DE3106486C2 - Lärmschutzwand - Google Patents

Lärmschutzwand

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    • E01F8/02Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Bei einem aus Stahlbeton-Fertigbauteilen (1) bestehenden Bauteilsatz für eine als Gitterwand ausgebildete Stützmauer, Lärmschutzwand o.dgl. mit horizontal verlaufenden Läufer elementen (2) und rechtwinklig dazu verlaufenden Läuferelementen (2) und rechtwinklig dazu verlaufenden Binderelementen (3) weist die Untersicht (8) der Läuferelemente (2) eine zur Außenseite der Stützmauer hin geöffnete konkave Krümmung auf. Die Untersicht (8) ist aus stufenförmig abgetreppten ebenen Abschnitten (11) gebildet, deren Flächennormalen sich in einem Punkt (P) schneiden, der innerhalb der Gitterwand liegt. Dadurch wird ein besonders großer Anteil von auf die Untersicht der Läuferelemente (2) auftreffenden Schallwellen in die zwischen den Läuferelementen (2) vorhandenen Teilböschungen (14) eines Füllmaterials reflektiert und darin absorbiert.

Description

Die Erfindung betrifft eine als Gitterwand ausgebildete, mit absorbierendem Schüttmaterial gefüllte, aus Bauteilen, insbesondere aus Stahlbeton-Fertigbauteilen bestehende Lärmschutzwand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Lärmschutzwand dieser Art sind die Läuferelemente im Querschnitt etwa L-förmig ausgebildet und bezüglich der Wand so angeordnet, daß der eine Schenkel des L-Profils in einer horizontalen Ebene liegt und der andere Schenkel nach unten gerichtet und dem äußeren Rand des Bauteils abgewandt ist (DE-OS 29 37 478). Dadurch soll eine gute Festigkeit des Bauteils gewährleistet sein, während dennoch die in der Wandfläche in Erscheinung tretende Ansichtsfläche der Läuferelemente gering bleibt.
Die Untersicht dieses bekannten Läuferelements wird von einer horizontalen und von einer unter stumpfem Winkel dazu geneigten Teilfläche gebildet Dies hat zur Folge, daß im wesentlichen nur der auf die horizontale Teilfläche auftreffende Schall in das Schüttmaterial reflektiert und von diesem absorbiert wird, während der auf die Ansichtsfläche und auch weitgehend der auf die geneigte Teilfläche auftreffende Schall zur Schallquelle hin, also in den Verkehrsweg reflektiert wird, also in seiner Intensität erhalten bleibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lärmschutzwand entsprechend dem Oberbepriff des
ίο Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß die auf die Wand auftreffenden Schallwellen möglichst vollständig absorbiert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung der Untersicht der Läuferelemente mit stufenförmig abgetreppten und insgesamt eine konkave Krümmung bildenden ebenen Teilflächen erstrecken sich diese praktisch über die gesamte Untersieht der Läuferelemente. Da die auf diese Teilflächen auftreffenden Schallwellen durch direkte Reflexion oder zum Teil auch durch Reflexion und vielfache Brechung in die zwischen den Läuferelementen vorhandenen Teilböschungen des Schüttmaterials gelenkt sowie darin absorbiert werden, während nur der auf die flächenmäßig unbedeutenden Abtreppungen zwischen den in der Krümmung verlaufenden ebenen Teilflächen auftreffende Schall zur Schallquelle hin reflektiert wird, besitzt eine Lärmschutzwand nach der Erfindung eine hochabsorbierende Lärmschutzleistung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Bauteil,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie Ill-ill in Fig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht aus Richtung IV-IV in Fl g. 1,
Fig.5 eine Einzelheit aus dem Querschnitt gemäß F i g. 3 in größerem Maßstab,
Fig.6 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Bauteils nach der Erfindung, und
Fig.7 einen Querschnitt durch eine mit Bauteilen nach der Erfindung ausgeführte Lärmschutzwand.
Das in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Bauteil 1 besteht aus zwei parallelen Läuferelementen 2, die durch zwei als Querträger ausgebildete Binderelemente 3 zu
se einem Rahmen verbunden sind. Im Bereich der Kreuzungen der Läuferelemente 2 mit den Binderelementen 3 sind fußartige Distanzhalter 4 gebildet, mit denen ein solches Bauteil 1 in Ausnehmungen 5 in der Oberseite eines entsprechenden Bauteils 1' (Fig.3) eingestellt werden kann. Durch Stapelung mehrerer solcher Bauteile 1, Γ mit der Höhe nach abnehmender Breite entsteht eine doppelwandige Gitterwand, deren Innenraum mit Erde gefüllt werden kann, die auf bzw. zwischen den Läuferelementen 2 Teilböschungen 14 bildet, die begrünbar sind (F i g. 7). Anstelle begrünter Erde kann aber auch ein anderes absorbierendes Material verwendet werden.
Wesentlich für die Erfindung ist vor allem die besondere Ausbildung der Untersicht 8, der Läuferclementc 2,
b5 die anhand der F i g. 5 näher erläutert wird. F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt aus dem Querschnitt der F i g. 3, und zwar eine vergrößerte Darstellung eines Querschnitts eines Läuferelementes 2. Das Läuferelement 2 besitzt
dreiecksähnlichen Querschnitt, dessen eine Seite durch die ebene, schwach geneigte Oberfläche 6, dessen zweite Seite durch die ebenfalls ebene, im wesentlichen lotrechte Rückfläche 7 und dessen dritte Seite durch die gekrümmte Untersicht 8 gebildet ist. Dabei ist die Materialstärke vernachlässigt, weiche die Bildung einer vorderen Stirnfläche 9 und einer rückwärtigen Stirnfläche
10 verlangt
Die Untersicht 8 besteht aus einem konkaven Linienzug mit stufenförmig abgetreppten, ebenen Teilfiächen
11 und den dazwischenliegenden Abtreppungen IZ Dabei sind die ebenen Teilflächen 11 so angeordnet, daß ihre Flächennormalen 13, die in F i g. 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, sich in einem Punkt P schneiden, der etwa in vertikaler Richtung unterhalb der vorderen Stirnfläche 9 und in der horizontalen Oberfläche 6 eines unterhalb des Elementes 1 liegenden Elementes Γ Hegt, in jedem Fall aber sich innerhalb der einen natürlichen Böschungswinkel bildenden Hinterfüllung befindet. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch aus ungünstigstem Winkel, nämlich knapp an der Ecke 15 des unteren Elements Γ vorbei einfallende Schallwellen weitestgehend in die Teilböschung 14 hineinreflektiert werden und dort absorbiert werden können.
Während die Läuferelemente 2 bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 5 als massive Betonbauteile mit dreiecksähnlichem Querschnitt ausgebildet sind, ist es auch möglich, beispielsweise aus Gründen der Gewichtsersparnis, die Läuferelemente mit einem winkelförmigen Querschnitt aus einem im wesentlichen horizontalen Schenkel 16 und einem im wesentlichen vertikalen Schenkel 17 auszubilden und die in besonderer Weise ausgebildete Untersicht 8 des Läuferelements 2 an einem Einsatzstück 18 vorzusehen, das in die aus den Schenkeln 16 und 17 gebildete Höhlung eingesetzt ist Dieses Einsatzstück 18 kann auch aus besonders schallabsorbierendem Material, z. B. aus Einkornbeton, Kunststoff oder dergleichen, bestehen.
In F i g. 7 ist schließlich noch ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Lärmschutzwand gezeigt, die aus insgesamt fünf übereinander gestapelten Bauteilen 20a bis 2Oe besteht, deren Breite von unten nach oben jeweils abnimmt Die Läuferelemente 2 sind dabei jeweils in gleicher Weise und mit gleichen Abmessungen ausgebildet. Die unterschiedliche Breite der einzelnen Bautei-Ie 20a bis 2Oe entsteht durch unterschiedliche Länge der Binderelement.e 3a bis 3d Die Hinterfüllung der Wand wird zweckmäßigerweise fortlaufend vorgenommen, d. h. nach Versetzen des untersten Bauteils 20a wird dieses bis zur Höhe seiner Binderelemente 3a gefüllt, sodann das Bauteil 20b aufgesetzt, dieses bis zur Höhe seiner Binderelemente 3b verfällt usw., bis das oberste Bauteil 2Oe aufgesetzt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Als Gitterwand ausgebildete, mit absorbierendem Schüttmaterial gefüllte, aus Bauteilen, insbesondere aus Stahlbeton-Fertigbauteilen bestehende Lärmschutzwand aus horizontal verlaufenden, vorzugsweise einheitliche Tiefe aufweisenden und ein im wesentlichen regelmäßiges Raster bildenden Läuferelementen sowie vorzugsweise rechtwinklig dazu verlaufenden Binderelementen, wobei die Untersicht der prismatisch geformten Läuferelemente unter einem stumpfen Winkel zueinander geneigte Teilflächen aufweist, die mit dem auf dem darunterliegenden Läuferelement aufgebrachten Schüttmaterial eine zur Außenseite der Wand geöffnete Höhlung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferelemente (2) einen etwa dreiecksähnlichen Querschnitt aufweisen, mit einer nach oben weisenden Oberfläche (6), einer ins Innere der Lärmschutzwand weispnden Rückfläche (7) sowie einer die Untersicht (8) bildende Fläche, die eine Mehrzahl von stufenförmig abgetreppten und eine konkave Krümmung bildende ebene Teilflächen (11) aufweist, wobei die konkave Krümmung derart ausgebildet ist, daß jede außerhalb der Wand erzeugte, auf die Teilflächen (11) auf treffende Schallwelle in die Höhlung reflektiert wird.
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächennormalen (13) der ebenen Teilflächen (11) sich in einem Punkt (P) schneiden.
3. Lärmschutzwand n.ach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt (P) der Flächennormalen (13) eines Läuferelerr-^nts (2) in dem der Außenseite der Wand zugekehrten vorderen Bereich der Oberfläche (6) des jeweils darunterliegenden Läuferelementes (2) liegt.
4. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Untersicht (8) durch ein zwischen zwei Schenkeln (16, 17) eines Läuferelementes (2) eingesetztes Einsatzstück (18) gebildet ist.
5. Lärmschutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (18) aus schallabsorbierendem Material besteht.
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