DE311715C - - Google Patents

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DE311715C
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rail
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/38Indirect fastening of rails by using tie-plates or chairs; Fastening of rails on the tie-plates or in the chairs
    • E01B9/44Fastening the rail on the tie-plate
    • E01B9/46Fastening the rail on the tie-plate by clamps
    • E01B9/48Fastening the rail on the tie-plate by clamps by resilient steel clips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jte 311715-KLASSE 19«. GRUPPE
GOTTFRIED MAAS in BERLIN-STEGLITZ. Klemmplattenbefestigung für Eisenbahnschienen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1916 ab.
Bei der Befestigung der Schiene auf beiden Seiten des Schienenfußes mittels zweier Klemmplättchen sowohl als auch bei der zumeist angewendeten Befestigung mittels eines Klemmplättchens an der Innenseite und eines festen Hakens an der Außenseite werden durch die Aufwärtsbewegungen der Schiene vor dem Rade die Klemmplättchen angehoben. Ohne geeignete Gegenmaßregeln können infolge hiervon die Klemmplättchen seitwärts ausweichen, also vom Schienenfuß etwas abrücken; die Schiene kann dieser Bewegung nach der Gleismitte hin folgen, und in den auf der Außenseite entstandenen Spielraum zwischen Schienenfuß und Klemmplättchen oder Haken können Sandkörner hineingeraten, wodurch die Rückkehr der Schiene in die alte Lage verhindert wird. Beträgt die seitliche Verschiebung bei jeder der beiden Schienen des Gleises nur 1,5 mm, so bedeutet dies eine betriebsgefährdende Spur Verengung von 3 mm. Tatsächlich wird diese Gefahr dadurch abgewendet, daß die Klemmplättchen und dadurch die Schiene durch Hakenschrauben mit scharf angespannten federnden Einlagen oder auch ohne solche fest mit der Unterlage verbunden werden. Diese Verbindung der Schiene mit der Unterlage hat zur Folge, daß letztere, d. h. die Schwelle mit oder ohne Unterlagsplatte, alle Bewegungen der Schiene mitmachen muß. Die Schwelle hämmert unter den rollenden Rädern ständig auf die Bettung, und es bildet sich ein Hohlraum unter ihr, in den Wasser eindringt; die Bettung wird stark angegriffen und allmählich zerstört; vielfach üben die bewegten Kofferschwellen dabei eine pum45
penartige Tätigkeit aus, durch die die Bettung unter ihnen verschlammt wird.
Um das Anheben und Niederstoßen der Schwelle zu vermeiden, sind die durch Querschnitte lotrecht zur Schiene (Fig. 1 und 2) und durch einen Schnitt parallel der Schiene nach der Linie m-m der Fig. 2 (Fig. 3) dargestellten Bauweisen geeignet, die übereinstimmend denselben neuen Gedanken wiedergeben und verwirklichen, wonach die Schiene mit beiden Außenkanten des Schienenfußes im Rahmen eines ihren lotrechten Bewegungen entsprechenden Spielraumes s, der kleiner als die Tiefe der sie seitlich fassenden Bodennische ist, sich frei heben und senken kann, ohne daß die Schwelle an diesen Bewegungen teilnimmt, wobei der Spielraum über den Klemmplatten liegt, so daß die Gefahr seiner Versetzung mit Sandkörnern o. dgl. vermieden ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Bauweise schließt sich der bisher üblichen Schienenbefestigung mittels Klemmplättchen an. An Stelle der die Schwelle mit der Klemmplatte fest verspannenden Federringe oder Federplatten sind leicht nachgebende, stimmgabelartige Federplatten verwendet, die bei Hebung des Schienenfußes und einseitiger Zusammendrückung des Spielraumes s eine Drehung der Klemmplättchen um die obere Kante α außenseitiger Brüstungsleisten veranlassen, und deren Spannkraft geringer ist als das Gewicht der halben Schwelle; die Tiefe der Bodennische, in der sich die Schiene lotrecht bewegen kann, ist wesentlich größer als der Spielraum s zwischen den Schenkeln der Federplatte. Die Darstel-
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lung zeigt auch die bekannte Trennung der Befestigung der Schiene mit der Unterlagsplatte von der Befestigung der Unterlagsplatte mit der Schwelle.
Statt der Federplatten kann auch die in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführung in Frage kommen. Das Klemmplättchen k wird hier durch brückenartige Überbauten δ in seiner Bewegung begrenzt und kann sich bei Hebung
ίο des Schienenfußes um das Maß s ebenfalls nur um die obere Kante α der lotrechten oder etwas unterschnittenen Brüstungsleiste bis zur Anlage an die innere Schrägfläche der Überbrückung drehen. Die Brücke steht mit seitliehen Füßen b1 in einer flachen Nische der Unterlagsplatte, mit der sie durch die Hakenschraube fest Verbunden ist. Durch seitliche Ansätze A1 beiderseits der Überbrückung kann eine Verschiebung der Klemmplättchen in Richtung auf die Schiene verhindert werden. Das Klemmplättchen dient also nicht wie bisher dazu, die Schiene fest mit der Unterlagsplatte zu verbinden, sondern verhindert nur, daß die Aufwärtsbewegung der Schiene unter ungünstigen Umständen das zulässige Maß überschreitet, und daß sie aus der die Spur haltenden Bodennische heraustritt.
In beiden Fällen ist der Spielraum s soviel kleiner als die Tiefe der Bodennische, daß der Schienenfuß mit Sicherheit in der Nische gehalten wird und eine Spurveränderung ausgeschlossen ist. Infolge der zahlreichen Bewegungen der Schiene unter den Rädern werden die Reibungsflächen zwischen Außenkante, Schienenfuß und Seitenflächen der Bodennische sich wie die Laufflächen des Schienenkopfes spiegelblank abschleifen, so daß der Schienenbewegung kein Widerstand entgegentritt.
Durch eine entsprechende Vertiefung und Verbreiterung der Nische in der Unterlagsplatte wird auch die Einlegung oder Umkleidung des Schienenfußes mit einer Isolierung für elektrisch betriebene Bahnen ermöglicht, und zwar auch an den Schienenstößen, wenn daselbst einheitliche Unterlagsplatten mit durchlaufender Nische für beide Schienenenden verwendet werden. Bei der unmittelbar vor dem Rade liegenden Schwelle findet ein Abheben der Schiene von der Unterlage nicht statt, es tritt nur eine geneigte Auflagerung infolge ihrer elastischen Durchbiegung und eine etwas exzentrische, aber im inneren Drittel der Unterlagsplatte bleibende Belastung ein; die Hebung der Schiene über der nächstfolgenden Schwelle verschwindet stoßfrei durch Änderung der elastischen Durchbiegung der Schiene, während die Radlast über der ersten Schwelle sich befindet. Nur bei sehr ungleicher Höhenlage im Betriebe festgefahrener Schwellen könnten stoßende Senkungen der angehobenen Schiene eintreten. Bei vorliegender Bauart ist also unbeschadet der notwendigen Beweglichkeit der Schiene eine ruhige Lage des übrigen Oberbaues auf der Bettung und damit eine Schonung aller dieser Teile sowie der Betriebsmittel zu erwarten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Klemmplattenbefestigung für Eisenbahnschienen mit Spielraum zur Freigabe der unvermeidlichen lotrechten Bewegungen der Schiene und mit Spurhaltung durch eine feste Bodennische, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schienenfuß beiderseits ständig haltenden Klemmplatten um die obere Kante außenseitiger Brüstungsleisten drehbar gelagert sind und der Spielraum über ihnen angeordnet und in der Höhe geringer als die Tiefe der Bodennische bemessen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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