DE3111347C2 - Beschlag eines Fensters, einer Tür oder dgl. - Google Patents
Beschlag eines Fensters, einer Tür oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft den Beschlag eines Fensters, einer
Tür oder dgl. mit einer Feststelleinrichtung zum Feststellen
von Flügelrahmen und Blendrahmen, umfassend ein blendrahmen
seitiges Feststellelement und ein flügelrahmenseitiges
Feststellelement,
wobei eines der Feststellelemente einen Feststellkloben und
das jeweils andere eine Aufnahme für den Feststellkloben
aufweist,
wobei weiter das flügelrahmenseitige Feststellelement in
Längsrichtung eines zugehörigen Flügelrahmenschenkels in
verschiedene Funktionsstellungen, z. B. Kippbereitschaft,
Spalt-Kipp, Drehbereitschaft und Schließverriegelung ver
stellbar ist,
und wobei das blendrahmenseitige Feststellelement in Längs
richtung eines entsprechenden Blendrahmenschenkels justier
bar ist.
Ein solcher Beschlag ist Gegenstand der eigenen älteren
deutschen
Patentanmeldung P 30 41 399.
Bei der älteren Ausführungsform ist das blendrahmenseitige
Feststellelement in Längsrichtung des zugehörigen
Blendrahmenschenkels feststellbar und justierbar, d. h.
daß zum Zwecke der Justierung die Feststellung - im allgemeinen jeweils unter Einsatz
eines Werkzeuges - gelöst und nach Durchführung der Justierung wieder herge
stellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorgänge zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das
blendrahmenseitige Feststellelement stets justierbeweglich
ist und daß Justierflächen einerseits an dem Flügelrahmen
schenkel und andererseits an dem blendrahmenseitigen
Feststellelement vorgesehen sind, welche beim Schließen
des Fensters bzw. der Tür ineinandergreifen und damit das
blendrahmenseitige Feststellelement in Soll-Stellung
bringen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, da sich das blendrahmen
seitige Feststellelement beim Schließen des Fensters jeweils
selbsttätig auf die Soll-Stellung einstellt und deshalb zu
jedem Zeitpunkt das optimale Zusammenwirken des flügelrah
menseitigen Feststellelements und des blendrahmenseitigen
Feststellelements gewährleistet ist. Dabei ist insbesondere
vorgesehen, daß die Justierflächen mit einem Trichter und
einer Trichtereingriffsleiste ausgeführt sind. Dies ist
deshalb von besonderem Vorteil, weil dann auch Situationen
beherrscht werden, in denen bei geöffnetem Flügelrahmen eine
größere Lageveränderung eingetreten ist.
Bevorzugt ist das blendrahmenseitige Feststellelement mit
der Aufnahme ausgeführt, da die Aufnahme regelmäßig mehr
Platz beansprucht als der Feststellkloben und dieser Platz
am Blendrahmen in der Regel eher zur Verfügung steht.
Der Feststellkloben kann insbesondere an einer Treibstange
angebracht sein, welche parallel zu einem Rahmenschenkel
geführt ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn flügelrahmenseitig die
Justierflächen an einer mit einer Treibstange zu einer
Baueinheit vereinigten Stulpschiene vorgesehen sind und
damit auf den etwa durch ein Langloch der Stulpschiene
festgelegten Bewegungsbereich des flügelrahmenseitigen
Feststellelements abgestimmt sind. Bei einer solchen Gestal
tung bedarf es bei der Montage keiner Abstimmungsmaßnahmen,
da die Justierflächen beispielsweise in Form einer auf die
Stulpschiene aufgeschweißten Leiste dann eine feste Position
gegenüber dem Bewegungsbereich des flügelrahmenseitigen
Feststellelements einnimmt und damit auch gegenüber jeder
der Funktionsstellungen des flügelrahmenseitigen Feststell
elements.
Das blendrahmenseitige Feststellelement kann, um stets beweglich zu sein, an dem
jeweiligen Blendrahmenschenkel beispielsweise mittels
Langlöchern befestigt sein.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Beschlags ist dann von
besonderer Bedeutung, wenn der Beschlag für ein Drehkipp
fenster ausgebildet ist und neben den Fensterfunktionen
Kippbereitschaft, Drehbereitschaft, Schließverriegelung eine
Spalt-Kipp-Öffnungsstellung gestattet, in welcher der Flü
gelrahmen gegen vollständiges Schließen und weitergehendes
Öffnen gesichert ist. In diesem Fall kann die etwa von zwei
Führungskurven gebildete Aufnahme in der einen Führungskurve
Öffnungen für den Feststellkloben sowohl bei Dreh- als auch
bei Kippöffnung aufweisen.
Die besondere Bedeutung des Erfindungsvorschlags bei einer
solchen Ausgestaltung ergibt sich daraus, daß bei Vorgabe
von insgesamt vier Funktionsstellungen die Verschiebewege
zwischen den einzelnen Funktionsstellungen bei einem
üblichen Gesamthub verkleinert sind, so daß die Einstellung
dieser verschiedenen Funktionsstellungen besonders sorg
fältig gewählt werden muß, um die einzelnen Funktionen zu
ermöglichen. Hierzu ist es von entscheidender Bedeutung, daß
das einstellbare und das justierbare Feststellelement zu
jedem Zeitpunkt ihrer Wirksamkeit optimal aufeinander abge
stimmt sind. Dies wird durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung ermöglicht. Dabei ist noch anzumerken, daß die
erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht nur in der Annäherungs
phase des Flügelrahmens an den Blendrahmen eine Justierung
vornimmt, sondern zwangsläufig auch die durch Justierung
erreichte Stellung des justierbaren Feststellelements
aufrecht erhält, wenn bei geschlossenem oder in Spalt-Kipp-
Stellung gebrachtem Flügelrahmen eine Bewegung des durch
den Handbetätigungsgriff verstellbaren Feststellelements
eingeleitet wird.
Das Problem des kurzen Abstands zweier aufeinanderfolgender
Funktionsstellungen tritt insbesondere dann ein, wenn ein
der Verstellung des flügelrahmenseitigen Feststellelements
dienender Handbetätigungsgriff aus einer Schließverriege
lungsstellung um 90° in eine Drehbereitschaftsstellung,
anschließend um weitere 45° in eine Spalt-Kipp-Stellung und
dann nochmal um 45° in eine Kippbereitschaftsstellung ver
stellbar ist. In diesem Fall steht nämlich zwischen drei
aufeinanderfolgenden der insgesamt vier Funktionsstellungen
jeweils nur ein Drehwinkel von 45° und demgemäß ein kurzer
linearer Stellweg der Treibstange zur Verfügung.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung läßt sich auch die
ergonomisch vorteilhafte Maßnahme verwirklichen, daß der
Handbetätigungsgriff in der Spalt-Kipp-Stellung durch eine
Kugelverrastung oder dgl. fühlbar gekennzeichnet ist. Der
Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß der Benutzer
zumindest die sonst schwierig anzufahrende Spalt-Kipp-
Stellung durch das Erfühlen des Wirksamwerdens der Kugel
verrastung präzise positionieren kann. Dies hat aber nur
dann Sinn, wenn der Führungsbereich und damit die einzelnen
Funktionsstellungen des flügelrahmenseitigen Feststell
elements exakt auf das blendrahmenseitige Feststellelement
abgestimmt sind. Würde es an dieser Abstimmung fehlen, so
würden die Funktionsstellungen, bezogen auf den Flügel
rahmen, also insbesondere bezogen auf die Stulpschiene des
Flügelrahmens, entsprechend der jeweiligen Abweichung von
der Soll-Stellung ebenfalls verschieden sein müssen, so daß
eine fühlbare Verrastung nur störend wirken könnte.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergibt sich für den
Verarbeiter des Beschlags der große Vorteil, daß größere
Toleranzen in der Positionierung des Beschlags zugelassen
werden, da diese Toleranzen ja durch die Selbstjustierung
des einen der Feststellelemente zwangsläufig aufgehoben
werden. Ebenso werden Fehler ausgeglichen, die infolge
Betriebsverformung des einen oder anderen Rahmens eintreten.
Solche Betriebsverformungen sind insbesondere am Flügel
rahmen zu erwarten, der ja aufgrund seiner einseitigen
Lagerung häufig zum Absacken neigt.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen; es stellen dar:
Fig. 1 ein Drehkippfenster mit erfindungsgemäßem Beschlag
zur Gesamtübersicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausstellvorrichtung des
Drehkippfensters gemäß Fig. 1 mit einem erfindungs
gemäßen Beschlag
betrachtet in Pfeilrich
tung II der Fig. 1;
Fig. 3 die verschiedenen Schaltstellungen eines Handbe
tätigungsgriffes;
Fig. 4 ein Detail zu den Fig. 1 und 2 in Pfeilrichtung IV
der Fig. 1, und
Fig. 5 und 5a ein Kipplager zu dem Drehkippfenster der
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Blendrahmen ganz allgemein mit 10 und
ein Flügelrahmen ganz allgemein mit 12 bezeichnet. Der
Flügelrahmen 12 ist gegenüber dem Blendrahmen 10 um eine
Kippachse 14 kippbar oder um eine Drehachse 16 drehbar
gelagert. Zu diesem Zweck ist bei 18 ein nicht näher darge
stelltes Ecklager vorgesehen, welches sowohl die Kippbe
wegung um die Kippachse 14 als auch die Drehbewegung um
die Drehachse 16 zuläßt. Ferner ist bei 20 ein Kipplager
vorgesehen, welches die Kippbewegung um die Kippachse 14
zuläßt und für die Drehbewegung um die Drehachse 16 ge
öffnet werden kann. Zwischen dem oberen Blendrahmenschenkel 22 des
Blendrahmens 10 und dem oberen Flügelrahmenschenkel 24 des Flügelrah
mens 12 ist eine Ausstellvorrichtung 26 vorgesehen, welche
die Kippöffnungsweite des Flügelrahmens gegenüber dem
Blendrahmen 10 auf die in Fig. 1 dargestellte Stellung
beschränkt und welche bei der Drehbewegung des Flügelrah
mens 12 um die Drehachse 16 an dem oberen Flügelrahmenschenkel 24 des Flü
gelrahmens 12 in Parallelstellung zu diesem festgelegt
ist durch zusammenwirkende Festlegeriegel 28 und 30. Der
Festlegeriegel 30, das Kipplager 20 und ggf. weitere
nicht eingezeichnete Verriegelungselementenpaarungen zur
Schließverriegelung des Flügelrahmens 12 an dem Blend
rahmen 10 sind durch Treibstangenmittel 32 in bekannter
Weise gesteuert.
Zur Einstellung einer Spaltöffnungsstellung ist eine Paa
rung eines Feststellelements 34, im folgenden bezeichnet mit Kurvenführungselement 34, und eines als Feststellkloben ausgebildeten Feststellelements 36, im folgenden bezeichnet mit Kurvenfol
gerelement 36 vorgesehen, wobei das Kurvenführungsele
ment 34 an dem oberen Blendrahmenschenkel 22 angeordnet ist
und das Kurvenfolgerelement 36 in Längsrichtung des oberen
Flügelrahmenschenkels 24 beweglich angeordnet ist und zu
diesem Zwecke mit den Treibstangenmitteln 32 verbunden
ist. Die Treibstangenmittel 32 sind von einem Handbetäti
gungsgriff 38 aus beweglich.
In Fig. 1 ist der Handbetätigungsgriff 38 auf Kippbereit
schaft geschaltet und der Flügelrahmen 12 befindet sich in
Kippstellung, entsprechend ist die in den Fig. 2 und 3
dargestellte Schaltstellung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Kurvenfolgerelement 36 als
ein ovaler Schließzapfen ausgebildet, welcher auf einer
Treibstange 32a befestigt ist und ein Langloch 39
einer Stulpschiene 40 durchsetzt.
Fig. 2 läßt auch die Ausbildung der Ausstellvorrichtung
26 im einzelnen erkennen; sie umfaßt einen Ausstellarm 42,
der am Blendrahmen um die Drehachse 16 drehbar gelagert
ist und mit der Stulpschiene 40 durch eine Drehschiebe
verbindung 44 verbunden ist; ferner umfaßt sie einen Zu
satzlenker 46, welcher an der Stulpschiene 40 einerseits
bei 48 und an dem Ausstellarm 42 andererseits bei 50 an
gelenkt ist.
Die Treibstange 32a ist durch Bewegen des Betätigungs
handgriffs 38 in ihrer Längsrichtung beweglich.
Das Kurvenführungselement 34, welches zum Zwecke der
Rechts-Linksverwendbarkeit um seine vertikale Längsmit
tellinie symmetrisch verdoppelt ist, umfaßt die erste
Führungskurve 52 mit Abschnitten 52a, 52b und 52c und
eine zweite Führungskurve 54 mit Führungskurvenabschnit
ten 54a und 54b und einem Steg 56.
In der Kippbereitschaftsstellung gemäß Fig. 2 befindet
sich das Kurvenfolgerelement 36 in solcher Seitenlage
gegenüber dem Kurvenführungselement 34, daß beim Zukippen
des Flügelrahmens in Richtung auf die Schließstellung
das Kurvenfolgerelement 36 an der rechten Seite des Stegs
56 vorbeigeht und gegen den ersten Kurvenabschnitt 52a
der Führungskurve 52 stößt. Wenn dann in dieser Stellung, in der
der Flügelrahmen nicht vollständig geschlossen ist und
wegen des Anstoßens des Kurvenfolgerelements 36 an dem
Kurvenabschnitt 52a auch nicht vollständig geschlossen
werden kann, der Handbetätigungsgriff 38 aus der Kippbe
reitschaftsstellung in die Spalt-Kippstellung gemäß
Fig. 3 verschwenkt wird, so bewegt sich das Kurvenfolger
element 36 in den Zwischenraum zwischen dem Steg 56 und
dem ersten Kurvenabschnitt 52a hinein, so daß in der dann
erreichten Spalt-Kippstellung das Fenster um einen kleinen
Sparlüftungsspalt geöffnet ist und weder weiter geöffnet
noch vollständig geschlossen werden kann.
Die Stellung Spalt-Kipp des Handbetätigungsgriffs 38 ge
mäß Fig. 3 ist durch eine Kugelverrastung o. dgl. fühlbar
gekennzeichnet.
Wenn ausgehend von der so erreichten Spaltöffnungsstellung
eine Drehbereitschaftsstellung eingestellt werden soll,
so wird der Handbetätigungsgriff 38 in die Drehbereit
schaftsstellung gemäß Fig. 3 weitergedreht, wobei dann
das Kurvenfolgerelement 36 in den Bereich der Öffnung
zwischen dem Steg 56 und dem Ende des Kurvenabschnitts
54b gelangt, so daß beim Drehen des Flügelrahmens das
Kurvenfolgerelement 36 durch diese Öffnung austreten
kann.
Wenn schließlich der Handbetätigungsgriff 38 aus der Dreh
bereitschaftsstellung gemäß Fig. 3 in die Schließverrie
gelungsstellung geschaltet wird, so bewegt sich das Kur
venfolgerelement 36 weiter nach links, stößt gegen den
Kurvenabschnitt 54b der Führungskurve 54 und gelangt über diesen
geneigten Kurvenabschnitt 54b zwangsläufig in den Bereich
des horizontalen Kurvenabschnitts 54a, so daß es sich
zwischen den beiden Kurvenabschnitten 54a und 52c be
findet und der Flügelrahmen am Blendrahmen verriegelt ist.
Beim Zurückschalten spielen sich im wesentlichen die glei
chen Vorgänge umgekehrt ab, wobei beim Schalten von der
Drehbereitschaftsstellung auf die Spalt-Kippstellung das
Kurvenfolgerelement 36 gegen den geneigten Kurvenabschnitt
52b stößt und damit zwangsläufig in den Zwischenraum zwi
schen dem Kurvenabschnitt 52a und dem Steg 56 eingesteuert
wird, so daß der Flügelrahmen zwangsläufig in die Spalt
öffnungsstellung gelangt.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das Funktionieren des
Systems und insbesondere das richtige Zusammenwirken des
Kurvenführungselements 34 und des Kurvenfolgerelements 36 davon
abhängt, daß das Kurvenführungselement 34 am Blendrahmen
in einer exakt dem Kurvenfolgerelement 36 an der Treibstan
ge 32a entsprechenden Stellung angeschlagen ist. Eine sol
che exakte gegenseitige Justierung beim Anschlag der Elemente
34 und 36 ist aber in den Fensterverarbeitungsbetrieben
in der Regel nicht zu erwarten, wobei erschwerend hinzu
kommt, daß in den Fensterverarbeitungsbetrieben die Bau
beschläge auf das dem jeweiligen Fenstermaß entsprechen
de Maß abgelängt werden müssen und überdies, daß während
der Lebenszeit eines Fensters Senkungen hinzukommen, wel
che eine einmal hergestellte Justierung stören. Um dem
abzuhelfen, ist das Kurvenführungselement 34 an dem obe
ren Blendrahmenschenkel 22 in dessen Längsrichtung ver
schiebbar befestigt, wie durch die Langlöcher 58 und den
Doppelpfeil 60 angedeutet. Zum Zwecke der Selbstjustie
rung des Kurvenführungselements 34 sind an diesem Justier
flächen 62a und 62b angebracht, die zusammen einen Ju
stiertrichter 62 ergeben. Der Justiertrichter 62 ist an
seinem erweiterten Ende so weit, daß eine an der Stulp
schiene 40 angebrachte Trichtereingriffsleiste 64 jeden
falls in das erweiterte Ende des Trichters 62 hinein
trifft und beim weiteren Eintreten in den verengten Trich
terabschnitt das Kurvenführungselement 34 zwangsläufig in die
richtige Lage zu dem Kurvenfolgerelement 36 einstellt.
Die die Langlöcher 58 durchdringenden Befestigungsschrau
ben sind stets so weit gelockert oder durch Distanzhül
sen auf Abstand gehalten, daß eine Nachjustierung des
Kurvenführungselement 34 stattfinden kann. Das Kurven
folgerelement 36 ist in seinem Bewegungsbereich durch das
Langloch 39 eindeutig festgelegt und damit auf die Trich
tereingriffsleiste 64 hin abgestimmt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Kurvenfolger
element 36 beim Schließen des Flügels stets in das Kur
venführungselement 34 hinein und beim Öffnen des Flügels
aus diesem heraus findet. Ferner ist sichergestellt, daß
bei einem Bewegen des Kurvenfolgerelements 36 während
seines Eingriffs mit dem Kurvenführungselements 34 die
ses nicht verschoben werden kann, da ja der Trichter 62
mit der Trichtereingriffsleiste 64 in Eingriff steht.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Kurvenführungselement
34 aus Festigkeitsgründen zweiteilig ausgeführt, wobei
die Stege 56 an einem Blechteil angeformt sind, welches
mit dem Zinkdruckgußteil bei der Montage oder schon vor
her zusammengeschraubt wird.
In Fig. 5 und 5a ist ein Kipplager dargestellt, wie es
bei dem Drehkippfenster gemäß Fig. 1 an der Stelle 18
vorgesehen sein kann.
Das Kipplager umfaßt ein Feststellelement 70, im folgenden bezeichnet mit Kipplagerblech 70, welches auch
als Zinkdruckgußteil hergestellt sein kann, und welches
an dem verschlußnahen vertikalen Blendrahmenschenkel
72 angebracht wird. Diesem Kipplagerblech 70 steht an dem
verschlußnahen vertikalen Flügelrahmenschenkel 74 ein Feststellkloben 76, im folgenden bezeichnet mit
Kipplagerkloben 76, gegenüber, welcher an einer Treibstan
ge 32b befestigt ist und mit seinem Befestigungs
fuß 78 ein Langloch 80 einer mit der Treibstange 32b zu
einer Baueinheit vereinigten Stulpschiene 82 durchsetzt.
An dem Kipplagerblech 70 ist eine untere Kipplagerpfanne
84 angebracht, in welcher sich der Kipplagerkloben 76 in
der Kippbereitschaftsstellung befindet, wobei die Kippla
gerpfanne 84 so ausgebildet ist, daß sie das Kippen des
Flügelrahmens nicht behindert.
Ferner ist in dem Kipplagerblech 70 eine Öffnung 86, im folgenden bezeichnet mit Drehöffnung 86,
vorgesehen, in deren Bereich sich der Kipplagerkloben 76
befindet, wenn auf Drehbereitschaft geschaltet ist, so
daß der Kipplagerkloben 76 aus dem Bereich des Kipplager
blechs 70 austreten kann. Schließlich ist an dem Kippla
gerblech 70 eine Aufnahme 88, im folgenden bezeichnet mit Schließverriegelungsaufnahme 88, angebracht,
in welche der Kipplagerkloben eintritt, wenn der Handbe
tätigungsgriff 38 in Schließverriegelungsstellung gebracht
wird, wobei dann der Flügelrahmen auch im Bereich des Kipp
lagers an dem Blendrahmen durch entsprechende Schrägfüh
rungsflächen 91 angedrückt wird.
Weiter ist an dem Kipplagerblech 70 ein Durchgang 90 mit Trichtern 90a und 90b, im folgenden bezeichnet mit
Einführungstrichter 90a und 90b, angebracht. In diesen
Durchgang 90 tritt durch jeweils einen der Trichter 90a, 90b,
je nach Anschlagsart, eine Trichtereingriffsleiste 92 ein,
welche bei ihrem Eintritt das Kipplagerblech 70 gegenüber
dem Kipplagerkloben 76 justiert, d. h. in die richtige
Sollstellung bringt. Zu diesem Zweck ist das Kipplager
blech 70 durch Langlöcher 94 an dem Biendrahmenschenkel
72 verschiebbar befestigt.
Es tritt also auch hier jedes Mal, wenn der Flügelrahmen
geschlossen wird, eine Selbstjustierung ein, da das Kipp
lagerblech 70 ständig verschiebbar ist.
Claims (9)
1. Beschlag eines Fensters, einer Tür oder dgl. mit einer
Feststelleinrichtung zum Feststellen von Flügelrahmen (12)
und Blendrahmen (10), umfassend ein blendrahmenseitiges
Feststellelement (34; 70) und ein flügelrahmenseitiges
Feststellelement (36; 76),
wobei eines (36; 76) der Feststellelemente einen Feststell kloben (36; 76) und das jeweils andere (34; 70) eine Auf nahme (52c-54a; 88) für den Feststellkloben (36; 76) auf weist,
wobei weiter das flügelrahmenseitige Feststell element (36; 76) in Längsrichtung eines zugehörigen Flügelrahmenschenkels (24) in verschiedene Funktions stellungen, z. B. Kippbereitschaft, Spalt-kipp, Dreh bereitschaft und Schließverriegelung verstellbar ist, und wobei das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) in Längsrichtung eines entsprechenden Blendrahmen schenkels (22) justierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) stets justierbeweglich ist und daß Justierflächen (64, 62; 92, 90a) einerseits an dem Flügelrahmenschenkel (24) und andererseits an dem blendrahmenseitigen Feststellele ment (34; 70) vorgesehen sind, welche beim Schließen des Fensters bzw. der Tür ineinandergreifen und damit das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) in Soll- Stellung bringen.
wobei eines (36; 76) der Feststellelemente einen Feststell kloben (36; 76) und das jeweils andere (34; 70) eine Auf nahme (52c-54a; 88) für den Feststellkloben (36; 76) auf weist,
wobei weiter das flügelrahmenseitige Feststell element (36; 76) in Längsrichtung eines zugehörigen Flügelrahmenschenkels (24) in verschiedene Funktions stellungen, z. B. Kippbereitschaft, Spalt-kipp, Dreh bereitschaft und Schließverriegelung verstellbar ist, und wobei das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) in Längsrichtung eines entsprechenden Blendrahmen schenkels (22) justierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) stets justierbeweglich ist und daß Justierflächen (64, 62; 92, 90a) einerseits an dem Flügelrahmenschenkel (24) und andererseits an dem blendrahmenseitigen Feststellele ment (34; 70) vorgesehen sind, welche beim Schließen des Fensters bzw. der Tür ineinandergreifen und damit das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) in Soll- Stellung bringen.
2. Beschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Justierflächen (64, 62; 92, 90a) mit einem Trichter (62; 90a) und
einer Trichtereingriffsleiste (64; 92) ausgeführt sind.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) die
Aufnahme (52c-54a; 88), aufweist.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellkloben (36; 76) an einer Treib
stange (32a; 32b) angebracht ist.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß flügelrahmenseitig die Justierflächen (64; 92) an
einer mit einer Treibstange (32a; 32b) zu einer Baueinheit
vereinigten Stulpschiene (40; 82) vorgesehen sind und damit
auf den durch ein Langloch (39; 80) der Stulpschiene (40; 82)
festgelegten Bewegungsbereich des flügelrahmenseitigen
Feststellelements (36; 76) abgestimmt sind.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das blendrahmenseitige Feststellelement (34; 70) ver
mittels Langlöchern (58; 94) an einem Blendrahmenschen
kel (22) anbringbar ist.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als Beschlag für ein Drehkippfenster ausgebildet
ist, welcher neben den Fensterfunktionen Kippbereitschaft,
Drehbereitschaft, Schließverriegelung eine Spalt-Kipp-Öffnungs
stellung gestattet, in welcher der Flügelrahmen (12)
gegen vollständiges Schließen und weitergehendes Öffnen
gesichert ist, und wobei die mit zwei Führungskurven (52, 54)
ausgebildete Aufnahme (52c-54a, 52a-56) in der einen
Führungskurve (54) Öffnungen (54b-56, 56-56) für den Feststell
kloben (36) bei Drehöffnung und Kippöffnung aufweist.
8. Beschlag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Verstellung des flügelrahmenseitigen Fest
stellelements (36) dienender Handbetätigungsgriff (38)
aus einer Schließverriegelungsstellung um 90° in eine
Drehbereitschaftsstellung, anschließend um weitere 45°
in eine Spaltkippstellung und dann nochmal um 45° in
eine Kippbereitschaftsstellung verstellbar ist.
9. Beschlag nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handbetätigungsgriff (38) in der Spaltkippstellung
durch eine Kugelverrastung oder dgl. fühlbar gekennzeich
net ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813111347 DE3111347C3 (de) | 1981-03-23 | 1981-03-23 | Beschlag eines Fensters, einer Tür oder dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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