DE2710193C2

DE2710193C2 - Fahrzeugdach

Info

Publication number: DE2710193C2
Application number: DE2710193A
Authority: DE
Inventors: Horst 8035 Gauting Bienert; Hans 8084 Inning Jardin; Georg 8000 Muenchen Kohlpaintner; Alfons 8080 Emmering Lutz
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1977-03-09
Filing date: 1977-03-09
Publication date: 1979-04-26
Also published as: GB1541799A; DE2710193B1; SE7706542L; BR7801132A; SE436632B; JPS53111927A; FR2383037A1; US4142761A; FR2383037B1; JPS5621608B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angebrachten Deckel, der durch Betätigung einer Teleskopwinde, die einerseits an einem die Dachöffnung umgebenden Dachrahmen und andererseits am Deckel angebracht ist. um eine im Bereich seiner Vorderkante liegende Achse schwenkbar ist, wobei die Teleskopwinde einen ersten, am Dachrahmen angeordneten Gewindeteil, einen zweiten, lösbar am Deckel angebrachten Gewindeteil und mindestens einen dritten, mit dem ersten und dem zweiten Gewindeteil im Eingriff stehenden Gewindeteil aufweist.

Ein derartiges Fahrzeugdach ist in der DE-OS 51 270 beschrieben.

Um bei derartigen Fahrzeugdächern den Deckel abnehmen zu können, muß der Deckel zumindest um einen gewissen Betrag ausgeschwenkt sein, weil das Lösen des Deckels von der Teleskopwinde nur von außen her möglich sein soll, um zu verhindern, daß der Deckel während der Fahrt unbeabsichtigt von innen her gelöst werden und dadurch unter Umständen wegfliegen kann. Bei abgenommenem Deckel befindet sich die Teleskopwinde daher in einem zumindest teilweise ausgefahrenem Zustand, was das Aussehen des Fahrzeuges beeinträchtigt und zu Windgeräuschen Anlaß geben kann. Der Benutzer ist deshalb bestrebt, die Teleskopwinde nach Abnehmen des Deckels wieder einzufahren. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, weil sich der zweite Gewindeteil, der am Deckel befestigt war, beim Drehen des ersten Gewindeteils mitdreht und sich deswegen nicht axial verschiebt Es ist demzufolge erforderlich, den zweiten Gewindeteil mit der einen Hand festzuhalten, während

i"> mit der anderen Hand der erste Gewindeteil so gedreht wird, daß die Teleskopwinde eingefahren wird. Die freie Dreiibarkeit des zweiten Gewindeteils bei abgenommenem Deckel macht sich auch dann unangenehm bemerkbar, wenn der Deckel wieder aufgesetzt werden

2(i soll, da der zweite Gewindeteil dann normalerweise nicht in der Stellung steht, in der er in entsprechende Verriegelungen am Deckel einrasten kann. Es ist somit auch zur Verankerung des Deckels erforderlich, den zweiten Gewindeteil entsprechend mit der Hand zu

j'· verdrehen, so daß die an ihm angebrachten Sperrelemente in der richtigen Lage sind, in der sie in Gegenelemente am Deckel einschnappen können.

Der im Patentanspruch 1 angegebener. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu

so beseitigen und das bekannte Fahrzeugdach so zu verbessern, daß die Teleskopwinde nach Abnahme des Deckels ohne Schwierigkeit eingefahren werden kann und außerdem gewährleistet ist. daß ohne zusätzliche Maßnahmen das Einrasten des zweiten Gewindeteils in

Γι am Deckel angebrachte Verriegelungsmittel beim Wiederaufsetzen des Deckels stattfindet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweite Gewindeteil unverdrehbar mit dem Dachrahmen verbunden ist.

■io Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auch bei abgenommenem Deckel der zwzite Ce-windeteil sich beim Drehen des ersten Gewindeteil zwecks Einfahren der Teleskopwinde nicht verdreht, sondern verschiebt. Andererseits wird durch die Drehfixierung des zweiten

γι Gewindeteils gewährleistet, daß sich die an ihm angebrachten Sperr- oder Verriegelungselemente immer in der Stellung befinden, in der sie beim Wiederaufsetzen des Deckels in die an diesem angebrachten Gegenelemente einrasten können.

i» Die drehfeste Verbindung zwischen dem zweiten Gewindeteil und dem Dachrahmen kann dadurch erfolgen, daß der zweite Gewindeteil den dritten Gewindeteil umgibt und selbst von einer Hülse umgeben ist, die einerseits mit dem Dachrahmen und

τ; andererseits mit dem zweiten Gewindeteil unverdrehbar. jedoch axial verschiebbar verbunden ist. Diese Hülse wird beim Ausfahren der Teleskopwinde von dem zweiten Gewindeteil mitgenommen, hält ihn jedoch gegen Verdrehung fest, da sie entsprechend in dem

Mi Dachrahmen gehaltert ist. Die drehfeste, jedoch eine Axialverschiebung zulassende Verbindung zwischen diesen beiden Teilen kann durch bekannte Mittel, beispielsweise einen in einer Längsnut geführten Stift, erfolgen. Vorzugsweise weisen jedoch die Hülse und der

h'. zweite Gewindeteil eine unrunde Innen- bzw. Außenkontur auf. Diese Kontur kann die Form eines Rechtecks haben; wenn dessen lange Achse quer zur Längsachse des Fahrzeugdaches verläuft, wird wenig

Raum in der Längsachse des Fahrzeugdaches beansprucht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf das Kraftfahrzeugdach bei abgenommenem Deckel,

Fig.2 den Schnitt entlang Linie U-Il in Fig. 1 in größerer Darstellung, wobei die Teleskopwinde im ausgefahrenen Zustand und der Deckel somit in der ausgestellten Lage Jargestellt sind,

Fig.3 einen Schnitt ähnlich Fig.2, jedoch mit eingefahrener Teleskopwinde und ohne Deckel, und

Fig.4 den Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 2, wobei der die Hülse führende Ring strichpunktiert angedeutet ist.

Wie aus F i g. I ersichtlich ist, ist in einem Fahrzeugdach 1 eine rechteckige Dachöffnung 2 vorgesehen, die von einem Dachrahmen 3 umgeben ist, der eine Regenrinne 4 bildet. Die Dachöffnung 2 ist normalerweise von einem Deckel 5 (Fi g. 2) verschlossen, der im Bereich seiner Vorderkante schwenkbar am Dachrahmen 3 befestigt ist und mit seiner Hinterkante 6 mittels einer Teleskopwinde 7 ausgestellt werden kann. Um den Deckel 5 vollständig abnehmen zu können, ilI die Schwenkverbindung zwischen der Vorderkante des Deckels 5 und dem Dachrahmen 3 lösbar und zu diesem Zweck beispielsweise als Steckverbindung ausgebildet, die zwei von der Deckelvorderkante nach vorne vorstehende Lappen aufweist, weiche in entsprechende Schlitze in der senkrechten Vorderwand des Daciirahmens 3 eingreifen. Die Teleskopwinde 7 ist ebenfalls lösbar am Deckel 5 befestigt, wie dies im einzelnen noch später beschrieben wird.

Die Teleskopwinde selbst besteht aus einem ersten Gewindeteil 8 mit einem Außengewinde 9. einem zweiten Gewindeteil 10 mit einem Innengewinde 11 und einem dritten Gewindeteil 12 mit einem Innengewinde 13 und einem Außengewinde 14, die mit dem Außengewinde 9 des Gewindeteil 8 bzw. dem Innengewinde 11 des Gewindeteils 10 im Eingriff Stehen. Der er>te Gewindeteil 8 ist drehbar, jedoch unverschieblich am Dachrahmen 3 gelagert und weist ein Handrad 15 auf, durch dessen Drehuiig die Teleskopwinde 7 aus- und eingefahren werden kann. Die Gewinde 9, 11 und 13 sind mehrgängig, um einen möglichst großen Ausfahrweg der Teleskopwinde 7 bei relativ geringer Drehung des Handiades 15 zu erreichen.

Der Gewindeteil 10 ist verschwenkbar, jedoch undrehbar mit dem Deckel 5 verbunden. Zu diesem Zweck weist der Gewindeteil tO zwei diametral sich erstreckende Sperrstifte 16 auf, die jeweils in eine Nut 17 eines manuell betätigbaren Sperriegels 18 einrasten können, der durch ein Lagergehäuse 19 am Deckel 5 befestigt ist und gegen die Wirkung einer Feder 20 zurückgedrückt werden kann, um den Stift 16 freizugeben und eine Abnahme des Deckels 5 zu ermöglichen. Die dargestellte lösbare Verbindung zwischen dem Deckel 5 und der Teleskopwinde 7 bewirkt, daß die Feder 20 den Sperriegel 18 immer federnd gegen den Sperrstift 16 drückt, womit einerseits die nötige Verschiebung des Stiftes 16 relativ zum Deckel 5 beim Ausschwenken desselben ermöglicht wird und andererseits Klappergeräusche vermieden werden.

Um auch bei abgenommenen Deckeln 5 ein Drehen des zweiten Gewindeteils 10 zu verhindern, wenn das Handrad 15 gedreht wird und dadurch überhaupt erst ein Einfahren der Teleskopwinde 7 bei abgenommenem Deckel 5 ermöglicht wird, hat die Außenkontur des zweiten Gewindeteils 10 die Form eines länglichen Rechtecks (siehe Fig. 4), und der Gewin .teil 10 ist von einer Hülse 21 umgeben, die eine entsprechende Innenkontur aufweist und in einem am Dachrahmen 3 befestigten, viereckigen Ring 22 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar geführt ist Die Mitnahme der Hülse 21 durch d-n zweiten Gewindeteil 10 beim Ausfahren der Teleskopwinde 7 erfolgt dadurch, daß der äußere Rand der Hülse 21 einige nach innen ragende Fortsätze 23 (Fig. 3) aufweist, die von entsprechenden Anschlägen 24 an der Außenfläche des Gewindeteile 10 mitgenommen werden.

Die Auswärisbewegung der Hülse 21 kann durch nach außen ragende Fortsätze 25 am äußeren Rand der Hülse 21 begrenzt werden, die an zwei gegenüberliegenden Seiten dieses Randes angebracht sind und mit entsprechenden Anschlägen 26 am Ring 22 zusammenwirken können, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist.

Zur Verringerung der Reibung zwischen der Hülse 21 und dem Ring 22 sind an der Innenfläche des Ringes 22 Längsrippen 27 (Fig.4) vorgesehen. Entsprechende Längsrippen 28 können zwischen Hülse 21 und Gewindeteil 10 vorgesehen werden.

Um ein Verklemmen der Gewinde 9,11 und 13 in der voll ausgefahrenen Stellung der Teleskopwinde 7 mit Sicherheit zu vermeiden, enden die Gewindegänge nicht wie üblich spitz, sondern mit einer stumpfen Fläche, die in Fig. 2 bei 29 für das Innengewinde 11 des zweiten (iewindeteils 10 und bei 30 des Außengewindes 14 des dritten Gewindeteils 12 angedeutet isi.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angeordneten Deckel, der durch Betätigung einer Teleskopwinde, die einerseits an einem die Dachöffnung umgebenden Dachrahmen und andererseits am Deckel angebracht ist, um eine im Bereich seiner Vorderkante liegende Achse schwenkbar ist, wobei die Teleskopwinde einen ersten, am Dachrahmen angeordneten Gewindeteil, einen zweiten, lösbar am Deckel angebrachten Gewindeteil und mindestens einen dritten, mit dem ersten und dem zweiten Gewindeteil im Eingriff stehenden Gewindeteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gewindeteil (10) unverdrehbar mit dem Dachrahmen (3) verbunden ist

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gewindeteil (10) den dritten Gewindeteil (12) umgibt und selbst von einer Hülse (21) umgeben ist, die einerseits mit dem Dachrahmen (S) und andererseits mit dem zweiten Gewindeteil (10) unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar verbunden ist.

3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) und der zweite Gewindeteil (10) eine unrunde Innen- bzw. Außenkontur aufweisen.

4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- bzw. Außenkontur die Form eines Rechtecks hat.

5. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadi: cn gekennzeichnet, daß der zweite Gewindeteil (10) zwei q'ier zu' Langsachse des Fahrzeugdaches verlaufende, seitlich vorstehende Sperrstifte (16) aufweist, und daß ar der Unterseite des Deckels (5) die Sperrstifte (Ib) aufnehmende, gegen Federkraft lösbare Sperriegel (18) angebracht sind.

6. Fahrzeugdach nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß an Führungsflächen zwischen der Hülse (21) und dem Rahmen (3) einerseits und zwischen der Hülse und dem zweiten Gewindeteil (10) andererseits reibungsvermindernde Vorsprünge (Längsrippen 27 bzw. 28) vorgesehen sind.