DE3130614C2 - Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-Zwirnspindel - Google Patents
Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-ZwirnspindelInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/86—Multiple-twist arrangements, e.g. two-for-one twisting devices ; Threading of yarn; Devices in hollow spindles for imparting false twist
Abstract
Eine Fadenspeicherscheibe für Doppeldraht-Zwirnspindeln weist mindestens zwei konzentrisch übereinander angeordnete Fadenspeicherscheibenringe unterschiedlichen Durchmessers auf, die beide mit radial gerichteten Fadendurchlaufkanälen versehen sind, wobei in das Scheibenzentrum ein Fadenumlenkkörper einsetzbar ist, um jeweils einen der beiden Fadendurchlaufkanäle mit der Spindelhohlachse zu verbinden, so daß die Möglichkeit gegeben ist, zur Veränderung der Fadenballonausbildung den Faden jeweils auf den einen oder den anderen der beiden Fadenspeicherringe auflaufen zu lassen.
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldrahtzwirnspindel, wie
sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Die Fadenspeicherscheibe bildet zusammen mit einem zugeordneten Fadenumlenkteller einen Teil des
Rotors einer Doppeldraht-Zwirnspindel. Der Fadenumlenkteller und die Fadenspeicherscheibe stehen, physikalisch
betrachtet, bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel in sehr engem Zusammenhang. Das Durchmesserverhältnis
dieser beiden Teile zueinander beeinflußt die Fadenbaiionausbildung einer Spindel und hat weiterhin
Einfluß auf die Fadenspannung im Fadenballon sowie den Fadenlauf im Fadenballonabschnitt Die erzielte
Fadenspannung und damit der Durchmesser des Fadenballons hängt dabei wesentlich vom Durchmesser
der Fadenspeicherscheibe ab.
Doppeldraht-Zwirnspindeln mit auswechselbaren Fadenspeicherscheiben
sind bekannt aus der DE-PS 15 60 262 und der DE-OS 22 64 804, so daß dabei
grundsätzlich auch Fadenspeicherscheiben unterschied liehen Durchmessers zur Anpassung an verschiedene
Fadenstärken benutzt werden können.
Bei einer in der DE-OS 2264 804 beschriebenen gattungsgemäßen mehrstufigen Fadenspeicherscheibe
für eine Doppeldraht-Zwirnspindel ist Innerhalb der
Aussparung des Spindelschaftes ein Fadenumlenkkörper in Form eines Rohrkrümmers untergebracht Dieser
Fadenumlenkkörper ist über einen Verschiebe- und Verdrehmechanismus entweder dem einen oder dem
anderen Fadenkanal zustellbar. Dieser Verschiebe- und Verdrehmechanisrnus ist aufwendig in der Konstruktion,
so daß die Störanfälligkeit der Spindel erhöht wird. Wenn der Fadenumlenkkörper dem oberen Fadenleitkanal
zugeordnet ist, bleibt der untere Fadenleitkanal zur Innenaussparung des Spindelschaftes hin offen. Bei
rotierender Spindel wirkt dieser Fadenleitkanal als »Zentrifugalpumpe« mit entsprechenden Luftströmen
außerhalb der Spindel. Gleiches gilt, wenn auch in verminderter Form, auch dann, wenn der Fadenumlenkkörper
dem unteren Fadenleitkanal zugeordnet ist
Inder DE-AS12 12 452 ist weiterhin eine mehrstufige
Fadenspeicherscheibe behandelt, die zwei konzentrisch
übereinander angeordnete Fadenspeicherringe aufweist, an deren Außenumfängen im wesentlichen radial
verlaufende Fadenkanäle ausmünden, deren innere Öffnungen an eine gemeinsame zentrale Bohrung bzw.
die Spindelhohlachse angeschlossen sind. Bei roti^ren-
der Spindel wirkt auch hier jeder der beiden ständig an die Spindelhohlachse angeschlossenen radial verlaufenden
Fadenkanäle als »Zentrifugalpumpe« mit den daraus resultierenden Nachteilen.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten.
mehrstufigen Fadenspeicherscheibe besteht darin, daß
eine automatisierte bzw. pneumatische Fadendurchfädelung
durch die Spindelhohlachse und die Fadenspeicherscheibe zwar möglich ist aber nicht defirr.e. ι in
der Weise durchgeführt werden kann, daß der Austritt des Fadens durch den ins Auge gefaßten Fadenkanal
gewährleistet ist um den Faden entweder von der einen oder der anderen Fadenspeicherscheibenstufe ablaufen
zu lassen.
Bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit einstufiger Fadenspeicherscheibe ist es bereits bekannt (DE-PS
15 60 262 und 16 85 945), einen oder zwei Fadenkanäle
im Inneren der Faden^peicherscheibe in eine zentrale Aussparung münden zu lassen, in die ein Fadenumlenkkörper
auswechselbar eingesetzt ist Diese Maßnahme dient in erster Linie Wartungs- und Instandhaltiingszwecken,
um einen Austausch von Einzelteilen in einfacher Weise durchführen zu können.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrstufige Fadenspeicherscheibe
für eine Doppeldraht-Zwirnspindel so zu gestalten, daß mit einfachsten Mitteln ein Übergang von
der einen Fadenspeicherscheibe zur anderen Fadenspeicherscheibe möglich ist wöbe« unnötige durch
Zentrifugalkraft erzeugte Luftstrom», .igen vermieden
werdensollen.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die inneren Öffnungen der beiden Fadenkanäle in einer gemeinsamen
Radialebene angeordnet sind, entfallt beim wahlweisen Anschluß eines der beiden Fadenkänäie an die
Spindelhohlachse die bei der bekannten Anordnung gemäß der DE-OS 22 64 804 erforderliche Axialverschiebung
des Fadenumlenkkörpers, da bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Fadenumlenkkörper nur
gedreht zu werden braucht Dadurch, daß die Aussparang und die Fadenumlenkkörper einander angepaßte
Orößen haben, wird jeweils der nicht an die Spindelhohlachse angeschlossene Fadenkanal an seiner
•inneren Öffnung verschlossen, so daß ein nachteiliger »Zentrifugalpumpeneffekt« nicht auftreten kann. Die
erfindungsgeiuäG voigcsciiciic Quaüciiufiii suwuii! dci
Aussparung als auch des Fadenumlenkkörpers gewährleisten stets einen sicheren Sitz des Fadenumlenkkörpers
entweder in der einen oder der anderen Stellung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt einer Doppeldraht-Zwirnspindel
mit zugeordneter mehrstufiger Fadenspeicherscheibe;
F i g. 2 bis 4 Schnitiansichten der Fadenspeicherscheibe
mit in unterschiedlichen Stellungen eingesetztem Fadenumlenkkörper, und
Fig.5 teilweise im Schnitt eine perspektivische
Darstellung des-Fadenumlenkkörpers.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Doppeldrahtzwirnspindel 1 hat einen Wirtel 2 mit unmittelbar an
dem Wirtel angeformter stufenförmiger Fadenspeicherscheibe 3. die einen unteren Fadenspeicherring 4
kleineren Durchmessers und einen oberen Fadenspeicherring 5 größeren Durchmessers aufweist An den
oberen Fadenspeicherring 5 ist unmittelbar der FadenunilenktcUer 6 angeformt Zu dem die Teile 2, 3
und 6 umfassenden Spindelrotor gehört noch die Spindelhohlachse 7, auf der mit einem Lager 8 ein
stationär gehaltener Spulenträger gelagert ist der aus der Schutztopfhohlnabe 9, dem Schutzttpfboden 10 und
dem eigentlichen Schutztopf 11 besteht. *··■" dem
Schutztopfboden 10 ruht die Ablaufspule ί 1.
Die Spindel umfaßt weiterhin den Fadfci.einlauf 13
sowie andere im einzelnen nicnt dargestellte Elemente,
wie Fadenführeröse, Aufwickelagg* eat und dgl.
Die Fadenspeicherscheibe ?. ist mit einer zentralen
^Aussparung versehen, in die £'n beispielsweise aus
Sinterkeramikmaterial bestehender Fadenumlenkkörper 14 sowie ein Fußteil 15 der Spindelhohlachse 7
eingesetzt sind.
Die Fadenspeicherscheibe 3, die die beiden konzentrisch
übereinander angeordneten Fadenspeicherringe 4 und 5 unterschiedlichen Durchmessers enthält, ist für
jeden der beiden Fadenspeicherringe mit jeweils einem im wesentlichen radial verlaufenden Fadenkanal 17 bzw.
18 versehen. Die inneren öffnungen der Fadenkanäle 17, 18 liegen in einer gemeinsamen Radialebene,
während die äußeren Enden der beiden Fadenkanäle jeweils an der Peripherie eines der beiden Faden-
speicherringe 4 bzw. 5 ausmünden.
Der Faiienumlenkkörper 14 ist mit einem bogenförmigen
Fadenumlenkkanal 16 versehen, der mit einer ersten öffnung auf einer radialen Begrenzungsfläche
und einer zweiten öffnung auf einer radial nach außen gerichteten Begrenzungsfläche versehen ist Der Fadenumlenkkanal
16 dient dazu, die Spindeihohlachse
entweder mit dem Fadenkanal 17 oder dem Fadenkanal 18 zu verbinden.
Die F i g. 1 und 2 zeigen für einen Fadenzulauf von oben her die beiden Einsetzmöglichkeiten für den
Fadenumlenkkörper 14 derart, daß der Faden entweder zwangsläufig dem unteren Fadenspeicherring 4 (F i g. 1)
oder dem oberen Fadenspeicherring 5 (Fig.2) zugeführt
wird.
Die F i g. 3 und 4 zeigen für einen Fadenzulauf von unten durch den Wirtel 2 die Möglichkeiten für den
gleichen Fadenumlenkkörper 14, um den dura· eine Hohlachse des Wirteis 2 zugeführten Faden entweder
auf den unteren Fadenspeicherring 4 (F i g. 3) oder den oberen Fadenspeicherring 5 (F i g. 4) abkaufen zu lassen.
Die Art und Weise des Einsetzens des Fadenumlenkkörpers 14 hängt von den jeweiligen Betriebsbedingungen
ab.
Gemäß Fig.5 hat der Fadenumlenkkörper 14 die
Form eines Quaders, was eine entsprechend geformte Aussparung in der Fadenspeicherscheibe voraussetzt
Bei einem quaderförmigen Umlenkkörper 14 Hegen sich die beiden inneren Öffnungen der Fadenkanäle 17
und 18 diametral gegenüber.
Hhrzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit mindestens zwei
konzentrischen und unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Fadenspeicherringen,von denen jeder
mit einem im wesentlichen radial verlaufenden Fadenkanal versehen ist, deren innere Öffnungen in
eine zentrale Aussparung der Fadenspeicherscheibe münden, in die ein verstellbarer Fadenumlenkkörper
eingesetzt ist, um jeweils einen der Fadenkanäle an die Spindelhohlachse anzuschließen, dadurch
gekennzeichnet, daß die inneren Öffnungen der Fadenkanäle (17, 18) in einer gemeinsamen
Radialebene liegen und die zentrale Aussparung und der Fadenumlenkkörper (14) eine in der Größe
angepaßte Quaderform haben.
2. Mehrstufige Fadenspeicherscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
inneren Öffnungen der beiden Fadenkanäle (17,18) diametral gegenüberliegen.
3. Mehrstufige Fadenspeicherscheibe nach Anspruch Z dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenkanäle
(17, 18) von innen nach außen in axialer Richtung entgegengesetzt gerichtet schräg verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813130614 DE3130614C2 (de) | 1981-08-01 | 1981-08-01 | Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-Zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813130614 DE3130614C2 (de) | 1981-08-01 | 1981-08-01 | Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-Zwirnspindel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3130614A1 DE3130614A1 (de) | 1983-02-17 |
DE3130614C2 true DE3130614C2 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=6138429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813130614 Expired DE3130614C2 (de) | 1981-08-01 | 1981-08-01 | Mehrstufige Fadenspeicherscheibe für eine Doppeldraht-Zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3130614C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212452B (de) * | 1962-06-27 | 1966-03-10 | Onderzoekings Inst Res | Mehrstufige Fadenspeicherscheibe fuer Zwirnmaschinen |
DE2264804A1 (de) * | 1972-09-20 | 1975-06-12 | Hamel Gmbh Zwirnmaschinen | Doppeldrahtzwirnspindel mit unterschiedlichen fadenspeicherscheibendurchmessern |
-
1981
- 1981-08-01 DE DE19813130614 patent/DE3130614C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3130614A1 (de) | 1983-02-17 |
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