DE3129204C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montagegerät zum Herstellen von
Rohrverbindungen an Rohren aus Metall gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei Rohrverbindungen dieser Art wird die feste Verbindung der
ineinandergeschobenen Rohrenden dadurch bewirkt, daß mit dem
axialen Aufpressen eines Spannrings die Rohrwandungen
radial zusammengepreßt und dadurch gegeneinander verspannt
werden. Der Spannring ist hierbei in der Regel so aus
gebildet, daß seine innere Mantelfläche wenigstens einen ersten
konischen Bereich, daran anschließend einen zylindrischen Bereich
und hiernach einen zweiten konischen Bereich aufweist. Je nach
Werkstoffart und Größe der zu verbindenden Rohre wird der
Durchmesser des zylindrischen Abschnitts und ebenso des
zweiten konischen Abschnitts des Spannrings um einen
bestimmten Betrag kleiner gewählt als der Außendurchmesser des
aufgeweiteten Endabschnittes des zu verbindenden Rohres. Infolge
dieser Gestaltung entstehen mit dem Aufpressen des Spann
rings nach innen gerichtete Radialkräfte, die den aufgeweiteten
Rohrabschnitt einschnüren und dadurch mit dem inneren Rohr fest
verspannen. Metallrohre können auf diese Weise dauerhaft mecha
nisch fest und strömungsmitteldicht miteinander verbunden werden.
Ein Montagegerät dieser Art ist aus der US-PS 31 24 874 bekannt.
Zu diesem Gerät gehören zwei ringartige, die Rohrenden in der
Betriebsstellung umschließende, gegeneinander bewegliche Spann
backen, von denen jede aus zwei Hälften (Halbschellen) besteht,
die an einem Ende der Halbschellen scharnierartig miteinander
verbunden sind und bei denen an der diametral gegenüberliegenden
Seite an einer Schelle eine schwenkbare Verriegelungslasche an
gebracht ist, die mit ihrem freien Ende in eine Ausnehmung der
anderen Halbschelle eingreifen kann, um so die beiden Halbschel
len fest miteinander zu verbinden. An einer Spannbacke ist eine
als Anschlag für den Spannring dienende Schulterfläche
vorgesehen, während die andere Spannbacke eine innenliegende
geteilte Klemmbacke aufweist. Mit Hilfe mehrerer hydraulischer
Stellorgane, die über den Kreisumfang mit etwa gleichem Abstand
voneinander verteilt sind, sind die beiden Spannbacken für den
Spannvorgang gegen die Kraft mehrerer Rückstellfedern
gegeneinander bewegbar. Bei dieser Bewegung wird ein Spann
ring auf den aufgeweiteten Endabschnitt eines der beiden
Rohre aufgepreßt.
Die Handhabung dieses Montagegerätes ist verhältnismäßig um
ständlich und zeitaufwendig, denn vor jedem Spannvor
gang müssen die Halbschellen der beiden Spannbacken zunächst
in die Spreizstellung gebracht werden, um die zu verbindenden
Rohre einlegen zu können. Hiernach sind die Halbschellen zu
schließen und in ihrer Schließstellung dadurch zu sichern, daß
an jeder Spannbacke die Verriegelungslasche in die Verriege
lungsstellung eingeschwenkt wird. Erst jetzt, d. h. nach Ausfüh
rung mehrerer Handgriffe, ist das Montagegerät betriebsbereit.
Weiterhin weist dieses Gerät eine relativ hohe Anzahl von
hydraulischen Stellorganen an jeder Spannbackenhälfte auf;
dies bedingt ein entsprechend hohes Gewicht und führt auch zu
einer höheren Störanfälligkeit.
Ein von der Wirkungsweise her anderes Montagegerät, welches zum
Erzeugen von Kerben in einer Verbindungsmuffe dient, zeigt die
BE-PS 6 89 960. Dieses Gerät dient dazu, in der Außenwandung
einer Muffe, in der die Enden von zwei massiven Stangen schlüssig
einliegen, umlaufende Nuten oder Kerben anzubringen, um so eine
feste Verbindung zwischen Stangenende und Muffe zu erreichen.
Zum Herstellen je einer umlaufenden Nut in der Nähe der Enden
der Muffe in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen enthält das
Montagegerät zwei bewegliche Spannbacken, die je aus zwei
zangenartig aufklappbaren Halbschellen bestehen. Dabei dient
ein Paar Halbschellen in der Schließstellung zum Halten der Stan
genverbindung, während das andere Halbschellenpaar mit Hilfe
eines hydraulischen Stellorgans aus der anfänglichen Spreiz-
in die Schließstellung bewegbar ist und dabei durch radiales
Zusammenpressen des Muffenwerkstoffes in der Mantelfläche der
Muffe eine umlaufende Nut bzw. Kerbe erzeugt. Die hierbei vorge
sehene axiale Beweglichkeit der einen Spannbacke gegen die andere
dient lediglich dazu, die Halbschellen, die die Einkerbung bewir
ken, in eine zweite Betriebsstellung in der Nähe des anderen
Endes der Muffe zu bewegen. Insofern liegt bei diesem Montage
gerät ein anderes Prinzip als bei dem Montagegerät der eingangs
beschriebenen Art vor.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Montagegerät mit geringem Gewicht zum
Herstellen von Rohrverbindungen an Rohren aus Metall bereitzu
stellen, welches so beschaffen ist, daß es mit einem einfachen
Handgriff durch bloßes Anlegen an die verbindenden Rohre in die
Betriebsstellung gebracht und ebenso nach beendetem Verbindungs
vorgang von den Rohren wieder abgenommen werden kann.
Ausgehend von einem Montagegerät der eingangs beschriebenen
Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Spannbacken an ihrer Aufnahmeseite für das quer zur Rohrachse
gerichtete Anlegen des Gerätes an die zu verbindenden Rohre
gabelartig ausgebildet sind, daß die Halbschellenteile der
Klemmbacken mit einem verlängerten Schenkel je einen zweiarmi
gen Hebel bilden, die an einer der beiden Spannbacken je an einem achsparal
lelen Stift schwenkbar gelagert sind, daß die Klemmbacken in
der Ruhestellung eine offene das Einlegen des Rohres erlaubende Spreizstellung einnehmen und daß an der
gegenüberliegenden Spannbacke ein zu den Stiften achsparalleler
zylindrischer Dorm mit einer konischen Spitze befestigt ist, dessen freies Ende während der Spann
bewegung der Spannbacken zwischen die freien Schenkel der Klemm
backen eindringt und dadurch eine Bewegung der Halbschellenteile
aus der Spreiz- in die Schließstellung gegen die
Rückstellkraft einer Feder bewirkt.
Das gewünschte einfache Anlegen des Montagegerätes an die zu
verbindenden Rohre und ebenso das Abnehmen nach Fertigstellung
einer Rohrverbindung ist dadurch erreichbar, daß die gegenein
ander beweglichen Spannbacken an ihrer Aufnahmeseite gabelartig
ausgebildet sind. Um an der kelchartigen Übergangsstelle zwischen
dem aufgeweiteten und nicht aufgeweiteten Rohrabschnitt während
des Spannvorganges dennoch eine sich über den ganzen
Umfang erstreckende geschlossene Anlagefläche zu erzielen, sind
an einer Spannbacke zangenartig bewegbare Klemmbacken gelagert,
deren Halbschellenteile vor Beginn eines Verbindungsvorganges
selbsttätig an der vorerwähnten kelchartigen Einschnürung des
betreffenden Rohres zur Anlage kommen. Auf diese Weise ist eine
gleichförmige Verteilung der entstehenden Druckkräfte über den
gesamten Rohrumfang erzielbar, wodurch Verformungen infolge
örtlich überhöhter Flächendrücke vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. So sind zur Vermeidung überhöhter
Flächendrücke die Halbschellenteile der Klemmbacken an ihrer
der gegenüberliegenden Spannbacke zugewandten Innenkante entspre
chend dem Wandungsverlauf der konusartigen Übergangsstelle zwi
schen dem aufgeweiteten und dem nicht aufgeweiteten Rohrabschnitt
geformt.
Um Verklemmungen der Halbschellenteile nach einem Verspannungs
vorgang zu vermeiden, ist es vorteilhaft, den Durchmesser der
inneren Mantelflächen der Halbschellenteile im geschlossenen Zustand etwa 0,1 mm größer
auszubilden als den Außendurchmesser des von innen umfaßten Rohres.
Für das
Aufrechterhalten der Spreizstellung der Halbschellenteile der
Klemmbacken wird zweckmäßigerweise eine Druckfeder eingesetzt,
die mit ihren Enden auf die schwenkbar gelagerten Schenkel der Klemmbacken
einwirkt.
Eine andere Weiterbildung dient dem Zweck, die
Schließbewegung der Klemmbacken in eine Anfangsphase und
eine kurze Endphase zu unterteilen. Erreicht wird dies bei
einer ersten Ausführungsform dadurch, daß die Klemmbacken
zwischen zwei Endstellungen auf den Stiften verschiebbar sind
und an ihrer dem Gabelteil der zugehörigen Spannbacke benach
barten Seite im Bereich ihrer Halbschellenteile Ansätze mit
Keilflächen aufweisen, die mit korrespondierenden Keilflächen
an den Schenkeln des Gabelteils in der letzten kurzen Phase
der Schließbewegung der Spannbacken in Eingriff kommen und
dabei das vollständige Schließen der Halbschellenteile bewirken.
Damit die an den Stiften begrenzt verschiebbaren Klemmbacken
selbsttätig ihre Ruhestellung einnehmen, ist jeder Klemmbacke
eine eine parallel zum
Stift verlaufende Rückstellkraft bewirkende Feder zugeordnet.
Das vollständige Schließen der Klemmbacken kann auch in anderer
Weise bewirkt werden. So kann beispielsweise der zylindrische Abschnitt des Dorns
Anschluß
in einen zweiten konischen Abschnitt übergehen, der in der
letzten Phase der Schließbewegung der Spannbacken das vollständige
Schließen der Halbschellenteile bewirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Montagegerät gemäß der Er
findung mit einem hydraulischen Betätigungsorgan,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Montagegerätes,
Fig. 3 den Schnitt
I-I aus Fig. 2, wobei
die Klemmbacken geschlossen sind,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
einer abgewandelten Ausführungsform eines Montagegerätes gemäß der Er
findung,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Montagegerätes nach Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt der Spannbacken II-II aus Fig. 5, wobei
die Klemmbacken geschlossen sind.
Das dargestellte Montagegerät besteht aus einem geeigneten metallischen Werk
stoff wie z. B. Stahl. Es enthält zwei parallel
gegeneinander bewegbare Spannbacken 1, 2. Zur Führung
ist eine zylindrische Führungsstange 3 vorgesehen, die in
einer der beiden Spannbacken 1, 2, z. B. in der Spannbacke 1, in einer Boh
rung unbeweglich befestigt ist und in der anderen Spann
backe 2 in einer Bohrung gleitend geführt ist. An den
freien Enden sind die Spannbacken 1; 2 als gleichgerichte
te, im wesentlichen U-förmige Gabeln ausgebildet, in deren
Öffnungen die miteinander zu verbindenden Rohre aus Metall
einlegbar sind. Das Rohr 5 ist mit einem erweiterten End
abschnitt 6 versehen, in den das Ende des Rohres 4 schlüs
sig eingeschoben ist. Die feste Verbindung der beiden Roh
re 5, 6 wird bewirkt durch einen Spannring 7, der auf
den aufgeweiteten Abscnitt 6 des Rohres 5 von der Stirnseite her auf
gepreßt wird.
Die Öffnung des Spannringes 7 ist an der Aufdrück
seite zur Erleichterung des Aufschiebens auf den aufgeweiteten
Abschnitt des Rohres 5 konisch ausgebildet. Im Anschluß hieran
folgt ein zylindrischer Abschnitt, dessen Innendurchmesser
je nach Werkstoffart und gewünschter Verspannung um einen
bestimmten Betrag kleiner bemessen ist als der Außen
durchmesser des aufgeweiteten Abschnitts 6 des Rohres 5 im Ausgangszu
stand. Dem zylindrischen Abschnitt folgt ein zweiter koni
scher Abschnitt am rückwärtigen Ende des Spannrings
7.
Die Gabel der Spannbacke 1 ist in einen inneren und einen
äußeren Gabelabschnitt unterteilt. Die Weite des inneren
Gabelabschnitts ist so bemessen, daß der Spannring
7 nahezu spielfrei in diesen Abschnitt einlegbar ist, wo
bei die innere Lagerstelle halbrund geformt ist mit einem
Durchmesser, der praktisch dem Außendurchmesser des
Spannrings 7 entspricht. In dem rückwärtigen Gabel
abschnitt hat die Gabelöffnung eine Innenweite, die klei
ner ist als im inneren Abschnitt, aber größer ist als
der Außendurchmesser des Rohres 4. Den Übergang vom inne
ren Gabelabschnitt zum äußeren Gabelabschnitt bildet eine
senkrecht zur Rohrachse stehende Schulterfläche 8, die als
axialer Anschlag für den Spannring 7 dient.
Die Spannbacke 2 setzt sich zusammen aus einen feststehen
den äußeren Gabelteil 9 und aus zwei zangenartig beweg
baren Klemmbacken 10. Die Gabelöffnung des äußeren Gabel
teils 9 entspricht der Gabelöffnung im äußeren Abschnitt
der Spannbacke 1. Die Klemmbacken 10 sind als zweiarmige
Hebel ausgebildet, wobei jede Klemmbacke an einem Stift
11 gelagert ist, der seinerseits mit seinen Enden unbeweg
lich in Bohrungen der Spannbacke 2 gehalten ist. An den
äußeren Enden sind die Klemmbacken 10 in der Art von spie
gelbildlich zueinander stehenden Halbschellen 12 ausgebil
det, deren innere Mantelflächen dem Umfang des Rohres 5
angepaßt sind. Um unerwünschte Verklemmungen der Klemm
backen 10 am Rohr 5 zu vermeiden, ist der Innendurchmesser
der von den Halbschellen 12 umschlossenen kreisrunden Öffnung
im geschlossenen Zustand etwa 0,1 mm größer als der Außendurchmesser des Rohres 5.
An der der Spannbacke 1 zugewandten Innenkante 13 sind die
inneren Mantelflächen der Halbschellen 12 so profiliert,
daß ihre Kontur dem Wandungsverlauf der Übergangsstelle
zwischen dem zylindrischen Rohr 5 und dem aufgeweiteten
Abschnitt 6 des Rohres 5 entspricht. Auf diese Weise bilden die ge
schlossenen Klemmbacken 10 ein formschlüssiges Widerlager
für den Trichteransatz des aufgeweiteten Abschnittes 6,
welches die axial gerichtete Druckkraft gleichförmig auf
nimmt, die für das Aufpressen des Spannrings 7 auf
den aufgeweiteten Abschnitt 6 notwendig ist.
Zwischen den Spannbacken 1, 2 ist eine Schraubendruckfe
der 14 angeordnet, deren Enden in Sackbohrungen der Spann
backen 1, 2 gelagert sind und deren Federkraft die Spannbacken
1, 2 in der in der Zeichnung dargestellten Offenstellung
zu halten sucht. Ebenso ist bei den Klemmbacken 10 eine
das Spreizen derselben bewirkende Druckfeder 15 vorgese
hen. Werden die Spannbacken 1, 2 gegeneinander bewegt,
werden zugleich die Klemmbacken 10 selbsttätig geschlos
sen. Hervorgerufen wird dies mit einem an der Spannbacke
1 starr befestigten Dorn 16 mit einer konischen
Spitze 17, die beim Zusammendrücken der Spannbacken 1, 2
in den Spalt zwischen den inneren Armen der als zweiarmi
ge Hebel ausgebildeten Klemmbacken 10 eindringt und dabei
diese Arme auseinanderdrückt. Mit dem Eindringen des zy
lindrischen Abschnitts des Dorns 16 sind die Klemm
backen 10 nahezu vollständig geschlossen. Der restliche
Teil der Schließbewegung erfolgt erst kurz vor Beendigung
der Schließbewegung der Spannbacken 1; 2. Erreicht wird
dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 auf folgen
de Weise:
Die Klemmbacken 10 sind auf den Stiften 11 zwischen zwei
Endstellungen verschiebbar. In der Ruhestellung nehmen
sie die der Spannbacke 1 näherliegende Endstellung ein,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Bei einer Verschiebung
in die andere Endstellung ist eine elastische Rückstell
kraft zu überwinden, die bei dem Ausführungsbeispiel von
einer Feder hervorgerufen wird. An jeder Klemmbacke 10
liegt auf der von der Spannbacke 1 abgewandten Seite eine
Kugel 18 an, die unter der Krafteinwirkung einer Druckfe
der 19 steht, die sich in einer Bohrung 20 erstreckt und
an ihrem anderen Ende an einer Madenschraube 21 abgestützt
ist.
Wie der Querschnitt in Fig. 3 zeigt, sind an den Klemm
backen 10 an der von der Spannbacke 1 abgewandten Seite
im Bereich der Gabelschenkel Ansätze 42 mit schräg nach
außen verlaufenden Keilflächen 43 vorgesehen. Kurz vor
dem Erreichen der Schließstellung der Klemmbacken 10
kommen diese Keilflächen 43 mit korrespondierenden Keilflächen
44 an den feststehenden Schenkeln des äußeren Gabelteils
9 in Druckberührung. Durch die beim Aufpressen des
Spannungsrings 7 auf die Klemmbacken 10 ausgeübte axiale
Druckkraft werden die Klemmbacken 10 aus der in Fig. 1
dargestellten Ausgangsstellung in die andere Endstellung
bewegt, wobei an den in Eingriff stehenden Keil
flächen 43, 44 eine Relativverschiebung auftritt, die eine
resultierende Kraft auf die Klemmbacken 10 im Schließsinne
hervorruft, womit das endgültige Schließen der Klemmbacken 10
bewirkt wird.
Nach erfolgter Herstellung einer Rohrverbindung werden mit
der einsetzenden Öffnungsbewegung der Spannbacken 1; 2 zu
gleich die Klemmbacken 10 geringfügig geöffnet, da sie
durch die Einwirkung der von den Druckfedern 19 hervorgerufenen
Rückstellkräfte nach Wegfall der axialen Druckkraft in
ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Das vollständige
Öffnen der Klemmbacken 10 erfolgt gegen Ende der Öffnungs
bewegung der Spannbacken 1; 2, wenn die Spitze 17 des
Dorns 16 nicht mehr auf die inneren Arme der Klemm
backen 10 einwirkt.
Zur Betätigung der Spannbacken 1; 2 im Schließsinn kann
ein beliebig wirkendes
Stellorgan benutzt werden. Die Zeichnung zeigt die Anwen
dung eines druckmittelbetriebenen Stellorgans unter Ver
wendung einer Kolben-Zylinder-Anordnung, dessen Arbeitsweise
aus der Zeichnung hervorgeht und daher im einzelnen nicht
weiter erläutert zu werden braucht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 wird die ab
schließende Schließbewegung der Klemmbacken 10 mit anderen
konstruktiven Mitteln herbeigeführt. Im übrigen ist bei
dieser Ausführungsform Übereinstimmung mit der Ausführungs
form der Fig. 1 bis 3 gegeben. Die übereinstimmenden Bau
teile sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen wie bei
der ersten Ausführungsform bezeichnet.
Die Klemmbacken 10 sind im Gegensatz zur vorstehend be
schriebenen Ausführungsform axial unverschieblich gela
gert. Der Dorn 16 enthält ebenfalls eine konische
Spitze und einen daran anschließenden zylindrischen Ab
schnitt. Am Ende desselben befindet sich ein zweiter ko
nischer Abschnitt 45, der erst unmittelbar vor Erreichen
der Schließstellung der Spannbacken 1; 2 mit den inneren
Armen der Klemmbacken 10 in Berührung kommt. Das Eindrin
gen des zweiten konischen Abschnittes 45 des Dorns 16 in den Spalt
zwischen den inneren Armen bewirkt ein zusätzliches Sprei
zen derselben und damit das vollständige Schließen der
Klemmbacken 10.
Claims (7)
1. Montagegerät zum Herstellen von Rohrverbindungen an Rohren
aus Metall, bei denen das Ende eines Rohres in einen aufgewei
teten Endabschnitt eines anderen Rohres schlüssig einsetzbar ist
und auf den aufgeweiteten Abschnitt von seiner Stirnseite her
ein Spannring axial aufpreßbar ist, mit zwei gegenein
ander beweglichen Spannbacken, von denen eine eine als Anschlag
für den Spannring dienende Schulterfläche und die andere
halbschellenartige Klemmbacken aufweist, und mit einem hydrau
lischen Betätigungsorgan für die Spannbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken
(1; 2) an ihrer Aufnahmeseite für das quer zur Rohrachse gerich
tete Anlegen des Gerätes an die zu verbindenden Rohre (4; 5)
gabelartig ausgebildet sind, daß die Halbschellenteile (12) der
Klemmbacken (10) mit einem verlängerten Schenkel je einen zwei
armigen Hebel bilden, die an einer (2) der beiden Spannbacken (1; 2) je an einem
achsparallelen Stift (11) schwenkbar gelagert sind, daß die
Klemmbacken (10) in der Ruhestellung eine offene, das Einlegen des Rohres (5) erlaubende Spreizstellung ein
nehmen können und daß an der gegenüberliegenden Spannbacke (1) ein zu
den Stiften (11) achsparalleler zylindrischer Dorn (16) mit einer konischen Spitze (17) befestigt ist,
dessen freies Ende während der Spannbewegung der Spannbacken
(1, 2) zwischen die freien Schenkel der Klemmbacken (10) ein
dringt und dadurch eine Bewegung der Halbschellenteile (12) aus
der Spreiz- in die Schließstellung gegen die
Rückstellkraft einer Feder (14) bewirkt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halb
schellenteile (12) der Klemmbacken (10) an ihren der gegenüber
liegenden Spannbacke (1) zugewandten Innenkante (13) entsprechend
dem Wandungsverlauf der konusartigen Übergangsstelle zwischen
dem aufgeweiteten und dem nicht aufgeweiteten Rohrabschnitt
geformt sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der inneren Mantelfläche der Halbschellenteile (12)
im geschlossenen Zustand etwa 0,1 mm größer ist als der Außendurchmesser des von ihnen
umfaßten Rohres (5).
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Klemmbacken (10) eine das Spreizen der
Halbschellenteile (12) bewirkende Druckfeder (15) angeordnet
ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmbacken (10) zwischen zwei Endstellungen auf
den Stiften (11) verschiebbar sind und an ihrer dem Gabelteil
(9) der Spannbacke (2) benachbarten Seite im Bereich ihrer
Halbschellenteile (12) Ansätze (42) mit Keilflächen (43) aufwei
sen, die mit korrespondierenden Keilflächen (44) an den Schen
keln des Gabelteils (9) in der letzten Phase der Schließbewegung
der Spannbacken (1; 2) in Eingriff kommen und das vollständige
Schließen der Halbschellenteile (12) bewirken.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Klemmbacke (10) eine eine parallel zum Stift (11)
verlaufende Rückstellkraft bewirkende Feder (19) zugeordnet ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der zylindrische Abschnitt des Dorns (16)
in einen zweiten
konischen Abschnitt (45) übergeht, der in der letzten Phase der
Schließbewegung der Spannbacken (1; 2) das vollständige Schlie
ßen der Halbschellenteile (12) bewirkt.
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