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Die
Erfindung betrifft ein Verpresswerkzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
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Derartige
Werkzeuge werden beispielsweise eingesetzt zur Schlauch-Fitting-Verbindung mittels einer Überschiebehülse und
bestehen in der Regel aus zwei schwenkbar gelagerten Hebeln, an
deren Enden zwei U-förmige
Lagerbacken angeordnet sind. Eine Antriebseinheit, wie beispielsweise
ein hydraulisches Verpressgerät,
presst über
die Hebel die Lagerbacken zur Erzielung der gewünschten Verbindung zusammen.
Ein derartiges Werkzeug ist beispielsweise aus der
DE-C2 195 34 109 bekannt.
Hier ist ein Werkzeug beschrieben, welches an zwei, beispielsweise
durch ein Verpressgerät
verschwenkbaren Presshebeln Verschiebebacken aufweist. Letztere
sind drehfest zu den Presshebeln in diesen endseitig rastgehaltert.
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Aus
der
DE 297 13 795
U1 ist es bekannt, an Schwenkarmen ausgebildete Schiebewerkzeuge
zur Schiebeverbindung vorzusehen. Die
DE 2851 282 C2 zeigt ein dem Gegenstand der
vorerwähnten Schrift
vergleichbares Handgerät.
Aus der
DE 44 19 862
C1 ist es für
Schiebebackenwerkzeuge bekannt, diese an Handhebeln eines Werkzeuges
zur Ausrichtung der Schiebebacken zu führen. Die
DE 195 34 109 C2 zeigt
ein Schiebebackenwerkzeug mit Auswechseleinsätzen. Die
DE 44 46 503 C1 zeigt ein Schiebebackenwerkzeug,
bei welchem einer der Schiebebacken getriebeartig bewegt ist. Die
DE 44 12 813 C2 zeigt
ein Hand-Schiebebackenwerkzeug bei
welchem entsprechend der
DE
44 19 862 C1 eine Führung
der gelenkig angeordneten Schiebebacken an Handhebeln vorgesehen
ist. Die
DE 31 29 204
A1 zeigt ein Schiebebackenwerkzeug, bei dem an Presshebeln
gelagerte Schiebebacken vorgesehen sind, die zur Geradführung miteinander
zusammenwirken.
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Ausgehend
von dem vorgenannten Stand der Technik stellt sich die Erfindung
die Aufgabe, ein Presswerkzeug anzugeben, mit dem auf einfache Weise
Verschiebebacken in ihrer Endlage verschoben werden können, wobei
sie beim Verpressvorgang vorbestimmt zueinander ausgerichtet sind.
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Diese
Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass an den Presshebeln Laschen angelenkt sind, die unter Überkreuzung
jeweils an der Verschiebebacke des anderen Presshebels angreifen
und dass die mittels Halterbungsbolzen gelenkig mit den Laschen verbundenen
Verschiebebacken längsverschieblich an
den Presshebeln geführt
sind, wobei die Verschiebebacken an ihren presshebelseitigen Enden
an Führungen
der Presshebel anliegen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein scherenartiges
Getriebe zwischen den Verschiebebacken und den Presshebeln gegeben,
wodurch ein paralleles Zusammenführen der
Verschiebebacken im Zuge der Verpressung erreicht wird. Die Angreifflächen der
Verschiebebacken liegen über
den gesamten Arbeitsweg in einer senkrecht zu den Achsen der zu
verpressenden Teile ausgerichteten Ebene. Die zu verpressenden Teile,
beispielsweise ein Fitting und eine Überschiebehülse, sind stets axial zueinander
ausgerichtet und werden demzufolge im Zuge des Verpressvorganges
geradlinig ohne Verkantung aufeinander zu geführt. Dieses parallele Aufeinanderzuführen der
Verschiebebacken ist im Zuge des Verpressvorganges überlagert von
einer bevorzugt zueinander parallelen Längsverschiebung derselben an
den Pressbacken. Weiter ist ein großes Öffnungsmaß zwischen den Verschiebebacken
im geöffneten
Zustand des Werkzeuges gegeben, was das Handling, insbesondere das
Ansetzen der zu verpressenden Teilte erleichtert. Zur Führung der
Verschiebebacke in der Pressbacke kann letztere in dem die Verschiebebacke
aufnehmenden Bereich im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein. Darüber hinaus
kann in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes die Schließstellung
des zangenartigen Werkzeugs federvorgespannt sein. Zum Ansetzen
des Werkzeuges wird dieses handbetätigt durch Zusammendrücken der
freien Enden der Presshebel geöffnet
und hiernach an den Arbeitsbereich angesetzt, wonach das Werkzeug
durch die angeordnete Feder selbsttätig in dieser Stellung gehalten
ist zum abschließenden
Ansetzen des Verpreßgerätes. In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist weiter vorgesehen, daß die Anlenkung
der Lasche an dem Preßhebel
mittels eines, die Lasche und den Preßhebel durchsetzenden Anlenkbolzens
ausgebildet ist. Zudem wird vorgeschlagen, daß der Anlenkbolzen als Widerlager
für die
relativ zu dem Anlenkbolzen verschiebbare Verschiebebacke wirkt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine seitliche Führung der
längsverschiebbaren
Verschiebebacke an der Preßbacke
gegeben. Dem Anlenkbolzen gegenüberliegend
kann zur weiteren Seitenführung
bspw. eine Preßbackenwandung
oder ein die Führung
seitlich abgrenzender Stift vorgesehen sein. Alternativ hierzu erweist
es sich auch als vorteilhaft, daß die Verschiebebacke ein Langloch
aufweist und daß der
Anlenkbolzen das Langloch durchsetzt. Hierbei kann ein allseitiges
geschlossenes Langloch Anwendung finden. Es ist jedoch auch denkbar,
einen in Längsverschieberichtung
der Verschiebebacke offenen Schlitz vorzusehen, womit sich ein gabelförmiger Grundriß der Verschiebebacke
ergibt. Der Anlenkbolzen durchsetzt dieses Langloch bzw. diesen
Schlitz und bietet hierdurch eine ausreichende seitliche Führung für die Verschiebebacke.
So wird diesbezüglich
weiter vorgeschlagen, daß der
Anlenkbolzen als alleinige Führung
der Verschiebebacke ausgebildet ist. Darüber hinaus kann auch vorgesehen
sein, daß ein,
dem Anlenkbolzen zugeordneter Lagerabschnitt des Preßhebels
als Widerlager für
die Verschiebebacke wirkt. Auch zufolge dieser Ausgestaltung ist
eine seitliche Führung
der längsverschiebbaren
Verschiebebacke an der Preßbacke
gegeben. Darüber
hinaus erweist sich diese Ausgestaltung dahingehend als vorteilhaft, daß die Kraftübertragung
von dem Preßhebel
auf die an diesem angelenkte Lasche im Innenbereich der Lasche erfolgt,
wodurch weiter auch die Ausbildung des Preßhebels wesentlich vereinfacht
werden kann. Auch bei einer derartigen Widerlagerausbildung besteht
die Möglichkeit,
daß der
Lagerabschnitt als alleinige Führung
der Verschiebebacke ausgebildet ist. Bevorzugt wird hierbei eine
Ausgestaltung, bei welcher der Lagerabschnitt zylinderförmig ausgebildet ist,
demzufolge also eine im Querschnitt kreis- bzw. kreisabschnittförmige Außenkontur
aufweist, an welcher hierdurch gebildeter Kreisschmalfläche die
Verschiebebacke anliegt. Um ein einfaches Aufsetzen der Verschiebebacken
an dem zu verpressenden Fitting zu ermöglichen, ist in einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß in einer
Grundstellung des Werkzeugs eine Ansetzausrichtung der Verschiebebacken
zueinander anschlagbegrenzt ist. So ist stets eine vordefinierte Ansetzausrichtung
der Verschiebebacken zum ordnungsgemäßen Ansetzen des Werkzeuges
gegeben. Bevorzugt wird hierbei, daß in der Grundstellung die
Verschiebebacken parallel zueinander ausgerichtet sind. Diesbezüglich wird
in der Grundstellung eine parallele Ausrichtung der Wirkflächen der
Verschiebebacken bevorzugt. Eine solche Anschlagbegrenzung kann
dadurch gebildet sein, daß diese
durch jeweils einen, in einem Preßhebel angeordneten Führungsstift
gebildet ist, welcher rückwärtig des
Anlenkbolzens auf die Verschiebebacke wirkt. Demzufolge ist zumindest
in der Grundstellung die Verschiebebacke zwischen dem in Form des
Anlenkbolzens bzw. des diesem zugeordneten Lagerabschnittes des Preßhebels
ausgebildeten Widerlagers und dem Führungsstift geführt und
zufolgedessen gegen Verdrehung gesichert. Das Ansetzen des Werkzeuges ist
hierdurch wesentlich vereinfacht. Alternativ oder auch kombinativ
hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Anschlagbegrenzung durch
jeweils eine, an einer Ver schiebebacke ausgebildeten Anschlagschulter
gebildet ist, welche im Bereich der Anlenkung der Verschiebebacke
an die Lasche gegen eine Seitenfläche der Lasche tritt. So schlagen
die Verschiebebacken in der Grundstellung, d. h. der Öffnungsstellung
des Werkzeuges zur Grobfixierung, insbesondere zur parallelen Ausrichtung
der Verschiebebacken zueinander, an den diesen zugeordneten Laschen
an. In einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß die
Laschen in ihrem Überkreuzungsbereich durch
einen Gelenkbolzen verbunden sind. Als besonders vorteilhaft erweist
es sich, daß die
Verschiebebacken durch einen lösbaren
Halterungsbolzen jeweils mit einem Laschenende verbunden sind. Zufolge
dieser Ausgestaltung sind die Verschiebebacken austauschbar gehaltert,
so daß auch
bspw. bekannte Backen aus einer Handzange gleichfalls eingesetzt werden
können.
Desweiteren sind durch die Anlenkung der Verschiebebacken über den
Halterungsbolzen an die Laschen die Verschiebebacken integraler Bestandteil
des gesamten, erfindungsgemäßen Getriebes.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwei gegenüberliegende
Laschenpaare ausgebildet sind und daß die Verschiebebacken zwischen
den Laschenpaaren angeordnet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist eine gleichmäßige, kippmomentfreie
Krafteinleitung gegeben. Weiter erweist sich bei einem Werkzeug
der in Rede stehenden Art, bei welchem der Halterungsbolzen einen
Bolzenkopf aufweist, der größer ist
als eine von dem Halterungsbolzen durch die Lasche durchsetzenden
Bohrung, als vorteilhaft, daß der
Halterungsbolzen, ausgehend von dem Bolzenkopf einen, mit Ausnahme
einer Nut gleichbleibenden Querschnitt aufweist, wobei die Nut dem
Bolzenende zugeordnet ausgebildet ist und im Querschnitt unterschiedliche
Flanken aufweist, nämlich
eine dem Bolzenende zugeordnete stei le Flanke und eine dem Bolzenkopf
zugeordnete flache Flanke, wobei weiter zwischen dem Bolzenkopf
und der Verschiebebacke ein reibschlüssig auf dem Bolzen gehalterter,
elastisch aufweitbarer Ring angeordnet ist, dessen unbeeinflußter Durchmesser
kleiner ist als der Bolzendurchmesser. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist der Halterungsbolzen für
die Verschiebebacke einerseits zur Freigabe der Verschiebebacke
in Axialrichtung verlagerbar, andererseits unverlierbar an der Lasche
gehaltert. Im Verriegelungszustand des Halterungsbolzens dient der
Ring zur Sicherung des Halterungsbolzens gegen eine unbeabsichtigte Verlagerung
desselben in die Freigabestellung der Verschiebebacke. Der Ring
ist in einem Bereich des gleichbleibenden Bolzenquerschnittes positioniert und
sitzt hierbei aufgrund der elastischen Aufweitung reibschlüssig auf
dem Bolzen auf. Dieser Reibschluß kann willensbetont durch
Zug an dem Halterungsbolzen überwunden
werden. Hierbei wird die Verschiebebacke zur Entnahme freigegeben,
wobei der Ring unter Abstützung
an der zugeordneten Lasche durchfahren wird von dem Bolzenabschnitt
mit gleichbleibendem Querschnitt. Abschließend bewegt sich der Ring selbsttätig aufgrund
seiner elastischen Rückstellfähigkeit
in die bolzenendseitige Nut. Die nunmehr gegen den Ring tretende
steile Flanke dieser Nut verhindert ein Herausziehen des Halterungsbolzens
aus der Laschenbohrung. Die freigegebene Verschiebebacke kann nunmehr
in einfachster Weise entfernt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Bei
einer Rückverlagerung
des Halterungsbolzens wird aufgrund der nunmehr wirkenden flachen
Flanke der Nut der Ring bis auf den gleichbleibenden Querschnitt
des Halterungsbolzens aufgeweitet. Es erweist sich diesbezüglich als
besonders vorteilhaft, daß der
Verschiebebackenaustausch werkzeuglos erfolgen kann. Zur einfacheren
Hand habung kann hierzu der Halterungsbolzen einen betätigungsfreundlichen
Bolzenkopf aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß der
Ring zwischen der Verschiebebacke und der bolzenkopfseitigen Lasche
sitzt. Hierzu ist ein Spalt zwischen der Verschiebebacke und der
Lasche belassen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Ring
zwischen der bolzenkopfseitigen Lasche und dem Bolzenkopf angeordnet ist,
unter formschlüssiger
Halterung an der Lasche. Weiter alternativ oder kombinativ kann
vorgesehen sein, daß der
Ring zwischen der Verschiebebacke und und der bolzenkopfseitigen
Lasche in einer Aufnahme sitzt. Auch zufolge dieser Ausgestaltung
ist der Ring unverlierbar gehaltert. Zudem ist der Ring hierdurch
im wesentlichen in einer Verstecktlage gehalten, womit dieser weitestgehend
vor, die Funktion gegebenenfalls beeinträchtigenden Verschmutzungen
geschützt
ist. Vorgeschlagen wird hierzu auch, daß die Aufnahme an der Lasche
angeordnet ist. Desweiteren kann auch die Halterungsstellung der Verschiebebacke
durch einen Ring rastgesichert sein, wozu vorgeschlagen wird, daß eine weitere
Nut mit einer steilen und einer flachen Flanke bolzenkopfseitig
ausgebildet ist, wobei die steile Flanke dem Bolzenkopf zugewandt
ist. Bevorzugt wird desweiteren, daß der Ring ein Sprengring ist.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
erfindungsgemäßes Werkzeug
in Verbindung mit einem Preßgerät in einer
Seitenansicht;
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2 das
Werkzeug in einer Einzeldarstellung in Vorderansicht, die geöffnete Stellung
von Verschiebebacken darstellend;
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch im Vollschnitt;
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4 eine
der 2 entsprechende Darstellung, die Schließstellung
des Werkzeuges zeigend;
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung, jedoch im Vollschnitt;
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6 das
erfindungsgemäße Werkzeug
in einer perspektivischen Einzeldarstellung;
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7 das
Werkzeug in einer Seitenansicht;
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8 eine
Herausvergrößerung aus 7, partiell
geschnitten, den Halterungsbereich einer Verschiebebacke betreffend;
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9 den
Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 8;
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10 eine
der 8 entsprechende Darstellung, jedoch nach Zurückverlagerung
eines Halterungsbolzens zur Freigabe der Verschiebebacke;
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11 eine
weitere der 8 entsprechende Darstellung,
jedoch eine alternative Ausführungsform
betreffend;
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12 den
Halterungsbolzen in einer stark vergrößerten Einzeldarstellung;
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13 eine
der 3 entsprechende Vollschnittdarstellung, jedoch
eine alternative Ausführungsform
der Verschiebebacke betreffend;
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14 eine
der 2 entsprechende Darstellung, eine weitere alternative
Ausführungsform
in der geöffneten
Stellung der Verschiebebacken betreffend;
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15 eine
der 14 entsprechende Darstellung, jedoch im Vollschnitt;
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16 eine
der 14 entsprechende Darstellung, die Schließstellung
des Werkzeuges darstellend;
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17 eine
der 16 entsprechende Darstellung, jedoch im Vollschnitt;
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18 das
erfindungsgemäße Werkzeug gemäß 14 in
einer perspektivischen Darstellung;
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19 das
Werkzeug gemäß 14 in
einer Seitenansicht;
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20 eine
Herausvergrößerung des
Bereiches XX in 19;
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21 eine
Herausvergrößerung des
Bereiches XXI aus 14.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Werkzeug 1 zur
Verbindung mit einem hydraulischen Antriebsgerät 2. Letzteres weist ein
bolzenartiges Festteil 3 zur Fixierung des Werkzeugs 1 auf
und besitzt darüber
hinaus ein hydraulisch über
einen Kolben 4 gegenüber
dem Festteil 3 verlagerbares Bewegungsteil 5,
welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und zwei nebeneinander angeordnete Verfahrrollen 6 drehbar
lagert.
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Das
in 2 in einer Einzeldarstellung gezeigte Werkzeug 1 dient
in diesem Ausführungsbeispiel
zur Schlauch-Fitting-Verbindung mittels einer Überschiebhülse. Im wesentlichen besteht
dieses Werkzeug aus zwei nebeneinander angeordneten Preßhebeln 7,
und zwei, diesen Preßhebeln 7 zugeordnete, über zwei
scherenartig angeordnete Paare von Laschen 8 angelenkte,
Zwischenteile 40 ausbildende Verschiebebacken 9.
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Wie
aus 2 zu erkennen, ist der Aufbau des Werkzeuges 1,
bezogen auf eine Längsmittelachse
x-x, spiegelsymmetrisch.
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Die
beiden Preßhebel 7 sind
zwischen zwei im Grundriß T-förmigen Halterungsblechen 10 drehbar
gelagert. Letztere besitzen hierzu jeweils in den Endbereichen ihrer
T-Schenkel Bohrungen zum Durchtritt von, Drehachsen a ausbildenden
Schrauben 11. Der senkrecht zu dem T-Schenkel verlaufende
T-Steg jedes Halterungsblechs 10 ist mit einer Bohrung 12 zum
Durchtritt des Festteiles 3 des Verpreßgerätes 2 versehen.
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Jeder
Preßhebel 7 bildet
einerends, im Betriebszustand dem Verpreßgerät 2 zugewandt, eine Steuerkurve 13 aus.
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In
der Öffnungsstellung
gemäß 2 stützen sich
die Preßhebel 7 im
von den Halterungsblechen 10 überdeckten Bereich gegeneinander
ab, wobei im Überdeckungsbereich
zur Bohrung 12 jeder Preßhebel 7 einen im
Grundriß kreisabschnittförmigen Ausschnitt 14 besitzt
zur Bildung eines augenförmigen
Durchtrittsbereichs für
das Festteil 3 des Verpreßgerätes 2.
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Auf
Höhe einer
die beiden Drehachsen a der Preßhebel 7 schneidenden
Ebene ist zwischen den Preßhebeln 7 ein
Walzenkörper 15 vorgesehen.
Dieser liegt ein in entsprechend ausgeformten, kreisabschnittförmigen Freischnitten 16 der
Preßhebel 7.
Mit Bezug zu 2 ist oberhalb dieses Walzenkörpers 15 ein
zweiter Walzenkörper 17 positioniert.
Auch diesem sind entsprechend ausgebildete Freischnitte 18 in
den zugewandten Stirnseiten der Preßhebel 7 zugeordnet.
In der Öffnungsstellung
des Werkzeuges 1 gemäß 2 liegen
die Frei schnitte 18 bereits in einem sich zur Achse x öffnenden
Abschnitt der Preßhebel 7.
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Etwa
von diesem oberen Walzenkörper 17 ausgehend,
erstrecken sich die aufeinanderzugewandten Stirnflächen der
Preßhebel 7 etwa
scherenartig voneinander weg.
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In
dem sich jeweils oberhalb der Drehachse a erstreckenden Bereich
eines Preßhebels 7 ist
jeweils eine randaußenseitig
offene, jedoch von einem Hebelboden und einer Hebeldecke abgedeckte
Führungs-Ausnehmung 19 vorgesehen.
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Desweiteren
sind beide Preßhebel 7 über eine
oberhalb des oberen Walzenkörpers 17 angeordnete,
beidseitig endseitig in Sackbohrungen 20 der Preßhebel 7 einliegende
Druckfeder 21 in die Öffnungsstellung
gemäß 2 vorgespannt.
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An
den den Steuerkurven 13 gegenüberliegenden Enden sind die
Preßhebel 7,
den jeweiligen Ausschnitt 19 durchsetzend, mit jeweils
einem Anlenkbolzen 22 versehen, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mittels Sicherungsringen an den Preßhebeln 7 lagefixiert
sind. Über
diese Anlenkbolzen 22 sind zwei Paare von Laschen 8 angelenkt, wobei
jedes Laschenpaar überkreuzend
zueinander angeordnet ist, so daß die an einem Preßhebel 7 angelenkte
Lasche 8 im wesentlichen in Richtung auf den gegenüberliegenden
Preßhebel 7 weist.
Die Anlenkbolzen 22 bilden hierbei Schwenkachsen b aus.
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Alle
vier Laschen 8 sind in ihrem Überkreuzungsbereich durch einen
Gelenkbolzen 23 verbunden. Letzterer ist aufgrund der im
wesentlichen symmetrischen Ausgestal tung des Werkzeugs 1 auf
der Symmetrieachse x positioniert.
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Die
Laschen 8 greifen jeweils an der der Anlenkung an dem Preßhebel 7 gegenüberliegenden Verschiebebacke 9 an.
Hierzu ist die Verschiebebacke 9 zwischen zwei Enden von
gleichgerichteten Laschen 8 gefaßt. Ein Halterungsbolzen 24 durchsetzt hierbei
die Laschenenden und die Verschiebebacke 9 zur Bildung
einer weiteren Schwenkachse c.
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Die
Anordnung ist weiter so gewählt,
daß eine
gedachte Verbindungslinie zwischen den Drehachsen b und c parallel
und mit Abstand zur Symmetrieachse x verläuft.
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Jede
Verschiebebacke 9 weist oberhalb einer, von dem Bolzen 24 durchsetzten
Halterungszone eine im wesentlichen U-förmige Lagerbacke 25 auf,
deren Wirkflächen 26 im
wesentlichen parallel zu einer durch die Achse x verlaufenden Symmetrieebene
ausgerichtet sind.
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Unterhalb
der Lagerbacke 25 besitzt die Verschiebebacke 9 einen
nach außen
abgewinkelten Abschnitt. An diesem schließt sich ein, parallel zur Lagerbacke 25 ausgerichteter
Führungsabschnitt 27 an,
mit welchem die Verschiebebacke 9 in den Führungsausschnitt 19 des
zugeordneten Preßhebels 7 eintaucht.
Dieser Führungsabschnitt 27 ist
seitlich geführt.
Hierzu dient einerseits der dem zugeordneten Preßhebel 7 angeordnete
Anlenkbolzen 22, welcher nach innen, d. h. in Richtung
auf die Achse x, als Widerlager wirkt. Zum anderen ist auf der dem
Anlenkbolzen 22 gegenüberliegenden
Seite ein, den Führungsausschnitt 19 durchsetzender
Führungsstift 28 vorgesehen.
Zwischen letzterem und dem Anlenkbolzen 22 ist der Führungsabschnitt 27 der
Verschiebebacke 9, gegebenenfalls mit leichtem Spiel, seitlich
geführt.
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Bezüglich der
Wirkungsweise des auf das Werkzeug
1 einwirkenden Verpreßgerätes
2 wird
auf die eingangs erwähnte
nicht vorveröffentlichte
DE-Pat.-Anm. 197 45 483.6 verwiesen.
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Im
unbelasteten Zustand des Verpreßgerätes 2 ist
eine leicht geneigte (1° bis
3°) Stellung
der Lagerbacken 25, insbesondere der Wirkflächen 26 nach
Innen gegeben. Diese Stellung resultiert in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen geneigten Verlauf der sich an dem Anlenkbolzen 22 abstützenden
Flanke des Führungsabschnittes 27.
Unter Belastung, d. h. bei Betätigung
des Verpreßgerätes 2,
werden die Wirkflächen 26 in
eine parallele Lage zueinander bewegt. Alternativ zu der geneigten Ausbildung
der Führungsabschnittflanke
kann diese auch parallel verschoben sein.
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Die
Betätigung
des Verpreßgerätes 2 bewirkt eine
Relativverlagerung der Verfahrrollen 6 gegenüber dem
Festteil 3. Die Verlagerung der Verfahrrollen 6 erfolgt
in Richtung auf das Werkzeug 1, was durch Beaufschlagung
der Steuerkurven 13 der Preßhebel 7 ein scherenartiges Öffnen der
zugeordneten Preßhebelenden
bewirkt. Dies hat über
die Schwenkachsen a ein Aufeinanderzuschwenken der gegenüberliegenden
Enden der Preßhebel 7 zur
Folge unter gleichzeitiger, scherenartiger Drehverlagerung der Laschen 8.
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In
der 4 ist die durch Anlage der Preßbacken 7 aneinander
anschlagbegrenzte Schließstellung
des Werkzeugs 1 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß durch
die scherenartige Schwenkverlagerung der Laschen 8 die Verschiebebacken 9 parallel zur
Symmetrieachse x längsverschoben
sind. Die Führungsabschnitte 27 der
Verschiebebacken 9 treten hierbei größtenteils aus dem Bereich des
jeweiligen Führungsausschnittes 19 des
zugeordneten Preßhebels 7 heraus,
ohne jedoch den Bereich der seitlichen Abstützung durch die Anlenkbolzen 22 zu verlassen.
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Durch
die scherenartige Anordnung der Laschen 8 ist die Längsverschiebung
in Wirkrichtung der Verfahrrollen 6 überlagert von einer Schließbewegung
der Lagerbacken 25, wobei im Zuge dieses Schließvorganges
die Lagerbacken 25, insbesondere deren Wirkflächen 26,
stets parallel zueinander ausgerichtet sind.
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Dadurch
bedingt, daß die
Wirkflächen 26 über den
gesamten Arbeitsweg nahezu in einer Verlängerung einer gedachten Verbindungslinie
zwischen den Schwenkachsen b und c angeordnet sind, ist eine hohe
Krafteinleitung erreicht.
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Wie
weiter bspw. aus der 2 zu erkennen, schneiden sich
in der Grundstellung, d. h. in der Öffnungsstellung, Achsen y und
z der Preßhebel 7 und der
Führungsabschnitte 27 der
Verschiebebacken 9. In der Wirkstellung gemäß 4 jedoch
verlaufen diese Achsen y und z im wesentlichen parallel zueinander.
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Wie
insbesondere aus den Darstellungen in den 8 bis 10 zu
erkennen, weist der Halterungsbolzen 24 einen, zu einer
Handhabe ausgebildeten Bolzenkopf 29 auf, welcher größer ist
als eine von dem Halterungsbolzen 24 durch die zugeordnete Lasche 8 durchsetzende
Bohrung 30. Die Ausbildung ist so gewählt, daß die zwischen den zwei Laschen 8 gefangene
Verschiebebacke 9 lösbar durch
den Halterungsbolzen 24 angelenkt ist. Hierzu ist der Halterungsbolzen 24 in
seiner axialen Richtung zur Freigabe der Verschiebebacke 9 verlagerbar.
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Der
Halterungsbolzen 24 weist einen von dem Bolzenkopf 29 ausgehenden,
mit Ausnahme einer dem Bolzenende 31 zugeordneten Nut 32 gleichbleibenden
Querschnitt auf. Dieser gleichbleibende Querschnitt ist einem Durchmesser
der Bohrung 30 der Lasche 8 und der Bohrung 33 der
Verschiebebacke 9 angepaßt.
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Die
Nut 32 weist im Querschnitt unterschiedliche Flanken auf.
So ist eine dem Bolzenende 31 zugeordnete Flanke 34 steiler
ausgebildet als eine dem Bolzenkopf 29 zugeordnete Flanke 35.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die steile Flanke 34 senkrecht zu einem
zylindrisch ausgeformten Nutengrund 36. Die an letzterem
sich in Richtung auf den Bolzenkopf 29 anschließende flache
Flanke 35 erstreckt sich etwa in einem Winkel von 3 bis
10° zur
Bolzenachse.
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Zur
Lagesicherung des Halterungsbolzens 24 ist auf diesen ein
elastisch aufweitbarer Ring 37 aufgeschoben, dessen unbeeinflußter Durchmesser kleiner
ist als der Bolzendurchmesser, womit dieser Ring durch seine elastischen
Eigenschaften reibschlüssig
aufsitzt. Die Positionierung des Ringes 37 ist hierbei
zwischen der, dem Bolzenkopf 29 zugeordneten Lasche 8 und
der Verschiebebacke 9 in einem hier durch die zweite, zwischengeordnete
Lasche 8 des Laschenpaares gebildeten Abstandsraum gewählt.
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In
der Halterungsstellung der Verschiebebacke 9 durchsetzt
der Halterungsbolzen 24 die beiden, der Verschiebebacke 9 zugeordneten
Laschen 8 und die Ver schiebebacke 9. Das freie
Bolzenende 31 tritt rückwärtig über die
hintere Lasche 8 hinaus. Diese Stellung ist durch den als
Sprengring ausgebildeten Ring 37 aufgrund des gegebenen
Reibschlusses gesichert.
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Zur
willensbetonten Freigabe der Verschiebebacke 9, bspw. zum
Austausch derselben, wird der Halterungsbolzen 24 in Axialrichtung
aus der Bohrung der rückwärtigen Lasche 8 und
der Bohrung 33 der Verschiebebacke 9 gezogen,
was durch Abstützung
des Ringes 37 innenwandig an der dem Bolzenkopf 29 zugewandten
Lasche 8 ein Abgleiten des Ringes 37 entlang des
Halterungsbolzens 24 bewirkt, bis dieser Ring 37 aufgrund
seiner elastischen Rückstellfähigkeit
selbsttätig
in die Nut 32 einspringt. Die nunmehr gegen den Ring 37 tretende
steile Flanke 34 der Nut 32 verhindert ein weiteres
Abgleiten des Ringes 37 vom Halterungsbolzen 24,
womit letzterer unverlierbar an der Lasche 8 gehaltert
ist. Hierbei ist wesentlich, daß der
unbeeinflußte
Durchmesser des Ringes 37 kleiner ist als der Bolzendurchmesser,
womit erst die Anpassung an den Nutdurchmesser gegeben ist.
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Bei
Rückverlagerung
des Halterungsbolzens 24 zum Fangen der Verschiebebacke 9 wird
durch die Abstützung
des Ringes 37 an der Verschiebebacke 9 dieser
Ring 37 aus der Nut 32 bewegt, was durch die flache
Flanke 35 wesentlich erleichtert ist. Durch diese flache
Flanke 35 wird der Ring 37 auf den gleichbleibenden
Bolzendurchmesser aufgeweitet, zur reibschlüssigen Halterung auf dem Halterungsbolzen 24.
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Wie
in 12 in strichpunktierter Linienart schematisch
dargestellt, kann eine wie zuvor beschriebene Nut 32' auch bolzenkopfseitig
ausgebildet sein, wobei hier die steile Flanke 34' dem Bolzenkopf 29 und
die flache Flanke 35' dem
Bolzenende 31 zugewandt ist. Durch diese Ausgestaltung
ist auch die Halterungsstellung gemäß 8 formschlüssig durch
Eingriff des Ringes 37 in die Nut 32' gesichert.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung ist in der 11 schematisch
dargestellt. Hier ist eine Situation gezeigt, bei welcher zwischen
der bolzenkopfseitig zugeordneten Lasche 8 und der Verschiebebacke 9 kein
Abstandsraum zur Anordnung des Ringes 37 vorgesehen ist.
Hier ist als Widerlager für den
Ring 37 ein auf der dem Bolzenkopf 29 zugewandten
Seite auf der Lasche 8 angeformter Widerlagerbock 38 vorgesehen,
zur Abstützung
des Ringes 37 in axialer Richtung des Halterungsbolzens 24. Auch
hierbei sitzt der Ring 37 aufgespreizt reibschlüssig auf
dem Halterungsbolzen 24 und tritt zum Abschluß eines
Freigabevorganges für
die Verschiebebacke 9 selbsttätig zur unverlierbaren Halterung des
Halterungsbolzens 24 an der Lasche 8 in die Nut 32 ein.
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In
der 13 ist eine weitere Ausführungsform des Werkzeuges 1 dargestellt.
Dieses besitzt Verschiebebacken 9, deren Führungsabschnitte 27 gabelförmig ausgebildet
sind, mit einer parallel zur Symmetrieachse x verlaufenden Gabelöffnung 39, durch
welche der jeweilige Anlenkbolzen 22 taucht. Durch diese
Ausgestaltung ist eine alternative seitliche Führung der Verschiebebacken 9 gegeben,
wodurch der Anlenkbolzen 22 als alleinige Führung der Verschiebebacke 9 ausgebildet
ist. Die Laschen 8 sind hierbei jeweils paarweise in ihrem Überkreuzungsbereich
mit einem Gelenkbolzen 23 verbunden.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Werkzeuges 1 ist in den 14 bis 21 dargestellt.
Ein wesentlicher Unterschied dieser Ausführungsform gegenüber dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß hier
nicht der die Laschen 8 an dem Preßhebel 7 anbindende
Anlenkbolzen 22 als Widerlager für die Verschiebebacke 9 wirkt.
Hier ist es vielmehr so, daß ein
dem Anlenkbolzen 22 zugeordneter Lagerabschnitt 41 des
Preßhebels 7 als Widerlager
für die
Verschiebebacke 9 ausgebildet ist. Dieser Lagerabschnitt 41 ist
im wesentlichen nahezu zylindrisch ausgebildet, weist demzufolge
eine kreisabschnittsförmige
Kontur auf. An der hier verrundeten Schmalfläche stützt sich der Führungsabschnitt 27 der
Verschiebebacke 9 werkzeugaußenseitig ab.
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Im
Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei welchen
die Laschen 8 anlenkseitig zwischen gabelförmig ausgebildeten
Lagerabschnitten der Preßhebel
gefaßt
sind, ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 14 eine
Anordnung des Lagerabschnittes 41 des Preßhebels 7 zwischen
den Laschen 8 gegeben. Weiter ist durch die gewählte Ausgestaltung
die Möglichkeit
gegeben, die Kraftübertragung
von den Preßhebeln 7 auf
die Laschen 8 im Innenbereich der Laschen 8 vorzusehen. Die
Preßhebel 7 sind
insbesondere herstellungstechnisch vereinfacht, da keine Aufweitung
(gabelförmige Ausbildung
des Lagerabschnittes) im oberen Bereich zur Umfassung der Laschen 8 erforderlich
ist.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist der Lagerabschnitt als alleinige Führung der Verschiebebacke 9 ausgebildet.
Im Zuge der Werkzeugbetätigung bewegt
sich der Führungsabschnitt 27 der
Verschiebebacke 9 unter steter Abstützung an dem Lagerabschnitt 41 an
diesem entlang; dies unter im wesentlichen stets paralleler Ausrichtung
der Verschiebebacken 9 zueinander.
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Wie
insbesondere aus den Darstellungen in den 14 und 15 zu
erkennen, sind die Verschiebebacken 9, insbesondere die
Wirkflächen 26 der
Lagerbacken 25 in der Grundstellung des Werkzeuges 1 parallel
zueinander ausgerichtet. Um diese Grundstellung zu fixieren, ist
in der Ausführungsform gemäß der 14 eine
an der Verschiebebacke 9 ausgebildete Anschlagschulter 42 vorgesehen,
welche gegen eine Seitenschmalfläche
der zugeordneten Lasche 8 tritt (vergl. hierzu die Vergrößerungsdarstellung
in 21). Jede Verschiebebacke 9 ist zwischen
zwei Laschen 8 über,
gegebenenfalls wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, lösbaren Halterungsbolzen 24 gehaltert.
Der die Lagerbacke 25 ausbildende, freie Endabschnitt der
Verschiebebacke 9 ist gegenüber dem Führungsabschnitt 27 und
dem zwischen den Laschen 8 gefangenen Abschnittsbereich
in Achsrichtung des Halterungsbolzens 24 beidseitig verdickt
ausgebildet, wobei im Bereich der im Grundriß kreisabschnittförmigen Halterungsendabschnitte 43 der
Laschen 8 jeweils eine, diesen Halterungsendabschnitt 43 der
Lasche 8 teilweise umfassende, pfannenartige Randkontur
der Verdickung gegeben ist. Die erwähnten Anschlagschultern 42 sind
beidseitig eines Führungsabschnittes 27,
jeweils der Verdickung der Verschiebebacke 9 zugeordnet,
im Übergangsbereich von
der kreisabschnittsförmigen
Randkontur der Verdickung in die geradlinig verlaufende, parallel
zu der gegenüberliegenden
Verschiebebacke 9 ausgerichteten Backeninnenseite ausgebildet.
Hierdurch ist – im
Grundriß betrachtet – eine Anschlagspitze
ausgebildet, welche gegen die korrespondierende Seitenschmalfläche der
Lasche 8 im Übergangsbereich vom
Halterungsendabschnitt 43 in einen verbreiter ten Mittelabschnitt
tritt. Wie erwähnt,
ist die Ausbildung hierbei so gewählt, daß in dieser Grundstellung insbesondere
die Wirkflächen 26 der
Verschiebebacken 9 parallel zueinander ausgerichtet sind.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist die Verschiebebacke 9 in Grundstellung
gemäß den 14 und 15 nicht
um ihre Achse c drehbar. Bezogen auf die Grundrißdarstellung in 14 ist
eine Abstützung
im Uhrzeigersinn durch den Lagerabschnitt 41 und entgegen
dem Uhrzeigersinn durch die Anschlagschulter 42 gegeben.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
sind in einer unbelasteten Grundstellung des Verpreßgerätes 2 die
Wirkflächen 26 um
bspw. 1° bis
3° aufeinander
zu geneigt, resultierend aus einem geneigten Verlauf der sich an
dem Lagerabschnitt 41 abstützenden Flanke des Führungsabschnittes 27.
Im Verlauf der Betätigung
werden die Wirkflächen 26 unter
Belastung in die Parallelstellung verlagert.
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Im
Zuge der Werkzeugbetätigung,
bei welcher die Verschiebebacken 9 gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen über die
scherenartig angelenkten Laschen 8 parallel und aufeinander
zu verlagert werden, verlieren die Anschlagschultern 42 die
Abstützung
an den beiden Schmalflächen
der Laschen 8, wodurch im Zuge der Verpressung eines Fittings
oder dergleichen Toleranzen von wenigen Winkelgraden ausgeglichen
werden können.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
ist jede Verschiebebacke 9 zum Austausch derselben gegen eine
andere Verschiebebacke entnehmbar. Hierzu ist auch hier der Halterungsbolzen 24 mit
einem, zwischen der Verschiebebacke 9 und der zugeordneten Lasche 8 positio nierten
Ring 37, insbesondere einem Sprengring, versehen. Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
ist der Halterungsbolzen 24 mitsamt dem Ring 37 auch
in der Lösestellung
unverlierbar an der zugeordneten Lasche 8 gehaltert. Um
einem unbefugten Eingriff entgegenzuwirken und darüber hinaus den
Ring 37 vor Verschmutzungen zu schützen, ist gemäß den 19 und 20 eine,
innenseitig an der Lasche 8 angeordnete, topfartige Aufnahme 44 vorgesehen,
welche den hier freiliegenden Abschnitt des Halterungsbolzens 24 und
den hier positionierten Ring 37 umfaßt.