DE2028195A1

DE2028195A1 - Schaltvorrichtung für elektrisch be tatigte Fensterscheiben von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2028195A1
Application number: DE19702028195
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Dipl Ing 7000 Stuttgart Piech
Original assignee: Dr Ing h c F Porsche KG, 7000 Stuttgart Zuffenhausen
Priority date: 1970-06-09
Filing date: 1970-06-09
Publication date: 1971-12-16
Also published as: IT983127B; GB1311228A; US3742646A; FR2095618A6

Description

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P- 19

Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte
Fensterscheiben von Fahrzeugen* insbesondere
von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte Fensterscheiben von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher der Antriebsmotor durch im Fahrgastraum angeordnete Schalter gesteuert wird und eine, eine Rutschkupplung
enthaltende Sicherheitsvorrichtung umfaßt, die beim Auftreten eines unzulässig hohen Bewegungswiderstandes der Fensterscheiben anspricht und den Antrieb unterbricht, nach Patent
(Patentanmeldung P 1 931 Ί69.4).

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Zweck der Erfindung ist eine einfache, mit einer Sicherheitseinrichtung versehene Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte
Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen,

Die in dem Hauptpatent beschriebene Schaltvorrichtung besitzt einen jeweils an den Fahrzeugtüren angeordneten Schalter _s welcher zwei Druckknöpfe aufweist, die zum öffnen und Schließen der Fensterscheiben dienen= Beim Betätigen des Schalters wird ein Stromkreis geschlossen, wodurch der elektrische Antriebsmotor des Fensterhebergestänges in Betrieb gesetzt wird. Je nachdem, welcher der Druckknöpfe des Schalters betätigt wird, wird der Antriebsmotor in seiner Drehrichtung umgeschaltet und bewirkt ein öffnen oder Schließen der Fenster« Die Verbindung von der Antriebswelle des Antriebsmotors zum Getriebe des Fensterhebergestänges, erfolgt
über eine Rutschkupplung, die bei Erreichen eines vorbestimmten Bewegungswiderstandes der Fensterscheibe die Antriebsverbindung löst, so daß eine Verletzungsgefahr durch Einklemmen z.B. der Gliedmaßen einer Hand zwischen Fenster und Türrahmen vermieden wird» Ein vorzugsweise in der Mitte des Armaturenbrettes angeordneter Sicherheitsschalter steht mit einem Magnetschalter des Antriebsmotores in Verbindung., Beim Betätigen des Sicherheitsschalters
wird der Magnetschalter erregt, wodurch ein Überbrückungsglied die Rutschkupplung sperrt und somit auch ein öffnen oder Schließen von

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festgefrorenen Fensterscheiben ermöglicht wird. Durch die Anordnung des Sicherheitsschalters in der Mitte des Armaturenbrettes, muß zum Betätigen der Fensterscheiben der Sicherheitsschalter und der Fensterschalter mit zwei Händen bedient werden, so daß eine Verletzungsgefahr weitgehend ausgeschaltet wird,, Diese Ausführung einer Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte Fensterscheiben hat sich zwar in der Praxis bewährt und erfüllt weitgehend die Sicherheitsvorschriften für derartige Fensterbetätigungen von Kraftfahrzeugen, jedoch ist z.B. bei festgefrorenen geschlossenen Fenstern das öffnen derselben durch die Zweihandbedienung umständlich und ärgerlich, hauptsächlich dann, wenn ζ «.Bo der Fahrer erst während der Fahrt die Fensterscheiben öffnen will und zu diesem Zweck anhalten muß, um mit beiden Händen eine der Fensterscheiben ψ durch gleichzeitiges Betätigen von Fensterschalter und Sicherheitsschalter zu öffnen,,

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte Fensterscheiben durch einfache Mittel so auszubilden, daß das öffnen von festgefrorenen oder festgeklemmten Fensterscheiben durch Einhandbedienung, unter Ausnutzung des vollen Antriebsmotordrehmomentes ermöglicht wird, wobei beim Schließen des Fensters die genannten Sicherheitseinrichtungen voll wirksam bleiben.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der der Rutschkupplung zugeordnete Sicherheitsschalter in Öffnungsrichtung der * Fenster durch ein zwischen dem Schalter der Fensterbetätigung und dem Schaltrelais der Rutschkupplung eingefügtes Steuermittel (Relais, Diode oder derglo) überbrückbar ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die gekennzeichnete Schaltvorrichtung das Öffnen der Fensterscheiben immer mit dem vollen zur Verfügung stehenden Drehmoment des Antriebsmotores erfolgt und nur durch Betätigen des an der Fahrzeugtür angeordneten Schalters erfolgt. Die Rutschkupplung wird hierbei nur in Schließrichtung der Fensterscheiben wirksam, wenn ein unzulässig hoher Bewegungswiderstand an der

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Fensterscheibe auftritt» Die Rutschkupplung kann aber auch manuell in Schließrichtung der Fensterscheibe überbrückt werden, indem der Bedienende beidhändig zur gleichen Zeit den Sicherheitsschalter am Armaturenbrett -und den Schalter der Fensterbetätigung an der Türe betätigt. Das volle Drehmoment des Antriebsmotors ist auf das Fensterhebergestänge sowohl beim öffnen wie beim Schliessen der Fensterscheiben immer durch Überbrücken der Rutschkupplung wirksam, jedoch beim öffnen automatisch und nur durch Einhandbedienung und beim Schließen manuell durch Zweihandbedienung. Damit wird mit Sicherheit eine falsche Handhabung der Fensterscheibenbetätigung und die dadurch entstehende Verletzungsgefahr vermieden=

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist eine Einbauskizze einer elektrisch betätigten Fensterscheibe, einer Kraftfahrzeugtür, mit einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung wiedergegeben=

In einer Tür 1 eines Kraftfahrzeuges 2 ist eine Fensterscheibe 3 lotrecht verschiebbar geführt und mit einem Fensterhebergestänge 4 verbunden„ Das Fensterhebergestange 4 weist ein Getriebe 5 auf, das über eine Rutschkupplung 6 mit einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren elektrischen Antriebsmotor 7 verbunden ist. Die Rutschkupplung 6 ist so ausgeführt, daß bei normalem Betriebszustand das Drehmoment des Antriebsmotors 7 auf das Fensterhebergestange 4 übertragen wird, jedoch bei erhöhtem Bewegungswiderstand der Fensterscheibe 3 in Schließrichtung derselben die Verbindung zwischen Antriebsmotor 7 und Getriebe 5 löst. Die Rutschkupplung ist ferner mit einem Überbrückungsglied 8 versehen, das über ein Schaltrelais 9 ein Überbrücken der Rutschkupplung 6 ermöglicht. An der Tür 1 des Kraftfahrzeuges 2 ist ein Schalter 10 angeordnet, der zwei Druckknöpfe A und Z aufweist, die zum öffnen oder Schließen der Fensterscheibe 3 dienen. Die Druckknöpfe A und Z des Schalters 10 sind mit einer Stromquelle 11, durch eine Leitung 12 verbunden, Von den Druckknöpfen A und Z führen zwei jeweils für eine Drehrichtung des Antriebsmotors ¹J bestimmte elektrische Leitungen 13, 14 zu dem Antriebsmotor 7. Eine weitere, mit der Stromquelle 11 verbundenen Leitung 15 führt zu einem am Armaturenbrett 16 des Kraftfahrzeuges 2 befestigten Sicherheitsschal-

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ter 17 und von dort über eine weitere Leitung l8 zu dem Schaltrelais 9 des Überbrückungsgliedes 8, Zwischen den Leitungen 15* l8 des Sicherheitsschalters 17 ist eine Überbrückungsleitung 19 angeordnet. Die Überbrückungsleitung 19 ist mit einem Relais 20 versehen., das über eine weitere elektrische Leitung 21 mit der zu dem Antriebsmotor 7 führenden Leitung 14 des Schalters 10 verbunden ist und über diese angesteuert wird»

Das öffnen der Fensterscheibe erfolgt durch Drücken des Druckknopfes A des Schalters 10 an der Tür 1 des Kraftfahrzeuges 2. Dadurch wird die Leitung 14 mit der Stromquelle 11 verbunden* wo=· durch der Antriebsmotor 7 in Betrieb gesetzt wird» Gleichzeitig fließt durch die Leitung 21 ein Steuerstrom, der den Magnetkern des Relais 20 erregt^ wodurch der Kontakt des Relais 20 geschlossen wird und dadurch die Leitung l8 des Schaltrelais 9 des Überbrückungsgliedes 8 mit der Stromquelle 11 über die Leitung 15 verbunden wird_o Dadurch verschiebt sich das Überbrückungsglied gegen die Rutschkupplung 6_$ wodurch diese überbrückt und dadurch eine drehfeste Verbindung von Antriebsmotor 7 und Getriebe 5 erhalten wirdj, so daß die Fensterscheibe 3 mit dem vollen Motordrehmoment geöffnet wird» Diese Anordnung ist hauptsächlich dann wirksam, wenn die Fensterscheibe 3 durch Vereisung an dem Türrahmen des Kraftfahrzeuges 2 festgefroren ist und ein hohes Motordrehmoment zum Losbrechen benötigt wirdo

Das Schließen der Fensterscheibe 3 erfolgt durch Drücken des Druckknopfes Z des Schalters 1O₀ Dadurch wird die Leitung 13 des Antriebsmotors 7 über die Leitung 12 mit der Stromquelle 11 verbunden, so daß der Antriebsmotor nun mit umgekehrter Drehrichtung in Bewegung gesetzt wird, wodurch sich die Fensterscheibe j schließt» Sollte hierbei der Bewegungswiderstand der Fensterscheibe 3 eine vorbestimmte Größe überschreiten, so löst die Rutschkupplung 6 die Verbindung zwischen Antriebsmotor 7 und Getriebe 5 und die Fensterscheibe 3 bleibt in dieser Stellung stehen» Die augenblickliche Stellung der Fensterscheibe 3 kann sowohl beim öffnen wie beim Schließen durch Loslassen der Druckknöpfe A oder Z des Schalters 10 manuell bestimmt werden«.

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Sollte die Fensterscheibe in geöffneter Stellung festgefroren sein, so wird beim Betätigen des Druckknopfes Z des Schalters 10 sofort die Rutschkupplung 6 wirksam werden, wodurch die Fensterscheibe 3 in ihrer derzeitigen Stellung verbleibt. Um diesen Umstand abzustellen, ist der in der Mitte des Armaturenbrettes 16 angeordnete Sicherheitsschalter 17 vorgesehen. Beim Betätigen des Sicherheitsschalters 17 wird die Leitung 18 des Schaltrelais 9 des Überbrückungsgliedes 8 mit der Leitung 15 der Stromquelle 11 verbunden. Dadurch wird wie beim Öffnungsvorgang das Überbrückungsglied 8 gegen die Rutschkupplung 6 verschoben, wodurch diese überbrückt wird und dadurch das volle Drehmoment des Antriebsmotors 7 zum Losbrechen der Fensterscheibe 3 zur Verfügung steht= Um Verletzungen durch Einklemmen von Gliedmaßen einer Hand oder dergleichen während des Schließvorganges der Fensterscheibe > vorzubeugen, muß, wenn die Rutschkupplung 6 überbrückt werden soll, der Sicherheitsschalter 17 und der Schalter 10 der Tür 1 gleichzeitig mit beiden Händen betätigt werden.

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Claims

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Sohutzrechtsan Sprüche

k. 1. Schaltvorrichtung für elektrisch betätigte Fensterscheiben *M«m Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher der Antriebsmotor durch im Fahrgastraum angeordnete Schalter gesteuert wird und eine, eine Rutschkupplung enthaltende Sicherheitsvorrichtung umfaßt, die beim Auftreten eines unzulässig hohen Bewegungswiderstandes der Fensterscheiben anspricht und den Antrieb unterbricht, nach Patent «o«,«.«,«..»«^ (Patentanmeldung P 1 951 169ο4), dadurch gekennzeichnet, daß der der Rutschkupplung (6) zugeordnete Sicherheitsschalter (l?) in Öffnungsrichtung der Fenster (5) durch ein zwischen dem Schalter (10) der Fensterbetätigung und dem Sohaltrelais (9) der Rutschkupplung (6) eingefügtes Steuermittel (20) (Relais, Diode oder dergl») überbrückbar ist.

OBiGIlMAL INSPECTED

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