AT97399B - Verfahren zum Bleichen von Leinen. - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Leinen.

Info

Publication number
AT97399B
AT97399B AT97399DA AT97399B AT 97399 B AT97399 B AT 97399B AT 97399D A AT97399D A AT 97399DA AT 97399 B AT97399 B AT 97399B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
linen
bleaching
treatment
goods
bleaching linen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Ing Bochter
Original Assignee
Carl Ing Bochter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Ing Bochter filed Critical Carl Ing Bochter
Application granted granted Critical
Publication of AT97399B publication Critical patent/AT97399B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Bleichen von Leinen. 
 EMI1.1 
 
1. Für ganz grobe Gewebe wird die Ware (Stückware) gegebenenfalls nach dem Sengen mit einer schon gebrauchten Bisulfitlösung etwa 6 bis 8 Stunden auf etwa 50  C erwärmt. Aus diesem Bad wird die Ware abgequetscht und auf einer der üblichen Säuremaschinen im Strang abgesäuert, z. B. mit   l/2% figer   Schwefelsäure oder Salzsäure, in Haufen abgelegt und   %   Stunde liegen gelassen. Hierauf wird auf einer Waschmaschine gründlich ausgewaschen und von neuem mit schon gebrauchter Bisulfitlösung, die je nach der Beschaffenheit des Leinens eine Konzentration von 1 bis 3% Bisulfit hat, wiederum 8 Stunden bei einer Temperatur von etwa 70  C behandelt. Hierauf wird wieder abgequetscht, gesäuert und gewaschen.

   Dann folgt vorteilhaft eine Zwischenbleiche (mit Hypochlorit oder Wasserstoffsuperoxyd, Persalzen, Peroxyd), worauf zweckmässig nochmals mit Bisulfitlösung, u. zw. ungebrauchter, behandelt wird. Die inzwischen hellgewordene Ware wird dann zweckmässig ein oder mehrere Male mit oxydierenden Bleichbädern behandelt. Die Konzentration der Bleichbäder ist bei Hypochlorit im Durchschnitt zwischen   0'2   und   0'9 g   Chlor im Liter.

   Das erste Chlorbad hat eine Konzentration von   0'9 g   aktivem Chlor im 
 EMI1.2 
 eines Vollweisses, selbst bei stärkstem Bauernleinen, nur eine zweimalige, je achtstündige Behandlung in einem Bleichbad von folgenden Konzentrationen notwendig : Bei einem Flottenverhältnis von 1 : 7 werden auf 1 Liter   Bleichflüssigkeit   je 10 ccm   H2     O2     (30% ig),   gegebenenfalls mit Zusätzen, wie Ammoniakflüssigkeit zwecks Neutralisation, verwendet. Da von diesen 10   ccm   höchstens 5 bis 6 com verbraucht werden, so werden die Wasserstoffsuperoxydbäder nach voraufgegangener Auffrischung bis auf den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 lediglich die dem angeführten Gehalt an H2 O2 entsprechende Menge Perborat in Lösung genutzt. 



   2. Für feinere Leinenwaren genügt zumeist eine einmalige Behandlung mit schon benutzter Bisulfitlösung und eine nochmalige Behandlung mit frischer Bisulfitlösung. worauf mit Chlor,   Wasserstoffsuper-   oxyd od. dgl. wie oben fertig gebleicht wird. 



   Das Verfahren kann dadurch vereinfacht werden, dass man die Behandlung mit Bisulfit und die Säuerung im Vakuum ausführt. Der Gang der Flüssigkeit kann mit oder ohne   Vakuum   von oben nach   untenoderumgekehrtsein. BeiderStückwarenbehandlung   wird der   Gang vollkommen kontinuierlieh und   kann in beliebig grossen Partien erfolgen. Ein Auseinandernehmen der Bleichpartien in einzelne   Stücke.   wie dies zum Zwecke der Rasenbleiche notwendig ist, fällt fort. Zum Schluss kann ein Seifen stattfinden. 



   Man hat bereits (Deutsche Patentschrift Nr. 88945 Schott) Baumwolle mit Lauge gekocht und vor dem Bleichen mit schwefliger Säure behandelt. Im Gegensatz hierzu betrifft das vorliegende Verfahren die Behandlung von Leinen. Baumwolle ist eine andere Faser wie Leinen. Die färbenden Stoffe sind bei der rohen Baumwolle dementsprechend anders als wie bei Leinen ; während nach der deutschen Patentschrift Nr. 88945 Baumwolle mit Alkalien gekocht wird und dann   schweflige     Säure einwitkt,   fällt bei dem vorliegenden Verfahren zur Behandlung des Leinens das Kochen mit Alkali fort.

   Hierdurch wird eine Verbilligung des Verfahrens erreicht und die Faser weniger geschwächt.   Würde man   allein mit Alkalien kochen und dann Bisulfit einwirken lassen, so würde man eine schwächere   Figer   als nach dem vorliegenden Verfahren erhalten, längere Zeit brauchen und höhere Kosten haben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Bleichen von Leinen, dadurch gekennzeichnet, dass nicht mit Alkalien vorbehandelte Leinen einer gegebenenfalls wiederholten Behandlung mit Bisulfitlosung unterworfen, nach der jedesmaligen Bisulfitbehandlung gesäuert und gewaschen und schliesslich mit oxydierenden Mitteln fertig gebleicht wird.
AT97399D 1921-05-23 1922-04-27 Verfahren zum Bleichen von Leinen. AT97399B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE97399X 1921-05-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT97399B true AT97399B (de) 1924-06-25

Family

ID=5646272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT97399D AT97399B (de) 1921-05-23 1922-04-27 Verfahren zum Bleichen von Leinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT97399B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE563387C (de) Verfahren zum Behandeln von Textilstoffen
AT97399B (de) Verfahren zum Bleichen von Leinen.
DE3002726A1 (de) Verfahren zum bleichen von fasermaterial mit wasserstoffperoxid
AT143295B (de)
DE582239C (de) Verfahren zum Bleichen von Bastfasern, insbesondere von Leinen und Hanf, in Form von Garnen und Geweben wie auch in Form von Rohfasern unter Verwendung von Superoxyd- und Hypochloritbaedern
DE374626C (de) Verfahren zum Bleichen von Leinen
DE1419357A1 (de) Verfahren zum Beuchen und Bleichen von Textilien
AT154603B (de) Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Fasern.
DE653989C (de) Verfahren zum Bleichen von Stueckware aus pflanzlichen Fasern
DE903926C (de) Verfahren zur Behandlung von Waesche mit Chlorit
DE313541C (de)
DE696695C (de) Verfahren zum Veredeln von Bastfasern
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
AT95394B (de) Verfahren zum Bleichen von loser Baumwolle, Baumwollgarnen, Baumwollgeweben.
DE539401C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Cellulose fuer die Weiterverarbeitung auf Celluloseester, Kunstseide u. dgl. aus Holzzellstoff
DE615680C (de) Verfahren zum Bleichen von Pflanzenfasern
DE289742C (de)
DE330448C (de) Verfahren zum Faerben von Rohware
DE671617C (de) Verfahren zum Bleichen von Jute- bzw. Kokosfasern
AT60453B (de) Bleichverfahren.
DE747889C (de) Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
DE423464C (de) Verfahren zum Bleichen von Gewebstoffen
DE722941C (de) Verfahren zum Bleichen von Bastfasern
AT159215B (de) Verfahren zum Bleichen von Zellulosefasern.
DE376541C (de) Verfahren, um der Baumwolle Seidenglanz zu verleihen