herstellen. Das Hubseil 7 ist bei angezogenen Klemmvorrichtungen 10 weitgehend entlastet.
Das Slipfahrzeug (F ig. 6 bis 11)
Zur Übernahme des Bootes 12 aus dem Wasser und Übergabe auf den Boottransporter ist ein Slipfahrzeug vorgesehen.
Dieses besteht aus dem Fahrwerksrahmen 32, auf welchem zwei abgewinkelte Träger 31 in einem entsprechenden Abstand aufgebaut sind. Die auf den Trägern 31 angebrachten Tragpuffer 48 nehmen das Boot während dem Slipvorgang auf. Der bei Segelbooten 12 übliche Ballastkiel 13 befindet sich zwischen den beiden Trägern 31 (Fig.9, 10 und 11). Durch diese Anordnung der Träger 31 ist es möglich, daß das Boot
12 in Fahrtrichtung von vorn oder hinten aufgenommen bzw. abgegeben werden kann. Die abgewinkelten Träger 31 ermöglichen außerdem das Unterfahren des Boottransporters mit dem Fahrwerksrahmen 32, wobei sie sich über den Boottransporter schieben und so die Übergabe des Bootes 12 auf diesen ermöglichen.
Zur Zentrierung des Bootes 12 auf dem Siipfahrzeug to in Längsrichtung dient die Zentrier- und Klemmvorrichtung (F i g. 6,7 und 8). Die Zentrier- und Klemmvorrichtung weist Haltebolzen 33 auf, welche an der Unterseite der Träger 31 befestigt sind und als Drehpunkte für die Lenkhebel 34 dienen, die am anderen Ende durch Drehgelenke 35 mit den Klemmleisten 36 verbunden sind. Diese Klemmleisten 36 zentrieren das über dem Slipfahrzeug freischwimmende Boot 12 und halten es durch Klemmen während der Fahrt auf der schrägen Sliprampe fest. Die Ausgangsstellung der Zentrier- und Klemmvorrichtung zeigt der obere Teil der F i g. 8. Die Klemmleisten 36 befinden sich unter den Trägern 31. Dieser Zustand wird erreicht, wenn kein Zug auf den Zugseilen 37 ist, so daß die Gewichte 41 über die Rückholseile 38, die in den Seilrollen 39 und 40 laufen, die Klemmleisten 36 in ihre Ausgangslage unter die Träger 31 ziehen können.
Damit beim Einfahren des Slipfahrzeuges in das Wasser der Zentrier- und Klemmvorgang nicht vorzeitig ausgelöst wird, muß das Zugseil 37 durch eine so Seilhaltevorrichtung 42 festgehalten werden. Dann kann das Siipfahrzeug über eine Beton- oder Schienenrampe mittels Winde in das Wasser gefahren werden.
Einrichtung zum Abbauen des Ballastkiels
von Segelbooten(Fig. 12,13und 14)
Die Einrichtung besteht aus einer fahrbaren Palette ,,69 und einem Palettenwagen. Dieser setzt sich ,zusammen aus zwei Fahrgestellen 61 mit jeweils zwei '-Rädern 62, welche in dem zur Aufnahme des Ballastkiels
13 vorgesehenen Profilträger 63 längsverschiebbar sind. ' ,Der Abstand der Fahrgestelle 61 kann stufenlos durch Klemmen der Verbindungswinkel 64 mittels Klemmplatten 65 der Palettenlänge angepaßt werden. Quer zur Fahrtrichtung können jeweils zwei Führungsschienen tr> 66 derart an den Fahrgestellen 61 befestigt werden, daß die seitlich angebrachten Rollen 67 auf den Längsträgern 68 des Fahrgestellrahmens 1 geführt werden können. Die entsprechende Palette 69, welche mit Rädern 70 versehen ist, kann nun mit diesen in den Führungsschienen 66 quer zur Fahrtrichtung verschoben werden. Durch die beschriebene Einrichtung Ist es möglich, die Palette 69 mit dem Ballastkiel 13 auf dem Fahrgestellrahmen 1 in Längs- und Querrichtung zu verschieben.
Transport vom Landliegeplatz in das Wasser
Das Boot 12 befindet sich auf Lagerböcken bzw. beim Hafenbetrieb können es auch spezielle ausschwenkbare Lagereinrichtungen sein. Der Boottransporter wird rückwärts von vorne unter das Boot 12 geschoben. Durch Anheben des Rahmens 4 der Aufnahmevorrichtung wird das Boot 12 von dieser aufgenommen und von der Lagereinrichtung abgehoben. Nun kann der vordere Lagerbock durch Schwenken, Drehen oder dergleichen entfernt werden. Nach dem Festklemmen der Klemmvorrichtung 10 ist der Boottransporter fahrbereit und transportiert da? Boot 12 auf die für die Übergabe auf das Slipfahrzeug vorgesehene Stelle. Nun wird das Slipfahrzeug mittels Winde auf der schrägen Slipbahn bis auf die waagrechte Umladestelle hochgezogen, so daß sich nun die Träger 32 des Slipfahrzeuges unter dem Boot 12 befinden. Nach dem Lösen der Klemmvorrichtung 10 wird das Boot 12 abgesenkt und damit dem Slipfahrzeug übergeben. Der Boottransporter kann nun den nächsten Transport durchführen, während das Slipfahrzeug mit Hilfe der Winde über die geneigte Slipbahn in das Wasser gefahren wird.
Sobald das Boot 12 schwimmt und der Auftrieb genügend groß ist, wird — während sich das Slipfahrzeug noch weiter abwärts bewegt — der Ballastkiel 13 aus der Zentrier und Klemmvorrichtung gezogen, so daß das Boot 12 nun frei schwimmt. Dieser Vorgang wird durch die an den Klemmleisten 36 angebrachten elastischen Rollen 47 erleichtert. Das Boot 12 ist zur Ausfahrt fertig und das Slipfahrzeug kann mit dem nächsten Transport beginnen.
Landtransport
Beim Landtransport über größere Entfernungen wird der Rahmen 4 der Aufnahmevorrichtung mit dem Boot
12 soweit gesenkt, bis der Baiiastkie! 13 des Bootes auf dem hierfür vorgesehenen Profilträger 63 aufsitzt. Dadurch werden die Säulen 2 entlastet und das Gewicht gleichmäßig auf den Boottransporter verteilt. Durch Festklemmen der Klemmvorrichtungen 10 wird der Rahmen 4 mit dem Fahrgestellrahmen 1 fest verbunden und somit ist der Boottransporter fahrbereit.
Übernahme des Bootes aus dem Wasser und
Transport zum Landliegeplatz(Fig. !Sund 16)
"' Schwimmt nun das Boot 12 derart über dem Slipfahrzeug, daß der Ballastkiel 13 sich zwischen den beiden Trägern 31 befindet und es entsprechend vorgegebener Markierungen in Fahrtrichtung ausgerichtet ist, wird durch das Lösen der Seilhaltevorrichtung 42 der durch die Schwerkraft des Slipfahrzeuges entstehende Seilzug freigegeben. Dieser setzt sich über die mit dem Zugseil 37 verbundenen zwei Schließseile 43, die über die Umlenkrollen 44, 45 und 46 laufen und an den Klemmleisten 36 befestigt sind, fort, so daß diese sich gegeneinander bewegen und den Ballastkiel 13 des Bootes 12 zentrieren bzw. festklemmen. Die an den Klemmleisten 36 angebrachten elastischen Rollen 47 ermöglichen die vertikale Bewegung des Ballastkieles
13 bzw. des Bootes 12 bis zu dessen Aufsetzen auf die
Tragpuffer 48, während sie dagegen in Fahrtrichtung das Boot 12 festhalten. Der Seilzug und damit die «.lemmkraft wird um so größer, je schwerer das Boot 12 und je steiler die SÜprampe ist. Nun kann das Slipfahrzeug mit dem Boot 12 auf eine waagrechte 'Fläche gezogen werden und dieses entsprechend F ί g. 9, 10 und 11 vom Boottransporter übernommen werden. Die Übernahme erfolgt derart, indem am Boottransporr ter mittels Winde 9 der Rahmen 4 soweit angehoben wirdj bis die darauf angebrachten Bootsauflagen das Boot 12 aufgenommen haben und somit die Tragpuffer 48 des Slipfahrzeuges frei sind. Das Slipfahrzeug kann nun entfernt werden und der Boottransporter kann das •Boot 12 zum Landliegeplatz bringen sowie auf die Lagerböcke absenken.
Ab-und Anbauen des Ballastkiels (F ig. 12,13 und 14)
Durch Abbauen des Ballastkiels 13 kann das Transportgewichi des Segelbootes 12 um ca. 30—50% gesenkt werden. Durch nachträgliches Absenken des Bootes 12 auf den Fahrgestellrahmen 1 wird die Straßenlage des Boottransporters verbessert. Zu diesem Zweck wird der Rahmen 4 der Aufnahmevorrichtung mit dem Boot 12 so hoch angehoben, daß der Palettenwagen mit der darauf befindlichen Palette 69 unter den Ballastkiel geschoben werden kann. Nun wird Has Boot 12 soweit gesenkt, bis der Ballastkiel 13 auf der Paiette 69 aufsitzt. Jetzt kann der Ballastkiel 13 auf der ^Palette 69 für den Transport gesichert werden.
ipgJNjachfolgend.kann nun.gefahrlos der Ballastkiel 13 vom
iBoot 12 getrennt werdend Ein Anheben des Bootes 12 um wenige cm genügt, um das Verschieben der Palette i69 auf dem Fahrgestellrahmen 1 in die entsprechende
!Position zu ermöglichen. Als zusätzliche Sicherheit
^können die Klemmvorrichtungen. 10 festgeklemmt \werden. Nach der Entnahme der Palette 69 durch ein .Gabelhubgerät kann der Palettenwagen auseinandergebaut und mit der Palette 69 transportiert werden. Entsprechend umgekehrt erfolgt der Anbau des Ballastkiels 13 an das Boot 12.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
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Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Transport von Booten, besiehend aus einem Boottransporter und einem Slipfahrzeug, wobei das Slipfahrzeug den Transport zwischen Land und Wasser und der Boottransporter den Transport vom Slipfahrzeug zum gewünschten Bestimmungsort übernimmt und wobei der Boottransporter einen Fahrgestellrahmen mit vier nach oben ragenden Säulen, an denen über Seilzüge eine Aufnahmevorrichtung für das Boot aufgehängt ist, die zwei zu den Läugsträgern des Fahrgestellrahmens parallele Längsträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Boottransporter sowohl der Fahrgestellrahmen (1) als auch der Rahmen (4) der Aufnahmevorrichtung geschlossen ausgebildet sind, daß der Rahmen der Aufnahmevorrichtung an den Säulen (2) geführt ist und das Boot (12) auf dem Rahmen der Aufnahmevorrichtung über Stützen abgestützt ist und daß beim Slipfahrzeug der Rahmen zwei etwa parallele frei vorkragende im Abstand zum Fahrwerksrahmen (32)
.angeordnete Träger (31) aufweist, auf denen das Boot gelagert werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) der Aufnahmevorrichtung mittels vier Klemmvorrichtungen (10) an den vier Säulen (2) festgeklemmt werden kann, um mit dem Fahrgestellrahmen (1) eine verwindungssteife Einheit zu bilden.
• 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Klemmvorrichtung (10) und der zugeordneten Säule (2) eine Zwischenlage (11) mit einem an den Berührungsflächen hohen Reibungskoeffizienten vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse jeder Seilrolle (5) des Rahmens (4) der Aufnahmevorrichtung zwei Führungsrollen (18) vorgesehen sind.
5. Einrichtung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrwerksrahmen (32) des Slipfahrzeuges in der Höhe und Breite so ausgebildet ist. daß damit der Fahrgestellrahmen (1) des Boottransporter·; unterfahren werden kann, und daß die zwei etwa parallel und symmetrisch vorkragenden Träger (31) mindestens so lang sind, daß das Boot (12) über den Rahmen (4) der Aufnahmevorrichtung des Boottransporters gehoben werden Kann.
6. Einrichtung mindestens nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Klemmen und Zentrieren des Ballastkiels (13) auf den Trägern (31) durch ein Zugseil (37) über zwei Schließseile (43) zwei mit elastischen Rollen (47) ausgerüstete symmetrisch gegeneinander bewegbare Klemmleisten (36) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Fortfall der Zugwirkung des Zugseils (37) die Klemmleiten (36) durch Gewichte (41) und Rückholseile (38) in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden.
8. Einrichtung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum An- und Abbauen des Ballastkiels (13) mittels der Aufnahmevorrichtung ein aus Einzelteilen (61, 62, 64, 65, 66 und 67) zusammenbaubarer in Fahrtrichtung des Boottransporters verschiebbarer Palettenwagen vorgesehen ist, dessen mittlere Räder (62) auf Profilträgern (63) des Fahrgestellrahmens (1) und dessen seitliche Rollen (67) auf den Längsträgern (68) des Fahrgestellrahmens geführt sind und der mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Führungsschienen (66) für die Räder einer Transportpalette (69) zur Aufnahme des Ballastkiels versehen ist.
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