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Vorrichtung zum Eintreiben von Dübeln in
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Dübellöcher von Werkstücken
Beschreibung: Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eintreiben von Dübeln in Dübellöcher von Werkstücken
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei der ein längs einer Führung bewegbarer
Stößel zum Austreiben jeweils eines von einer Dübelzuführeinrichtung einzeln vor
dem Stößel zugeführten Dübels durch eine mit der Stößelführung Suchtende, in einer
Austreiböffnung ausmündende Dübelführung sowie eine Einrichtung zum Zuführen von
Leim zu den Dübellöchern jeweils vor dem Eintreiben eines Dübels vorgesehen sind
und die Leimzuführeinrichtung ein vor jedem Auslösen des Stößels betätigtes und
dadurch eine vorbestimmte Leimmenge zum Zuführen zu einem Dübelloch freigebendes
Ventil besitzt.
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Derartige Vorrichtungen sind bekannt und beispielsweise in der DE-AS
1 152 809 und der DE-PS 22 24 754 beschrieben.
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Bei der Vorrichtung nach der DE-AS 1 152 809 handelt es sich um ein
mit Druckluft betätigtes Gerät zum Einschießen von Holzdübeln in vorbereitete Dübellöcher
von Werkstücken, welches auch mit einer Leimzuführeinrichtung ausgerüstet ist.
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Diese Leimdüse befindet sich in einem vorbestimmten Abstand von der
Mündung einer laufähnlich ausgebildeten Dübelführung Bedeutung hat dieses Gerät
für solche Anwendungen, bei dener Lochreihen aus unter jeweils gleichen Abständen
voneinander angeordneten Dübellöchern mit Dübeln zu bestücken sind. Der Abstand
der Dübellöcher muß dann gleich dem Abstand der Leimdüse von der Mündungsöffnung
der Dübelführung sein, so daß beim Einführen der Leimdüse in ein Dübelloch der Lochreihe
die Dübelführung fluchtend mit einem benachbarten Loch steht und beim Einbringen
des Leims in das eine Dübelloch ein Dübel in das benachbarte Dübelloch eingeschossen
wird, in welches zuvor Leim eingebracht wurde. Es ist ersichtlich, daß die Brauchbarkeit
dieses vorbekannten Geräte angesichts des vorbestimmten Abstandes zwischen der Dübelführung
und der Leimdüse eingeschränkt ist bzw. eine Beschränkung hinsichtlich der Wahl
des Abstandes zwischen benachbarten Dübellöchern vorliegt. Auch bereitet das Zuführen
von Leim zu dem jeweils ersten Dübelloch einer Lochreihe Schwierigkeiten und beim
Bestücken des in einer Lochreihe letzten Dübelloches erfolgt ein nutzloser Leimaustritt
Aus der DE-PS 22 24 754 ist ein Dübeleintreibgerät bekanntgeworden, bei dem dleim
direkt durch eine laufähnliche Dübelführung zu dem jeweils mit einem Dübel auszurüstenden
Dübelloch
zugeführt wird. Zu diesem Zwecke ist in der Nähe der Mündungsöffnung der Dübelführung
ein Drehschieber angeordnet, der in seiner einen Stellung eine im Drehschieber angeordnete
Einspritzöffnung in Richtung auf die Mündungsöffnung der Dübelführung einstellt
und gleichzeitig an einen Leimzuführkanal anschließt, hingegen in seiner anderen
Stellung den Leimzuführkanal absperrt. Dieser Drehschieber ist in einer die Dübelführung
rechtwinklig schneidenden und mit ihrer Achse gegenüber der Achse der Dübelführung
versetzten Querbohrung drehbar auf genommen. Der bei der Leimzuführung in die laufähnliche
Dübelführung hineinragende Drehschieber besitzt eine so bemessene und angeordnete
Ausnehmung, daß beim Drehen in die den Leimzuführkanal absperrende Lage diese Ausnehmung
zu der Dübelführung hinweist und letztere für den Durchgang eines Dübels vollständig
freigibt.
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Abgesehen von dem erheblichen steuerungstechnischen Aufwand zum Betätigen
des Drehschiebers besteht bei dem vorbekannten Dübeleintreibgerät nach der DE-PS
22 24 754 insbesondere die Gefahr des Verklebens der Drehschieberführung und der
Dübelführung in der Nähe des Drehschiebers durch Leimres was naturgemäß zu einer
Beeinträchtigung der Brauchbarkeit dieses Gerätes bis zur Funktionsunfähigkeit führen
muß.
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Gegenüber diesem Stande der Technik soll durch die Erfindung eine
verbesserte Vorrichtung zum Eintreiben von Dübeln in Dübellöcher von Werkstücken
geschaffen werden, die im Aufbau und in der Handhabung einfach, vor allem aber funktionssicher
ist und bei der demgemäß die Gefahr eines Verklebens des Dübelaustreibweges und/oder
sonstiger bewegter Teile beseitigt ist.
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Ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist die Lösung dieser Erfindungsaufgabe durch eine Leimdüse gekennzeichnet, die
zwischen einer in den Bereich der Austrittsöffnung der Dübelführung hineinragenden
Betriebsstellung und einer aus dem Bereich der Dübelführung entfernten Lage bewegbar
und vor sowie während der Leimzufuhr in ihrer in die Austrittsöffnung der Dübelführung
hineinragenden Betriebsstellung gehalten ist, vor dem jeweiligen Auslösen des Stößels
jedoch in die von der Dübelführung entfernte Lage betätigt wird.
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Bei der Erfindung ist somit eine bewegbare Leimdüse vorgesehen, die
sich immer nur im Bedarfsfalle, nämlich dann, wenn Leim in ein Dübelloch eingebracht
werden soll, in ihrer Betriebsstellung im Bereich der Austrittsmündung der Dübelführung
befindet, jedoch aus dieser Betriebsstellung in eine
von der Dübelführung
entfernte Lage bewegt wird, bevor das Eintreiben des Dübels in das mit Leim beschickte
Dübelloch erfolgt.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird die Leimdüse
durch eine mit einem Betätigungsorgan für das Leimventil und/oder einen Auslöser
für die Stößelbetätigung gekoppelte Zwangssteuerung in ihre Betriebsstellung und/oder
die von der Dübelführung entfernte Lage betätigt. Letzteres kann beispielsweise
durch Federkraft geschehen, während die Leimdüse entgegen dieser Federkraft mittels
eines nach dem Betätigen des Leimventils aus seiner Stützlage gelangenden Steuernockens
in ihrer Betriebsstellung gehalten ist.
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Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist bei einer
Ausführungsform der Vorrichtung die Leimdüse um eine im Abstand von der Dübelführung
und rechtwinklig zu deren Achse verlaufende Schwenkachse durch eine Ausnehmung in
der Dübelführung hindurch zwischen ihrer in die Austrittsöffnung der Dübelführung
hineinragenden Betriebsstellung und einer von der Dübelführung entfernten Lage verschwenkbar.
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Bei dieser Ausführungsform ist mithin im Bereich der Austrittsöffnung
der Dübelführung eine Ausnehmung vorgesehen, durch welche die Leimdüse in ihre in
die Austrittsöffnung
hineinragende Betriebsstellung bewegt wird.
Als zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, die als Schwenkdüse ausgebildete Leimdüse
auf der von der Düsenschwenkachse entfernten Seite der Dübelführung anzuordnen.
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Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung als tragbares Handgerät ist
es vorteilhaft, die als Schwenkdüse ausgebildete Leimdüse und einen Handhebel zum
zeitlich aufeinanderfolgen den Betätigen des Leimventils und eines Auslösers für
den Stößel auf der gleichen Seite von der Dübelführung anzuordnen, während die Schwenkachse
für die Düse wiederum auf der anderen Seite der Dübelführung liegen kann. Die Leimdüse
ist dabei an einem Schwenkarm aufgenommen, der sich unmitte bar an einem Nocken
des Handhebels abstützt. Dieser Nocken gibt beim Betätigen des Handhebels in eine
den Stößel auslösende Stellung nach dem Betätigen des Leimventils den Schwenkarm
zum Verschwenken der Leimdüse aus ihrer Betriebsstellung frei.
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Eine Ausführungsform der Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert werden, in der ein pistolenartig gestaltetes, druckluftbetätigtes Handgerät
zum Eintreiben von Dübeln gezeigt ist.
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Das in seinem grundsätzlichen Aufbau vorbekannte Eintreibgerät 10
besitzt einen nicht dargestellten Stößel, der in hier nicht weiter interessierender
Weise in einem mit Druckluft beaufschlagbaren, ebenfalls nicht gezeigten Zylinder
längs der mit 11 bezeichneten Führungsbahn im Gehäuse 12 bewegbar ist. Fluchtend
mit der Führungsbahn 11 des Stößels verläuft eine laufähnliche Dübelführung 13,
die in einer von einer Muffe 14 umschlossenen Austreiböffnung 15 endet.
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Im Bereich der laufähnlichen Dübelführung ist eine Dübelzuführeinrichtung
16 vorgesehen, die hinsichtlich der Einzelheiten ihres Aufbaues bekannt ist und
insoweit keiner Erläuterung bedarf. Mittels dieser Dübelzuführeinrichtung werden
die Dübel einzeln nacheinander einer im Bereich der Dübelführung angeordneten Aufnahmekammer
17 vor dem Stößel zugeführt.
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Ferner besitzt das Gerät eine in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnete
Einrichtung zum Zuführen von Leim zu den mit Dübeln auszurüstenden Dübellöchern
in Werkstücken. Diese Leimzuführeinrichtung besitzt eine als Schwenkdüse ausgebildete
Leimdüse 21, die in der in der Zeichnung veranschaulichten Betriebsstellung durch
eine die Wandung der laufähnlichen Dübelführung 13 im Bereich der Austrittsöffnung
15 durchbrechende Ausnehmung 18 in die Austreiböffnung
hinein
und teilweise über diese hinausragt. Aufgenommen ist diese Leimdüse 21, die in hier
nicht weiter interessierender Weise mit einem Leimzuführschlauch 22 verbunden ist,
an einem als etwa rechtwinkliger Hebel ausgebildeten Schwenkarm 24, der seinerseits
um eine auf der von der Leimdüse entfernten Seite der laufähnlichen Dübelführung
13 angeordnete Schwenkachse 25 schwenkbar ist, um die Leimdüse aus der in der Zeichnung
ersichtlichen Betriebsstellung in eine von der Dübelführung entfernte und damit
gegenüber der Austreiböffnung 15 der Dübelführung zurückgezogene Lage zu betätigen.
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In der aus der Zeichnung ersichtlichen Betriebsstellung stützt sich
der die Leimdüse 21 tragende Schwenkarm 24 an einem mit einem Betätigungshebel verbundenen
Nocken 31 b.
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Gehalten ist der Betätigungshebel in der gezeigten Stellung mittels
einer Feder 32, gegen deren Spannwirkung ein Verschwenken des Betätigungshebels
in Richtung des Pfeils 33 gelingt. Beim Verschwenken des Betätigungshebels in Richtung
des Pfeils 33 trifft ein am freien Hebelende angeordneter Betätigungsnocken 34 auf
ein Leimventil 35, welches im Bereich des unteren Endes eines Gerätegriffes 5 angeordnet
ist und löst durch Betätigen eines Ventilstößels 37 die Ausgabe einer vorbestimmten
Leimmenge aus.
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Beim weiteren Durchziehen des Betätigungshebels gelangt der den Schwenkarm
24 mit der Leimdüse 21 in der Betriebsstellung abstützende Nocken 31 aus dem Abstützbereich
38 des Schwenkarms und letzterer wird unter der Wirkung einer in der gezeigten Betriebsstellung
vorgespannten Rückzugsfeder 40 in der durch den Pfeil 41 angedeuteten Richtung verschwenkt,
wobei die Leimdüse 21 aus dem Bereich der Austreiböffnung 15 der laufartigen Dübelführung
herausgezogen wird. Schließlich trifft ein Betätigungsnocken 42 des Abzugshebels
30 des Gerätes auf einen im übrigen hier nicht interessierenden Auslöser 43 für
den Stößel, wodurch dessen Druckluftbeaufschlagung erfolgt und dieser einen Dübel
aus der Aufnahmekammer 17 der laufähnlichen Führung austreibt und in das zuvor durch
Betätigung des Leimventils mit Leim versorgte Dübelloch einschlägt. In strichpunktierten
Linien ist in der Zeichnung im Ausschnitt ein Werkstück 45 mit einem Dübelloch 46,
in welches die Leimdüse 21 hineinragt, dargestellt.
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Wenn nach dieser Betätigung der Abzugshebel wieder freigegeben wird,
kehrt er in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurück und der auf die Stützfläche
38 des Schwenkarms 24 auftreffende Nocken 31 drängt den Schwenkarm in die aus der
Zeichnung ersichtliche Lage und damit die Leimdüse 21 erneut in den Bereich der
Austreiböffnung 15 der Dübelführung zurück.
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