DE311716C - - Google Patents

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DE311716C
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rail
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joint
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rail ends
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/10Fishplates with parts supporting or surrounding the rail foot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT,
Die durch das Patent 311715 geschützte Neuerung, wonach die unvermeidlichen lotrechten Bewegungen der Schiene durch geeignete Bauglieder innerhalb eines fest begrenzten Spielraumes, der kleiner ist, als eine in der Unterlage befindliche, die Spur haltende Bodennische, gehalten werden und sich vollziehen können, ohne daß die Unterlage an der Bewegung teilnimmt, läßt sich auch auf den besondere Schwierigkeiten darbietenden Schienenstoß übertragen. Da am Stoß außer der. vorgenannten Neuerung noch für eine gleiche Höhenlage der unterbrochenen Fahrfläche gesorgt werden muß, um eine nach-
»5 teilige Stufenbildung zu verhindern, auch der zwar durch die Bodennische teilweise gewährleistete fluchtrechte Verlauf der Fahrkante unbedingt sicher zu stellen ist, sind diesen Erfordernissen Rechnung tragende Laschen
ao nicht zu entbehren. Dagegen kommt infolge der im Hauptpatent als wesentliche Neuerung vorgesehenen lotrechten Bewegungsfreiheit der Schiene . die den üblichen Traglaschen obliegende Aufgabe, die aus den Lasten her-
»5 rührenden Biegungsmomente über die unterbrechende Stoßlücke hinweg von einer Schiene auf die andere zu übertragen, in Wegfall. Dieser Umstand gestattet, die Laschen ganz kurz zu machen und auch nur mit einem durch die Stoßlücke gezogenem Schraubenbolzen zu versehen. Die hiernach sich ergebende Bauart des Schienenstoßes ist in Fig. 1 im Querschnitt lotrecht zur Schiene, in Fig. 2 und 3 in Längsschnitten parallel der Schiene darge-' , stellt, und zwar Fig. 2 für Gleise, die in beiden Richtungen, und Fig. 3 für Gleise, die planmäßig nur in einer Richtung befahren werden.
Die Lösung besteht darin, daß die Bauglieder, welche nach dem Hauptpatent die lotrechten Bewegungen der Schiene begrenzen, nicht an den Schienenfuß, sondern an besonders gestaltete und ebenso, wie die Schiene auf den Mittelschwellen, in einer Bodennische der Unterlage liegende Fußlaschen angreifen, die zu diesem Zweck seitliche Leisten I erhalten haben. Diese Leisten übertragen bei Hebung der Laschen durch die eingelagerten Schienenenden ihre lotrechte Bewegung auf Klemmplättchen, welche sich um die obere Kante α von Brüstungsleisten der Unterlage drehen. Die über den Klemmplättchen angeordneten Federplatten (Fig. 1 links) oder Brückeneisen (Fig. 1 rechts) verhindern in der ■ im Hauptpatent angegebenen Weise, daß die Laschen aus der die Spur haltenden Bodennische um ein größeres Maß sich heben, als der Spielraum s der Federplatten oder Brückeneisen beträgt.
Die Fußlaschen umfassen die Schienenfüße an der Stoßlücke und halten die Fahrflächen der Schienenenden durch feste Anlage der Oberseite der Schienenfüße an die obere innere Berührungsfläche der Fußlaschen in gleicher Höhe. Durch abgerundete Aussparungen can
den Auflagerflächen der Laschen für den Schienenkopf und den Schienenfuß und durch* Bildung von flachen Nischen η in denselben Auflagerflächen für die freischwebenden Schienenenden wird nicht nur eine durch die Durchbiegung der Schiene unter der Last bedingte geneigte Auflagerung der Schienenenden auf
■' den gewölbten Auflagern, sondern auch eine Senkung dieser Enden über den flachen Nischen
ίο ermöglicht. Da die kurzen, beweglichen Laschen keine Biegungsmomente zu übertragen, vielmehr nur den geringeren, eine Stufenbildung anstrebenden Kräften zu widerstehen haben, ist eine Einspannung der Laschen zwischen Fuß und Kopf der Schiene nicht erforderlich. Ihre lotrechten Schenkel, die den fluchtrechten Verlauf der seitlichen Fahrkante sichern, können deshalb unterhalb des Schienenkopfes endigen, wie in Fig. 1 mit gerissenen, in Fig. 3
ao mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Die Unterlage ist in bekannter Weise durch seitliche Federn fest mit der \Nutenrippenschwelle verbunden und bleibt mit dieser von den Bewegungen der Schienen und Laschen unberührt.
Die Ausrundungen r der Lagerflächen für den Kopf und die Unterfläche der Schiene auf den entsprechenden Laschenflächen können, ebenso wie die Nischen unter den schwebenden Schienenenden, sehr flach sein, weil der ■ Neigungswinkel der elastisch gebogenen Schiene über dem Auflager gegen die wagerechte Lage und die Durchbiegung.der Schienenenden sehr gering ist. Bei gleicher festgefahrener Höhenlage der Stoßschwelle und der nebenliegenden Mittelschwelle und bei einem Abstand derselben voneinander von 50 cm, wie er für einen guten Oberbau zu erstreben ist, neigt sich eine Schiene mit einem Trägheitsmoment von etwa 1600 (cm4) beim Stand der Radlast von 8 t unmittelbar vor dem Schienenstoßauf-.lager unter einem Winkel gegen die Wagerechte von nur 2 Minuten. Die kurze Strecke, , auf welcher die Schienenenden innerhalb der Fußlaschen fest eingespannt sind, erleidet bei dieser Neigung eine elastische Durchbiegung am Ende von 1 bis 2 Hundertstel eines Millimeters, eine Größe, die gegenüber den Unebenheiten des Materials nicht in Betracht kommt. Zur größeren Deutlichkeit und weil wegen ungleich hoher Lage der Schwellen stärkere. Biegungen und Hebungen eintreten können, sind sowohl die Ausrundungen r und Nischen n, als auch der Spielraum s etwas reichlicher anzunehmen und größer gezeichnet.
Eine Durchlochung des Schienensteges erfordern diese Laschen nicht, vielmehr nur eine geringe, der Wärmeausdehnung der Schiene entsprechende Erweiterung der Stoßlücke an der Angriffsstclle des Laschenbolzens.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schienenstoß für den Eisenbahnoberbau mit Bewegungsfreiheit für die Schiene auf unbewegt bleibender Unterlage nach Patent 311715, dadurch gekennzeichnet, daß kurze, die Stoßlücke fassende, in einer Bodennische der Unterlage geführte Fußlaschen mit seitlichen Leisten (/) sichern Rahmen des oberhalb sich drehender Bauglieder (Klemmplättchen) angeordneten Spielraumes (s) mit den eingelagerten Schienenenden in lotrechtem Sinne heben können, ohne daß die Unterlage und die Stoßschwelle an dieser Bewegung teilnehmen und daß diese Laschen mittels abgerundeter Auflager (r) und Nischen («) die unvermeidlichen Neigungen und Durchbiegungen der Schienenenden gestatten, während die Fahrflächen der Schienenenden durch feste Anlage der Oberseite der Schienenfüße an ■ innerer unausgeschnittener Laschenfläche in gleicher Höhenlage gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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