DE3129204A1 - "montagegeraet zum verspannen von rohrverbindungen" - Google Patents
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Description
Die Erfindung "betrifft ein Montagegerät zum Verspannen
von Rohrverbindungen an Rohren aus Metall, bei denen das Ende eines Rohres in einen aufgeweiteten Endabschnitt des
anderen Rohres schlüssig einsetzbar ist, wobei auf den aufgeweiteten Abschnitt von der Stirnseite her ein Verspannungsring
aufgepreßt wird.
Bei Rohrverbindungen dieser Art wird die feste Verbindung
der ineinandergeschobenen Rohrenden dadurch bewirkt, daß
mit dem axialen Aufpressen eines Verspannungsrings die . Rohrwandungen radial zusammengepreßt und dadurch gegeneinander
verspannt werden. Der Verspannungsring ist hierbei in der Regel so ausgebildet, daß seine innere Mantelfläche
wenigstens einen ersten konischen Bereich, daran anschließend einen zylindrischen Bereich und hiernach einen zweiten
konischen Bereich aufweist. Je nach Werkstoffart und Größe der zu verbindenden Rohre wird der Durchmesser des
zylindrischen Abschnitts und ebenso des zweiten konischen Abschnitts des Verspannungsrings um einen bestimmten Betrag
kleiner gewählt als der Außendurchmesser des aufgeweiteten Endabschnittes des zu verbindenden Rohres. Infolge
dieser Gestaltung entstehen mit dem Aufpressen des Verspannungsrings nach innen gerichtete Radialkräfte, die
den aufgeweiteten Rohrabschnitt einschnüren und dadurch mit dem inneren Rohr fest verspannen. Metallrohre können
auf diese Weise dauerhaft mechanisch fest und strömungsmitteldicht
miteinander verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu
schaffen, welches sich dazu eignet, bei Rohrverbindungen dieser Art den Verspannungsring schnell und problemlos
auf den aufgeweiteten Rohrabschnitt aufzupressen, ohne daß durch die dabei entstehenden Reaktionskräfte Beschädigungen
oder Verformungen an der Oberfläche der zu verbindenden Rohre entstehen. Darüber hinaus soll das Gerät aus
konstruktiv einfachen Teilen bestehen und leicht zu handhaben sein.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe ein Montagegerät
zum Verspannen von Eohrverbindungen an Bohren
aus Metall vorgesehen, welches durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- an einer zur Rohrachse parallelen Führung des Gerätes sind wenigstens zwei gegen- und auseinander bewegbare
Spannbacken gelagert, die an der Aufnahmeseite für das quer zur Rohrachse gerichtete Anlegen des Gerätes an die
zu verbindenden Rohre gabelartig ausgebildet sind,
- an einer der beiden Spannbacken ist ein der anderen Spannbacke benachbarter Gabelabschnitt entsprechend dem
Durchmesser des Verspannungsringes erweitert, wobei der Übergang zwischen dem erweiterten und dem nicht erweiterten
Abschnitt eine senkrecht zur Rohrachse stehende Schulterfläche bildet, die als axialer Anschlag für den
Verspannungsring dient,
- die andere Spannbacke setzt sich zusammen aus einem
feststehenden äußeren Gabelteil und einem inneren Gabelteil, der aus zwei zangenartig bewegbaren Klemmbacken
gebildet wird,
- die äußeren Enden der Klemmbacken sind in der Art von spiegelbildlich zueinander stehenden Halbschellen ausgebildet,
deren innere Mantelflächen dem Rohrumfang angepaßt sind,
- die Halbschellen sind an der Innenkante entsprechend dem Wandungsverlauf der konischen Übergangsstelle zwischen
dem nicht aufgeweiteten und dem aufgeweiteten Rohrabschnitt angepaßt,
- an der Spannbacke mit der feststehenden Gabel ist ein
zur Führungsrichtung der Spannbacken paralleler Steuerdorn befestigt, der während der Bewegung der Spannbacken
aus der Offen- in die Schließstellung eine Schließbewegung der Klemmbacken gegen eine elastische
Bückstellkraft, z.B. die einer Feder, bewirkt und
- zur Betätigung der Spannbacken ist ein mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch wirkendes Stellorgan vorgesehen.
ΊΟ Charakteristisch für dieses Gerät sind zwei parallel zur
Rohrachse gegeneinander bewegbare Spannbacken, die an der Aufnahmeseite gabelartig ausgebildet sind, wobei in einer
Spannbacke der Yerspanmmgsring gehalten wird, während die
andere Spannbacke mit ihren zangenartig bewegbaren Klemmbacken an der Einschnürung zwischen dem erweiterten und
dem nicht erweiterten Sohrteil zur Anlage kommt. Die Anwendung bewegbarer Klemmbacken gewährleistet einen über
den Sohrumfang geschlossenen Kraftangriff und damit eine gleichförmige Verteilung der entstehenden Druckkräfte über
den gesamten Rohrumfang, wodurch Verformungen infolge Örtlich überhöhter Flächendrücke vermieden werden.
Zur.Führung der Spannbacken ist es zweckmäßig, an einer
der beiden Spannbacken eine Führungsstange starr zu befestigen,
die in einer angepaßten Ausnehmung in der anderen Spannbacke gleitend geführt ist. Diese Führungsstange
kann kreisrund oder im Querschnitt anders geformt sein. Auch ist es zweckmäßig, zwischen den Spannbacken eine
Druckfeder anzuordnen, die die Spannbacken in der Offenstellung zu halten sucht.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Durchmesser der inneren Mantelflächen der Halbschellen
so gewählt, daß er etwa 0,1 mm größer ist als der Durch-
messer des zu verbindenden Eohres. Hierdurch werden unerwünschte Verklemmungen der Halbschellen am Rohr vermieden.
Die Schenkel der Klemmbacken sind zweckmäßigerweise als zweiarmige Hebel ausgebildet, die an der zugehörigen Spannbacke
schwenkbar gelagert sind, z.B. an Stiften.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der
Steuerdorn mit einer konischen Spitze ausgestattet, die bei der Gegenbewegung der Spannbacken zwischen die von den
Halbschellen abgewandten Arme der Klemmbacken eindringt und-dadurch die Schließbewegung der Klemmbacken bewirkt.
Auch hier ist es zweckmäßig, zwischen den Klemmbacken eine das Spreizen derselben bewirkende Druckfeder vorzusehen.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung dient dem Zweck, die Schließbewegung der Klemmbacken in eine Anfangsphase
und eine kurze Endphase zu unterteilen. Erreicht wird dies dadurch, daß die Klemmbacken zwischen zwei Endstellungen
parallel zur Rohrachse verschiebbar sind und an ihrer am äußeren Gabelteil benachbarten Seite im Bereich der freien
Enden Ansätze mit Keilflächen aufweisen, die mit korrespondierenden
Keilflächen an den Schenkeln des äußeren Gabelteils in der letzten Phase der Schließbewegung der
Spannbacken in Berührung kommen und das vollständige Schließen der Klemmbacken bewirken. Damit die begrenzt
verschiebbaren Klemmbacken in der Ruhestellung selbsttätig ihre Ausgangslage einnehmen, ist für jede Klemmbacke
eine elastische Abstützung, z.B. durch eine Feder, vorgesehen.
Das vollständige Schließen der Klemmbacken kann auch in anderer Weise bewirkt werden. So kann beispielsweise der
Steuerdorn im Anschluß an die konische Spitze einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, der die erste Phase der
Schließbewegung bewirkt und in einen zweiten konischen Abschnitt übergeht, der in der letzten Phase der Schließbewegung
der Spannbacken das vollständige Schließen der Klemmbacken bewirkt.
Ein nach der Erfindung ausgebildetes Montagegerät hat für
die Anwendung in der Praxis erhebliche Vorteile. Es ist nicht nur leicht zu handhaben, sondern hat darüber hinaus
den Vorzug, daß Hohrverbindungen dieser Art schnell und
damit kostengünstig ausgeführt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Montagegerätes mit
Stellorgan in einem Schnitt in der Mittelebene,
Figur 2 eine Stirnansicht des Montagegerätes mit einer
Teilansicht des Stellorgans ebenfalls im Schnitt,
Figur 3 einen Querschnitt der Spannbacke mit den Klemmbacken
in der Ebene der Linie I-I,
Figur 4- eine Seitenansicht eines Montagegerätes in einer
abgewandelten Ausführung mit einer Teilansicht
des Stellorgans in einem Schnitt in der Mittelebene ,
Figur 5 eine Stirnansicht des Montagegerätes mit einer
Teilansicht des Stellorgans ebenfalls im Schnitt und
Figur 6 einen Querschnitt der Spannbacke mit den Klemm- backen in der Ebene der Linie II-II.
Das dargestellte Montagegerät besteht aus geeigneten Werkstoffen
wie Metall, Stahl usw. Es enthält zwei parallel gegeneinander bewegbare Spannbacken 1, 2. Zur Führung
ist eine zylindrische Führungsstange 3 vorgesehen, die in
einer Spannbacke, z.B. in der Spannbacke 1, in einer Bohrung unbeweglich befestigt ist und in der anderen Spannbacke
2 in einer Bohrung gleitend geführt ist. An.den freien Enden sind die Spannbacken 1, 2 als gleichgerichtete,
im wesentlichen U-förmige Gabeln ausgebildet, in deren öffnungen die miteinander zu verbindenden Bohre aus Metall
einlegbar sind. Das Rohr 5 ist mit einem erweiterten Endabschnitt 6 versehen, in den das Ende des Eohres 4- schlüssig
eingeschoben ist. Die feste Verbindung der beiden ßohre wird bewirkt durch einen Verspannungsring 7» der auf
den aufgeweiteten Abschnitt 6 von der Stirnseite her aufgepreßt wird.
Die öffnung des Verspannungsrings 7 ist an der Aufdrückseite
zur Erleichterung des Eindringens des aufgeweiteten Abschnittes 6 konisch ausgebildet. Im Anschluß hieran
folgt ein zylindrischer Abschnitt, dessen Innendurchmesser je nach Werkstoffart und gewünschter Verspannung um einen
bestimmten Betrag kleiner bemessen ist als der Außendurchmesser des aufgeweiteten Abschnitts 6 im Ausgangszustand.
Dem zylindrischen Abschnitt folgt ein zweiter konischer Abschnitt am rückwärtigen Ende des Verspannungsrings
7-
Die Gabel der Spannbacke 1 ist in einen inneren und einen
äußeren Gabelabschnitt unterteilt. Die Weite des inneren
Gabelabschnitts ist so bemessen, daß der Verspannungsring 7 nahezu spielfrei in diesen Abschnitt einlegbar ist, wobei
die innere Lagerstelle halbrund geformt ist mit einem Durchmesser, der praktisch dem Außendurchmesser des Verspannungsrings
7 entspricht. In dem rückwärtigen Gabelabschnitt hat die Gabelöffnung eine Innenweite, die klei-
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ner ist als im inneren Abschnitt, aber größer ist als
der Außendurchmesser des Bohres 4. Den Übergang vom inneren Gabelabschnitt zum äußeren Gabelabschnitt bildet eine
senkrecht zur Bohrachse stehende Schulterfläche 8, die als axialer Anschlag für den Verspannungsring 7 dient.
Die Spannbacke 2 setzt sich zusammen aus einem feststehenden
äußeren Gabelteil 9 und aus zwei zangenartig bewegbaren
Klemmbacken 10. Die Gabelöffnung des äußeren Gabelteils 9 entspricht der Gabelöffnung im äußeren Abschnitt
der Spannbacke 1. Die Klemmbacken 10 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei jede Klemmbacke an einem Stift
11 gelagert ist, der seinerseits mit seinen Enden unbeweglich in Bohrungen der Spannbacke 2 gehalten ist. An den
äußeren Enden sind die Klemmbacken 10 in der Art von spiegelbildlich zueinander stehenden Halbschellen 12 ausgebildet,
deren innere Mantelflächen dem Umfang des Rohres 5 angepaßt sind. Um unerwünschte Verklemmungen der Klemmbacken
am Bohr 5 zu vermeiden, ist der Innendurchmesser
der von den Halbschellen umschlossenen kreisrunden öffnung etwa 0,1 mm größer als der Außendurchmesser des Bohres 5·
An der der Spannbacke 1 zugewandten Seite 13 sind die
inneren Mantelflächen der Halbschellen 12 so profiliert, daß ihre Kontur dem Wandungsverlauf der Übergangsstelle
zwischen dem zylindrischen Bohr 5 und dem aufgeweiteten
Bohrabschnitt 6 entspricht. Auf diese Weise bilden die geschlossenen Klemmbacken 10 ein formschlüssiges Widerlager
für den Trichteransätζ des aufgeweiteten Abschnittes 6,
welches die axial gerichtete Druckkraft gleichförmig aufnimmt, die für das Aufpressen des Verspannungsrings 7 auf
den aufgeweiteten Abschnitt 6 notwendig ist.
Zwischen den Spannbacken 1, 2 ist eine Schraubendruckfeder 14 angeordnet, deren Enden in Sackbohrungen der Spannbacken
gelagert sind und deren Federkraft die Spannbacken
1, 2 in der in der Zeichnung dargestellten Offenstellung
zu halten sucht. Ebenso ist bei den Klemmbacken 10 eine das Spreizen derselben bewirkende Druckfeder 15 vorgesehen.
Werden die Spannbacken 1, 2 gegeneinander bewegt, werden zugleich die Klemmbacken 10 selbsttätig geschlos-'
sen. Hervorgerufen wird dies mit einem an der Spannbacke 1 starr befestigten Steuerdorn 16 mit einer konischen
Spitze 171 die beim Zusammendrücken der Spannbacken 1, 2
in den Spalt zwischen den inneren Armen der als zweiarmige Hebel ausgebildeten Klemmbacken 10 eindringt und dabei
diese Arme auseinanderdrückt. Mit dem Eindringen des zylindrischen
Abschnitts des Steuerdorns 16 sind die Klemmbacken 10 nahezu vollständig geschlossen. Der restliche
Teil der Schließbewegung erfolgt erst kurz vor Beendigung der Schließbewegung der Spannbacken 1, 2. Erreicht wird
dies bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 auf folgende Weise.
Die Klemmbacken 10 sind auf den Stiften 11. zwischen zwei EndStellungen verschiebbar. In der Ruhestellung nehmen
sie die der Spannbacke 1 näherliegende Endstellung ein, wie es in Tig. 1 dargestellt ist. Bei einer Verschiebung
in die andere Endstellung ist eine elastische Rückstellkraft zu überwinden, die bei dem Ausführungsbeispiel von
einer Feder hervorgerufen wird. An jeder Klemmbacke 10 liegt auf der von der Spannbacke 1 abgewandten Seite eine
Kugel 18 an, die unter der Kräfteinwirkung einer Druckfeder
19 steht, die sich in einer Bohrung 20 erstreckt und an ihrem anderen Ende an einer Madenschraube 21 abgestützt
ist.
Wie der Querschnitt in Fig. 3 zeigt, sind an den Klemmbacken
10 an der von der Spannbacke 1 abgewandten Seite im Bereich der Gabelschenkel Ansätze 42 mit schräg nach
außen verlaufenden Keilflächen 43 vorgesehen. Kurz vor
dem Erreichen der Schließstellung der Klemmbacken 10
kommen diese Keilflächen mit korrespondierenden Keilflächen
44 an den feststehenden Schenkeln des äußeren Gabelteils 9 in Druckberührung. Durch die beim Aufpressen des Verspannung
srings 7 auf die Klemmbacken 10 ausgeübte axiale
Druckkraft werden die Klemmbacken 10 aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung in die andere Endstellung
bewegt, wobei an den in Kontaktberührung stehenden Keilflächen
43, 44 eine Ee 1 atiwerSchiebung auftritt, die eine
resultierende Kraft auf die Klemmbacken 10 im Schließsinne hervorruft, womit das endgültige Schließen der Klemmbacken
bewirkt wird.
Nach erfolgter Verspannung einer Rohrverbindung werden mit der einsetzenden Öffnungsbewegung der Spannbacken 1, 2 zugleich
die Klemmbacken 10 geringfügig geöffnet, da sie durch die Einwirkung der von den Federn 19 hervorgerufenen
Eückstellkräfte nach V/egfall der axialen Druckkraft in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Das vollständige
öffnen der Klemmbacken 10 erfolgt gegen Ende der Öffnungsbewegung der Spannbacken 1, 2, wenn die Spitze 17 des·
Steuerdorns 16 nicht mehr auf die inneren Arme der Klemmbacken 10 einwirkt.
Zur Betätigung der Spannbacken 1, 2 im Schließsinn kann ein mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch wirkendes
Stellorgan benutzt werden. Die Zeichnung zeigt die Anwendung eines druckmittelbetriebenen Stellorgans unter Verwendung
einer Kolben-Zylinder-Anordnung. Dieses Stellorgan enthält ein Gabelstück 22, in dem zwei zweiarmige Hebel
23 an Bolzen 24 schwenkbar gelagert sind, die ihrerseits an ihren freien Enden in Bohrungen der Schenkel des Gabelteils
22 axial unverschiebbar gehalten sind. Gesichert sind die Bolzen 24 durch in umlaufende Nuten eingelegte
Sprengringe 25.
Jeder zweiarmige Hebel 23 ist an seinen freien Enden als
Gabel ausgebildet. Die Gabeln 26 an den äußeren Enden
men in der Gabelöffnung jeweils eine Spannbacke 1 bzw. 2
auf. Zur gelenkigen Verbindung dienen Bolzen 27» die jeweils eine Bohrung 28 in der betreffenden Spannbacke 1
bzw. 2 durchdringen und an ihren äußeren Enden in Bohrungen der Gabel 26 gelagert sind. Die Bolzen 27 können entweder
in den Bohrungen der Spannbacken 1 bzw. 2 oder in den Bohrungen der Gabel 26 drehfest, z.B. durch eine
'Schrumpfverbindung, angeordnet sein. Wie Fig. 1 zeigt, ist
zwischen den äußeren Armen der zweiarmigen Hebel 2-3 eine Druckfeder 29 angeordnet, die das Bestreben hat, die zweiarmigen
Hebel 23 in der Spreizstellung zu halten. An den inneren Enden der zweiarmigen Hebel 23 sind zwischen den
hier befindlichen Gabeln 30 Führungsrollen 31 an Zapfen
32 drehbar gelagert.
Das Schulterstück der Gabel 22 ist als zylindrischer Topf 33 ausgebildet, der auf das Ende eines Zylinders 34- einer
Kolben-Zylinder-Anordnung aufgesetzt ist und mit diesem kraftschlüssig verbunden ist. Innerhalb des Zylinders 34-ist
ein Kolben 35 axial beweglich geführt, der mit seiner rückwärtigen Kolbenfläche einen Druckmittelraum 36 begrenzt,
in den über Zufuhrkanäle 37 Druckmittel von außen zugeführt werden kann. Solange auf den Kolben 35 kein
Druckmittel einwirkt, wird dieser durch eine in einer zentralen Bohrung angeordnete Zugfeder 38 in der Ausgangslage
gehalten. An dem Kolben ist an einer Stelle eine Hingdichtung 39 vorgesehen, die der Abdichtung des Druckmittelraumes
36 dient. An seinem äußeren Ende geht der Kolben
35 in einen konischen Dorn 40 über, der eine Ausnehmung 41 im Boden des Topfes 33 durchdringt und mit seiner
Spitze gegenüber dem Boden übersteht. Die Spitze erstreckt sich bis in einen Zwischenraum zwischen den beiden Führungsrollen
31» mit denen sie in Kontaktberührung steht.
Zur Betätigung des Montagegerätes wird der Druckmittelraum
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36 mit Druckmittel beaufschlagt. Der Kolben bewegt sich
nach vorn, wobei der konische Dorn 40 die Führungsrollen 31 nach außen drückt, was eine Schwenkbewegung der äußeren
Arme der zweiarmigen Hebel.23 im Schließsinne zur Folge hat. Die Beendigung der Arbeitsbewegung des Kolbens 35
kann durch ein Druckbegrenzungsventil oder andere geeignete Steuerelemente bewirkt werden. Nach der Entlastung des
Druckmittelraumes 36 wird der Kolben 35 durch die Bückstellkraft
der Feder 38 wieder in seine Ausgangslage zurückgezogen.
Mit dem Zurückgehen des konischen Domes 40 werden zugleich die zweiarmigen Hebel 23 durch die Bückstellkräfte
der Federn 29 und 14 wieder im Öffnungssinne
bis zum Erreichen ihrer Ausgangslage zurückgeschwenkt. Das Montagegerät steht dann für den nächsten Verspannungs-Vorgang
zur Verfügung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 wird die abschließende
Schließbewegung der Klemmbacken mit anderen konstruktiven Mitteln herbeigeführt. Im übrigen ist bei
dieser Ausführungsform Übereinstimmung mit der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 gegeben. Die übereinstimmenden Bauteile
sind deshalb mit den gleichen Bezugszahlen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet.
Die Klemmbacken 10 sind im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform axial unverschieblich gelagert.
Der Steuerdorn 16 enthält ebenfalls eine konische Spitze und einen daran anschließenden zylindrischen Abschnitt.
Am Ende desselben befindet sich ein zweiter konischer Abschnitt 45, der erst unmittelbar vor Erreichen
der Schließstellung der Spannbacken 1, 2 mit den inneren Armen der Klemmbacken 10 in Berührung kommt. Das Eindringen
des zweiten konischen Abschnittes 45 in den Spalt
zwischen den inneren Armen bewirkt ein zusätzliches Spreizen derselben und damit das vollständige Schließen der
Klemmbacken 10.
Claims (1)
- Radt, Finkener, EmestiPatentanwälteHeinrich-König-Straße X 119
BochumFernsprecher (0£34) 47727/ 28 Telegrammadresse: Radtpatenl Bochum81 122
WE/USMontagegerät zum Verspannen von RohrverbindungenAnsprüchef 1 .J Montagegerät zum Verspannen von Rohrverbindungen an iJohren aus Metall, bei denen das Ende eines Rohres in einen aufgeweiteten Endabschnitt des anderen Rohres schlüssig einsetzbar ist, wobei auf den aufgeweiteten Abschnitt von seiner Stirnseite her ein Verspannungsring axial aufgepreßt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:- an einer zur Rohrachse parallelen Führung des Gerätes sind wenigstens zwei gegen- und auseinander bewegbare Spannbacken (1, 2) gelagert, die an der Aufnahmeseite für das quer zur Rohrachse gerichtete Anlegen des Gerätes an die zu verbindenden Rohre (4-, 5) gabelartig ausgebildet sind,- an einer der beiden Spannbacken (1 bzw. 2) ist ein der anderen Spannbacke benachbarter Gabelabschnitt entsprechend dem Durchmesser des Verspannungsringes (7) erweitert, wobei der Übergang zwischen dem erweiterten und dem nicht erweiterten Abschnitt eine senkrecht zur Rohrachse stehende Schulterfläche (8) bildet, die als axialer Anschlag für den Verspannungsring (7) dient,- die andere Spannbacke (2) setzt sich zusammen aus einem feststehenden äußeren Gabelteil (9) und einem inneren Gabelteil, der aus zwei zangenartig bewegbaren Klemmbacken (10) gebildet wird,. -2- j- die äußeren Enden der Klemmbacken (10) sind in der Art von spiegelbildlich zueinander stehenden Hilbschellen(12) ausgebildet, deren innere Mantelflächfn dem Sohr-umfang angepaßt sind, · |- die Halbschellen (12) sind an der Innenkanfe (13) entsprechend dem Wandungsverlauf der konische^ Übergangsstelle zwischen dem nicht aufgeweiteten und dem aufgeweiteten Rohrabschnitt angepaßt, |- an der Spannbacke (1) mit der feststehende!- Gabel ist ein zur Führungsrichtung der Spannbacken (f, 2) paralleler Steuerdorn (16) befestigt, der während|der Bewegung der Spannbacken (1, 2) aus der Offen- in die Schließstellung eine Schließbewegung der Klemmbacken (10) gegen eine elastische Bückstellkraft, z.B. die einer Fe-der, bewirkt und i- zur Betätigung der Spannbacken ist ein mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch wirkendes Stell|rgan vorgesehen.I 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der beiden Spannbacken eine Führungsst|mge (3) starr befestigt ist, die in einer angepaßten! Ausnehmung in der anderen Spannbacke gleitend geführt ifst.3· Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spannbacken (1, φ eine Druckfeder (14) angeordnet ist, die die Spannbacken (1, 2) in der Offenstellung zu halten sucht. I4-, Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3i padurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der innerefn Mantelflächen der Halbschellen (12) etwa 0,1 mm größefr ist als der.- 3 Außendurchmesser des zu verbindenden Rohres (5)·5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Klemmbacken (10) zweiarmige Hebel bilden, die an der zugehörigen Spannbacke (2) schwenkbar gelagert sind, z.B. an Stiften (11).6. Gerät nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdorn (16) eine konische Spitze (17) hat, die bei der Gegenbewegung der Spannbacken (1, 2) zwischen die von den Halbschellen (12) abgewandten Arme der Klemmbacken(10) eindringt und dadurch die Schließbewegung der Klemmbacken (10) bewirkt.7· Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmbacken (10) eine das Spreizen der Klemmbacken (10) bewirkende Druckfeder (15) angeordnet ist.8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (10) zwischen zwei Endstellungen parallel zur Rohrachse verschiebbar sind und an ihrer am äußeren Gabelteil (9) benachbarten Seite im Bereich der freien Enden Ansätze (42) mit Keilflächen '(4-3) aufweisen, die mit korrespondierenden Keilflächen (44) an den Schenkeln des äußeren Gabelteils (9) in der letzten Phase der Schließbewegung der Spannbacken (1, 2) in Berührung kommen und das vollständige Schließen der Klemmbacken (10) bewirken.9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Klemmbacke (10) eine elastische Rückstellkraft einwirkt, z.B. eine Federkraft.10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch ge-kennzeichnet, daß der Steuerdorn (16) im Anschluß an die konische Spitze (17) einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der in einen zweiten konischen Abschnitt (4-5) übergeht, der in der letzten Phase der Schließbewegung der Spannbacken (1, 2) das vollständige Schließen der Klemmbacken (10) bewirkt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813129204 DE3129204A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | "montagegeraet zum verspannen von rohrverbindungen" |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813129204 DE3129204A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | "montagegeraet zum verspannen von rohrverbindungen" |
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ID=6137621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813129204 Granted DE3129204A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | "montagegeraet zum verspannen von rohrverbindungen" |
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