DE313541C - - Google Patents

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DE313541C
DE313541C DENDAT313541D DE313541DA DE313541C DE 313541 C DE313541 C DE 313541C DE NDAT313541 D DENDAT313541 D DE NDAT313541D DE 313541D A DE313541D A DE 313541DA DE 313541 C DE313541 C DE 313541C
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bleaching
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liquor
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bleach
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • D06L4/12Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen combined with specific additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß der Zusatz von Magnesiumsalzen beim Bleichen mit Wasserstoffsuperoxyd, Natriumsuperoxyd, Natriumperborat der Abspaltung molekularen Sauerstoffes ent-' gegenwirkt und auf diese Weise die rationelle Ausnutzung der Bleichkraft dieser sauerstoffhaltigen Körper auch bei höherer Temperatur ermöglicht.
Von dieser Eigenschaft der Magnesiumsalze ίο wird schon seit längerer Zeit Gebrauch gemacht ;' es beruht hierauf auch das Bleichverfahren mit Magnesiumperborat.
Überraschenderweise zeigte es sich nun, daß
Aluminiumsalze, diesen hemmenden Einfluß in noch höherem Maße besitzen, ι Bei Aluminiumsalzen war dieses Verfahren in keiner Weise vorauszusehen, da selbst mit geringen Mengen von Tonerde verunreinigtes Natriumperborat sich freiwillig beim Lagern durch Sauerstoffabgabe zersetzt.
Auf dieser Eigenschaft der Aluminiumsalze wird das ■ nachstehende Bleichverfahren, be-. gründet:
Beispiel:
200 kg Bäumwollgarn werden etwa V2 Stunde . mit kochendem Wasser genetzt. Das Garn wird sodann gespült, geschleudert und in . einem mit Zirkulationspumpe und Dampfschlange versehenen Bäuchkessel gepackt. Der Kessel wird nun mit der Bleichflotte beschickt und die Ware 4 Stunden bei 1Z2 Atm. Überdruck unter Zirkulation der Flotte behandelt. Hierauf, läßt man den Dampf ab und spült
gründlich. Das Garn wird nun ausgepackt und mit 0,5 prozentiger Schwefelsäure abgesäuert. Sodann wird gespült, wenn erwünscht im Spülbad gebläut und getrocknet.
Bleichbäder: :
In 2000 1 Wasser werden 10 kg Ätznatron und 5 kg Seife oder 2,5 kg Türkischrotöl usw. gelöst und nun zugegeben:
I. 1,5 kg Natriumperborat gelöst in Wasser und 1,2 kg Aluminiumsulfat
oder:
II: 18 kg Wasserstoffsuperoxyd 3 prozentig oder 1,5 kg Natriumperoxyd, 2 kg Borsäure, 1,2 kg Aluminiumsulfat.
Stückbleiche: ' ^0
Diese wird in gleicher Weise ausgeführt, doch werden die Stücke zuerst entschlichtet, und gut gespült. Bei sehr unreinen Stücken wird kurz gebaucht, doch kann dies in den meisten Fällen unterbleiben. Sodann werden die Stücke mit den Bleichbädern I oder I-I getränkt in den Kessel laufen gelassen und in diesem die alkalische Seifenlösung gedrückt. Man bleicht 4 bis 5 Stunden unter Zirkulation der Flotte bei 0,5 bis 1 Atm. Hierauf wird die Bleichflotte abgelassen, die Ware im Kessel gründlich gespült, durch ein' Säurebad passiert und fertig gespült.
Leinen, Ramie, Jute werden in ähnlicher Weise, jedoch ohne Druck gebleicht unter Verwendung milderer Alkalien.
Die Vorzüge des neuen Bleichverfahrens sind:
I. Ersparnis an Bleichmittel: Auf ungebäuchterq„;TBaJiim-w.ip.llgi|.rfi — amerikanische Baumwolle "-— 'wird' mit1 0,75 Prozent Perbprat Mli^fo^sIiüfeo^erLt; Sauerstoff aktiv .eine
Vollbleiche erzielt. · '.'■:·
2. Fortfall des Bäuchens in den meisten Fällen. ■
3. Durchaus klare Bleichflotte, deshalb ist das Verfahren geeignet für Bleiche von Kreuzspulen, Kops in Apparaten, während die Magnesiumperboratbleichbäder immer einen geringen Niederschlag aufweisen, der zu Unannehmlichkeiten beim Bleichen von aufgewickelter Ware führt.
4. Keine Ausscheidung von Magnesiaseifen auf der Wäre, welche beim Trocknen das Nachgilben veranlassen.
5. Unter Zusatz von Aluminiumsalzen wird bei gleichem Perboratgehalt- ein bedeutend reineres Weiß erzielt wie beim Bleichen mit Magnesiumperborat.
In der Patentschrift 141821, Kl. 12, ist ein Verfahren beschrieben, das sich im wesent-. liehen der gleichen Ausgangsstoffe bedient, wie das vorliegende Verfahren. Das Zusammenwirken der Stoffe erfolgt aber in anderer Weise unter Abwesenheit von fettsaurem Alkali . und zu anderen Zwecken. Das Verfahren ist gerichtet auf die Gewinnung von Superoxyden in inniger Mischung mit medizinisch wirksamen Oxyden in fein verteilter Form des festen Aggregatzustandes.
Die vorliegende . Erfindung setzt sich dagegen die Herstellung einer völlig klaren, von jeder Ausscheidung freien Lösung zum. Ziel und will diese Lösung in der Hauptsache für die Bleiche von Textilstoffen und nicht für , medizinische Zwecke verwenden. Eine besondere technische Wirkung gewährt das Verfahren dadurch, daß es gestattet, Textilstoffe in aufgewickeltem Zustande mit einer Bleichflotte zu durchdringen, ohne Ausscheidungen ■auf der Oberfläche der letzteren hervorzurufen.
Die Herstellung einer, insbesondere für medizinische Zwecke in Frage kommenden Verbindung von Natriumperborat mit Aluminiumhydroxyd, die ein in. Wasser nur wenig lösliches, nicht ätzendes weißes Pulver darstellt und Tonerde, Natriumoxyd und Borsäureanhydrid im prozentualen Verhältnis 43,6:26,4:30 ent-, hält, ist Gegenstand des Patents 235050. Nach dem vorliegenden Verfahren wird eine für textiltechnische Zwecke bestimmte klare wässerige Lösung erhalten, die als wesentliche Bestandteile auch überschüssiges freies Alkalf und fettsaures Alkali enthält und in der Tonerde, Natriumoxyd und Borsäureanhydrid im Verhältnis 4:92: 2 vorhanden sind. Demnach ist der vorerwähnte. nach dem Verfahren des Patentes .235050 erhältliche Körper in dem Produkt des vorliegenden Verfahrens zweifelsohne nicht enthalten. .

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Verfahren zum Bleichen von Textilstoffen mittels Natriumperborat, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleichflbtte außer freiem Alkali und Seifen nur so viel Aluminiumsalze, Aluminiumhydroxyde oder Aluminate zugefügt werden, daß keine Ausscheidungen eintreten.
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DE (1) DE313541C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750703C (de) * 1934-05-10 1945-01-24 Waschverfahren
DE1231599B (de) * 1963-08-03 1966-12-29 Henkel & Cie Gmbh Lackkoagulierungsmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750703C (de) * 1934-05-10 1945-01-24 Waschverfahren
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