DE1625916B2

DE1625916B2 - Rohrkupplungsstueck

Info

Publication number: DE1625916B2
Application number: DE1967A0057070
Authority: DE
Inventors: Henry William Lebanon; Maurer John Franklin Camp Hill; Pa. Demier sen. (V.St.A.)
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1966-10-18
Filing date: 1967-10-14
Publication date: 1976-07-29
Also published as: DE1625916A1; ES346141A1; NL150894B; SE330807B; NL6714000A; GB1167779A; JPS5434930B1; US3521912A; FR1541324A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrkupplungsstück der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art.

Bei einem bekannten derartigen Rohrkupplungsstück (US-PS 31 49 860) weisen sowohl die Innenfläche der Hülse als auch die Innenfläche des rohrförmigen Teils scharfkantige Nuten auf, und beim Aufschieben der Hülse auf den rohrförmigen Teil tritt einerseits Material des Rohrendes in die an der Innenfläche des rohrförmigen Teils angeordneten scharfkantigen Nuten ein, und ferner tritt Material des rohrförmigen Teils, der aus Metall besteht, in die an der Innenfläche der Hülse vorgesehene scharfkantige Nut ein, wodurch die Hülse in ihrer Endstellung gegen eine von dem Grundkörper weggerichtete Axialbewegung gesichert wird. Die Anbringung von scharfkantigen Nuten an den Innenflächen der Hülse und des rohrförmigen Teils stellt einen relativ aufwendigen Herstellungsschritt dar. Ferner ist die Sicherheit, mit der die Hülse auf dem rohrförmigen Teil verriegelt wird, durch äußere Sichtkontrolle praktisch nicht überprüfbar. Durch die scharfkantigen Nuten erfolgt zwangsläufig eine gewisse Beschädigung der Außenflächen des rohrförmigen Teils und des Rohrendes.

Bei einem ähnlichen bekannten Rohrkupplungsstück (US-PS 31 21 941), welches mit zwei nach entgegengesetzten Seiten sich erstreckenden rohrförmigen Teilen und zugehörigen Hülsen versehen ist, wird zum Aufschieben der Hülsen ein Werkzeug mit aufeinanderzu bewegbaren Andrückbacken verwendet, wobei jeder der Backen an einem Absatz der zugeordneten Hülse angreift.

Es ist ferner bekannt (US-PS 32 48 138), zwei einander axial oder rotationsmäßig antreibende Teile, von denen der eine hohlzylindrisch ausgebildet ist und das Ende des anderen Teils in seinen Hohlraum aufzunehmen vermag, dadurch fest miteinander zu verbinden, daß auf das Aufnahmeende des aus Kunststoff bestehenden hohlzylindrischen Teils eine druckausübende Hülse geschoben wird, deren rückwärtiges axiales Ende ringförmig nach innen vorsteht und bei vollständig aufgeschobener Hülse hinter einem am Ende des zylindrischen Teils vorgesehenen ringförmigen Vorsprung einrastet und dadurch die Hülse sichert.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein hohen Drücken widerstehendes Rohrkupplungsstück der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art zu schaffen, welches beschädigungsfrei sowohl hinsichtlich des rohrförmigen Teiles des Grundkörpers als auch hinsichtlich des eingespannten Rohrendes ist.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Rohrkupplungsstück bietet der ringsum verlaufende, radial nach außen vorstehende Vorsprung eine formschlüssige Verriegelung der vollständig über diesen Vorsprung hinweggeglittenen Hülse, so daß die Hülse zuverlässig und kontrollierbar auf dem rohrförmigen Teil gesichert ist ohne eine Beschädigung derselben oder des rohrförmigen Teils. Da auch das Rohrende selbst zwischen glatten Flächen beschädigungsfrei eingespannt wird, wird die Unversehrtheit der Kupplung während ihrer gesamten Lebensdauer in verbessertem Maße gewährleistet. Gleichzeitig ermöglichen die glatten Anlageflächen zwischen dem Rohrende und dem rohrförmigen Teil sehr hohe Anpreßdrucke.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben. In diesen zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Kupplungsstück gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei ein Ende an ein Rohr angeschlossen ist und das andere Ende zum Anschluß an ein Rohr vorbereitet ist;

F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Teil eines modifizierten Kupplungsstückes;

F i g. 3 eine auseinandergezogene Ansicht, teilweise im Querschnitt, einer anderen Ausführungsform;

F i g. 4 einen Querschnitt durch das Kupplungsstück nach F i g. 3, wobei ein Rohrpaar angeschlossen ist;

F i g. 5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Form des Kupplungsstücks von F i g. 4.

In den F i g. 1 und 2 wird ein Rohrkupplungsstück mit einem Grundkörper 1 und mit Hülsen 2 gezeigt. Der Grundkörper 1 ist aus einem biegsamen Plastikmaterial gefertigt, wobei die üblichen Formungstechniken Anwendung finden können. Ui der Mitte angeordnete, sich sowohl nach außen als auch nach innen erstreckende, ringsum verlaufende Vorsprünge 3 und 4, trennen die rohrförmigen Teile la und \b voneinander, die miteinander über einen zentral angeordneten Durchgang 5 in Verbindung stehen und die an ihren freien Enden Öffnungen 5a bzw. 5b aufweisen. Die Innenfläche jedes rohrförmigen Teils la, Io hat einen konstanten Durchmesser, so daß das Ende eines Rohres 6 darin aufgenommen werden kann, wobei das Rohrende an dem Vorsprung 4 anstößt, wie auf der linken Seite von Fig. 1 gezeigt wird. Der Vorsprung 4 begrenzt die Tiefe, um die jedes Rohr 6 in den Grundkörper 1 eingeschoben werden kann und bewirkt, daß jeweils gleiche Längen der Rohre 6 in den Grundkörper 1 eingebracht werden. Die Außenfläche jedes rohrförmigen Teiles la, \b verläuft von dem Vorsprung 3 aus leicht konisch auf die Öffnung 5a, 5b zu.

Jede Hülse 2 ist ebenfalls von einem Ende zum anderen leicht konisch, wobei das Hülsenende mit dem größeren Durchmesser nach außen erweitert ist, so daß ein Flansch 7 gebildet wird. Die Konuswinkel der Hülsen 2 entsprechen denen der Außenflächen der rohrförmigen Teile la, \b, wobei aber die Durchmesser von der Länge nach aufeinanderfolgenden Abschnitten der Hülsen 2 etwas geringer sind als die Durchmesser von entsprechenden Abschnitten der rohrförmigen Teile.

Ein Vorsprung 8 ist auf der Außenfläche jedes rohrförmigen Teiles la, \b in der Nähe der öffnung 5a, 5b ausgebildet, und die schmaleren Enden jeder Hülse 2 können mit einer nach innen gerichteten Rastlippe 9 versehen sein. Die Vorsprünge 8 und die Rastlippen 9 wirken in der Weise zusammen, daß die Hülsen 2 auf den rohrförmigen Teilen festgehalten werden. Die Vorsprünge 8 würden auch ohne die Rastlippen 9 schon dafür ausreichen, die Hülsen 2 auf den rohrförmigen Teilen la, \bfestzuhalten.

Um zwei Rohre 6 zusammenzukuppeln, wird eine Hülse 2 über das Ende jedes der beiden Rohre 6 gestreift, die Enden der Rohre 6 werden in jeden der rohrförmigen Teile la, \b eingeschoben, bis sie an gegenüberliegenden Seiten des Vorsprungs 4 anstoßen, und die Hülsen 2 werden dann manuell auf die rohrförmigen Teile geschoben. Dann wird eine Greifbacke 10 (siehe F i g. 4) eines geeigneten Werkzeugs an dem Vorsprung 3 angesetzt, während die andere Greifbacke 10 an dem Flansch 7 eines der Hülsen 2 angesetzt wird, und durch Betätigung des Werkzeugs werden die Greifbacken aufeinander zu bewegt, so daß die Hülse 2 in axialer Richtung auf dem rohrförmigen Teil verschoben wird, bis der Flansch 7 an dem Vorsprung 3 anstößt. Derselbe Vorgang wird wiederholt, um die andere Hülse 2 in entsprechender Weise auf den anderen rohrförmigen Teil zu schieben, wobei aber die eine Greifbacke 10 an dem Flansch 7 der schon positionierten Hülse 2 angesetzt wird.

Da die konischen Innenflächen der Hülsen 2 im Durchmesser etwas geringer sind als die konischen Außenflächen der rohrförmigen Teile la, \b, drücken die Hülsen 2 die rohrförmigen Teile la, \b etwas zusammen, wodurch an den Enden der Rohre 6 in festhaltender und abdichtender Weise angegriffen wird. Je nach dem, aus welchem Material die Rohre 6 bestehen, können die Rohrenden durch die Axialbewegung der Hülsen 2 entlang den rohrförmigen Teilen leicht eingeschnürt werden.

Wenn es erwünscht ist, kann die Innenfläche jedes der rohrförmigen Teile mit Einkerbungen 1 c in der in F i g. 2 veranschaulichten Weise versehen werden. Die Einkerbungen Ic verlaufen in Längsrichtung von den Öffnungen 5a, 5b aus entlang einem Teil der Länge der rohrförmigen Teile la, Ic.

Die F i g. 3 und 4 veranschaulichen ein Rohrkupplungsstück, das dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten ähnlich ist, außer daß eine ringsrum verlaufende Nut 11 in der Mitte des Vorsprungs 3 vorgesehen ist. Die Nut 11 ist dazu bestimmt, eine der Greifbacken 10 des Werkzeugs aufzunehmen, um eine Verschiebung der Hülsen 2 in ihre vorgesehenen Positionen auf den rohrförmigen Teilen la, laundbiszum Anschlag an den Vorsprung 3 mit Hilfe des Werkzeugs zu ermöglichen, wie in F i g. 4 veranschaulicht wird.

Falls erwünscht, können die rohrförmigen Teile la, 16 gemäß F i g. 2 mit Einkerbungen lcversehen werden.

F i g. 5 zeigt das Rohrkupplungsstück der F i g. 3 und 4, das dazu benutzt wird, um Rohre 31, die mit einem Plastiküberzug 32 aus einem steifen aber noch biegsamen Material, z. B. mit Polyäthylen ausgefüttert sind, zu verbinden.

Um die Enden der Rohre 31 zu verbinden, wird ein Endteil der Außenschicht jedes Rohres 31 entfernt, so daß über eine gewisse Länge, die etwas größer ist als ein metallischer Rohreinsatz 33, das Plastikfutter 32 freigelegt wird. Der Rohreinsatz 33 wird in das Plastikfutter 32 jedes Rohres 31 eingeschoben, bis ein Flansch 34 des Einsatzes 33 an dem Ende des Plastikfutters 32 anstößt. Der Innendurchmesser des Einsatzes 33 stimmt mit dem Innendurchmesser des Rohres 31 überein, so daß das Plastikfutter 32 beim Einsetzen des Einsatzes 33 gedehnt wird. Das Vorderende des Einsatzes 33, d. h. das von dem Flansch 34 entfernt liegende Ende, ist abgeschrägt, damit ein allmählicher Übergang zwischen dem freigelegten Ende des Rohres 31 und dem Einsatz 33 entsteht. Nachdem die Einsätze 33 in das jeweilige Plastikfutter eingesetzt worden sind, werden Hülsen 2 auf die entsprechenden Rohre 31 gebracht, die Enden der Rohre 31 werden in die entsprechenden rohrförmigen Teile la, \b des Grundkörpers 1 eingeschoben, bis die Flansche 34 der Einsätze 33 auf beiden Seiten gegen den Vorsprung 4 anstoßen. Die Hülsen 2 werden dann mit Hilfe der Greifbacken 10 eines Werkzeugs axial zu den rohrförmigen Teilen la, Ib in der oben beschriebenen Weise verschoben, so daß die Enden der Rohre 31 innerhalb des Kupplungsstücks festgehalten werden, wie auf der linken Seite von Fig.5 gezeigt wird. Das Plastikfutter 32 zwischen der Innenseite der rohrförmigen Teile la, \b und dem Einsatz 33 sorgt für eine wirksame Abdichtung, und die lichte Weite innerhalb des Kupplungsstücks ist über die Länge desselben im wesentlichen konstant.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rohrkupplungsstück mit einem Grundkörper, der einen aus einem verformbaren Material bestehenden rohrförmigen Teil mit einer öffnung enthält, durch die das Ende eines Rohres bis zum Anschlag an eine Anschlagfläche des Grundkörpers einsetzbar ist, und mit einer axial auf den rohrförmigen Teil aufschiebbaren, aus festem Material bestehenden Hülse zur Ausübung eines Radialdruckes auf das in den rohrförmigen Teil eingeschobene Rohrende, wobei der Grundkörper und die Hülse jeweils Eingriffsteile zum Zusammenwirken mit entsprechenden Greifbacken eines Werkzeuges zum axialen Aufschieben der Hülse in Eingriff mit dem rohrförmigen Teil aufweisen und wobei an dem rohrförmigen Teil in der Bewegungsbahn der Hülse liegende Blockierungsmittel zur Sicherung der Hülse in ihrer Endstellung gegen eine von dem Grundkörper weggerichtete Axialbewegung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Anlage zu bringenden Flächen des Rohrendes (6) und des rohrförmigen Teils (la, Ib) glatt sind und daß die Blockierungsmittel aus dem rückwärtigen Hülsenende und einem auf der Außenfläche des aus Kunststoff bestehenden rohrförmigen Teils (la, \b) nahe der Öffnung (5a, 5b) desselben ringsum verlaufenden, radial vorstehenden Vorsprung (8) bestehen, der das Aufschieben der Hülse (2) auf den rohrförmigen Teil (la, \b) bis in die Endstellung der Hülse (2), in der die Hülse (2) vollständig über den Vorsprung (8) hinweggeglitten ist, ermöglicht, jedoch eine von dem Grundkörper (1) weggerichtete Axialbewegung der Hülse (2) formschlüssig blockiert.

2. Rohrkupplungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Längsrippen oder Längsnuten (Ic) auf der Innenfläche des rohrförmigen Teils (la, \b) ausgebildet sind, die von der Öffnung (5b, 5c) aus entlang einem Teil der Länge des rohrförmigen Teils (la, tb) verlaufen.

3. Verfahren zum Ankuppeln des Endes eines plastikgefütterten Metallrohres an ein Rohrkupplungsstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Rohres (6) durch Entfernung des Metalls das Plastikfutter (32) über eine Länge freigelegt wird, die geringfügig größer ist als ein Einsatz (33), daß der Einsatz (33) in das freigelegte Plastikfutterstück eingeschoben wird, daß das Ende des Rohres (6) zusammen mit dem Einsatz (33) in den rohrförmigen Teil (la, \b) des Rohrkupplungsstückes (1) eingeschoben wird und daß mittels eines an dem Rohrkupplungsstück (1) und an der Hülse (2) angreifenden Werkzeugs (10) die Hülse axial auf den rohrförmigen Teil (la, \b) aufgeschoben wird.