DE3929720A1 - Antriebseinrichtung fuer oeffenbare kraftfahrzeug-hilfsdaecher, insbesondere hubeinrichtung fuer ein kraftfahrzeug-hebedach - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer oeffenbare kraftfahrzeug-hilfsdaecher, insbesondere hubeinrichtung fuer ein kraftfahrzeug-hebedachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung für ein Kraftfahrzeug-Hebedach
bzw. allgemein eine Antriebseinrichtung für ein öffenbares Kraftfahrzeug-
Hilfsdach mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Kraftfahrzeug-Hilfsdächer sind in Form von Schiebedächern, Schiebe-/Hebe
dächern, reinen Hebedächern, Faltdächern od.dgl. seit langem bekannt. Es
ist für sich auch bekannt, für solche öffenbaren Kraftfahrzeug-Hilfsdächer
elektrische Antriebe vorzusehen. In erster Linie bezieht sich die Lehre der
Erfindung zwar auf eine Hubeinrichtung für ein Kraftfahrzeug-Hebedach, gene
rell ist die Lehre der Erfindung aber auch bei anderen Kraftfahrzeug-Hilfs
dächern unter ähnlichen Einsatzbedingungen einsetzbar. Die weiter gegebenen
Erläuterungen beschränken daher den Anwendungsbereich der Lehre nicht. Ein
richtungen der in Rede stehenden Art sind als rein mechanische Einrich
tungen, insbesondere für die seit jüngerer Zeit immer beliebter werdenden
Glas-Hebedächer von Kraftfahrzeugen, aber auch für nicht lichtdurchlässige
Hebedächer von Kraftfahrzeugen bekannt. Neben den nach Art eines Kniehebel
antriebs arbeitenden Hubeinrichtungen sind besonders verbreitet solche mit
einem durch ein Handrad bedienbaren Hubteleskop. Durch Drehen des Handrades,
das sich meist in einer Mulde auf der Unterseite des Gehäuses befindet, wird
ein erstes, im Antriebsträger um die Mittelachse drehbares, aber in Richtung
der Mittelachse nicht bewegbares Teleskopglied gedreht und dadurch letztlich
das letzte, am Hebedach gelenkig angebrachte Teleskopglied nach oben ausge
fahren. Dadurch wird das Hebedach an diesem Rand angehoben. Da sich die
Winkelstellung des Gehäuses zum Anlenkpunkt des letzten Teleskopglieds am
Hebedach verändert, muß ein Antriebsträger im Gehäuse um einen entsprechen
den Winkel, der dem Öffnungswinkel des Hebedaches entspricht, schwenkbar ge
lagert sein. Diese Schwenkung kann auch indirekt dadurch verwirklicht sein,
daß eine entsprechend elastische Anbringung des Antriebsträgers im Gehäuse
realisiert ist oder auch dadurch, daß das gesamte Gehäuse als Antriebsträger
dient und seinerseits, beispielsweise an zwei Ösen, am Dach des Kraftfahr
zeugs schwenkbar befestigt ist. Im übrigen wäre es auch denkbar, das Gehäuse
vollständig am feststehenden Dach anzubringen und direkt auf das dann auflie
gende bzw. unterliegende Hebedach einwirken zu lassen. Es wäre im Sinne des
zunehmenden Komfortbewußtseins von Kraftfahrern angenehm, wenn die zuvor er
läuterte, bekannte Hubeinrichtung einen elektromotorischen Antrieb aufweisen
würde. Einen solchen vorzusehen, ist aber nicht unproblematisch, da die Bau
größe des Gehäuses aus Sicherheitsgründen - Verletzungsgefahr bei Unfällen -
ausgesprochen kritisch ist.
Ausgangspunkt für die Erfindung ist eine Hubeinrichtung mit einem Doppel-
Kniehebelantrieb (EP-A 03 08 849), bei dem die Antriebsmechanik ein mit sei
ner Achse etwa senkrecht zur Oberseite des Gehäuses drehbar gelagertes An
triebselement, nämlich eine Antriebsspindel umfaßt, die um die Achse drehbar
aber in Richtung der Achse nicht bewegbar ist. Die Spindel ist mit einem auf
der Unterseite des Gehäuses angeordneten Handrad drehfest verbunden. Auf
zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Spindel greifen an diese zwei
Kniehebelanordnungen an, deren Hebel insgesamt in einer im wesentlichen senk
recht zur Oberseite des Gehäuses und parallel zum vorderen Rand des Hebe
daches liegenden Ebene schwenkbar sind. Anstelle des Handrades oder zusätz
lich dazu könnte an das Antriebsritzel auch ein an entsprechender Stelle an
geordneter Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe angreifen. Auch hierbei be
steht aber das zuvor erläuterte Problem, daß die Baugröße des Gehäuses aus
Sicherheitsgründen - Verletzungsgefahr bei Unfällen - ausgesprochen kritisch
ist. Folglich hat man auch hier bislang keine Möglichkeit gefunden, wirklich
einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe an dem Gehäuse sicherheitstech
nisch anzubringen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie die eingangs er
läuterte Hubeinrichtung bzw. allgemeine Antriebseinrichtung gestaltet werden
kann, um alle Sicherheitserfordernisse zu erfüllen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einer Hubeinrichtung bzw. Antriebsein
richtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkma
le des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Im übrigen gelten für
die erfindungsgemäße Einrichtung mit elektromotorischem Antrieb im Grundsatz
die gleichen Alternativen, die einleitend schon für die bekannte, rein mecha
nische Hubeinrichtung erläutert worden sind, da erfindungsgemäß eben das kon
struktive Grundkonzept dieser Hubeinrichtung beibehalten worden ist. Wesent
lich für die Lehre der Erfindung ist es, daß das Gehäuse nicht zur Untersei
te vergrößert wird, sondern daß die Kombination aus Elektromotor und Unter
setzungsgetriebe mit ihrer Hauptebene flach in die Hauptebene des Gehäuses
und seitlich neben die Antriebsmechanik gelegt worden ist. Dadurch kann die
Bauhöhe des Gehäuses praktisch unverändert bleiben, was dazu führt, daß die
Sicherheitserfordernisse eingehalten werden. Das ist besonders deshalb von
Bedeutung, weil eine solche Hubeinrichtung bzw. Antriebseinrichtung rein me
chanischer Bauart von den zuständigen Prüfbehörden schon abgenommen ist und
eine Neuabnahme einer mit elektromotorischem Antrieb versehenen Einrichtung
natürlich ungleich einfacher ist, wenn diese in den sicherheitsrelevanten
Punkten mit der schon abgenommenen Einrichtung übereinstimmt. Erfindungs
gemäß wird eine Umlenkung der Kraftflußrichtung genutzt, die bislang wohl
als nicht denkbar von den Konstrukteuren übersehen worden ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Kombination aus Elektromotor und Unter
setzungsgetriebe neben der Antriebsmechanik im Gehäuse mit der Folge der ge
ringen Bauhöhe des Gehäuses hat entsprechende Bedeutung auch bei Antriebsein
richtungen für sonstige öffenbare Hilfsdächer, beispielsweise Schiebedächer
od.dgl. Dies gilt auch für die weiteren Ausgestaltungsmerkmale gemäß den
nachgeordneten Ansprüchen in der Mehrzahl der Fälle. Auch wenn im folgenden
die Erfindung anhand des Beispiels einer Hubeinrichtung für ein Kraftfahr
zeug-Hebedach erläutert wird, ist das also nicht einschränkend zu verstehen.
Im übrigen ergeben sich bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Lehre aus den, Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüchen sowie aus der weiteren
Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich
nung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung
am Dachausschnitt im Dach eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 die Hubeinrichtung aus Fig. 1 mit schematisch angedeutetem, zum
Teil ausgefahrenem Hubteleskop,
Fig. 3 in schematischer Darstellung in einer Draufsicht ein Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Hubeinrichtung von der - geöffneten -
Oberseite des Gehäuses her gesehen,
Fig. 4 zwei Alternativen für die Anordnung eines Kronenrades am ersten Teles
kopglied des Hubteleskops bei einer erfindungsgemäßen Hubeinrichtung,
Fig. 5 in einer Seitenansicht, sehr schematisch, ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Hubeinrichtung am Hebedach eines Kraft
fahrzeugs,
Fig. 6 die Hubeinrichtung aus Fig. 1, das Gehäuse im Schnitt, die Antriebsme
chanik mit Elektromotor und Untersetzungsgetriebe in einer Ansicht von
der Querseite des Hebedaches her gesehen,
Fig. 7 der Bereich von Elektromotor und Untersetzungsgetriebe der Hubeinrich
tung aus Fig. 6 in einer Draufsicht und
Fig. 8 ausschnittweise, im Schnitt, den Randbereich eines Dachausschnittes
mit dem darin angedeuteten Rand des Hebedaches.
Fig. 1 zeigt zunächst zum grundsätzlichen Verständnis der Lehre der Erfindung
eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung angebracht an einem Dachausschnitt 1 eines
Dachs 2 eines weiter nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Eine solche Hubeinrich
tung ist für das in Fig. 1 in leicht aufgeschwenkter Position dargestelltes He
bedach 3, insbesondere ein lichtdurchlässiges Sonnen-Hebedach bestimmt und ge
eignet. Diese Hubeinrichtung weist ein mit seiner Oberseite 4 am Dach 2 befestig
bares, in den Dachausschnitt 1 vorspringendes, flaches Gehäuse 5 auf. Fig. 2
läßt die Oberseite 4 besser als Fig. 1 erkennen. Fig. 3 macht deutlich, daß im
Gehäuse 5 in dem in den Dachausschnitt 1 vorspringenden Bereich eine Antriebs
mechanik 6 sowie ein mit der Antriebsmechanik 6 antriebstechnisch gekuppelter
Elektromotor 7 mit nachgeschaltetem Untersetzungsgetriebe 8 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt in der Draufsicht von der Oberseite 4 her das grundsätzliche Kon
struktionsprinzip der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung, das sich dadurch aus
zeichnet, daß der Elektromotor 7 mit dem Untersetzungsgetriebe 8 in dem flachen
Gehäuse 5 angeordnet ist, und zwar mit seiner Längsachse etwa in einer zur Ober
seite 4 des Gehäuses 5 parallelen Ebene liegend und seitlich neben der Antriebs
mechanik 6, so daß die Bauhöhe des Gehäuses 5 im wesentlichen, nur, von der Bau
höhe der Antriebsmechanik 6 bestimmt ist.
Entsprechend der üblichen Gestaltung der Kraftfahrzeug-Elektrik empfiehlt sich
die Gestaltung des Elektromotors 7 als 12 V-Gleichstrommotor. Für das Unter
setzungsgetriebe 8 hat sich ein Untersetzungsverhältnis von 100 bis 500, im
dargestellten Ausführungsbeispiel von etwa 170, als recht zweckmäßig erwiesen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel läßt nicht erkennen, daß es nach bevorzug
ter Lehre der Erfindung besonders zweckmäßig ist, den Elektromotor 7 und das
Untersetzungsgetriebe 8 als einen kompakten Block auszuführen. Das ist montage
technisch und reparaturtechnisch besonders zweckmäßig.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen nun im Zusammenhang ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Hubeinrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß die Antriebsmechanik 6
ein mit seiner Achse 9 etwa senkrecht zur Oberseite 4 des Gehäues 5 drehbar
gelagertes Hubteleskop 10 umfaßt. Dieses Hubteleskop 10 ist in Fig. 1 nur an
gedeutet, in Fig. 2 in teilweise ausgefahrener Stellung, wobei hier das letzte,
am Hebedach 3 schwenkbar anzulenkende Teleskopglied 11 zu erkennen ist.
In Fig. 2 ist lediglich angedeutet, und zwar gestrichelt, ein erstes Teleskop
glied 12, das im Gehäuse 5 um die Achse 9 drehbar, aber in Richtung der Achse
9 nicht bewegbar ist. Dabei gilt, daß das erste Teleskopglied 12 des Hub
teleskops 10 mit einem Kronenrad 13 bzw. einem entsprechend gerichteten Kegel
rad bzw. einem Stirnrad drehfest verbunden ist und daß ein Abtriebsritzel 14
des Untersetzungsgetriebes 8 ein in das Kronenrad 13 eingreifendes Stirnrad,
Kegelrad, Kronenrad oder auch eine entsprechende Schnecke ist. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem dem Teleskopglied 12 zugeord
neten Zahnrad um ein Kronenrad 13, bei entsprechender Neigung könnte es sich
auch um ein Kegelrad handeln, grundsätzlich wäre auch ein seinen Zahnkranz ra
dial nach außen richtendes Stirnrad denkbar. Wesentlich ist, daß auch die ge
triebetechnische Verbindung des Teleskopgliedes 12 mit dem Untersetzungsge
triebe 8 der Konzeption folgt, die Bauhöhe des Gehäuses 5 im wesentlichen un
verändert beizubehalten.
Die Fig. 1 und 2 lassen schließlich erkennen, daß das erste Teleskopglied 12
des hier dargestellten Hubteleskops 10 in der gleichen Weise wie bei allein
mechanisch zu betätigenden Hubeinrichtungen mit einem an der Unterseite 15
des Gehäuses 5 in einer Mulde angeordneten Handrad 16 zum Zwecke der Handbe
tätigung drehfest verbunden ist. Dadurch ist gewährleistet, daß außer der elek
tromotorischen Betätigung des Hebedaches 3 auch notfalls eine Handbetätigung
erfolgen kann.
Nicht dargestellt ist in der Zeichnung die in Anspruch 6 beschriebene Alter
native, die von einem Kniehebelantrieb mit doppelter, parallelogrammartiger
Kniehebelanordnung gemäß EP-A 03 08 849 ausgeht bzw. in einer solchen Form ver
wirklicht werden kann.
Die Fig. 4a und 4b zeigen schematisch und beispielhaft zwei Möglichkeiten,
die Anforderungen hinsichtlich der Baugröße des Gehäuses 5 bei einer Hubein
richtung der in Rede stehenden Art, hier einer solchen mit einem Hubteleskop
10, einzuhalten. Für die Darstellung in Fig. 4a, die einer besonders bevorzug
ten Lehre der Erfindung entspricht, gilt, daß das Kronenrad 13 (bzw. das Ke
gelrad oder das Stirnrad) nahe der Unterseite 12 des Gehäuses 5 liegt und das
Kronenrad 13 bzw. Kegelrad zur Oberseite 4 des Gehäuses 5 - nach oben - hin
weist. Demgegenüber zeichnet sich die Alternative nach Fig. 4b dadurch aus,
daß das Kronenrad 13 (bzw. das Kegelrad oder das Stirnrad) nahe der Oberseite
4 des Gehäuses 5 liegt und das Kronenrad 13 bzw. Kegelrad zur Unterseite 15
des Gehäuses 5 - nach unten - hinweist. Nochmals etwas mehr Platz benötigt
eine Alternative, bei der das Kronenrad 13 trotz der Anordnung gemäß Fig. 4b
nach oben weist. Entsprechende Überlegungen gelten natürlich auch für Ausge
staltungen mit Kegelrädern bzw. Stirnrädern.
Wie zuvor schon erläutert worden ist und wie sich schematisch nochmals be
sonders deutlich aus Fig. 4 ergibt, gilt nach bevorzugter Lehre, daß auf
der Unterseite 15 des Gehäuses 5 ein mit dem ersten Teleskopglied 12 dreh
fest verbundenes Handrad 16 angeordnet ist. Die Alternative nach Fig. 4a
erlaubt es dabei, daß das Kronenrad 13 bzw. des Kegelrad oder Stirnrad mit
dem Handrad 16 kombiniert ist. Das Handrad 16 faßt hier radial aus, so daß
auf der Innenseite des Handrades 16, von außen nicht erkennbar, das Abtriebs
ritzel 14 des Untersetzungsgetriebes 8 am Kronenrad 13 angreifen kann. Das
ist eine ganz besonders elegante Lösung, die konstruktiv und optisch der rein
mechanischen, bekannten Hubeinrichtung weitgehend entspricht und gleichwohl
die erfindungsgemäß erreichten Vorteile vollständig realisiert.
Fig. 5 zeigt nun ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hub
einrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Antriebsmechanik 6 eine
Kniehebelanordnung 17 aufweist, die Hebel 18, 19 der Kniehebelanordnung 17 in
einer im wesentlichen senkrecht zur Oberseite 4 des Gehäuses 5 und senkrecht
zur Längsachse des Elektromotors 7 liegenden Ebene schwenkbar sind und der
untere Hebel 18 der Kniehebelanordnung 17 auf der Abtriebswelle 20 des Unter
setzungsgetriebes 8 drehfest angeordnet ist. Man erkennt, daß diese Kniehebel
anordnung 17 so an das Hebedach 3 angebaut ist, daß die Schwenkebene der Hebel
18, 19 etwa senkrecht zur rückwärtigen Kante des Hebedaches 3 verläuft, also
genau um 90° versetzt zur Anordnung der Ebene der Kniehebelanordnung des Stan
des der Technik (EP-A 03 08 849). Grundsätzlich gilt aber, daß diese Knie
hebelanordnung 17 auch in der gleichen Richtung wie im Stand der Technik orien
tiert sein kann.
Fig. 5 macht schematisch deutlich, daß am Hebedach 3, in an sich bekannter
Weise, ein üblicher Lagerblock 21 für den oberen Hebel 19 der Kniehebelanord
nung 17 angebracht ist. In Verbindung mit Fig. 6 ergibt sich dabei, daß der
Lagerblock 21 mit einer von Hand herausziehbaren Steckachse 22 versehen ist,
so daß bedarfsweise der obere Hebel 19 der Kniehebelanordnung 17 vom Lagerblock
21 getrennt werden kann. Dadurch ist der Ausbau des Hebedaches 3 unschwer mög
lich. Der Lagerblock 21 ist in Fig. 6 nur schematisch angedeutet, diese Kon
struktionen sind aus dem Stand der Technik ja auch bekannt.
Fig. 5 zeigt strichpunktiert die Position des Hebedaches 3 in Schließstel
lung, der Pfeil gibt die Bewegungsrichtung des Hebedaches 3 beim Schließen
wieder. Strichpunktiert ist dann auch die Lage des oberen Hebels 19 der Knie
hebelanordnung 17 angedeutet, der in dieser Lage den unteren Hebel 18 ver
deckt. Da der untere Hebel 18 genau um den Versatz der Abtriebswelle 20 gegen
über der Oberseite 4 des Gehäuses 5 kürzer ist als der obere Hebel 19, ergibt
sich die satte Auflage des Hebedaches 3 im Dachausschnitt 1 in der strich
punktiert dargestellten Lage. Die Hebel 18, 19 der Kniehebelanordnung 17 könn
ten natürlich auch in Schließstellung eine andere Position einnehmen, bei
spielsweise die in der EP-A 03 08 849 gezeigte, etwa parallel zur Ebene des
Hebedaches 3 gerichtete, liegende Position. Das würde die Bauhöhe des Gehäuses
5 nochmals erheblich verringern, hat aber möglicherweise konstruktive Nachteile.
Fig. 6 macht nun ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
deutlich, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kniehebelanordnung 17 zwei
parallele, über eine Verbindungsachse 23 gekuppelte untere Hebel 18a, 18b
und einen dazwischen auf der Verbindungsachse 23 gelagerten oberen Hebel 19
aufweist und der zweite untere Hebel 18b mittels einer ortsfest am Gehäuse an
gebrachten Lagerachse oder auf einer drehbar im Gehäuse 5 gelagerten Tragwelle
24 gelagert ist.
Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist erläutert worden, daß und warum unter
Umständen im Gehäuse 5 ein auf einer etwa parallel zur Oberseite 4 angeord
neten Lagerachse 25 um einen kleinen Winkel schwenkbar bzw. anderweitig kipp
bar gelagerter Antriebsträger 26 zweckmäßig sein kann. Im Stand der Technik
wird als Alternative zu einem im Gehäuse 5 schwenkbar angeordneten Antriebs
träger 26 eine bogenförmige Gestaltung der Hebel der Kniehebelanordnung vorge
schlagen.
Während im Ausführungsbeipiel nach den Fig. 5 bis 7 ein schwenkbarer Antriebs
träger nicht erforderlich ist, da die Orientierung der Kniehebelanordnung 17
die sich ändernde Winkelstellung zwischen Antriebsmechanik 6 und Hebedach 3
zwanglos berücksichtigt, ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 je
weils ein entsprechender Antriebsträger 26 vorgesehen. Schon Fig. 2 macht für
das dort dargestellte Hubteleskop 10 deutlich, daß dieses bzw. ein entsprechen
des Antriebselement mit seiner Achse 9 etwa senkrecht zur Lagerachse 25 im An
triebsträger 26 drehbar gelagert ist.
Im übrigen gilt für die beiden in den Fig. 4a und 4b dargestellten Alternativen,
daß hier das Kronenrad 13 bei Fig. 4a zwischen der Lagerachse 25 und der Unter
seite 12 des Gehäuses 5 liegt, während es in Fig. 4b zwischen der Lagerachse
25 und der Oberseite 4 des Gehäuses 5 liegt. Letzteres ist nur dann zu ver
wirklichen, wenn oberhalb der Lagerachse 25 noch ausreichend Platz bis zum
Dach 2 bzw. einem entsprechenden Rahmen vorliegt.
Ist der elektromotorische Antrieb insgesamt im Gehäuse 5 ortsfest angeordnet,
so ändert sich die Relativlage des Abtriebsritzels 14 zum Kronenrad 13 bzw. zum
entsprechenden Kegelrad oder Stirnrad. Da der Schwenkwinkel nicht so besonders
groß ist, kann man die Veränderung der Relativlage bei achsnaher Anordnung
des Abtriebsritzels 14 durch eine entsprechend elastische Lagerung des Ab
triebsritzels 14 bzw. durch entsprechend große Toleranzen berücksichtigen. Will
man dies Problem so nicht lösen, so empfiehlt es sich, daß der Elektromotor
und das Untersetzungsgetriebe an dem Antriebsträger angebracht und mit die
sem gemeinsam gegenüber dem Gehäuse schwenkbar bzw. kippbar sind. Diese Lösungs
möglichkeit ist allerdings in der Zeichnung nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine besondere Maßnahme, die dazu führt, daß auch durch die
konstruktive Gestaltung des Untersetzungsgetriebes 8 die Bauhöhe des Gehäuses
5 nicht vergrößert wird. Selbst der relativ große Durchmesser der Getriebezahn
räder des Untersetzungsgetriebes 8 stört hier deshalb nicht, weil ihre Dreh
achsen im wesentlichen in der Ebene des Elektromotors 7 angeordnet sind. Man
könnte das Untersetzungsgetriebe 8 mit seinen Getriebezahnrädern natürlich ent
sprechend auch mit zu der Darstellung in Fig. 3 senkrecht stehenden Achsen,
also senkrecht zur Zeichenebene stehenden Drehachsen anordnen, dann müßten ent
sprechende weitere Umlenkungen des Kraftflußweges durch das Untersetzungsge
triebe 8 stattfinden. Eine solche Version wäre möglicherweise bei einer beson
ders flachbauenden Gehäusekonstruktion zu bevorzugen.
Eine Handbetätigung sollte auch dann erfolgen können, wenn der Strom für den
Elektromotor 7 fehlt. Das Hebedach 3 sollte ja auch in einem solchen Fall ge
schlossen werden können. Dazu empfiehlt es sich nun, die Hubeinrichtung so
zu gestalten, daß das Untersetzungsgetriebe 8 eine von Hand ausrastbare Kupp
lung aufweist. In Fig. 2 ist an der Unterseite 15 des Gehäuses 5 ein Schubhebel
zu erkennen, durch dessen Verschiebung beispielsweise ein Getriebezahnrad des
Untersetzungsgetriebes 8 so verlagert werden kann, daß es außer Eingriff mit
dem nächsten Getriebezustand kommt. Fig. 7 zeigt demgegenüber eine insbesondere
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6, aber auch darüber hinaus gene
rell verwendbare "Kupplung", die sich durch mechanische Robustheit und beson
ders einfachen Aufbau auszeichnet. Es gilt hier nämlich, daß die Kupplung durch
eine längsverschiebbare Anordnung des Elektromotors 7 gegenüber dem Unter
setzungsgetriebe 8 oder eine längsverschiebbare Anordnung des Elektromotors 7
und des Untersetzungsgetriebes 8 gegenüber der Antriebstechnik 6 realisiert
ist, so daß in einer vorgeschobenen Position die Abtriebswelle des Elektro
motors 7 bzw. des Untersetzungsgetriebes 8 in das Untersetzungsgetriebe 8
bzw. in die Antriebsmechanik 6 eingekuppelt, in einer zurückgezogenen Position
aber ausgekuppelt ist. Im hier dargetellten Ausführungsbeispiel ist der Elek
tromotor 7 in den nur schematisch dargestellten Schiebeführungen in Richtung
des Doppelpfeils gegenüber dem Untersetzungsgetriebe 8 verschiebbar, die zu
rückgezogene Position, also die ausgekuppelte Stellung, ist strichpunktiert
dargestellt. In ausgekuppelter Position kann das Hebedach 3 von Hand geöff
net und geschlossen werden, wobei das Untersetzungsgetriebe 8 einen geringfü
gigen Widerstand entgegensetzt, was durchaus ein gewünschter Effekt ist.
Schon die bekannte, rein mechanische Hubeinrichtung weist eine Hubwegbegren
zung auf mechanischem Wege auf. Man könnte nun eine Endabschaltung des Elek
tromotors 7 beispielsweise dadurch realisieren, daß ihm eine Überstromschutz
schaltung zugeordnet ist. Dadurch würde gleichzeitig eine Abschaltung des
Elektromotors 7 dann erfolgen, wenn z.B. beim Schließen des Hebedachs 3 ein
Hindernis zwischen Hebedach 3 und Dach 2 liegt. Eine solche Überstromschutz
schaltung mag zwar aus Sicherheitsgründen vorhanden sein, sie hat aber als
alleinige Auslöseschaltung auch Nachteile. Deswegen empfiehlt es sich nach
weiterer Lehre der Erfindung, daß dem Elektromotor 7 mit dem Untersetzungsge
triebe 8 eine Hubwegerfassung 27 zugeordnet ist. Diese Hubwegerfassung 27 ist
in Fig. 3 schematisch angedeutet. Im dort dargestellten Ausführungsbeispiel
gilt, daß die Hubwegerfassung 27 eine vom Untersetzungsgetriebe 8 angetriebene
Gewindespindel 28 mit einem darauf laufenden Schaltnocken 29 und zwei vorzugs
weise einstellbare, vom Schaltnocken 29 betätigbare Endschalter 30 aufweist.
Das ist eine von der mechanischen Grundkonzeption der Hubeinrichtung her ge
prägte Lösung für die Hubwegerfassung 27. Auch andere elektrische und/oder
elektronische Lösungen, beispielsweise durch einen verstellbaren Widerstand
od. dgl. sind an sich aus dem Stand der Technik entnehmbar.
Fig. 6 macht eine etwas abgewandelte, auf die dortige Konstruktion abgestellte
Gestaltung der Hubwegerfassung 27 deutlich, die sich dadurch auszeichnet, daß
die Tragwelle 24 einen oder mehrere Schaltnocken 29 trägt, denen entsprechende
Endschalter 30 zugeordnet sind. Wie die Endschalter 30 hier auf einem Träger im
Gehäuse 5 weiter befestigt sind, ist der Übersichtlichkeit halber nicht darge
stellt, darauf kommt es hier auch nicht an.
In der Zeichnung ist nur angedeutet, daß im Gehäuse 5, insbesondere auf der
dem Elektromotor 7 gegenüberliegenden Seite, eine Elektronikbaugruppe 31 ange
ordnet sein kann. Diese ist in Fig. 3 lediglich durch die gestrichelt darge
stellten Schaltungsplatine angedeutet. In einer solchen Elektronikbaugruppe 31
kann, leicht herstellbar und leicht auswechselbar, die gesamte elektrische und
elektronische Steuerung des elektromotorischen Antriebs zusammengefaßt werden.
Dabei empfiehlt es sich, daß die Elektronikbaugruppe 31 auch an der Unterseite
15 aus dem Gehäuse 5 ragende Bedienungstasten 32 od.dgl. trägt. Die Bedienung
der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung kann zweckmäßigerweise, wie an sich für
Schiebedächer bekannt, mittels einer sogenannten Schaltwippe erfolgen. Diese
läßt den elektromotorischen Antrieb in der gewünschten Antriebsrichtung lau
fen, so lange man sie gedrückt hält. Läßt man sie los, so schnappt sie in die
Neutralstellung zurück und der elektromotorische Antrieb schaltet ab. Dadurch
lassen sich auf einfache Weise Mittelstellungen des Hebedachs 3 einstellen.
Auch ein Tipptaster mit nachgeschaltetem Zeitglied könnte sich für die Be
dienung empfehlen. Ein kurzer Tipp auf den Tipptaster führt dazu, daß sich
der Elektromotor 7 für eine durch das Zeitglied vorgegebene Zeit in Bewe
gung setzt, so daß das Hebedach 3 um einen vorbestimmten Weg öffnet. Ein
länger andauernder Tipp auf den Tipptaster führt dazu, daß das Hebedach 3
vom Elektromotor 7 in die vollständige Öffnungs- oder in die vollständige
Schließstellung gefahren wird. Das ist eine besonders komfortable Bedienungs
technik.
Der bei der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung verwirklichte elektromotorische
Antrieb und die dafür notwendigerweise vorhandene elektrische bzw. elektro
nische Steuerung erlaubt weitere schaltungstechnische Ausgestaltungen. Bei
spielsweise ist es zweckmäßig, einen Feuchtigkeitssensor vorzusehen. Nach be
vorzugter Lehre gilt folglich, daß die Elektronikbaugruppe einen Feuchtigkeits
sensor umfaßt oder an die Elektronikgruppe ein Feuchtigkeitssensor anschließ
bar ist, so daß bei Feststellung von Feuchtigkeit das Hebedach automatisch
schließbar ist. Bei entsprechender Witterung kann man also das Fahrzeug mit
einer so gestalteten Hubeinrichtung mit offenem Hebedach 3 abstellen und ist
gleichwohl sicher, daß ein plötzlich auftretender Regenguß nicht zu einer
Überschwemmung im Innenraum des Kraftfahrzeugs führt. Elektronik bietet ferner
die Möglichkeit, das geöffnete Hebedach 3 beispielsweise durch eine Infrarot-
Lichtschranke gegen unbefugten Eingriff abzusichern, sei es durch Auslösung
einer Alarmanlage, sei es durch von unbefugtem Eingreifen ausgelöstes automa
tisches Schließen des Hebedaches 3.
Bei Hubeinrichtungen der in Rede stehenden Art ist es ganz generell schon be
kannt, am Dachausschnitt 1 einen ganz oder teilweise umlaufenden Dichtungs-
und Auflagewulst 33 aus abdichtend-elastischem Material, insbesondere aus ei
ner Gummimischung, vorzusehen, so daß das Hebedach 3 am Rand darauf abdichtend
aufliegen kann. Erfindungsgemäß ist nun erkannt worden, daß die wegen des Elek
tromotors 7 sowieso vorhandene elektronische Steuerung die Möglichkeit bietet,
einen weiteren Sicherheitseffekt zu erzielen. Dazu schlägt die Erfindung vor,
daß der Dichtungs- und Auflagewulst 33 aIs mit einer Flüssigkeit 34 oder einem
Gas gefüllter Schlauch ausgeführt ist, der Druck im Dichtungs- und Auflage
wulst 33 durch einen Drucksensor gemessen wird und nach Maßgabe des vom Druck
sensor abgegebenen Signals, insbesondere mittels der Elektronikbaugruppe 31,
eine Abschaltung des Elektromotors 7 bei Erreichen der Schließstellung des He
bedaches 3 oder in einem Notfall erfolgt. Es ist klar, daß eine - nicht kom
pressible - Flüssigkeit 34 einem Gas an Empfindlichkeit überlegen ist. Wesent
lich ist, daß beispielsweise eine in den Dachausschnitt 1 hineingreifende Kin
derhand mit dieser am Klemmpunkt jeweils unmittelbar wirkenden Sensortechnik
mit Sicherheit durch das Herunterfahren des Hebedaches 3 nicht eingeklemmt
werden kann.
Eine elektronische Steuereinrichtung der weiter oben erläuterten Art ist im
übrigen ganz allgemein für bewegbare Verschlußelemente von Zugangsöffnungen
in Kraftfahrzeugen bedeutsam. Wenn nämlich diese Verschlußelemente elektromo
torisch oder sonstwie motorisch bewegbar sind, lassen sich hier verschiedene
schaltungstechnische Ausgestaltungen realisieren, die in der Praxis außeror
dentlich zweckmäßig sind. Insbesondere gilt dies für Schiebe-, Hebe- und/oder
Faltdächer von Kraftfahrzeugen, ähnliches gilt aber auch für Seitenfenster
od.dgl. Hierbei empfiehlt es sich in jedem Fall, an passender Stelle am
Kraftfahrzeug einen Feuchtigkeitssensor vorzusehen und/oder an entsprechen
der Stelle einen berührungslos oder durch Berührung betätigbaren Eindring
sensor, eine mit sichtbarem oder unsichtbarem Licht arbeitende Lichtschranke
oder eine ähnliche Anordnung vorzusehen. Sind diese schaltungstechnisch an
die elektronische Steuereinrichtung angeschlossen, so kann man damit reali
sieren, daß bei Feststellung von Feuchtigkeit durch den Feuchtigkeitssensor
das bewegbare Verschlußelement automatisch die Zugangsöffnung schließt bzw.
daß bei unbefugtem Eingreifen in die Zugangsöffnung und/oder Berühren des
Bereiches um die Zugangsöffnung durch den Eindringsensor bzw. die Lichtschran
ke od.dgl. ein Alarm ausgelöst, das Verschlußelement automatisch geschlos
sen oder eine andere Sicherheitsfunktion ausgelöst wird. Zweckmäßigerweise
ist der Feuchtigkeitssensor auf der Oberseite des Daches des Kraftfahrzeu
ges am Rand des Dachausschnittes angeordnet, an entsprechender Stelle em
pfiehlt sich auch die Anordnung eines Eindringsensors.
Claims (29)
1. Hubeinrichtung für ein in einem Dachausschnitt (1) eines Daches (2) eines
Kraftfahrzeugs angeordnetes Hebedach (3) bzw. Antriebseinrichtung für ein
sonstiges öffenbares Hilfsdach wie Schiebedach-, Faltdach od.dgl., mit ei
nem mit seiner Oberseite (4) am Dach (2) befestigbaren, flachen Gehäuse (5),
einer in dem Gehäuse (5), insbesondere in einem in den Dachausschnitt (1)
vorspringenden Bereich, angeordneten Antriebsmechanik (6) und einem mit der
Antriebsmechanik (6) antriebstechnisch gekuppelten Elektromotor (7) mit nach
geschaltetem Untersetzungsgetriebe (8), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektromotor (7) mit dem Untersetzungsgetriebe (8)
in dem flachen Gehäuse (5) angeordnet ist, und zwar mit seiner Längsachse
etwa in einer zur Oberseite (4) des Gehäuse (5) parallelen Ebene liegend und
seitlich neben der Antriebsmechanik (6), so daß die Bauhöhe des Gehäuses (5)
im wesentlichen, nur, von der Bauhöhe der Antriebsmechanik (6) bestimmt ist.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromo
tor (7) ein 12 V-Gleichstrommotor ist.
3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Untersetzungsgetriebe (8) ein Untersetzungsverhältnis von 100 bis 500 aufweist.
4. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor (7) mit dem Untersetzungsgetriebe (8) als ein kompakter Block
ausgeführt ist.
5. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsmechanik (6) ein mit seiner Achse (9) etwa senkrecht zur Oberseite
(4) des Gehäuses (5) drehbar gelagertes Hubteleskop (10) umfaßt, dessen erstes
Teleskopglied (12) im Gehäuse (5) um die Achse (9) drehbar, aber in Richtung
der Achse (9) nicht bewegbar angeordnet ist, daß das erste Teleskopglied (12)
mit einem Kronenrad (13) bzw. einem entsprechend gerichteten Kegelrad bzw. ei
nem Stirnrad drehfest verbunden ist und daß ein Abtriebsritzel (14) des Unter
setzungsgetriebes (8) ein in das Kronenrad (13) eingreifendes Stirnrad, Ke
gelrad, Kronenrad oder auch eine entsprechende Schnecke ist.
6. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Antriebsmechanik
ein mit seiner Achse etwa senkrecht zur Oberseite des Gehäuse drehbar gelager
tes Antriebselement, insbesondere eine Antriebsspindel eines Kniehebelantriebs,
umfaßt, das um die Achse drehbar, aber in Richtung der Achse nicht bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement mit einem Kronenrad bzw. einem
entsprechend gerichteten Kegelrad bzw. einem Stirnrad drehfest verbunden ist
und daß ein Abtriebsritzel des Untersetzungsgetriebes ein in das Kronenrad ein
greifendes Stirnrad, Kegelrad, Kronenrad oder auch eine entsprechende Schnecke
ist.
7. Hubeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kronenrad (13) (bzw. das Kegelrad oder das Stirnrad) nahe der Unterseite (15)
des Gehäuses (5) liegt und das Kronenrad (13) bzw. Kegelrad zur Oberseite (4)
des Gehäuses (5) - nach oben - hin weist.
8. Hubeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kro
nenrad (13) (bzw. das Kegelrad oder das Stirnrad) nahe der Oberseite (4) des
Gehäuses (5) liegt und das Kronenrad (13) bzw. Kegelrad zur Unterseite (15) des
Gehäuses (5) - nach unten - hinweist.
9. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Unterseite (15) des Gehäuses (5) ein mit dem ersten Teleskopglied
(12) bzw. dem Antriebselement drehfest verbundenes Handrad (16) angeordnet ist.
10. Hubeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kronenrad
(13) bzw. das Kegelrad oder Stirnrad mit dem Handrad (6) kombiniert ist.
11. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmechanik (6) eine Kniehebelanordnung (17) aufweist, die Hebel
(18, 19) der Kniehebelanordnung (17) in einer im wesentlichen senkrecht zur
Oberseite (4) des Gehäuses (5) und senkrecht zur Längsachse des Elektromotors
(7) liegenden Ebene schwenkbar sind und der untere Hebel (18) der Kniehebelan
ordnung (17) auf der Abtriebswelle (20) des Untersetzungsgetriebes (8) drehfest
angeordnet ist.
12. Hubeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel
anordnung (17) zwei parallele, über eine Verbindungsachse (23) gekuppelte untere
Hebel (18a, 18b) und einen dazwischen auf der Verbindungsachse (23) gelagerten
oberen Hebel (19) aufweist und der zweite untere Hebel (18b) mittels einer orts
fest am Gehäuse angebrachten Lagerachse oder auf einer drehbar im Gehäuse (5)
gelagerten Tragwelle (24) gelagert ist.
13. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (5) ein auf einer etwa parallel zur Oberseite (4) angeordneten
Lagerachse (25) um einen kleinen Winkel schwenkbar bzw. anderweitig kippbar ge
lagerter Antriebsträger (26) vorgesehen ist.
14. Hubeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro
motor und das Untersetzungsgetriebe an dem Antriebsträger angebracht und mit
diesem gemeinsam gegenüber dem Gehäuse schwenkbar bzw. kippbar sind.
15. Hubeinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hubteleskop (10) bzw. das Antriebselement mit seiner Achse (9) etwa senkrecht
zur Lagerachse (25) im Antriebsträger (26) drehbar gelagert ist.
16. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebezahnräder des Untersetzungsgetriebes (8) selbst oder ihre Dreh
achsen im wesentlichen in der Ebene des Elektromotors (7) angeordnet sind.
17. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Untersetzungsgetriebe (8) eine von Hand ausrastbare Kupplung zugeordnet
ist.
18. Hubeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
durch eine längsverschiebbare Anordnung des Elektromotors (7) gegenüber dem Un
tersetzungsgetriebe (8) oder eine längsverschiebbare Anordnung des Elektromo
tors (7) und des Untersetzungsgetriebes (8) gegenüber der Antriebsmechanik (6)
realisiert ist, so daß in einer vorgeschobenen Position die Abtriebswelle des
Elektromotors (7) bzw. des Untersetzungsgetriebes (8) in das Untersetzungsge
triebe (8) bzw. in die Antriebsmechanik (6) eingekuppelt, in einer zurückgezo
genen Position aber ausgekuppelt ist.
19. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elektromotor (7) eine Überstromschutzschaltung zugeordnet ist.
20. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elektromotor (7) mit dem Untersetzungsgetriebe (8) eine Hubweger
fassung (27) zugeordnet ist.
21. Hubeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubweger
fassung (27) eine vom Untersetzungsgetriebe (8) angetriebene Gewindespin
del (28) mit einem darauf laufenden Schaltnocken (29) und zwei vorzugsweise
einstellbare, vom Schaltnocken (29) betätigbare Endschalter (30) aufweist.
22. Hubeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwelle
(24) einen oder mehrere Schaltnocken (29) trägt, denen entsprechende Endschal
ter (30) zugeordnet sind.
23. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (5), insbesondere auf der dem Elektromotor (7) gegenüberlie
genden Seite, eine Elektronikbaugruppe (31) angeordnet ist.
24. Hubeinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Elek
tronikbaugruppe (31) auch an der Unterseite (15) aus dem Gehäuse (5) ragen
de Bedienungstasten (32) od.dgl. trägt.
25. Hubeinrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektronikbaugruppe einen Feuchtigkeitssensor umfaßt oder an die Elektronik
baugruppe ein Feuchtigkeitssensor anschließbar ist, so daß bei Feststellung
von Feuchtigkeit das Hebedach automatisch schließbar ist.
26. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei am Dachausschnitt
(1) ein ganz oder zum Teil umlaufender Dichtungs- und Auflagewulst (33) aus ab
dichtend-elastischem Material, insbesondere aus einer Gummimischung, zur Auf
lage des Hebedaches (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungs- und Auflagewulst (33) als mit einer Flüssigkeit (34) oder einem Gas ge
füllter Schlauch ausgeführt ist, der Druck im Dichtungs- und Auflagewulst (33)
durch einen Drucksensor gemessen wird und nach Maßgabe des vom Drucksensor
abgegebenen Signals, insbesondere mittels der Elektronikbaugruppe (31), eine
Abschaltung des Elektromotors (7) bei Erreichen der Schließstellung des Hebe
daches (3) oder in einem Notfall erfolgt.
27. Elektronische Steuereinrichtung für motorisch, insbesondere elektromoto
risch bewegbare Verschlußelemente von Zugangsöffnungen in Kraftfahrzeugen,
vorzugsweise für Schiebe-, Hebe- und/oder Faltdächer (3) von Kraftfahrzeugen,
insbesondere für eine Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß an passender Stelle am
Kraftfahrzeug ein Feuchtigkeitssensor und/oder ein berührungslos oder durch
Berührung betätigbarer Eindringsensor, eine mit sichtbarem oder unsichtbarem
Licht arbeitende Lichtschranke od.dgl. vorgesehen und schaltungstechnisch
an die elektronische Steuereinrichtung angeschlossen ist und daß bei Feststel
lung von Feuchtigkeit durch den Feuchtigkeitssensor das Verschlußelement die
Zugangsöffnung automatisch schließt bzw. daß bei unbefugtem Eingreifen in
die Zugangsöffnung und/oder Berühren des Bereiches um die Zugangsöffnung
durch den Eindringsensor, die Lichtschranke od.dgl. ein Alarm auslöst, das
Verschlußelement die Zugangsöffnung automatisch schließt und/oder eine ande
re Sicherungsfunktion ausgelöst wird.
28. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitssensor auf der Oberseite des Daches (2) des Kraftfahrzeu
ges am Rand des Dachausschnittes (1) angeordnet ist.
29. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eindringsensor bzw. die Lichtschranke od.dgl. am Rand des Dachaus
schnittes (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929720 DE3929720A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-09-07 | Antriebseinrichtung fuer oeffenbare kraftfahrzeug-hilfsdaecher, insbesondere hubeinrichtung fuer ein kraftfahrzeug-hebedach |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3919361 | 1989-06-14 | ||
DE19893929720 DE3929720A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-09-07 | Antriebseinrichtung fuer oeffenbare kraftfahrzeug-hilfsdaecher, insbesondere hubeinrichtung fuer ein kraftfahrzeug-hebedach |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929720A1 true DE3929720A1 (de) | 1990-12-20 |
DE3929720C2 DE3929720C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=25881905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893929720 Granted DE3929720A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-09-07 | Antriebseinrichtung fuer oeffenbare kraftfahrzeug-hilfsdaecher, insbesondere hubeinrichtung fuer ein kraftfahrzeug-hebedach |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RADEMACHER GERAETE-ELEKTRONIK GMBH, 46414 RHEDE, D |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RADEMACHER GERAETE-ELEKTRONIK GMBH, 46414 RHEDE, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |