DE812882C - Laderaum fuer Schiffe - Google Patents

Laderaum fuer Schiffe

Info

Publication number
DE812882C
DE812882C DEF403A DEF0000403A DE812882C DE 812882 C DE812882 C DE 812882C DE F403 A DEF403 A DE F403A DE F0000403 A DEF0000403 A DE F0000403A DE 812882 C DE812882 C DE 812882C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading
decks
sliding
deck
hatch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF403A
Other languages
English (en)
Inventor
Valdemar Clifton Farrell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE812882C publication Critical patent/DE812882C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B25/00Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
    • B63B25/22Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for palletised articles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Laderaum für Schiffe Die Erfindung bezieht sich auf Schiffe und insbesondere auf deren Ausbildung und Einrichtung leinsichtlich der Schiffsfrachträume.
  • Wie in den Tagen der hölzernen Segelschiffe besitzen auch die neuzeitlichen 'Schiffe für das Be-und Entladen der Frachten verhältnismäßig kleine, durch die verschiedenen Decks hindurchgehende Luken. Das Handhaben der Frachtstücke erfolgt mittels auf dem Oberdeck des Schiffes angebrachter Hebezeug,c oder Ladebäume, mit deren Hilfe die Fracht durch das Luk in den Frachtraum hinabgelassen oder aus diesem herausgehoben wird. Innerhalb des Frachtraumes muß die Fracht von Hand oder mechanisch über das Frachtdeck zwischen der Lukenöffnung und den verschiedenen Stellen des I'r,ul;tra@!m@#s lii» und leer l)ewegt werden. Da die Luken im Vergleich zur Größe des Decks verhältnismäßig klein sind, bedingt das Laden und Stauen im Frachtraum sowie das Entladen aus diesem einen beträchtlichen. Aufwand an Handarbeit.
  • Durch die erfindungsgemäße Bauart sollen diese Übelstände behoben und das Be- und- Entladen einfacher und schneller gestaltet werden. Insbesondere sollen die Strecken, über welche die Fracht von Hand oder mechanisch von der Lukenöffnung aus zu den Enden des Frachtraumes und umgekehrt bewegt werden muß, auf ein Minimum herabgesetzt werden. Außerdem soll die Bewegung von Einzelfrachtstücken zwischen der Lukenöffnung und den verschiedenen Stellen des Frachtraumes, die beim Be- und Entladen von Schiffen die schwierigste und teuerste Arbeit ist, vermieden werden. Dazu werden Ladeluken vorgesehen, die im Verhältnis zur Breite des Schiffes möglichst groß gehalten sind. Die Hebezeuge auf dem Oberdeck werden dabei so angeordnet, daß das Deck weitgehend frei gehalten und dadurch das Be- und Entladen erleichtert wird.
  • Im Frachtraum werden erfindungsgemäß auf dem Frachtdeck die Fracht aufnehmende Schiebedecks angeordnet, die zwischen der Lade- und Entlad?-stellung unterhalb der Lukenöffnung und der Staustellung im Frachtraum hin und her beweglich sind. Zweckmäßig ist je ein Schiebedeck auf entgegengesetzten Seiten des Luks vorgesehen und hat dort außerhalb des Luks seine Staustellung.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführung erhält das Luk eine Abmessung von etwa der halben Breite des Schiffes, so daß die Räume zwischen. den Längsseiten des Luks und den Außenwänden des Schiffskörpers etwa halb so breit wie das Luk sind. In etwa dieser letzteren Breite werden auch die Schiebedecks gehalten, die sich über die ganze Länge des Laderaums erstrecken und auf den Trägern des Frachtdecks in der Querrichtung des Schiffes zwischen der Lade- und der Staustellung fahrbar sind. Entsprechende Schiebedecks können auf den verschiedenen übereinander befindlichen Frachtdecks des Frachtraumes angeordnet werden. Für die Schiebedecks ist ein Getriebe vorgesehen, durch welches die beidseitigen Schiebedecks gleichzeitig gegen- und voneinander bewegt werden können. Das Getriebe besteht vorzugsweise aus Seilzügen, die von dem auf dem Oberdeck vorgesehenen Hebezeug betätigt werden. Um die Frachtstücke auf den Schiebedecks zu halten, können die Decks an ihren Außenseiten und an den Enden mit abnehmbaren, senkrechten Wänden versehen werden.
  • Die Hebezeuge werden insgesamt querschiffs über einem Querschott angeordnet, so daß das Luk eine entsprechend große Länge erhalten kann.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind im nachstehenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des erfindungsgemäß ausgebildeten Schiffes mit dem oberen Frachtdeck, dem Oberdeck und den auf letzterem vorgesehenen Hebezeugen, Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt durch den Frachtraum mit einem der Frachtdecks in Draufsicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Schiff im Bereich des Luks, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt mach Linie 7-7 der Fig. 3 und Fig. 7 eine schaubildliche Teilansicht eines Teiles eines Schiebedecks mit abnehmbaren Lattenwänden für die Innenkante des Decks.
  • Der Schiffsrumpf i besteht aus den Spanten 2 mit den darauf befestigten Platten 3 und dem Oberdeck 4, unter dem sich der Frachtraum des Schiffes befindet. -Im Frachtraum liegen mehrere waagerechte Frachtdecks 5, die durch die Querschotte 6 in mehrere Räume unterteilt sind. Zu den verschiedenen Frachtdecks führt das Luk 7, dessen öffnung 8 im Oberdeck ,4 von dem Luksüll 9 eingefaßt ist. Auch die oberen Frachtdecks besitzen Luken io. Auf dem Oberdeck ,4 des Schiffes sind Hebezeuge oder Kräne i i vorgesehen, mittels welcher die Fracht zu den Frachtdecks 5 durch das Luk 7 herabgelassen oder aus diesen herausgehoben wird.
  • Die i i hat zwei Ladepfosten 12, die über einem Querschott 6 auf einer Mastbettung 13 angeordnet sind, sowie Ladebäume 14, die um die unteren Enden der Ladepfosten 12 drehbar sind. Die Ladebäume 14 werden in ihren Winkelstellungen durch von Winden 16 betätigte Haager 15 gehalten und von Querholern 17 geführt, die einerseits an den Spitzen der Bäume 14 und andererseits wahlweise an Klampen 18 in der Nähe der Schiffsseiten befestigt werden.
  • Die Haager 15 sind mit einem Ende an einem zwischen den Pfosten 12 vorgesehenen Querträger i9 bzw. an einem Block 2o dieses Holms befestigt und laufen über eine Scheibe eines Blocks 21 an den Bäumen 14 sowie um einen Einscheibenblock 22 an dem betreffenden Ladepfosten 12, um dann über eine zweite Scheibe des Blocks 21 und weiter durch den Block 20 zu den Winden 16 zu gehen.
  • Zum Be- und Entladen sind Lastseilzüge 23 vorgesehen, die in einem Lasthaken 24 o. dgl. zusammenkommen und sich durch Blöcke 25 an den freien Enden der Bäume 14 und Blöcke 26 auf den Ladepfosten 12 zu den Ladewinden 27 erstrecken.
  • In der dien Ladebäume haltenden Takellage besteht verhältnismäßig wenig Reibung, und die Bäume 14 stellen sich stets zur Mitte des Schiffes hin ein, gleichviel ob sie belastet sind oder nicht. Die Ladewinden 27 und die Hangerwinden 16 sind zweckmäßig querschiffs zwischen den Ladepfosten 12 auf der Mastbettung 13 angeordnet, so daß das Oberdeck ,4 möglichst frei gehalten wird und die Lukenöffnung 7 demnach eine, verhältnismäßig große Länge erhalten kann. Durch diese Anordnung können die Enden 28 des Luks sich bis auf etwa i,8o m an die Querschotte 6 heran erstrecken, während bei den bisherigen Bauarten erheblicher Raum für das Aufstellen der Winden auf dem Oberdeck 4 und für die Verstärkung des Decks gegen das Gewicht der Winden erforderlich ist.
  • Beim Be- und Entladen eines der Frachtdecks 5 wird die Lukenöffnung io des betreffenden Decks durch seinen Deckel 29 geschlossen und die Fracht zwischen den Innenräumen des Frachtdecks und dem Lukendeckel bewegt, wo die Frachtstücke von dem Haken 24 der Lastseilzüge 23 freigegeben oder aufgenommen werden. Die Beförderung der Frachtstücke vom Lukendeckel zu und von den Lagerräumen des Frachtdecks erfolgt gewöhnlich von Hand durch Hafenarbeiter und gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Winden, die auf dem Frachtdeck vorgesehen sind. Diesels Verschieben der Frachten beansprucht beträchtliche Arbeit und Zeit, die gemäß der Erfindung durch die Anordnung von Schiebedecks 30 vermieden wird, die zwischen einer Staustellung in den Seitenteilen des Frachtrauincs außerhalb des Luks 7, wie in vollen Linien in Fig. i gezeigt, und einer inneren Be- und Eti2-ladestellung dicht nebeneinander in der Mitte des lAlks 7, wie in gestrichelten Linien in Fig. I gezeigt, bewegt werden.
  • Die unteren Fnden der Ladebäume sitzen etwa 30 cm über de,r Oberkante der Mastbettung 13, und die Lastseilzüge mitsamt den Ladewinden sind auf der l\Tastl>etturig auf jeder Seite der Längsmittellinie des Schiffes, gleichmäßig verteilt, querschiffs angeordn:t. Für die vier elektrischen Winden genügt eine Mast- oder Windenbettung, die längsschiff s nur etwa 3,6 m mißt und daher über jeden Frachtraum nur 1,8 in vorsteht anstatt 5,4 bis 6 m bei den jetzigen Schiffen. Infolgedessen können die Ladeluken eine Länge von 4,5 bis 6 m erhalten.
  • Um eine größere Höhe und ein größeres Gewicht des Luksülls zu vermeid:n und der besonderen Länge des Luks Rechnung zu tragen, kann dessen Fläche durch drei Balken in verschiedene Lukenöffnungen unterteilt und eine 1,5 m breite Abdeckung sowie unter jedem Süll eine Mittelstütze vorgesehen werden. Bei dieser Unterteilung können im Frachtraum zwei Arbeiterkolonnen beschäftigt werden, wodurch die Minderleistung, die sonst durch das Durcheinander der Kolonnen entsteht, vermieden wird. Um bei einem solchen unterteilten Luk das Verladen von Frachtstücken großer Länge zu erleichtern, kann eine Lukenöffnung länger gemacht werden als die andere, damit derartige Frachtstucke durch jedes Luk eines jeden Frachtraumes ein- und ausgebracht werden können. Man kann die Schiebedecks 30 in jedem Flügel der Zwischendecks auch zweiteilig machen, so daß es möglich ist, durch eine Lukenöff@nung eines der Zwischendecks zu beladen, während durch die andere Ltikenöffnung beispielsweise das nächst tieferliegende Zwischendeck beladen wird. Eine derartige 1lnterteihing ist beispielsweise wünschenswert, wenn ein Schiff in verschiedenen Häfen Frachten laden soll, die für verschiedene Ausschiffungshäfen bestimmt sind.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, bestehen die Schiebedecks 30 aus Plattformen 31, die durch Träger 32 auf Itiidern 33 ruhen, welche auf dien Balken 34 des Frachtdecks 5 laufen. Auf den Balken 34 sind zweckmäßig U-Schienen 35 befestigt, die die Laufschienen für die Räder 33 bilden. Die Luken io der Frachtdecks 5 sind gewöhnlich durch ein Süll eingefußt, all dessen oberer Kante sich eine Rampe 36 anschließt, die über dem Deck 5 liegt und mit der Oberfläche des Lukendeckels 29 abschließt. Durch die Schienen 35 wird die Laufbahn der Räder 33 auf die Ebene der Rampe 36 und damit des Lukendeckels 29 gebracht, so daß die Schiebedecks 3o auf den Deckel 29 hinauf und von ihm herunter gefahren werden können.
  • Da die. Böden 31 der Schiebedecks die Lagerfläche für das Ladegut bilden, können die, üblichen Decksböden auf den Trägern 34 an den Seiten des Frachtdecks, über welchen sich die Schiebedecks 30 in ihrer Staustellung befinden, in Fortfall kommen. Wie all, bestrrl in Fig. 3 gezeigt, braucht längs den Seiten des Luks 7 nur ein schmaler Abdeckstreifen 5° zusätzlich zu den zwischen den Enden 28 des Luks und den Schotten 6 vorgesehenen Abdeckungen 5b (Fig. i und 2) vorgesehen zu werden. Der Abdeckstreifen 5u braucht nur so breit zu sein, daß er längs der Luke io einen Laufsteg bildet, der beim Einsetzen und Entfernen des Lukendeckels 29 benutzt wird; eine Breite von ,etwa i m ist durchweg hinreichend.
  • An den Außenlängsseiten sowie an den Endseiten sind die Schiebedecks 30 mit Wänden 37 versehen, die eineVerlagerung loser Frachtstücke beim Beladen, Entladen und beim Fahren der Schiebedecks verhindern. Die Wände 37 können aus senkrechten Holmen 38 und' waagerechten Latten 39 bestehen. An den Außenkanten der Schiebedecks 30 sind die Holme 38 so angebracht, daß sie sich zwischen die senkrechten Stützen des Rahmenwerks 2 des Rumpfes i legen, so daß die Außenkanten der Schiebedeckböden 31 gegen die Spanten 2 (s. Fig. 2) anstoßen können und der volle verfügbare Raum für die Stauung des Ladegutes ausgenutzt werden kann.
  • Wenn loses Gut auf den Schiebedecks 30 gestapelt wird, kann dieses gegen die Wände 37 drücken und diese nach außen durchzubiegen versuchen. An den Längsaußenseiten der Schiebedecks wird dies dadurch verhütet, daß die Latten 39 sich unmittelbar gegen die Spanten 2 des Rumpfes i legen.
  • Um ein Reiben zwischen den Endwänden 37 und den Schotten 6 zu vermeiden, können an den Endholmen 38 waagerecht liegende Laufrollen 40 vorgesehen sein. Es können beliebig viele der Rollen 40 vorgesehen werden, jedoch genügt im allgemeinen eine Rolle an jeder oberen. Ecke der Wände des Schiebedecks, wie dies in den Fig. 2, 4 und 6 dargestellt ist.
  • Wenn die Schotte glatt sind, so können die Rollen 40, wie in Fig. 4 gezeigt, auf den Schottwänden selbst laufen. Sind jedoch auf den Wänden, wie dies häufig der Fall ist, Schottversteifungen 41 vorgesehen, so bringt man für die- Rollen Laufbahnen 42 an, die, wie Fig. 9 zeigt, aus Flacheisen bestehen, auf denen unter den auftretenden Beanspruchungen auch eine senkrechte Bewegung der Rollen 40 möglich ist. Durch die Führungsrollen 40 werden auch die Laufräder 33 richtig auf ihren Gleisen 35 gehalten.
  • Um die Böden der Schiebedecks 30 sind zweckmäßig nach unten vorstehende Schutzbleche 43 angebracht, die verhüten, daß irgendwelche Körper unter die Schiebedecks und auf die Gleise 35 gelangen und die Räder 33 behindern. Um die fahrbaren Schiebedecks 30 in der Lade- oder Staustellung festzustellen, sind an jeder Innenecke der Decks starke Ösen 44 vorgesehen, für die an den Schotten. 6 übereinstimmende gabelförmige Ösen 45 angebracht sind, wie, dies in Fig. 5 gezeigt ist. Die Ösen 44 legen sich in die Gabel der feststehenden Ösen 45 ein, und in die übereinstimmenden Öffnungen wird ein Bolzen 46 eingesetzt. Für jede am Schiebedeck vorgesehene Öse werden zwei feststehende Ösen vorgesehen, die eine für die innere Ladestellung und die andere für die äußere Staustellung des Schiebedecks.
  • Außer den festen Wänden 37 an den Enden und den äußeren Längsseiten der Schiebedecks 3o können für die Innenlängswände auch abnehmbare Lattenwände vorgesehen werden, um die Frachtstücke während des Fahrens der Schiebedecks zu halten und zu verhüten, daß die Frachtstücke beim Beladen von in der Lukenöffnung dicht nebeneinander stehenden Schiebedecks ineinandergreifen. Für diesen Zweck können an Stelle von Wänden auch Netze verwendet werden, die an abnehmbaren seinkrechten Holmen befestigt werden. Am besten ist es jedoch, Teilwände 47 der in Fig. 7 gezeigten Art zu benutzen. Diese Teilwände bestehen aus senkrechten Holmen 48 mit Querlatten49, die in Schlaufen 50 längs den Innenkanten der Schiebedecks 30 ausnehmbar eingesetzt werden können. Benachbarte Teilwände 47 können in irgendeiner Weise miteinander gekuppelt werden, beispielsweise dadurch, daß an diesen Enden senkrechte Holme 48' von halber Stärke vorgesehen werden, die zusammen in eine der Schlaufen 5o passen.
  • Die Schiebedecks können einzeln aus und in ihre Stau- und Ladestellungen gebracht werden. Zweckmäßig ist es jedoch, daß dieselben derart miteinander getriebemäßig verbunden werden, daß sie sich gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit und über die gleichen Strecken bewegen, d. h. sie werden aus den inneren Ladestellungen gleichzeitig ?lach außen in die Staustellungen. oder umgekehrt bewegt. Durch diese getriebemäßige Verbindung der Schiebedecks wird ein ordnungsmäßiges Be- und Entladen des Schiffes ermöglicht. Es wird dadurch verhütet, daß beim Fahren eins der Schiebedecks von selbst Geschwindigkeit annimmt und schnell zu der tiefer liegenden Seite hin rollt, wenn das Schiff infolge schlechter Beladung Schlagseite hat. Auch verhütet die Kupplung zwischen den Schiebedecks, daß sie sich, sofern sie nicht anderweitig befestigt sind, beim Rollen des Schiffes auf See in Bewegung setzen.
  • Während an sich irgendwelche geeignet-In Mittel für die Verbindung und Fortbewegung der Schiebedecks benutzt werden können, ist es zweckmäßig, möglichst einfacheMittel zu benutzen,die durch eine vorhandene Kraftquelle betätigt werden können. Infolgedessen sieht die Erfindung vor, die Schiebedecks 3o durch ein System von Seeilzügen miteinander zu verbinden und anzutreiben, dessen Bewegungen von den auf dem Schiff vorhandenen Lastseilzügen bewirkt werden können.
  • Ein geeignetes Seilzugsystem und seine Arbeitsweise ist zum Teil in Fig. i veranschaulicht. Hiernach ist das eine Ende eines Seiles 51 bei 52 an der Innenkante eines der Schiebedecks 3o nahe einem Ende desselben befestigt. Dieses Seil geht dann nach innen. über eine Rolle 53 und weiter entlang der Längsmittellinie des Schiffes über eine Rolle 54 zu einem Zugring 53. Am anderen Ende der Längs kante des betreffenden Schiebedecks ist ein ähnliches Seil 51' befestigt, das nach innen über eine Rolle 54' zu dem Zugring 55 geht. Um die Schiel)2-decks 3o nach innen zu fahren, kann der Zugring 55 in den Lasthaken 24 eingehakt werden, der dann durch die. Ladewinden 27 hochgezogen wird.
  • Die Rollen 53, 54 und 54 können an den unteren Enden der üblichen Mittelpfosten 56 befestigt werden, die die Frachtdecks am Luk gegeneinander abstützen. Die Rollen 53, 54 und 54 wie auch noch andere später erwähnte können einen Teil von Ein-oder Mehrscheibenblöcken bilden, die mittels Karabinerhaken o. dgl. lösbar befestigt werden, damit sie bei Nichtgebrauch .entfernt und verstaut werden können. Der Einfachheit halber sind die Seile als über Einzelrollen laufend dargestellt, und in Fig. 2 sind die Mittelpfosten 56 weggelassen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist für die Bewegung des Schiebedecks nach außen in seine Staustellung ein zweites Seilzugsystem vorgesehen. Hiernach ist ein Seil 57 mit einem Ende bei 58 an dem Deck an einem Ende desselben in der Nähe seiner AuBenlängskante befestigt. Das Seil geht zunächst nach außen um eine am Rumpf i befestigte Rolle 59 und dann nach innen um eine Rolle 6o herum und etwa entlang der Längsmittellinie des Schiffes über eine Rolle 61 zu einem Zugring 62.
  • In ähnlicher Weise ist .ein Seil 57' bei 58' an dem entgegengesetzten Ende des Decks 3o befestigt und geht zunächst nach außen um eine Rolle 59' und dann nach innen über eine Rolle 61' zu dem Zugring 62. Durch Ziehen an dem Ring 62, beispielsweise mittels des Lasthakens 24, wird das Schiebedeck 3o nach außen bewegt. Die Betätigung der Zugringe 55 und 62 kann natürlich auch durch irgendwelche anderen Kraftmittel erfolgen. Da jedoch der Lasthaken 24 und die Ladewinden 27 hierzu besonders geeignet sind, ist es zweckmäßig, von dieser zur Verfügung stehenden Kraftquelle Gebrauch zu machen.
  • Gegebenenfalls kann ein ähnlicher Satz von Seilen 5l, 5l' und 57, 57' mit dem anderen Schiebedeck 30 zwecks gesonderter Betätigung desselben vorgesehen sein. Die Seilzugsysteme der beiden Decks können, aber auch so mit den Zugringen. 55 und 62 verbunden werden, daß ihre. Betätigung gleichzeitig erfolgt. Um jedoch eine genaue Koordinierung der Bewegungen der Schiebedecks 30 zu erhalten und diese gegeneinander auszugleichen, ist es zweckmäßig, ein Seilzugsystem nur an einem der Schiebedecks anzubringen und dieses mit dem anderen Deck so zu verbinden, daß bei der Bewegung des einen Decks das andere gleichzeitig mitbewegt wird.
  • Zu diesem Zweck sind die beiden Schiebedecks an jedem Ende durch Paare von Seilzügen miteinander gekuppelt. An der Innenlärigskante des angetriebenen Schiebedecks 30 sind bei 64 und 64 Seile 63 und 63' befestigt, die sich querschiffs über Rollen 65 und 65' erstrecken, welche an der gegenüberliegenden Seitenwand des Rumpfes i befestigt sind, und über diese zu Befestigungspunkten 66, 66' an, der Au; ßenlängskante des anderen Decks 30 gehen. An der Längsinnenkante des letzteren sind bei 68 und 68' ähnliche Seile 67 und 67' befestigt, die sich querschiffs erstrecken, um am Rumpf i angebrachte Rollen 69 und 69' laufen und dann, nach innen gehend, bei 70 und 70' in der Nähe der Außenlängskante des angetriebenen Decks 3o befestigt sind.
  • Durch diese Seilzugsysteme werden die beiden Schiebedecks gegeneinander ausgeglichen und so koordiniert, daß sie sich gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit und um gleiche Strecken bewegen. Wird der Ring 5 5 hochgezogen, so ziehen die Seile 51, 51' das angetriebene Deck 3o nach innen. Dieses Deck zieht dann durch die Seile 67, 67' das andere Schiebedeck ebenfalls nach innen, während die Seile 63, 63' die Decks so ausgleichen, daß sie sich um dasselbe Stück und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen und keinerlei voneinander unabhängige Bewegung ausführen können. Durch Hochziehen des Ringes 62 bewegen die Seile 57, 57' das angetriebene Deck nach außen, wobei dieses durch die Seile 63, 63' gleichzeitig auch das andere Schiebedeck nach außen zieht, während nunmehr die Seile 67, 67' den Ausgleich der beiden Decks gegeneinander bewirken.
  • In der neuen Ausführungsform erstrecken sich die Schiebedecks 30 über die ganze Länge eines Abteiles des Frachtraumes und sind querschiffs hin und her fahrbar. Diese Ausführung ist besonders bei neuen Schiffen vorzuziehen, die entsprechend der Erfindung mit einer großen Luke versehen werden können, weil die Anordnung der Hebezeuge und Winden querschiffs nebeneinander den entsprechend großen Raum schafft, um der Luke eine größere Länge zu geben. Bei alten Schiffen jedoch mit verhältnismäßig kleinen Luken und entsprechend großem Abstand zwischen den Lukenenden und dem Ende jedes Frachtraumabteils ist es zweckmäßig, die Schiebedecks entsprechend kürzer zu halten und ihnen einen zweiten Satz von Schiebedecks zuzuordnen, die zwischen der Luke und den Enden des l@rachtraumabteils fahrbar sind, so daß das Verstauen der Fracht von Hand auf das Gut beschränkt werden kann, welches in den Ecken des Frachtraumal>teils unterzubringen ist.
  • Unter dem Ausdruck Seil sind auch Drähte, Ketten oder andere Zugorgane zu verstehen, die für den vorliegenden Zweck geeignet sind. Auch sonst kön, neu abweichend von den gezeigten Einzelheiten eine Anzahl von Änderungen vorgenommen werden. So kann man beispielsweise an Stelle der gezeigten im Querschnitt quadratischen Holme 38, 48 und 48' auch T-Eisen oder andere Profileisen verwenden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laderaum für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Frachtdeck (5) die Fracht aufnehmende Schiebedecks (3o) angeordnet sind, die zwischen der Lade- und En.tladestellung unterhalb der Lukenöffnung (7) und der Staustellung im Frachtraum hin und her beweglich sind.
  2. 2. Laderaum nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Schiebedeck (3o) auf entgegengesetzten Seiten der Luke (7) vorgesehen ist und dort außerhalb der Luke seine Staustellung hat.
  3. 3. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schiebedecks (3o) Getriebe vorgesehen sind, durch die die Decks gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit und um jeweils gleiche Strecken in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden.
  4. 4. Laderaum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe so ausgebildet sind, daß sie die Schiebedecks bei ihren. Bewegungen gegeneinander ausgleichen.
  5. 5. Laderaum nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch ein System von Seilzügen (51, 51' 57, 571 die einerseits mit einer Kraftquelle und andererseits mit einem der Schiebedecks (30) so verbunden sind, daß sie dieses Deck wahlweise in entgegengesetzten Richtungen bewegen können, und ein zweites System von Seilzügen (63, 63', 67, 67), die die beiden Schiebedecks so miteinander verbinden, daß bei der Bewegung des einen Decks das andere Deck von diesem gleichzeitig um die gleichen Strecken, aber jeweils im entgegengesetzten Sinne mitbewegt wird.
  6. 6. Laderaum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des zur Bewegung des einen der Schiebedecks dienenden Seilzugsystems (51, 51', 57, 57') aus einem auf dem Oberdeck angebrachten Hebezeug mit Lastseilen (23, 23) besteht, die mit dem genannten Seilzugsystem lösbar verbunden werden können.
  7. 7. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luke (7) symmetrisch zur Längsmittellinie des Schiffes angebracht und von einer im wesentlichen der halben Schiffsbreite entsprechenden Breite ist und die Schiebedecks (30, 30) in der Breite etwa halb so breit wie die Luke sind. B.
  8. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frachtdeck (5) an den Außenseiten der Luke bzw. rund um diese Laufstege (5°, 5b) besitzt.
  9. 9. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebedecks (30) in ihren Endstellungen feststellbar sind. i o.
  10. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebedecks (30) wenigstens an ihren äußeren Langseiten und an den Enden senkrechte Wände (37) besitzen. ' i i.
  11. Laderaum nach Anspruch 1, 2 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (37) der Schiebedecks (3o) aus senkrechten Holmen (38) und diese innen verbindenden Querlatten (39) bestehen und die Holme in solchen Abständen voneinander stehen, daß sie zwischen die Schiffsspanten (2) passen und die Schiebedecks sich in ihrer Staustellung mit ihren äußeren Längskanten gegen diese Spanten legen.
  12. 12. Laderaum nach Anspruch 1, 2 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände (37) der Schiebedecks (3o) auf ihren Außenseiten mit Rollen (40) versehen sind, die bei den Bewegungen der Decks an den Frachtraum querschifffs unterteilenden Schotten (6) abrollen.
  13. 13. Laderaum nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck (5) des Frachtraumes aus Trägern(34) besteht, die nur zwischen den Innenkanten der Schiebedecks (30) in ihren Staustellungen und der Ladeluke abgedeckt sind.
  14. 14. Laderaum nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Balken. und Abdeckungen des Frachtdecks Gleise (35) für an den Schiebedecks (30) vorgesehene Räder (33) angebracht sind.
  15. 15. Laderaum .nach Anspruch i und 2, der durch ein Querschott unterteilt und auf dessen Oberdeck ein Lastenhebezeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug (i i) aus über dem Querschott (6) angebrachten Ladepfosten (12) und schwenkbaren Ladebäumen (14) besteht, welche letztere durch von Winden (16) betätigte, zwischen ihnen und dem Ladepfosten vorgesehene Seilzüge (15) in ihrer W inkelstel lung veränderlich, durch Leitseile (17) geführt und mit durch Ladewinden (27) betätigten Lasts@eilzügen (23) versehen sind, wobei die 'Winden (16, 27) querschiffs zwischen den Ladepfosten (i2) angeordnet sind, so daß das Oberdeck möglichst frei bleibt und die Ladeluke eine große Länge .erhalten kann.
  16. 16. Laderaum nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladebäume (14) um die Füße der Ladepfosten (12) schwenkbar sind und für jeden Ladebaum eine Takelage vorgesehen ist, die aus einem Hanger (15) besteht, der von einem Festpunkt des Mastgerüstes'(12, i9) ausgehend über Blöcke (21) am Ladebaum und (22, 2o) am Mastgerüst zu den zugehörigen Winden (16) läuft.
  17. 17. Laderaum nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastseilzüge (23) des Hebezeugs (ii) und die Seilzüge (51, 5i', 57, 57') für die Bewegung des Schiebedecks (30) mit Mitteln, beispielsweise Lasthaken (24) und Ringen (55) versehen sind, durch die sie lösbar zwecks Bewegung der Schiebedecks durch das Hebezeug verbunden werden können.
DEF403A 1948-11-26 1949-12-06 Laderaum fuer Schiffe Expired DE812882C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US812882XA 1948-11-26 1948-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE812882C true DE812882C (de) 1951-09-06

Family

ID=22163238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF403A Expired DE812882C (de) 1948-11-26 1949-12-06 Laderaum fuer Schiffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE812882C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039449B (de) * 1956-05-19 1958-09-18 Polysius Gmbh Aus elastisch biegbarem Material bestehender, fuer den Transport von Schuettgut auf Fahrzeugen geeigneter, zusammenlegbarer Behaelter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039449B (de) * 1956-05-19 1958-09-18 Polysius Gmbh Aus elastisch biegbarem Material bestehender, fuer den Transport von Schuettgut auf Fahrzeugen geeigneter, zusammenlegbarer Behaelter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2703643C2 (de) Portalkran
DE2336964A1 (de) Kippbare uebergangsbruecke fuer fahrzeuge
DE2611534C3 (de) Schutentransportschiff
DE1531241A1 (de) Kombinierte Schuettgut-Loesch- und Frachtbehaelter-Handhabungsvorrichtung fuer einen Kran
DE2641027A1 (de) Kran zum verladen von umschlagguetern einheitlicher abmessungen
DE812882C (de) Laderaum fuer Schiffe
DE2143133B1 (de) Schuettgutumschlaganlage
EP0106070A1 (de) Führungseinheit für die Halterung von Containern in Schiffsräumen
DE4002289A1 (de) Einrichtung zum heben und transportieren schwerer gegenstaende
DE1919037B2 (de) Führungseinrichtung für Lukendeckel bzw. Leichter an Bord eines Leichter-Transportschiffes mit Portalkran
DE2163654A1 (de) Einrichtung zur Übergabe von Lasten zwischen zwei Schiffen
DE1781003C (de) Frachtschiff mit unter den Lukenlängssüllen angeordneten, wegnehmbaren, in Führungen gehaltenen Schlingerschotten
DE1556472A1 (de) Containerfrachtschiff
DE1506742C (de) Entladevorrichtung fur Schiffe
DE1016149B (de) Einrichtung zur Lagerung bzw. Handhabung von Schuettgut in Schiffsraeumen od. dgl.
DE1250291B (de)
DE2248469C3 (de) Uberwasserstation für Unterwasserbohrlocheinrichtungen
DE3500930C2 (de) Für den Containertransport umrüstbares Frachtschiff
DE1955654A1 (de) Verfahren bzw. Einrichtung zum Transport von Ladegut,insbesondere auf Gewaessern
DE2250075A1 (de) Mehrfachzwischendeckanordnung
DE2641989A1 (de) Frachtschiff
DE1781003B (de) Frachtschiff mit unter den Lukenlängssüllen angeordneten, wegnehmbaren, in Führungen gehaltenen Schlingerschotten
DE1781405A1 (de) Hochseelastkahntraeger
DE1506151A1 (de) Ausbildung von Stueckgut- und Massengutfrachtern
DE101769C (de)