DE3122737A1 - "vorrichtung zum verbinden von textilfaeden durch mischen und verwirbeln der fasern mittels druckluft" - Google Patents
"vorrichtung zum verbinden von textilfaeden durch mischen und verwirbeln der fasern mittels druckluft"Info
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Description
"Vorrichtung zum Verbinden■von Textilfaeden durch Mischen
und Verwirbeln der Pasern mittels Druckluft"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Verbinden von Textilfaeden durch Mischen und Verwirbeln der Pasern mittels Druckluft,
In der Textilindustrie sind Padenknuepfgeraete zum
Verbinden zweier Faden durch Bildung eines Knotens bekannt, Die Verbindungsknoten fuehren bei der Weiterverarbeitung
der Textilfaeden auf den Textilmaschinen zu Unzulaenglichkeiten, da sie laengs des Fadens Stellen darstellen,
in denen die gleichfoermige Kontinuitaet des Fadens unterbrpchen
ist.
Zur Beseitigung dieser Unzulaenglichkeit wurden auch
bereits Systeme und Geraete vorgeschlagen, die in der Lage sind, Textilfaeden ohne Knoten zu verbinden, und zwar
bei einigen von ihnen durch Mischen und Verwirbeln der Pasern mittels Druckluft«
Diese Vorrichtungen umfassen im wesentlichen eine Misch- oder Wirbelkammer, die vorderseitig durch einen Deckel
abschliessbar sein kann, in der die Enden der beiden miteinander zu verbindenden Faeden angeordnet werden und
in die in der Mitte ein Druckluftausgang muendet, durch
den ein Luftstrahl in die Wirbelkammer fuer eine vorbestimmte Zeit eingelassen werden kann, welcher das Durchmischen
und Verwirbeln der Fasern der beiden Faeden und somit deren festes Verbinden hervorruft,
Der Durchmischungs- und Verwirbelungsvorgang der
Fasern innerhalb der Wirbelkammer durch den Luftstrahl
spielt sich vermutlich, in zwei aufeinanderfolgenden Phasen
abζ in einer ersten Phase neigen die Einzelfasern
der Faeden unter der heftigen Wirkung des Luftstrahles dazu, sich zu oeffnen und der urspruengliche Drall wird
voruebergehend teilweise beseitigt, wodurch die Fasern
fuer die Durchmischung vorbereitet werden, waehrend sich die Fasern in der zweiten Phase bereits in geoeffnetem
und somit in einem Idealzustand fuer die Durchmischung und Verwirbelung und Verflechtung unter der Wirbelwir—
kung der Luft in der Wirbelkammer befinden, wobei sich sodann der urspruengliche Drall mit einer Schraubenli—
nienbewegung der Fasern teilweise wieder einstellt, wodurch die Mischung der Fasern und somit die Verbindung
der beiden Textilfaeden verfestigt wird. Es versteht
sich, dass die beiden Phasen unmittelbar aufeinanderfolgen und nicht eindeutig voneinander getrennt werden
koennen·
Bei der praktischen Durchfuehrung dieses Verbindungsvorganges
durch Mischen und Verwirbeln der Fasern der Textilfaeden hat sich gezeigt, dass das gute Ergebnis
und die sichere Wiederholbarkeit von zahlreichen, nicht leicht bestimmbaren Faktoren abhaengen. Der Vorgang
ist naemlich schwer und nur in geringem Ausmass steuerbar und zu dieser Schwierigkeit kommt noch die Forderung
hinzu, ein Geraet zur Verfuegung zu haben, das
rute ht nur fuer eine bestimmte Art von Textilfaeden verwendbar ist, sondern zum knotenlosen Verbinden der verschiedenartigsten
Textilfaeden, sei es was die Fadennummer, sei es was die textilen Eigenschaften der Faeden
anbelangt, benutzt werden kann.
Durch die Erfindung soll somit die technische Aufgabe geloest werden, die darin besteht, eine Vorrichtung
zum knotenlosen Verbinden von Textilfaeden zu schaffen, welche es gestattet, auch mit unterschiedlichen Textilfaeden
konstante und sichere Verbindungen herzustellen und welche durch einfache Einstellungen den vor-
j.
schiedenen Erfordernissen angepasst werden kann, so dass
eine hohe ZuverlaesSigkeit und Sicherheit erreicht wird«
Bei der Inangriffnahme dieser Aufgabe wurde aufgrund eingehender Studien und Beobachtungen festgestellt,
dass zwei Faktoren besonders kritisch sind, die den Verbindungsvorgang und die erzielbaren Ergebnisse entscheidend beeinflussen·
Einer dieser Faktoren haengt mit der Anordnung der zu verbindenden Textilfaeden in der Wirbelkammer zusammen,
waehrend der andere die Laenge der freien Enden der zu verbindenden Faeden betrifft.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass in den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen die miteinander
zu verbindenden Faeden in der Wirbelkammer untereinander und zur Laengsachse der Kammer parallel angeordnet werden,
wobei die beiden Faeden stirnseitig von entgegengesetzten Seiten in die Kammer eintreten und in der Naehe des Kammerbodens,
wo die Lufteintrittsoeffnung muendet, zu liegen
kommen· Jeder Faden wird in der Naehe der Eintrittsseite in die Wirbelkammer festgehalten und sein freies
Ende tritt an der entgegengesetzten Seite aus« Es hat sich nun gezeigt, dass eine solche Anordnung Unzulaenglichkeiten
hervorrufen kann, die darauf zurueckzufuehren sind,
dass die freien Enden der beiden Faeden, die sich im gleichen Bereich der Kammer befinden, das. heisst in der
Naehe des Bodens derselben, wie die festgehaltenen Errfen, den Verbindungsvorgang dadurch stoeren koennen, dass sie
sich mit diesen festgehaltenen Enden verflechten koennen und das Oeffnen der Fasern und die gewuenschte Durchmischung
derselben verhindern.
Diese Feststellung gestattete es zu erkennen, dass man bei der Anordnung der beiden Faeden in der Wirbelkammer
dafuer sorgen muss, dass die freien Enden in getrennter Lage von den festgehaltenen Enden zu liegen kommen,
um eine schaedliche gegenseitige Verflechtung moeglichst zu verhindern· Dies kann erfindungsgemaess da-
durch erreicht werden, dass die beiden. Paeden derart in
die Wirbelkammer eingelegt und in dieser angeordnet werden} dass sie eine gekreuzte Lage einnehmen«
Was hingegen den anderen erwaehnten Faktor betrifft konnte festgestellt werden, dass es zur Erzielung einer
sicheren und dauerhaften Verbindung zweier Textilfaeden,
ohne ueberschuessige nicht durchgemischte und verwirbelte
Enden, notwendig ist, die guenstigste Laenge der freien
Fadenenden festlegen und je nach den Eigenschaften der Faeden, wie Fadennummer, Faseriaenge, Textileigenschaften
usw«, die jeweils mit Hilfe der Vorrichtung miteinander zu verbinden sind,' veraendern zu koennen. Um ueber eine
Vorrichtung zu verfuegen, die eine gewisse Verwendungsflexibilitaet
und Anpassungsfaehigkeit an verschiedene Anforderungen besitzt, hat sich gezeigt, dass ausser der
guenstigsten Anordnung der Faeden in der Wirbelkammer auch zweckmaessigp Einstellmittel der freien Fadenendenlaenge
vorgesehen werden muessen.
Ausgehend von diesen Voraussetzungen loest die Erfindung
die ihr zugrunde liegende Aufgabe somit mit Hilfe einer Vorrichtung bestehend aus einer im Querschnitt
im wesentlichen V-foermigen Wirbelkammer, mit einer mittig in sie an ihrem Boden muendenden und ueber ein Absperrventil
an eine Druckluftquelle angeschlossenen Oeffnung, aus einem an einem beweglichen Traeger angeordneten
Deckel zum vorderseitigen Verschliessen der Kammer, aus Mitteln zur Bewegung des Deckels von einer von der Kammer
entfernten Ruhelage in eine Verschlusslage, aus mit
diesen Mitteln synchron betaetigten Mitteln zum Oeffnen des Absperrventils fuer eine vorbestimmte Zeit, wenn sich
der Deckel in der Verschlusslage befindet, aus festen
Fuehrungen zum Einlegen der miteiander zu verbindenden Faeden, aus feste und bewegliche Elemente umfassenden
Fadenklemmorganen, sowie aus feste und bewegliche Sehe—
renmesser umfassenden Fadenscheren zum Abtrennen der
freien Fadenenden an der entgegengesetzten Seite der
Wirbelkammer bezueglich, der Klemmseite der Faeden, wobei
die festen Fuehrungen, die Fadenklemmorgane und die Fadenscheren jeweils beiderseits der Wirbelkammer im Abstand
von ihr angeordnet sind und die beweglichen EIemente der Fadenklemmorgane sowie die beweglichen Scherenmesser
der Fadenscheren synchron&ur Bewegung des Deckels von der Ruhelage in die Verschlusslage der Wirbelkammer
steuerbar sind, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die festen Elemente der Fadenklemmorgane
bzw. die Fadenscheren zu beiden Seiten der Wirbelkammer einander gegenüberliegend angeordnet sind, dass die
festen Elemente der Fadenklemmorgane in Bewegungsrichtung des Deckels von der Ruhelage in die Verschlusslage
gegenueber der Wirbelkammer und den Fadenscheren vorverlegt angeordnet sind und dass am Traeger des Deckels
einstellbare Betaetigungsmittel der beweglichen Scherenmesser
angebracht sind·
Auf diese Weise sind die miteinander zu verbindenden Faeden derart in die Vorrichtung einzulegen und in
ihr anzuordnen, dass sie sich etwa in der Mitte der Wirbelkammer kreuzen, so dass die freien Enden der Faeden
nach dem Schnitt von den festgeklemmten Enden getrennt und entfernt zu liegen kommen und eine gegenseitige Beeinflussung
sowie die Gefahr einer unerwuenschten gegenseitigen
Verflechtung weitgehendst vermieden werden.
Durch entsprechende Einstellung der die beweglichen Scherenmesser betaetigenden Mittel laesst sich ferner
die Laenge der freien Fadenenden zwischen einer groessten Laenge, wenn der Schnitt am Ende der Bewegung
des Deckels in die Verschlusslage der Wirbelkammer
durchgefuehrt wird, und einer geringeren Laenge, wenn der Schnitt bereits waehrend der Schliessbewegung des
Deckels vorverlegt wird, einstellen.
Um das genaue Einlegen der miteinander zuverbindenden Faeden in die Vorrichtung zu erleichtern, koennen
die festen Einlegefuehrungen, die aus je einem
Paar Einschnitten in den beiden Seitenwaenden der Vorrichtung
bestehen, mit federnd nachgiebigen Klemmelementen versehen sein, die auf die in die Fuehrungen eingelegten
Faeden eine geringe Bremswirkung ausueben koennen.
Dabei wird an jeder Seite in eine der beiden Fuehrungen einer der zu verbindenden Faeden und in die andere Fuehrung
das freie Ende des anderen Fadens eingelegt. Um nun die Erzielung freier Fadenenden mit je nach der Einstellung
der Betaetigungsmittel der beweglichen Scherenmesser
veraenderlicher Laenge zu erleichtern, ist es
vorteilhaft, fuer die den Schlitzen bzw. Fuehrungen zur Aufnahme der freien Fadenenden zugeordneten Klemmelernen—
te Steuermittel vorzusehen, die mit den Betaetigungsmitteln
der beweglichen Scherenmesser derart synchronisiert sind, dass die Bremswirkung auf die freien Fadenenden
vor Durchfuehrung des Schnittes seitens der beweglichen Scherenmesser aufgehoben wird.
Diese und weitere Kennzeichen der erfindungsgemaessen
Vorrichtung ergeben sich in groesseren Einzelheiten aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Figur 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht,
Figur 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Figuren 3-5 veranschaulichen die Vorrichtung mit einer abgenommenen Seitenwand in drei aufeinanderfolgenden
Betriebszustaenden,
Figuren 6 und 7 zeigen, von innen gesehen, eine Seitenwand der Vorrichtung mit den an ihr angebrachten
Organen in zwei aufeinanderfolgenden Betriebszustaenden,
Figur 8 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie VIII - VIII der Figur 4,
Figuren 9 und 10 zeigen schematisch in Seitenansicht
und in teilweiser Schnittansicht von oben die Phasen des Einlegens, Anordnens und des Schnittes der Faeden in der
Vorrichtung,
Figuren 11 und 12 zeigen analog wie die Figuren 9
und 10 die Phase des Schnittes der Fadenenden in einem
ersten Einstellzustand, und
Figuren 13 - 16 sind analogeAnsichten wie die Figuren
11 und 12, jedoch in zwei anderen Einstellzustaenden·
Die dargestellte Vorrichtung stellt ein von Hand aus mittels eines Abzugs bedienbares Geraet dar, das
auf die Hand der Bedienungsperson aufzusetzen ist· Das Geraet besteht aus einem Hauptkoerper 10, der
einen pneumatischen Teil enthaelt, welcher die vorliegende Erfindung nicht belangt und daher nicht naeher beschrieben
wird« Der Koerper 10 ist mit einem Riemen 11 zum Aufsetzen auf die Hand, sowie mit einem Anschlussrohr
12 an eine nicht dargestäLlte Druckluftquelle versehen.
Am Koerper 10 sind zwei Seitenwaende 13» 14 befestigt,
die durch einen Schutzquerbuegel 15 miteinander
verbunden sind und zwischen denen die nachfolgend' einzeln beschriebene mechanische Einrichtung angeordnet
ist.
Die Figuren 3—5 veranschaulichen die mechanische Einrichtung in verschiedenen Betriebszustaenden nach Abnahme
der Seitenwand 13» waehrend die Figuren 6 und 7 die Seitenwand 14 allein mit den an ihr angebrachten Organen
von innen gesehen zeigen·
Es ist bemerkenswert, dass das Geraet voellig symmetrisch aufgebaut ist, das heisst dass die Seitenwand
1 3 innen die gleichen Organe wie die Seitenwand 14 traegt.
Eine zwischen den Seitenwaenden 13» 14 angebrachte
Querachse 16 traegt einen schwenkbaren Buegel 18, mit dem
der Abzug.17 fest verbunden ist (siehe auch Figur 8).
Eine zwischen einem Anschlag 20 und dem Buegel 18 wirkende Feder 19 (siehe Figur 3) haelt diesen in der in
Figur 3 gezeigten Lage und gestattet seine Verschwenkung unter Einwirkung auf den Abzug 17 im Sinn des Pfeiles A
(im Uhrzeigersinn gemaess Figur 3)· An einer Seite traegt
der Buegel einen Arm 21, welcher eine offene Ausnehmung
22 mit Nockenprofil aufweist, in die ein Stift 23 eingreift,
der mit einem Arm 2k fest verbunden ist, welcher seinerseits mit einem Buegal 25 fest verbunden ist,
der um eine weitere, zwischen den Seitenwaenden 13» Ik
angeordnete Querachse Z6 schwenkbar gelagert ist« Um diese Querachse 26 ist ferner ein zweiter Buegel 27
schwenkbar gelagert und zwischen den beiden Buegeln 25
und 27 wirkt eine Schraubenfeder 28, die um die Achse 26 angeordnet ist und sich mit einem Ende am Buegel 25
abstuetzt und mit dem anderen Ende 29 den Buegel 27 gegen
einen Vorsprung 30 des Buegels 25 drueckt.
Am Querteil des Buegels 27 ist lose ein Deckel 31
angebracht, der zum Verschliessen der ¥irbelkammer dient, von der nachfolgend die Rede sein wird. Seitlich des
Deckels 3I sind fest mit ihm verbundene Fadenfuehrer 32
vorgesehen.
Die geformten Seitenteile 27a des Buegels 27 weisen
je zwei Schlitze 33t 3** auf, in die sich die zu verbindenden
Faeden einlegen und die somit als Fadenzubringer dienen, wie nachfolgend naeher erlaeutert werden wird.
Die im Querschnitt im wesentlichen V-foermige Wirbelkammer
35 (siehe insbesondere Figur 3) wird durch einen in der Mitte des Koerpers 10 befestigten Block 36
gebildet. In die Kammer 35 muendet mittig an ihrem Boden eine Leitung 37 (siehe auch die Figuren 10, 12, 14
und 16) ueber eine Oeffnung 38ι welche Leitung zu einem
Absperrventil 39 einer Druckluftzuleitung kO fuehrt, an
die das Rohr 12 angeschlossen ist. Das Ventil 39 wird durch eine Feder 41 geschlossen gehalten und seine Stange
k2 tritt an der Vorderseite des Hauptkoerpers 10 aus und endet mit einem Betaetigungsknopf k3· Durch Druck
auf den Knopf k3 und Verschiebung der Stange k2 entgegen
der Wirkung der Feder klt oeffnet das Ventil und
gestattet den Druckluftzufluss von der Leitung kO in
die Leitung 37 und durch die Oeffnung 38 in die Wirbel-*-"'""""
kammer 35»
η-
Zur Steuerung des Betaetigungsknopfes k3 des Ventils
39 ist ein Druecker kk vorgesehen, der einstellbar
an einem Buegel k$ angebracht ist, welcher um eine dritte,
zwischen den Seitenwaenden 13» lh angeordnete Quer—
achse h6 frei schwenkbar gelagert ist. Der Buegel 4 5 besitzt
einen Arm ^7ι mi* einem Stift 48, der an dem Profil
einer Steuerkurve Ί-9 in Anlage gehalten wird, welche
am Buegel 25 an der gegenueberliegenden Seite des Armes Zh angebracht ist. Dabei wird der Stift 48 durch
den Druck der Feder 4-1 am Profil der Steuerkurve h$ anliegend
gehalten, welche Feder die Stange 42 des Ventils 39 >nit dem Knopf 43 gegen den am Buegel 45 angebrachten
Druecker 44 drueckt.
Am Buegel 25 ist ein weiterer Buegel 50 in seiner
Winkellage einstellbar angeordnet, dessen beide Seitenteile 51 je ein Langloch 52 mit steuerkurvenfoermigem
Profil aufweisen, wobei diese Langloecher 52 zur Betaetigung
der an den beiden Seitenwaenden 13» 14 gelagerten beweglichen Scherenmesser dienen. Diese Langlcacher 52
entsprechen einander an beiden Seiten des Geraetes.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 werden nun die ander Seitenwand Ik des Geraetes angebrachten
Organe beschrieben, wobei zu bemerken ist, dass genau die gleichen Organe auch innen an der anderen Seitenwand
13 angebracht sind.
Auf einem Zapfen 53 ist die Fadenschere zum Sdinitt
des freien Endes eines Fadens angeordnet, die aus einem festen Scherenmesser 5^ und einem beweglichen Scherenmesser
55 besteht. Das bewegliche Scherenmesser 55 besitzt einen Arm 56 mit einem Stift 57» der in das entsprechende Langloch 52 eingreift. Eine Verschwenkung
des Buegels 25 mit dem Buegel 50 void dessen Seitenteil,
in dem sich das Langloch 52 befindet, im Gegenuhrzeigersinn
(wie in Figur 3 gesehen) um die Querachse 26 verursacht eine Verschwenkung des Armes 56 mit dem beweglichen
Scherenmesser 55 im Uhrzeigersinn (wie in Figur
6 gesehen) um den Zapfen 53· Ein zusammen mit dem beweglichen
Scherenmesser 55 drehbar um den Zapfen 53 angeordnetes Federelement 58 drueckt das Scherenmesser 55
elastisch gegen das feststehende Scherenmesser 5^ und
haelt mit seinem hakenfoermigen Ende 59 den Faden vor
dem Schnitt zwischen den beiden Scherenmessern·
Jede Seitenwand 13» 14 weist ferner zwei Schlitze
bzw· Fuehrungen 6O1 61 zum anfaenglichen Einlegen der
miteinander zu verbindenden Faeden auf, wobei der rech— te Schlitz 60 (wie in den Figuren 6 und 7 gesehen) im
wesentlichen der Lage der Fadenschere $k - 55 des zu
beschneidenden freien Endes eines der beiden Faeden entspricht, waehrend der andere Schlitz 61 im wesentlichen
der Lage entspricht, in der der zweite Faden in der nachfolgend zu beschreibenden Weise festzuklemmen
ist« Mit jedem der beiden Schlitze 60, 61 arbeitet ein
Klemmelement 62 bzw· 63 zusammen, das um einen Zapfen 64 bzw* 65 schwenkbar gelagert ist* Eine Feder 66, die
zwischen den unteren Enden der beiden Klemmelemente 62, 63 wirkt, neigt dazu, diese beiden Enden voneinander
zu entfernen und die beiden Elemente 62, 63 in entgegengesetztem Sinn um ihre Zapfen 64, 65 zu schwenken,
um sie mit einer Platte 67 in Beruehrung zu bringen,
die an der Seitenwand in der Mitte zwischen den beiden Schlitzen 60, 61 angebracht ist.
Auf das dem Schlitz 60 zugeordnete Klemmelement 62 (entsprechend der Lage der Fadenschere) kann nun
ein, am beweglichen Scherenmesser 55 angebrachter Stift 68 derart einwirken, dass das Klemmelement 62 entgegen
der Wirkung der Feder 66 verschwenkt und somit der
Schlitz 60 freigegeben wird, wenn sich das bewegliche Scherenmesser 55 dem feststehenden Scherenmesser 54
zur Durchfuehrung des Schnittes annaehert (siehe Figur
7)· Das mit dem anderen Schlitz 61 zusammeiiwii'konde Klommoloment 63 bleibt hingegen stets an dor Platte 67
anliegend, um auf den in den Schlitz 61 eingeleg-ton.
Faden eine Bremswirkung auszuueben.
An jeder Seitenwand 13, 14· is* eine Federlamelle
69 mit vorderem V-Profil 70 befestigt. Diese Federlamellen
69 sind dazu bestimmt, mit den Seitenwaenden 27a
des Buegels 27 zusammenzuarbeiten, um die Fadenenden an
der Seite des Eintrittes in die Schlitze 61, das heisst
an der gegenueberliegenden Seite zu derjenigen, an der
die freien Enden abgeschnitten werden, festzuklemmen· Die Federlamellen 69 bilden somit zusammen mit den Seitenwaenden
27a des Buegels 27 Fadenklemmen, wobei die Federlamellen 69 deren feststehende Elemente und die
Seitenwaende 27a des Buegels 27 deren bewegliche Elemente
darstellen«
Es ist bemerkenswert, dass sowohl die Federlamellen
69 an den beiden Seitenwaenden 13» 14 des Geraetes, als auch die Fadenscheren 54, 55 eiifc nder gegenueberliegend
angeordnet sind«
Betrachtet man die Bewegung des Deckels 3I von der
Wirbelkammer 35 entfernten Lage (Figur 3) in die Lage, in der er dieselbe vorderseitig verschliesst (Figur 5) diese
Bewegungsrichtung ist in Figur 3 mit dem Pfeil B bezeichnet - dann ist ersichtlich, dass die feststehenden
Elemente (Federlamellen 69) der Fadenklemmorgane in bezug auf die Wirbelkammer 35 und auf die Fadensche—
ren 54, 55 vorversetzt angeordnet.sind«
Es wurde bereits gesagt, dass der Buegel 50 - 5I
in bezug auf den Buegel 25 in seiner Winkellage einstellbar
ist, um die Schwenkbewegung des letzteren um die Querachse 26 mitzumachen. Um diese Einstellung zu gestatten,
weist ein Teil J^ des Buegels 25 ein Langloch
72 auf und eine Seitenwand 5I des Buegels 50 traegt eine
Schraube 73* deren Schaft in das Langloch f2 eingefuehrt
ist. Der Buegel 50 - 51 kann somit dem Buegel 25
gegenueber um einen, durch das Langloch 72 festgelegten
Winkel verdreht und in der gewusnschten Lage, durch die
Schraube 73 festgespannt werden. Durch diese Einstellung
kann der Zeitpunkt zweckentsprechend vorbestimmt werden,
in dem die beweglichen Scherenmesser 55 den Schnitt der freien Fadenenden waehrend der Schliessbewegung des
Deckels 3^ durchfuehren, wie dies nachfolgend noch naeher
erlaeutert wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen mechanischen Einrichtung des Geraetes ist folgende·
Ausgehend von der Ruhelage, wie sie in den Figuren 3 und 6 gezeigt ist, wird durch Druck auf den Abzug 17
im Sinn des Pfeiles A eine Verschwenkung der aus dem Buegel 25, dem an ihm befestigten Buegel 50 und dem
durch die Feder 28 mitgenommenen Buegel 27 bestehenden
Baugruppe im Sinn des Pfeiles B hervorgerufen. Der Deckel 31 bewegt sich somit in Richtung des Blockes 36,
in dem sich die Wirbelkammer 35 befindet und die Langloecher
52 «nit Nockenprofil rufen ueber die Stifte 57
eine Bewegung der beweglichen Scherenmesser 55 zur Durchfuehrung des Schnittes hervor. Gleichzeitig werden durch
die Stifte 68 der beweglichen Scherenmesser 55 die Klemm— elemente 62 verschwenkt, um die Schlitze 60 freizugeben.
In dieser ersten Bewegungsphase bleibt der Buegel h$ in
seiner Ruhelage, da der Taststift 48 mit einem Abschnitt
von gleichbleibenden Radius der Steuerkurve kS des Buegels
25 iti Beruehrung steht. Kurz bevor der Deckel 31
die Wirbelkammer 35 &*>· der Vorderseite schliesst, gelangen
die Seitenwaende 27a des Buegels 27 mit den Federlamellen
69 in Beruehrung, um die Enden der miteinander zu verbindenden Textilfaeden festzuklemmen. Die
Wirbelkammer 35 wird somit verschlossen, nachdem die Faeden zweckmaessig eingelegt, angeordnet, festgeklemmt
und abgeschnitten worden sind (Figuren K und 7)·
Durch weitere Einwirkung auf den Abzug I7 im Sinn
des Pfeiles A werden der Buegel 25 mit dem Buegel 50
weiter im Sinn des Pfeiles B verschwenkt, waehrend der Buegel 27 in der erreichten Lage verbleibt. Auch die
beweglichen Scherenmesser 55 werden nicht weiterbewegt,
da sich ihre Stifte 57 in. einem bezueglich der Achse
kreisfoermigen Abschnitt der Langloecher 52 befinden. Der Stift 48 des Buegels 45 gelangt hingegen auf einen
ansteigenden Abschnitt des Profils der Steuerkurve 49, so dass der Buegel 45 um die Achse 46 geschwenkt wird
und der Druecker 44 auf den Knopf 43 einwirkt und das
Oeffnen des Absperrventils 39 hervorruft (Figur 5). Ein
Luftstrahl tritt somit in die Wirbelkammer 35 ©in und
ruft die gegenseitige Verbindung der in ihr liegenden Textilfaeden hervor. Die Dauer dieses Luftstrahles
kann beliebig voreingestellt werden.
Nach Freigabe des Abzuges 17 kehren saemtliche
Teile des Geraetes von selbst in ihre Ausgangslage zu— rueck.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 10 - 16 wird nun
die Wirkungsweise in groesseren Einzelheiten, insbesondere
was das Einlegen und Anordnen der Faeden und das Abschneiden ihrer freien Enden auf eine einstellbare
Laenge anbelangt, erlaeutert.
Db Figuren 10 und 11 veranschaulichen schematisch die Phasen des Einlegens, Anordnens und des Schnittes
der beiden Textilfaeden X und Y. Anfaenglich befinden
sich der Deckel 31 und die Seitenwaende 27a des Buegels
27 in mit strichlierten Linien gezeigten Lagen.
Die beiden Faeden X und Y werden gekreuzt eingelegt (siehe strichlierte Linien): der Faden X wird in den
Schlitz 61 der Seitenwand B und in den Schlitz 33 der derselben benachbarten Seitenwand 27a des Buegels 27
eingelegt, waehrend sein freies Ende in den Schlitz der der Seitenwand 14 benachbarten Buegelseitenwand
27a, zwischen das bewegliche Scherenmesser 55 und das feststehende Scherenmesser 54 der an der Seitenwand
14 angeordneten Fadenschere (wo es durch den Haken 59 des Federelementes 58 gehalten wird) sowie in den
Schlitz 60 der Seitenwad 14 eingelegt wird. Der Faden Y wird in den Schlitz 61 der Seitenwand 14 und in den
-JA-
Schlitz 33 der dieser benachbarten Seitenwand 27a des
Buegels 2J eingelegt und sein freies Ende wird in den
Schlitz 3k der der Seitenwand I3 benachbarten Buegelseitenwand
27a, zwischen das bewegliche und feststehende
Scherenmesser 55 bzw. 5^- der an der Seitenwand
13 angeordneten Fadenschere und in den Schlitz 60 der
Seitenwand 13 eingelegt·
Durch die Bewegung des Deckels 31 und der Seitenwaende
27a des Buegels 27 im Sinn des Pfeiles B werden
die beiden Faeden X und Y in die Wirbelkammer 35 eingefuehrt, in der sie letztenendes die mit voll ausgezogenen
Linien angedeuteten Lagen einnehmen· Es ist klar ersichtlich, dass die Enden der beiden Faeden X
und Y durch die Vaende 27a des Buegels 27 und die Federlamellen
69 geklemmt und am Boden der Wirbelkammer 35 gehalten werden, waehrend die freien Fadenenden sich
nach dem Schnitt vom Boden der Kammer 35 entfernt befinden und am Deckel 31 anliegen. Auf diese Weise wird
weitgehendst eine schaedliche gegenseitige Beeinflussung
der freien Fadenenden und der geklemmt gehaltenen Enden 'verhindert, wodurch der Verbindungsvorgang durch
den durch die Oeffnung 38 in· der Mitte in die Wirbelkammer 35 eintretenden Luftstrahl erleichtert und sicherer
gestaltet wird» Die Enden der miteinander zu verbindenden Faeden befinden sich in einem volls taendig
ausgeglichenen Zustand in der Wirbelkammer 35» so dass die Durchmisdiung ihrer Fasern in der erforderlichen
Weise erfolgen kann, um eine sichere Verbindung zu
gewaehrleisten, wobei die Gefahr des Ausstossens des
einen oder des anderen freien Fadenendes aus der Kammer 35 herabgesetzt ist«
Es wurde bereits erwaehnt, dass ein weiterer Faktor, der die Guete und Widerstandsfaehigkeit der Verbindung
der beiden Faeden bestimmt und es gestattet, ein Geraet hoher Anpassungsfaehigkeit zu erhalten,
derjenige der Laonge dor freien Fadonendon nach dem
Schnitt ist«
Zu kurz abgeschnittene freie Fadenenden koennen waehrend der Drucklufteinwirkung leicht aus der Wirbelkammer
ausgestossen werden oder zu kurzen und schwachen Verbindungen Anlass geben. Zu lang abgeschnittene freie
fadenenden koennen hingegen, obwohl durch sie die Laenge und Widerstandsfaehigkeit der Verbindung vergroessert
werden, den Nachteil mit sich bringen, dass keine vollstaendige Durchmischung der Fasern eintritt und
dass sie aus dem verbundenen Faden vorstehen, das heisst dass sie sich nicht zur Gaenze in ihn einverleiben.
Das kann beider Weiterverarbeitung des Fadens zu Schwierigkeiten fuehren, da der Faden mit aus ihm herausragenden
Enden beim Durchlaufen von Nadeln und dergleichen hohe Hindernisse begegnen kann. Im grossen und ganzen
kann man sagen, dass im Fall von Textilfaeden, die dank ihrer Eigenschaften geeignet sind, sich leicht
gemaess diesem Luft— Verbindungssystem verbinden zu
lassen, die freien Fadenenden kuerzer abgeschnitten werden koennen, waehrend es im Fall von schwer mischbaren
Textilfaeden erforderlich ist, laengere freie Enden zu belassen, um den Verbindungsabschnitt zu verlaengern,
selbst wenn dabei aus dem Verbundfaden freie Enden der Faeden vorstehen gelassen werden sollten.
In den Figuren 11 - 16 sind drei Faelle der Einstellung
dargestellt, um abgeschnittene freie Fadenenden groesster, einer mittleren und geringsten Laenge
zu erhalten.
Die Figuren 11 und 12 entsprechen im wesentlichen den Figuren 9 und 10. Hier ist eine Einstellung vorgesehen,
um eine maximale Laenge der freien Fadenenden zu erhalten. Zu diesem Zweck ist die Schraube 73 zu
loesen und der Buegel 50 gegenueber dem Buegel 25 derart
zu verschwenken, dass der Schaft der Schraube 73 am unteren Ende (wie in Figur 11 gezeigt) des Langloches
72 zu liegen kommt, wonach die Schraube 73 wie-
der festzuziehen ist·
Auf diese Weise wird der Zeitpunkt des Schnittes der freien Fadenenden durch die Fadenscheren 5^ - 55
am meisten verzoegert und der Schnitt erfolgt im wesentlichen
im gleichen Augenblick, in dem der Deckel 31 am Ende seiner Bewegung angelangt ist und die Wirbelkammer
35 schliesst (Winkel O( = 0° ). Die Laenge
der aus der Kammer 35 herausragenden freien Fadenenden ist in Figur 12 mit "L" bezeichnet.
Wird der Buegel 50 hingegen derart verstellt, dass der Schaft der Schraube 73 ^11 der Mitte des Langloches
72 zu liegen kommt (siehe Figuren 13 und 1*0,
dann wird der Augenblick des Schnittes gegenueber dem Augenblick des Verschliessens der Wirbelkammer 35 seitens
des Deckels 31 vorverlegt (Winkel O^ rs/ 8°), so
dass waehrend der Weiterbewegung des Deckels bis in die Verschlusslage (in Figur 14 mit strichlierten Linien
eingezei chnet) die beiden Faiden X und Y die Laenge der aus der Wirbelkammer 35 herausragenden freien
Enden auf einen in Figur 14 mit "M" bezeichneten Wert
verringern. Dies erfolgt, da die Faeden X und Y an der Eintrittsseite in die Wirbelkammer 35 zunaechst in den
Schlitzen 69 seitens der Klemmelemente 63 abgebremst
gehalten sind und dann zwischen den Federelementen 69 und den Seitenwaenden 27a des Buegels 27 festgeklemmt
werden und somit an dieser Seite nicht nachgeben koen— nen, waehrend die bereits beschnittenen Fadenenden, um
den fuer die vollstaendige Einfuehrung in die Kammer 35 durch den Deckel 31 und durch die Fadenzubringer in
den Seitenwaenden 27a des Buegels 27 notwendigen Fadenabschnitt
zu liefern, gezwungen werden, sich zu verkuerzen. Im ersten Fall (freie Fadenenden groesster
Laenge) wird dieser zur vollstaendigen Einfuehrung der Faeden in die Wirbelkammer 35 erforderliche Fadenabschnitt
hingegen von den freien Fadenenden selbst geliefert, da diese (nachdem sie von der Klemmwirkung
seitens der Klemmelemente 62 In den Schlitzen 60 befreit
wurden) bereits vor dem Schnitt vollstaendig in die Wirbelkammer eingelegt wurden.
Die Figuren I5 und 16 zeigen schliesslich den
Einstellzustand, um freie Fadenende geringster Laenge zu haben (in Figur 16 mit MC" bezeichnet), der dadurch
erreicht wird, dass der Buegel 50 dem Buegel 25 gegenueber
soweit verschwenkt wird, dass der Schaft der Schraube 73 am oberen Ende des Langloches 72 zu liegen
kommt. In diesem Fall erfolgt der Schnitt der Fadenenden seitens der Fadenscheren $h — 55 mit einem
Voreilwinkel ö( r>u· 16° gegenueber der Verschluss lage
des Deckels 31.
Es ist zu bemerken, dass in den Faellen, in denen die Fadenenden beschnitten werden, bevor der Deckel 3I
seine Verschlusslage erreicht, die beschnittenen Fadenenden waehrend der restlichen Bewegung des Deckels frei
und sich selbst ueberlassen blieben, so dass nicht mit Sicherheit die genaue endgueltige Anordnung der Faeden
in der Wirbelkammer 35 gewaehrleistet waere. Um jedoch
auch in diesen Faellen die gewuenschte Anordnung der
freien Fadenenden entfernt von den festgeklemmten Enden sicherzustellen, sind die unmittelbar an beiden
Seiten des Deckels 31 angeordneten Fadenfuehrer 32 vorgesehen,
die die abgeschnittenen Fadenenden in die richtige Lage fuehren.
Die Erfindung ist nicht auf ein transportables handbetaetigtes Geraet wie das bisher beschriebene beschraenkt,
sondern es koennte sich offenbar auch um eine in einer geeigneten Lage maschinenfest angeordnete
Vorrichtung handeln, die mit einem zweckmaessigen mechanischen oder elektromechanischen Antrieb oder dergleichen
versehen ist.
Leerseite
Claims (1)
- Patentanwälte
Dipl.-Ing. Ρ-Ε-MeissnerDipl.-Ing. H.-J. PrestingHerbertsir.22,1000 Berlin 33PATENTANSPRÜECHE1· Vorrichtung zum Verbinden von Textil&eden durch Mischen und Verwirbeln der Fasern mittels Druckluft, bestehend aus einer im Querschnitt im wesentlichen V-foermigen Wirbelkammer mit einer mittig in sie an ihrem Boden muendenden und ueber ein Absperrventil an eine Druckluftquelle angeschlossenen Oeffnung, aus einem an einem beweglichen Traeger angeordneten Deckel zum vorderseitigen Verschliessen der Kammer, aus Mitteln zur Bewegung dos Deckels von einer von der Kammer entfernten Ruhelage in eine Verschlusslage, aus mit diesen Mitteln synchron betaetigten Mitteln zum Oeffnen des Absperrventils fuer eine vorbestimmte Zeit, wenn sich der Deckel in der Verschlusslage befindet, aus festen Fuehrungen zum Einlegen der miteinander zu verbindenden Faeden, aus feste und bewegliche Elemente umfassenden Fadex&emmorganen, sowie aus feste und bewegliche Scherenmesser umfassenden Fadenscheren zum Abtrennen der freien Fadenenden an der entgegengesetzten Seite der Wirbelkammer bezueglich der Klemmseite der Faeden, wobei die festen Fuehrungen, die Fadenklemraorgane und die Fadenscheren jeweils beiderseits der Wirbelkammer im Abstand von ihr angeordnet sind und die beweglichen Elemente der Fadenklemmorgane sowie die beweglichen Scherenmesser der Fadenscheren synchron zur Bewegung des Deckels von der Ruhelage in die Verschlusslage der Wirbelkammer steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, die festen Elemente (69) der Fadenklemmorgane (69, 27a) bzw. die Fadenscheren (5^» 55) zu beiden Seiten derWirbelkammer (35) einander gegenueberliegend angeordnet sind, dass die festen Elemente (69) der Fadenklemmorgane in Bewegungsrichtung des Deckels (31) von der Ruhe- in die Verschlusslage gegenueber der Wirbelkammer (35) und den Fadenscheren (5*·-» 55) vorverlegt angeordnet sind und dass am Traeger (25, 27) des Deckels (3I) einstellbare Betaetigungsmittel (52) der beweglichen Scherenmesser (55) angebracht sind·2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich« netι dass die Wirbelkammer (35) zwischen zwei Seitentragwaenden (i3t 1*0 der feststehenden und beweglichen Organe angeordnet ist« dass Jede dieser Seitenwaeide (13> 1*0 zwei Einlegeschlitze (60, 61) fuer die Faeden aufweist, die sich im wesentlichen in Uebereinstimmung mit den zugehoerigen Fadenklemmorganen (69» 27a) und Fadenscba?en (5*··» 55) befinden, dass mit jedem dieser Schlitze (60, 61) ein Klemmelement. (62, 63) zusammenarbeitet und dass diejenigen Klemmelemente (62), die mit den den Fadenschscen (5*··» 55) zugeordneten Schlitzen (60) zusammenarbeiten, mit den beweglichen Scherenmessern (55) der Fadenscheren derart in Wirkverbindung stehen, dass sie zur Freigabe der betreffenden Schlitze {60) gesteuert werden, wenn sich die beweglichen Scherenmesser (55) gegen die betreffenden feststehenden Scherenmesser (5*0 bewegen.3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Traeger (25 - 27) des Deckels (31) aus zwei gegeneinander beweglichen und ueber Federmittel (28) miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine (27) den Deckel (31) traegt und die beweglichen Elemente (27a) der Fadenklemmorgane bildet, waehrend der andere Teil (25) die Betaetigungsmittel (52) der beweglichen Scherenmesser (55) traegt und unmittelbar mit den Mitteln (17) zur Bewegung des Deckels (31) verbunden ist und die Bewegung auf den ersten Teil (27) mittels der Federmittel (28) uebertraegt, bis der Deckel (31) die Verschluaslage erreicht, wonach der zweite Teil (25) allein wei-terbewegbar ist«4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der erste Traegerteil aus einem, um eine zur Laengsachse der Wirbelkammer (35) parallele Achse (26) schwenkbar gelagerten Buegel (27) besteht, an dessen Querteil lose der Deckel (31) angebracht ist und dessen Seitenwaende (27a) je mit zvei Fadenzubringerschlitzen (33» 3*0 versehen sind und gleichzeitig die beweglichen Elemente der Fadenklemmorgane bilden, deren feste EIemente aus innen an den Seitenwaenden (13, 14) angebrachten Federlamellen (69) bestehen·5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Traegerteil aus einem, um die gleiche Achse (26) wie der erste Traegerteil (27) schwenkbar gelagerten Buegel (25) besteht, wobei die Federmittel durch eine auf der Achse (26) angeordnete Schraubenfeder (28) gebildet sind, deren beide Enden auf die Buegel (25, 27) e inwirken·6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass auf dem den zweiten Traegerteil bildenden Buegel (25) ein weiterer Buegel (50) angeordnet ist, dessen parallele Waende (5I) je ein Langloch (52) mit nockenartigem Profil aufweisen, in das ein mit dem betreffenden beweglichen Schafenmesser (55) fest verbundener Stift (57) eingreift.7» Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Buegel (25) an einem, einer Seitenwand (51) des anderen Buegels (50) benachbarten Teil (7Ό ein Langloch (72) aufweist, in das der Schaft einer Schraube (73) eingreift, die in die Seitenwand (5I) des Buegels (50) eingeschraubt ist, um die beiden Buegel (25, 50) in einstellbarer gegenseitiger Winkellage fest miteinander zu verbinden,8* Vorrichtung nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, dass der Buegel (25) mit einem Steuerprofil (49) versehen ist, mit dem ein Taststift (48) zur Steuerungdes Absperrventils (39) des Druckluftzuflusses in die Wirbelkammer (35) in. Anlage gehalten ist·9· Vorrichtung nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, dass der Querteil des Buegels (27) beiderseits des Deckels (31) Padenfuehrer (32) traegt.10» Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Traegerteil (25) des Deckels (31) - einen vorstehenden Stift (23) besitzt, der mit einer nokkenprofilartigen Ausnehmung (22) an einem, durch einen schwenkbar gelagerten Buegel (18) mit Abzug (I7) gebildeten Betaetigungsorgan in Eingriff steht.
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