DE311866C - - Google Patents

Info

Publication number
DE311866C
DE311866C DENDAT311866D DE311866DA DE311866C DE 311866 C DE311866 C DE 311866C DE NDAT311866 D DENDAT311866 D DE NDAT311866D DE 311866D A DE311866D A DE 311866DA DE 311866 C DE311866 C DE 311866C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voice
microphone
attenuation
resistor
speech
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT311866D
Other languages
English (en)
Publication of DE311866C publication Critical patent/DE311866C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■- A! 311866 KLASSE 21 a GRUPPE
SÜDDEUTSCHE TELEFON-APPARAT KABEL- UND DRAHTWERKE, AKT-GES. in
in Fernsprechanlagen. B
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1918 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Gegensprech verstärker mit Glühkathode und Doppelgitter, der über je einen Transformator mit den beiden Hälften einer Verbindungsleitung in Verbindung steht. Bei der praktischen Ausführung derartiger Anordnungen zeigt sich der Übelstand, daß der dem in der Zentrale untergebrachten Verstärker zunächst liegende Ortsteilnehmer durch die
ίο infolge der kurzen Teilnehmerleitung abgegebene große Sendeenergie des Mikrophons die Verstärkungsvorrichtung überlastet, d. h. die bei geringer primärer Erregerstromstärke gegebene Verzerrungsfreiheit der sekundären verstärkten Sprechströme kann ohne besondere Maßnahmen unter diesen Umständen nicht erzielt werden. Die Erfindung trägt diesem wichtigen Betriebsfalle dadurch Rechnung, daß beispielsweise bei der meist vorliegenden Ver-
ao bindung einer Fernleitung mit einer kurzen Ortsteilnehmerleitung nach dem Zentralbatteriesystem die Sendeenergie des an dieser kurzen Leitung liegenden Sprechapparates durch das Einschalten eines die Gleichstromstärke herabsetzenden Ballastwiderstandes (BW in der Zeichnung) in einem solchen Grade vermindert wird, daß die verzerrungsfreie Wiedergabe der Sprechströme durch den Stromverstärker sichergestellt ist. Die vom Verstärker an die Teilnehmerleitung abgegebenen ankommenden Ströme erfahren durch diesen Widerstand BW keine Dämpfung, da der letztere durch den Überbrückungskondensator C für diese Sprechwechselströme unwirksam gemacht wird.
In der Zeichnung ist ein Verstärker für den Gegensprechbetrieb dargestellt, der eine Fernleitung FL mit einer Zentralbatterieteilnehmerleitung TL verbindet. Die abgehenden Sprechströme nehmen ihren Weg vom schwacherregten Mikrophon M über die Induktionsspule /, δ-Leitung, δ-Ast des Abfragesteckers ASt, Transformatorwicklung Xb von T2, Zentralbatterie ZB, Kondensator C am Widerstand BW, Wicklung τα an T2, α-Ast von ASt, α-Leitung zum Mikrophon M zurück. Denselben Stromweg nimmt die zur Erregung des Mikrophons abgeschwächte Gleichstromkomponente, nur daß an Stelle des Kondensators C der Abschwächungswiderstand BW tritt.
Diese durch die Verminderung der erregenden Gleichstromstärke des Mikrophons ankommenden Sprechströme werden in bekannter Weise verstärkt und vom Transformator T1 über seine Wicklungen ia und if, an die mit dem Verbindungsstecker VSt angeschlossene Fernleitung FL weitergegeben. Die von der Fernleitung FL ankommenden unverstärkten Ströme werden nach ihrer Energiesteigerung über den Transformator T2 (Wicklungen ia, ib) der Teilnehmersprechstelle zugeführt. Der in diesem Falle hinderliche Ballastwiderstand BW wird durch den Kondensator C überbrückt, so daß die ankommenden Sprechströme keine Dämpfung erfahren.
Der Schaltungsanordnung wurde die zentrale Speisung des Sprechstellenmikrophons zugrunde gelegt; für diese Betriebsart bildet der Abschwächungswiderstand BW mit dem Konden-
sator C einen Teil der zentral angeordneten Verstärkungseinrichtung und wird zweckmäßig im Schnurpaar untergebracht. Um die Schlußzeichengabe nicht zu beeinträchtigen, kann der Widerstand BW, der schon mit Rücksicht auf seinen Verlustwiderstand induktiv zu wählen ist, als Schlußzeichenelektromagnet ausgebildet werden.
Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes
ίο auf Sprechstellen mit Ortsbatteriebetrieb bietet keinen neuen Gesichtspunkt, so daß eine eingehende Erläuterung für diesen Betriebsfall nicht erforderlich ist. Derartige Sprechstellen sind mit einer Taste auszurüsten, welche den Abschwächungswiderstand BW und den Kondensator C bei Ferngesprächen in den Gleichstrom führenden, lokalen Mikrophonstromkreis bringen. Die Abschaltung dieses Widerstandes, der bei Ortsgesprächen hinderlich wäre, kann natürlich von Hand oder selbsttätig durch den Hakenumschalter erfolgen.
Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich somit im wesentlichen dadurch, daß die zur Anwendung kommende Größe des Erregergleichstromes für das Mikrophon im Sprechverkehr ohne Verstärkungsvorrichtung eine praktisch geforderte Sprechverständigungsmöglichkeit ausschließt.
Diese Minderung der Sprechverständigung wird in der Praxis durch den Dämpfungsexponenten zum Ausdruck gebracht. Der normale Betrag des Mikrophonspeisestromes, der sich auf 10 bis 35 Milliampere bei Verwendung der bekannten Kohlenpulvermikrophone beläuft, wird durch Erhöhung des Gleichstromwiderstandes der Mikrophonstromzuführungen auf einen solchen Mindestbetrag gebracht, daß eine Verkleinerung der Sprechstromamplitudenwerte von mindestens e1 = 2,71 (entsprechend dem Dämpfungsexponenten 1) erreicht wird. Falls die energiesteigernde Wirkung der Verstärkungsvorrichtung fehlen würde, ergäbe sich bei Zusammenschaltung zweier Sprechstellen mit derartig verminderten Mikrophonstrombeträgen somit eine Verständigung, welche der einer Fernsprechleitung mit dem Dämpfungsexponenten 2 gleichwertig wäre.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für den Gegensprechbetrieb mit Sprechstromverstärkern in Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch Einrichtungen (Abschwächungswiderstand BW), die bei Verbindung zweier Leitungen durch einen Sprechstromverstärker die vom Mikrophon der sendenden Sprechstelle abgegebene Sprechstromenergie durch Herabsetzung der zur Erregung des Mikrophons erforderlichen Gleichstromstärke derart vermindern, daß die verzerrungsfreie Wiedergabe dieser Sprechströme durch den Verstärker sichergestellt ist und gleichzeitig eine störende induktive Beeinflussung von Nachbarleitungen durch praktisch nicht ausnutzbare, zu große Amplituden verhindert wird.
2. Schaltungsanordnung für den Gegensprechbetrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Abschwächungswiderstand (BW), der gleichzeitig als Elekromagnet (Relais) zum Zwecke der Signalisierung oder als induktiver Widerstand (Drosselspule) der Speisebrücke ausgebildet ist, wobei diese Organe Gleichstromwiderstands- · werte aufweisen, welche die Sprechverständigung ohne Benutzung einer Verstärkungsvorrichtung zwischen zwei normalen Zentralbatterieapparaten auf einen Betrag herabsetzen wurden, der einer Verständigung über eine verzerrungsfreie Vergleichsleitung mit dem Dämpfungsexponenten 1 gleichkommt bzw. diesen Wert überschreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311866D Active DE311866C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE311866C true DE311866C (de)

Family

ID=564829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT311866D Active DE311866C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE311866C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE311866C (de)
DE159826C (de)
DE2826671C3 (de) Schaltungsanordnung für einen Fernsprechapparat mit einer Freisprecheinrichtung
DE708943C (de) Verfahren zur UEbertragung von Nachrichten mit Verlagerung der Sprechstroeme auf Teilstrecken der UEbertragungsleitung in verschiedene Frequenzbereiche
DE303882C (de)
DE2520925A1 (de) Schaltungsanordnung zum mithoeren von gespraechen ohne mitsprechmoeglichkeit
DE134270C (de)
DE327805C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE302983C (de)
DE320387C (de) Telephonrelaissystem, bei dem die von einer Sprechstelle zur anderen gesandten Sprechstroeme Vorrichtungen in Taetigkeit setzen, die die angesprochene Stelle selbsttaetig in den Stromkreis der verstaerkten Sprechstroeme einschalten
DE738706C (de) Schaltungsanordnung fuer UEbertragungen mit geringer UEbertragungsdaempfung an den Enden von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE561910C (de) Anordnung zur Beseitigung akustischer Rueckkopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon, insbesondere in Konferenztelephonieanlagen
DE236479C (de)
DE636313C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur UEbermittlung von UEberwachungssignalen an eine Beamtin
DE592665C (de) Schaltungsanordnung fuer mit Rufumsetzern ausgeruestete Leitungen
DE185898C (de)
AT16930B (de) Schaltungsanordnung zur Verbindung von Fernsprechvermittlungsämtern.
DE612953C (de) Fernsprechanlage, insbesondere zur UEbermittlung von Kommandos, fuer gleichzeitigen Gegensprechverkehr von mehr als zwei Sprechstellen
DE1616792C3 (de) Zusatzeinrichtung für einen FernsprechanschluB zum Verbinden eines Fernsprechteilnehmers mit einem ortsbeweglichen Funksprechgerät
DE737834C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE124063C (de)
DE967406C (de) Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz
DE610040C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Selbstbelastungseinrichtungen, insbesondere fuer Muenzfernsprecher
DE411965C (de) Brueckenanordnung zum Gegensprechverkehr in der drahtlosen Telephonie
DE317835C (de)