AT95056B - Verfahren zur Erzeugung einer neuartigen, leinenähnlichen Beschaffenheit von Baumwollgarnen und -Geweben. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer neuartigen, leinenähnlichen Beschaffenheit von Baumwollgarnen und -Geweben.

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AT95056B
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  Verfahren zur Erzeugung einer neuartigen, leinenähnlichen Beschaffenheit von   Baumwollgarnen und-Geweben.   
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 Laugenbehandlung einmal oder mehrmals bei niedriger Temperatur erfolgt. Endlich kinn auch die gewöhnliche   Merzerisation   bei normaler Temperatur mit der   Kaltmerzerisation   kombiniert im Sinne   de,   Zusatzpatentes Nr. 92374 zum österr. Patent Nr. 85599 zur Erhöhung der   Glanzwirkung   vorteilhaft benutzt werden.

   Der durch die'genannten Behandlungen erzeugte Leineneffekt kann in seinem Charakter noch erhöht bzw. verfeinert werden, indem man die Fasergebilde nach der. chemischen Einwirkung mechanischen Appreturbehandlungen, wie Pressen und Glätten, unterzieht, was je nach dem gewollten Grade mittels Kalandern, Mangeln u. dgl. geschehen kann. 



   Das Verfahren ist selbstverständlich nicht nur auf einfache Gewebe, sondern auch auf Stickeieien, Strick- und Wirkwaren und überhaupt alle Fadengebilde anwendbar. 



   Beispiel   l. Abgekochtes Baumwollgarn   von der engl. Garnnummer 20 wird mit Natronlauge von   30  Bé bei-10  C   während einer Minute imprägniert, hierauf gespannt, gewaschen, fertig gebleicht und getrocknet. 



   Beispiel 2. Gebleichter auf normale Weise unter Spannung merzerisierter   Makozwirn   von der engl. Garnnummer 50/2fach wird mit Natronlauge von 28  Bébei -13  C während 1· Minuten imprägniert, hierauf gewaschen und getrocknet. 
 EMI2.1 
 dann gewaschen und getrocknet. 



   Beispiel 4. Gebleichtes Baumwollgewebe von der Einstellung 19/17 Faden per 6%   zu   und der engl. Garnnummer 38/44 wird mit Schwefelsäure von   520 Bé   während fünf Sekunden imprägniert, gewaschen, und dann mit Natronlauge von   270 Bé bei -120   C während zwei Minuten   behandelt. hieraui   gewaschen und getrocknet. 



   Beispiel 5. Dichtes, gebleichtes Baumwollgewebe von der Einstellung   25/27   Faden per   6     111m   und der   engl. Garnnummer   48/50 wird mit Natronlauge von   31  Bé bei-10  C während einer Minute   
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 behandelt, gewaschen und getrocknet. 



   Beispiel 6. Gebäuchtes Baumwollgewebe von der Einstellung 12/12 Faden per 63/4 mm und der engl. Garnnummer 12/12 wird mit Natronlauge von 20  Bé bei -5 C während einer halben Minute imprägniert und gewaschen, dann während zehn Sekunden durch Schwefelsäure von 51  Bé bei-5  C gezogen, wiederum gewaschen und endlich mit Natronlauge von   25'B6 bei-10'C   während 3/4 Minuten behandelt, gewaschen, fertig gebleicht und getrocknet. 



   Beispiel 7. Vorgebleichtes Baumwollgewebe von der Einstellung 16/16 Faden per   634     Mm   und der eng].   Garnnummer   20/20 wird mit Natronlauge von 32  Bé bei -8 C während eineinhalb Minuten behandelt und hierauf auf normale Weise unter Spannung merzerisiert, gewaschen und getrocknet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung einer neuartigen,   leinenähnlichen   Beschaffenheit von Baumwollgarnen 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. übersteigt, bzw. aus solchen hergestellte Gewebe im Sinne von Patentanspruch l des österr. Patentes Nr. 85599 der Kaltmerzerisation unterwirft.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bei tiefer Temperatur merzerisierte Garne und Gewebe, der Einwirkung konzentrierter Schwefelsäure von über 50 Bg ausgesetzt werden bzw. die genannten Garne und Gewebe zuerst mit Schwefelsäure von über 50 Bé behandelt und alsdann bei niedriger Temperatur merzerisiert werden, um verstärkte Leineneffekte zu erzielen.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konzentrierte Schwefelsäule in EMI2.4 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Sinne des österr. Patentes Nr. 81367 bei allen in demselben vorgesehenen Kombinationen die Alkalilauge einmal bzw. mehrmals bei einer Temperatur von unter 0 C und die zur Anwendung gelangende schwefelsäure von über 501/2 Bé, EMI2.5 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Sinne des Zusatzpatentes Nr. 92374 zum österr. Patent Nr. 85599, die Kaltmerzerisation bei allen in derselben vorgesehenen Möglichkeiten mit normaler Mercerisation kombiniert um erhöhte Glanzwirkung zu erhalten.
    6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die darnach vorbehandelten Game und Gewebe nachträglich einer oder mehrerer mechanischer Appieturbehandlungen unterzieht, um deren Leinencharakter noch zu erhöhen und zu verfeinein.
AT95056D 1921-10-28 1922-07-20 Verfahren zur Erzeugung einer neuartigen, leinenähnlichen Beschaffenheit von Baumwollgarnen und -Geweben. AT95056B (de)

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