DE3136854C2

DE3136854C2 - Hebedach

Info

Publication number: DE3136854C2
Application number: DE3136854A
Authority: DE
Inventors: Richard 8034 Germering Igel
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1981-09-16
Filing date: 1981-09-16
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE3136854A1; US4466656A; NL8203595A; FR2513946A1; FR2513946B3

Abstract

Hebedach für Fahrzeuge, insbesondere zum nachträglichen Einbau. Das Hebedach ist mit einem im Bereich einer Dachöffnung angeordneten, ausstellbaren Deckel, einem entlang dem Rand der Dachöffnung umlaufenden Rahmen und einer einerseits am Rahmen und andererseits am Deckel angreifenden Hebeeinrichtung zum Anheben und Absenken des hinteren Teils des Deckels versehen. Um einen einfachen Übergang von einer zu einer anderen Hebeeinrichtung zu gestatten, ist die Hebeeinrichtung auf einer Befestigungsplatte montiert, die am Rahmen auswechselbar angebracht ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebedach für Fahrzeuge, insbesondere zum nachträglichen Einbau, mit einem im Bereich einer Dachöffnung angeordneten ausstellbaren Deckel, einem entlang dem Rand der Dachöffnung umlaufenden Rahmen und einer einerseits am Rahmen und andererseits am Deckel angreifenden Hebeeinrichtung zum Anheben und Absenken des hinteren Teils des Deckels.

Hebedächer dieser Art sind bekannt (US-PS 67 605). Die Hebeeinrichtung läßt sich in unterschiedlicher Weise ausbilden. Zu ihrer Betätigung können insbesondere ein Drehgriff (DE-OS 29 28 994), ein Klappgriff (DE-PS 25 08 487) oder ein Motor, insbesondere Elektromotor vorgesehen sein. Bisher war es aber nicht möglich, je nach Kundenwunsch von einem auf ein anderes Hebesystem ohne besondere konstruktive Änderungen vor allem des Rahmenprofils überzugehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hebedach der eingangs genannten Art zu schaffen, das einen besonders leichten Übergang von einer zu einer anderen Hebeeinrichtung erlaubt und damit Kundenwünsche auf flexible Weise angepaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hebeeinrichtung auf einer Befestigungsplatte montiert ist, die am Rahmen auswechselbar angebracht ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird es möglich, das Hebedach als solches, d. h. zunächst noch ohne Hebeeinrichtung, in einheitlicher Ausführung zu fertigen und auf Lager zu halten, um es dann später entsprechend den jeweiligen Kundenwünschen mit einer von verschiedenen verfügbaren Hebeeinrichtungen zu komplementieren. Dadurch werden die Fertigung und die Lagerhaltung rationalisiert während dem Kunden gleichwohl Auswahl zwischen verschiedenen Hebecinrichtungen geboten wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindüngsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die auswechselbare Befestigungsplatte kann insbesondere eine mittels Drehgriff oder Klappgnff manuell betätigte Hebeeinrichtung oder eine motorisch, insbesondere elektromotorisch, betätigte Hebeeinrichtung tragen. Auf der auswechselbaren Befestigungsplatie können auch Zusatzeinrichtungen, beispielsweise ein Rollo, angebracht sein, das es gestattet bei Verwendung eines Deckels aus durchscheinendem oder durchsichtigem Werkstoff den Lichteinfall abzuschwächen.

Es versteht sich, daß die Anwendung der auswechselbaren Befestigungsplatten nicht nur auf Hebedächer beschränkt ist die für den nachträglichen Einbau bestimmt sind.

Ausführungsbeispieie der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf ein Hebedach gemäß der Erfindung,

F i g. 2 den Schnitt entlang der Linie ΙΙ-Π der F i g. 1, F i g. 3 den Schnitt entlang der Linie IH-III der F i g. 1,

F i g. 4 die perspektivische Ansicht des hinteren Teils des Rahmens mit Befestigungsplatte für eine elektromotorisch angetriebene Teleskopwinde,

Fig.5 eine auswechselbare Befestigungsplatte mit einer über einen Drehgriff von Hand verstellbaren Teleskopwinde,

Fig.6 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer auswechselbaren Befestigungsplatte mit Klappgriff, und

F i g. 7 den hinteren Bereich des Rahmens mit daran angebrachter Befestigungsplatte die neben einer von Hand verstellbaren Teleskopwinde zwei Sonnenrollos trägt.

Entsprechend F i g. 1 ist die feste Dachhaut 1 mit einer Dachöffnung versehen, entlang deren Rand ein Rahmen 2 umläuft. Der Rahmen 2 trägt einen Deckel 3, der beispielsweise aus Acrylglas oder Metall gefertigt ist. Der Rahmen 2 ist mittels Spannblechen 4 an der Dachhaut 1 befestigt. Der Deckel 3 ist über zwei Scharniere 5 am vorderen Rahmenteil angelenkt und um eine Achse in der Nähe seiner Vorderkante verschwenkbar. Zum Anheben und Absenken des hinteren Teils des Deckels dient eine schematisch angedeutete Hebeeinrichtung 6.

Der aus Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, bestehende Rahmen 2 hat einen etwa U-förmigen Querschnitt. Der innen liegende Schenkel 7 des U-Profils ist kürzer als der äußere Schenkel 8, der in einen auf der Dachhaut 1 aufliegenden Flansch 9 übergeht. In eine Rille 10 des Flanschs 9 ist eine Dichtung 22 eingelegt. Im Übergangsbereich zwischen dem Schenkel 8 und dem Flansch 9 befindet sich ein Block 11 mit einer Nut 12. In den Block 11 sind Schrauben 13 eingeschraubt, die in der Nut 12 selbst ihr Gewinde schneiden. Die Schraube 13 ragt durch ein Langloch des V-förmigen Spannblechs 4. In der Darstellung der F i g. 2 ist die Schraube 13 in die Nut 12 nur soweit hineingedreht, daß sie gerade noch sicheren Halt findet. Folglich kann sich der freie Schenkel des Spannblechs 4 gegen die Seite des Blocks 11 anlegen. In

dieser Position des Spannblechs 4 kann der Rahmen 2 in die Dachöffnung von oben eingesetzt werden.

Der Deckel 3 weist eine Einfassung 20 auf, mit der er auf einer Dichtung 14 ruht Die Dichtung 14 sitzt in dem U-förmigen Teil des Rahmens 2 und greift mit einem Wulst 15 hinter zwei Vorsprünge 16 und 17, so daß ein fester Sitz erzielt wird. Der Deckel 3 ist ferner gegen den Rahmen 2 durch eine Dichtung 18 abgedichtet, die auf dem Schenkel 7 sitzt

Das Scharnier 5 (F i g. 3) besteht aus zwei um einen Bolzen 21 gegeneinander verschwenkbaren Teilen, die einerseits mit dem Flansch 9 des Rahmens 2 und andererseits mit dem Deckel 3 verschraubt sind. In der Darstellung der F i g. 3 ist die Schraube 13 eingedreht und das Spannblech 4 angezogen. Das Spannblech 4 schlägt mit einer Außenkante in der Ecke zwischen dem Block 11 und dem Schenkel 8 am Punkt 19 an. Beim Eindrehen der Schraube 13 schwenkt das Spannblech 4 um den Punkt 19, wobei sich der freie Spannblechschenkel gegen die Dachhaut 1 bewegt. Durch Anziehen der Schraube 13 kann der Anpreßdruck des Rahmens 2 an der Dachhaut 1 eingestellt werden.

Entsprechend F i g. 4 ist im hinteren mittleren Bereich des Rahmens 2 der Schenkel 7 und der daran angrenzende Teil des U-Profils weggelassen. Eine Befestigungsplatte 23 ist in diesem Bereich mit dem Rahmen lösbar verbunden. Für diesen Zweck reichen Schrauben 13 von unten durch die Befestigungsplatte 23 hindurch und in die Nut 12 des Rahmens 2 hinein. Die Befestigungsplatte untergreift dabei den Rahmen 2. und sie ergänzt den weggelassenen Teil des Boaens des U-Profils und des Schenkels 7 mit ihrer Bodenfläche 24 und ihrem hochstehenden Rand 25. Zu beiden Seiten und im mittleren Teil der Befestigungsplatte 23 vorspringende Nasen 26 legen sich von oben gegen den Boden des U-Profils des Rahmens 2 an. Sie verleihen der Befestigungsplatte sicheren Halt und gestatten eine einwandfreie Aufnahme der beim Ausstellen des Deckels 3 auftretenden Kräfte. Die Bodenfläche 24 der Befestigungsplatte 23 ist mit einem Ausschnitt 27 und vier Löcherr 28 versehen. Der Ausschnitt 27 schafft Raum für den Durchtritt einer Teleskopwinde 29, die Bestandteil der insgesamt mit 6 bezeichneten Hebeeinrichtung ist. Die Teleskopwinde kann in bekannter Weise aufgebaut sein und bedarf daher keiner näheren Erläuterung. Das obere Ende der Teleskopwinde 29 wird in ebsnfalls bekannter Weise mit dem hinteren Ende des Deckels 3 lösbar verbunden. Der gegen Axialverstellung gesicherte Teil der Teleskopwinde 29 trägt einen Zahnkranz 30, der mit einer Schnecke auf der Abtriebswelle 31 ein« Elektromotors 32 in Eingriff steht. Der Zahnkranz 30 läßt sich hilfsweise mittels eines Ritzels 33 drehen, das seinerseits über eine abziehbare Handkurbel betätigt werden kann, um auf diese Weise für einen Notantrieb bei einem Ausfall des Elektromotors 32 oder dessen Stromzufuhr zu sorgen. Die in einem schalenförmigen Gehäuse 34 untergebrachte Hebeeinrichtung 6 ist über Schrauben 35, weiche die Löcher 28 durchgreifen und in gehäusefeste Gewindebohrungen 36 der Hebeeinrichtung 6 eingedreht sind, an der Unterseite der Befestigungsplatte 23 gehalten.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 5 ist die gleiche Befestigungsplatte 23 wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 vorgesehen. Die Befestigungsplatte 23 trägt in diesem Fall jedoch eine einen Teil einer Hebeeinrichtung 6' bildende Teleskopwinde 37, die mittels eines Drehgriffs 38 von Hand

ίο betätigt werden kann.

Fig.6 zeigt eine abgewandelte auswechselbare Befestigungsplatte 40, die anstelle der Befestigungsplatte 23 den Rahmen 2 untergreift und ebenso wie die Befestigungsplatte 23 seitlich vorstehende Nasen 26 trägt, mit denen sie sich auf den Boden des U-Profils des Rahmens 2 auflegt Die Befestigungsplatte 40 weist Öffnungen 41 auf. Durch die öffnungen 41 hindurchgesteckte Schrauben (nicht gezeigt) greifen entsprechend den Schrauben 13 in die Nut 12 des Rahmens 2 ein.

Unter der Befestigungsplatte 40 ist eine Griffschale 42 mittels einer Schraube 52 festgelegt Die Befestigungsplatte 40 trägt zwei nach innen in Richtung zur Dachöffnung vorspringende Lagerarme 13 mit Öffnungen 44 die eine Schwenkachse für einen Klappgriff 45 einer Hebeeinrichtung 6" bestimmen. Auf dem K lappgriff 45 sind zwei Ausstellhebel 46 mit seitlich abstehenden Bolzen 47 montiert Die Ausstellhebel 46 sind auf einem Schwenkbolzen 48 des Klappgriffs 45 axial verschiebbar gelagert Sie lassen sich entgegen der Kraft einer auf den Schwenkbolzen 48 aufgeschobenen Feder 49 axial verstellen, wodurch die Bolzen 47 wahlweise in und außer Eingriff mit den Öffnungen 44 der Lagerarme 43 gebracht werden können. Die Lagerarme 43 tragen ferner Kugelrasten 50, die in seitliche Ausnehmungen der Ausstellhebel 46 federnd nachgiebig einlegbar sind, um den Klappgriff 45 im ausgestellten Zustand zu arretieren. Der Klappgriff 45 ist wie bei 51 schematisch angedeutet ist am Deckel 3 angelenkt Aufbau und Funktionsweise des Klappgriffs sind an sich bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

In F i g. 7 ist schließlich eine weitere Ausführungsform einer Befestigungsplatte 55 veranschaulicht, die neben einer über Drehgriff 38 betätigbaren Teleskopwinde 37 der in Fig.5 gezeigten Art als Zusatzeinrichtungen zwei Rollos 56 trägt Die Befestigungsplatte 55 wird ähnlich wie die Befestigungsplatten 23 und 40 unter den Rahmen 2 geschraubt Die dafür vorgesehenen Schrauben sind durch Öffnungen 57 in Augen 58 der Befestigungsplatte 55 gesteckt und greifen entsprechend den Schrauben 13 in die Nut 12 des Rahmens 2 ein. Zur Halterung der Rollos 56 sitzen auf der Befestigungsplatte 55 Lagerböcke 59. Die Rollos 56 sind an ihrem vorderen Ende jeweils mit einer Handhabe 60 versehen, die es gestattet, das betreffende Rollo entgegen Federkraft auszuziehen, um den Lichteinfall durch den in diesem Fall durchsichtigen oder durchscheinenden Deckel 3 zu dämpfen.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hebedach für Fahrzeuge, insbesondere zum nachträglichen Einbau, mit einem im Bereich einer Dachöffnung angeordneten ausstellbaren Deckel, einem entlang dem Rand der Dachöffnung umlaufenden Rahmen und einer einerseits am Rahmen und andererseits am Deckel angreifenden Hebeeinrichtung zum Anheben und Absenken des hinteren Teils des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (6, 6' bzw. 6") auf einer Befestigungsplatte (23, 40 bzw. 55) montiert ist, die am Rahmen (2) auswechselbar angebracht ist

2. Hebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Befestigungsplatte (23 bzw. 55) eine mittels Drehgriff (38) betätigbare Hebeeinrichtung (6') trägt.

3. Hebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Befestigungsplatte (40) eine mittels Klappgriff (45) betätigbare Hebeeinrichtung (6") trägt

4. Hebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Befestigungsplatte (23) eine motorisch, insbesondere elektromotorisch, betätigte Hebeeinrichtung (6) trägt.

5. Hebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der auswechselbaren Befestigungsplatte (55) außerdem eine oder mehrere Zusatzeinrichtungen, insbesondere mindestens ein Rollo (56), angebracht sind.

6. Hebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare BefesiigungsHatte (23 bzw. 40) den Rahmen (2) unterpreift und sich gegen die Rahmenoberseite anlegende *' äsen (26) trägt.