DE8622303U1 - Gitterblock-Bausatz - Google Patents
Gitterblock-BausatzInfo
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Description
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Beschreibung:
Die Neuerung betrifft einen Gitterblock, Bausatz, bestehend aus verschmutztem Kunststoffmüll mit
Polyäthlengehalt, insbesondere für Bankette^, Ufer-
und Hangbefestigungen sowie für Geh- und Fahrwegbefestigungen sowie für Fußböden.
Es sind bereits Gitterblock-Bausätze der eingangs genannten Art bekannt, die aus einzelnen Gitterblöcken
zusammensetzbar sind. Diese Gitterblöcke haben zahlreiche Vorteile. Primärvorteil dürfte der Werkstoff sein;
denn es wird ungereinigter, unsortierter Kunststoffmüll zur Herstellung verwendet, vorausgesetzt, ein
U bestimmter Mindestanteil Polyäthylen ist enthalten.
Mit der Verwendung dieses Rohproduktes "Kunststoffmüll"
in ungereinigtem und unsortiertem Zustand werden enorme Umweltprobleme wirtschaftlich gelöst. Kunststoff
müll, der wiederverwendet wird, braucht nicht in kostspieligen, abfallastenträchtigen Verfahren beseitigt
zu werden, sondern bringt bei einem geeigneten Recyclingverfahren, d.h. Verarbeitungs- und Formverfahren,
noch Gewinne, denn billiger Rohstoff und
billige Herstellung bedingten Produktpreise, die einen
Markt garantieren.
Besonders vorteilhaft sind auch die Produkteigenschaften. Abgesehen von hoher mechanischer Belastbarkeit bieten,
die eingangs genannten Gitterblöcke Resistenz gegen öle, Abgase, Salz, Frost sowie UV-Strahlung. Sie können wie
Holz gesägt, genagelt und gehobelt werden.
Trotz dieser Vorteile war der bekannte Gitterblock nicht vollkommen genug.Dieser war im Prinzip einem
randverstärkten Rost ähnlich. Die Ränder waren teils nach außen ^nach dem Prinzip von Vorsprung und
korrespondierender Ausnehmung) verzahnt und teils mit ähnlichem, nach oben und unten verzahntem Rand versehen.
Wenn bei der Herstellung aus Kunststoffmüll üblicherweise ständig gewisse Änderungen der Zusammensetzung,
zumindest von Charge zu Charge, auftreten, kann es dazu kommen, daß gewisse Toleranzen der Verzahnungen
überschritten Werden, wodurch beim Verlegen Schwierigkeiten entstehen. Außerdem haben die bekannten Gitterblöcke
ein Seitenverhältnis von 1:4. Das ergibt eine Bevorzugung der Länge, sowohl hinsichtlich der Belastung
als auch hinsichtlich möglicher Verlegemusteif.
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Da Gitterblöcke vielseitig verwendet werden, z.B. um Böschungen zu befestigen, Einfahrten, Wege usw. auszulegen,
Straßenrandbezirke auszulegen, aber auch Böden im Gartenbau, in Ställen usw. zu befestigen, ist Vielseitigkeit
oberstes Gebot.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dem eingangs genannten Gitterblock-Bausatz bei Beibehaltung
aller bisherigen Vorteile eine Raumform zu geben, die neben Unempfindlichkeit gegenüber wechselnder Materialzusammensetzung
eine wesentliche Steigerung der Vielseitigkeit bei gleichzeitiger Vereinfachung der Handhabung
gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs genannte Gitterblock-Bausatz neuerungsgemäß dadurch,
daß derselbe aus Gitterblöcken im Querschnitt massiv ausgebildeten Randleisten und massiv ausgebildeten
Fülleisten gebildet ist, an deren Rändern korrespondierende Vorsprünge bzw. Aussparungen angeordnet
sind, welche formschlüssig miteinander verbindbar sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Gitterblock bei vorzugsweise
angenähert rechteckförmigem Grundriß mit einem Seitenverhältnis von etwa 1:2 eine Wabenstruktur
aufweist, die aus sich rechtwinklig kreuzenden, lotrecht und im Winkel von ca. 45° zu den Rechteckseiten
verlaufenden Stegen besteht, bei denen jeweils jede zweite Stegkreuzung mittels einer rechteckseitenparallelen,
im Querschnitt quadratischen Säule verstärkt ist, daß die Stege und Säulen an einer
Oberfläche in einer Platte enden,, die an der Oberfläche
ein Muster einander rechtwinklig kreuzender Rippen aufweist, die rechtecksextenparallel verlaufen
und die Stegkreuzungen an der Unterseite der Platte kreuzen, daß jede zweite Rippenkreuzung ein kreisrundes
Loch aufweist, das durch die Platte verläuft, daß die Stege rückseitig offene, oberseitig von der Platte
geschlossene, jedoch zentrisch jeweils von dem Loch durchbrochene Waben begrenzen, deren Querschnitt
einem an zwei gegenüberliegenden Ecken von den Säulen abgestumpften Quadrat entspricht, und daß Vorsprünge
und Aussparungen als von Stegen begrenzte, rechtwinklige Dreiecke ausgebildet sind, deren Stege
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bis zur halben Blockhöhe verlaufen, wobei die Vorsprung
e jeweils an zwei einander an einer Blockecke treffenden Seite angeordnet und von der Platte
mit den Rippen bedeckt sind sowie in Form und Größe Abschnitte von Wabenquadraten sind, bei denen
die Schnittlinie bzw. Dreieckshypotenuse von Säule zu Säule das Loch tangierend verläuft, daß
die an den anderen beiden Blockseiten unten angeordneten Aussparungen gleiche Größe und Gestalt
haben, und daß jeweils zwischen zwei VorSprüngen bzw. Aussparungen eine trapezförmige Lücke begrenzt
ist, deren kurze Parallelseite der Breite einer Säule entspricht, wobei die Außenkonturen dieser beiden
Seiten geradlinig verlaufend geformt sind, und die Vorsprünge, bzw. Aussparungen an der Langseite in
der Ebene der Oberkanten der Stege plattenförmig sowie an der kurzen Seite mittels gegenüber den Stegoberkanten
erhabener Plattenteile verschlossen sind.
Die Wahl des Seitenverhältnisses von 1:2 führt zu
einer "flächigeren" Form; die bevorzugte Dimension "Länge" ist vermieden. Die Verlegung solcher Blöcke
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ist einfacher, erfordert weniger exakte Üntergrundvöf
bereitung und vermeidet die Möglichkeit des drück-•belastenden
Hohlliegens.
gebildeten dreieckigen Vorsprüngen und Ausnehmungen ist Garant sicherer gegenseitiger Verbindung (Verizahnung)
benachbarter Gitterblöcke bei hochgradigem Kompensationsvermögen auftretender Toleranzen, etwa
Infolge chargenweise wechselnder Materialzusämmenssetzung.
Darüber hinaus führt die neue Raumform zu sehr hoher Festigkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Vielseitigkeit.
Während eine Oberfläche den Charakter einer in Rastern gelochten, mit einander kreuzenden Rippen versehenen
Platte darbietet, damit feste Oberfläche, Befahrbarkeit, Sauberkeit usw. gewährleistet sind, zeigt die nach oben
weisende Rückseite Offenheit, ein Wabenmuster aus Stegen, mit Erdreich füllbare Waben, deren Boden über die Löcher
mit dem Untergrund komiruniziert. Bepflanzbarkeit, Be-
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grünbarkeit sind die hervorstehenden Merkmale dieser j
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Seite; gärtnerische, ländschaftsgestältende Anwendungen
stehen im Vordergrund.
Da gesägt werden kann, sind auf einfache Weise Baumscheiben u. v. a. m. verwirklichbar.
Dennoch imponiert hohe Festigkeit bzw. Belastbarkeit, denn die rasterseitig vorgesehenen Säulen stellen in
Verbindung mit der Platte Zonen hoher Festigkeit dar. Befahren und Belasten sind ungefährlich.
Damit sind die Vielseitigkeit der Verwendung, die Einfachheit der Verwendung und die Unempfindlichkeit der
Verzahnung erheblich gegenüber dem bekannten Gitterblockbausatz verbessert.
Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 3 handelt es sich um eine Raumform mit besonders günstigen Abmessungen.
Trotz der sehr hohen Belastbarkeit beträgt das Gewicht ca. 11 kg, zwei Blöcke decken einen Quadratmeter.
Dadurch ist eine einfache Handhabung und auch ein grosses Verlegetempo gesichert, denn beim eingangs genannten,
bekannten Gitterblock verzögerten besondere Untergrundvorbereitung, Anpassung der Verzahnung und die
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Tatsache, daß vier Blöcke zum Eindecken eines Quadratmeters
erforderlich waren, das Verlegetempo merklich.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 sind auch an den Stellen der Ränder, wo es gemäß Rastermuster nicht
erforderlich wäre, Säulen eingeformt. Das erhöht die Rand- und Verzahnungsfestigkeit erheblich.
Beim bekannten Gitterblock-Bausatz gibt es generell nur fertige rostartige Blöcke; die geringe Eingriffstoleranz von Vorsprüngen und Rändern ist hinderlich,
außerdem sind diese "Unebenheiten" störend, wenn sie an den Außenwänden von befestigten Flächen frei offen
liegen.
Die Neuerung erhöht den Gebrauchswert des Gitterblock-Bausatzes erheblich, indem sie den Bausatz unter
strengster Befolgung der Rauform der Gitterblockränder durch Zusatzelemente ergänzt.
So ist gemäß Anspruch 5 vorgesehen, daß die Randleisten an einer Seite, korrespondierend zu den
beiden unterschiedlich gestalteten Randarten der Gitterblöcke ausgebildete und in diese formschlüssig
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füllend einfügbare Vorsprünge bzw* Aussparungen bzw.
Lücken aufweisen und auf der gegenüberliegenden Seite glattrandig gestaltet sind, und daß diese Randleisten
in bzw. an die Außenränder der zu einer Uf er-^, Hang,
Geh- bzw. Fahrwegbefestigung oder eines Fußbodens ■"■erriegelnd ineinandergreifend verlegten Gitterblöcke
ein- bzw. anfügbar sind.
Da jeder einzelne Gitterblock des Bausatzes zwei unterschiedliche, zueinander jedoch korresondierende
Randarten aufweist, weil gegenseitig verriegelnder, formschlüsFiger Eingriff stattfindet, so müssen auch
zwei Arten von Randleisten vorgesehen werden, damit jeder, zufällig außen liegende Rand seitlich und an
der Oberfläche glatt abschließbar ist.
Theoretisch könnten die beiden Randleistenarten quasi als Meterware hergestellt und davon in jeweiligen
Bedarfslängen abgetrennt werden. Insbesondere im Hinblick auf die besondere Herstellungsweise empfiehlt es sich
jedoch, wenn die Randleisten gleiche Länge wie die Rechteckseiten des Gitterblockes haben.
Würden alle Randleisten so ausgebildet, so ergäben sich an den Außenecken einer mit dem Gitterblock-Bausatz
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befestigten Fläche rechtwinklige Lücken.
Diese werden vermieden, wenn die Randleisten für die kurzen Rechteckseiten des Gitterblockes an einem
Ende glatt um die Breite einer Randleiste verlängert sind.
Sehr häufig verlangt die Praxis die Befestigung bogenförmig gekrümmt verlaufender Bahnen oder Flächen. Ist
der Krümmungsradius sehr groß, dann kann man unter weitmöglichster Ausnutzung der großen Eingriffstoleranz
der Gitterblöcke des Bausatzes die Gitterblöcke an einem Ende "auf Knirsch" am gegenüberliegenden Ende
soweit wie möglich mit "Luft" oder "Spielraum" verlegen. Das geht aber nur bei verhältnismäßig großen
Krümmungsradien.
Um diesem Problem auch bei kleineren Krümmungsradien gerecht zu werden sind gemäß Anspruch 8 massiv ausgebildete
Fülleisten vorgesehen, die im wesentlichen eine schlank keilförmige Gestalt besitzen, an den Langseiten
je nach der einen und der anderen Art der Gitterblockränder gestaltete Aussparungen bzw. Vorsprünge bzw.
Lücken aufweisen, die forWschlüssig in die korrespott-
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dierenden Vorsprünge, Aussparungen bzw. Lücken zweier in geringem Abstand zueinander mit konvergierend
verlaufenden Langseiten verlegter Gitterblöcke verriegelnd einfügbar sind.
Man hat es in der Hand, gewissermaßen ein "Sortiment" von Fülleisten mit abgestuften, unterschiedlichen
Keilwinkeln vorrätig zu halten um alle praktischen Bedürfnisse zu befriedigen.
Die Einfachheit, Vielseitigkeit und der Gebrauchswert des Gitterblock-Bausatzes ist somit nicht nur zusätzlich
gesteigert, sondern nahezu allen praktischen Bedürfnissen angepaßt.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäß ausgebildeten Gitterblock-Bausatzes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 - einen neuerungsgemäßen Gitterblock des Bausatzes in Draufsicht,
Fig. 2 - einen Block gem. Fig. 1 in Untersicht,
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Fig. 3 - drei Gitterblöcke gemäß der Neuerung, verlegt mit obenliegender Platte,
Fig. 4 - eine Ansicht gemäß Fig. 3 bei nach oben weisenden offenen Waben,
Fig. 5 - eine maßstabvergrößerte Seitenansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1 und
Fig. 6 - eine maßstabvergrößerte Seitenansicht gemäß Pfeil I in Fig. 2.
Fig. 7 - eine erste Randleiste des Gitterblock-Bausatzes in Draufsicht
Fig. 8 - eine Schnittansicht, bei längs der
Linie VIII -VIII in Fig. 7 verlaufender Schnittebene
Fig. 9 - eine Seitenansicht der Randleiste gem. Fig. 7
Fig.10 - eine Seitenansicht einer zweiten Randleiste
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Fig. 11 - eine Draufsicht der Randleiste gem. Fig. 10
Fig. 12 - eine Schnittansicht,- bei längs der Linie XII - XII in Fig. 11
verlaufender Schnittebene
Fig. 13 - eine Draufsicht auf eine Fülleiste
Fig. 14 - eine Schnittansicht bei längs der
Linie XIV - XIV in Fig. 13 verlaufender Schnittebene
Fig. 15 - eine Schnittansicht bei längs der
Linie XV - XV in Fig.. 13 verlaufender Schnittebene
Fig. 16 - eine Draufsicht auf eine mittels des neuerungsgemaß ausgebildeten
Gitterblock-Bausatzes befestigte, gegliederte und bogenförmige Fläche
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Die Figuren zeigen als Gründelement eines Gitterblock-Bausatzes einen etwa rechteckförmigen Gitterblock 1
mit einer Größe von 100 χ 50 cm. Der Gitterblock 1
besteht aus ungereinigtem Und unsortiertem, in geeigneter Weise plastifiziertem und ggfs. durch Beifügen
von Naturfarben eingefärbtem Kunststoffmüll mit einem gewissen Mindestanteil von Polyäthyleni Er ist daher
gegen Umwelteinflüsse und Wettereinflüsse resistent, zugleich aber wie Holz bearbeitbar.
Das besondere ist eine Wabenstruktur/ die aus Stegen gebildet wird (bevorzugte Dicke mindestens 1 cm),
welche einander rechtwinklig kreuzend im Winkel von zu den Rechteckseiten verlaufen, wobei in jedem Steg
jeder zweite Kreuzungspunkt als Säule 3 verdickt ausgebildet ist. Die Säulen 3 haben einen Quadratquerschnitt
von 500 mm, wobei die Quadratseiten parallel zu den Rechteckseiten verlaufen. Stege 2 und Säulen 3
begrenzen Waben (Taschen oder Hohlräume) 4 von generell quadratischem Querschnitt, bei denen zwei gegenüberliegende
Ecken durch die Säulen 3 abgestumpft sind. Stege 2 und Säulen 3 gehen an einer Oberfläche des
Gitterblockes 1 in eine Platte 5 über, die wenigstens
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6 mm dick ist. Die Platte 5 verschließt jede Wabe 4,
hat jedoch im Zentrum jeder Wabe 4 ein Loch 6 von 50 rhm Durchmesser. Der Gitterblock 1 ist also wasserdurchlässig.
Die Platte 5 hat oben bzw. außen ein Netz', randparälleler,
die Löcher 6 kreuzende Rippen 7 von 5 mm Höhe, so daß Rutschsicherheit auch bei Nässe gewährleistet ist*
Fig. 3 zeigt den Gitterblock 1 mit obenliegenden Platten
5. So können Wege, Fußböden, Stallboden, Sitzplätze befestigt werden. Die Figur 4 zeigt den Gitterblock mit
öbenllegenden, offenen Waben 4. Bei dieser Verlegeart
können befahrbare Rasenflächen, Pflanzkulturen, Ufer, Böschungen usw. befestigt werden, weil die Waben 4
Erdboden aufnehmen und Pflanztaschen bilden, die mit dem Untergrund unter der Platte 5 durch die Löcher 6
in Verbindung stehen. Verwurzelung durch die Löcher 6 schafft Halt auf natürliche Weise. Das Wabenmuster mit
den Säulen 3 ergibt hohe Flächenbelastbärkeit, auch durch Fahrzeuge.
In beiden Verlegearten können durch Sägen usw. Aussparungen für Pfähle, Schilder, Baumstämme usw. geschaffen
werden.
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Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Randverzahnung,
mittels welcher nebeneiriänderliegende Gitterblöcke 1 auch bei großen Toleranzen formschlüssig verriegelnd
ineinandergreifen.
Die Randverzahnung besteht aus wenigstens 5 mm dicken
Stegen 8. Diese sind als rechtwinklige, gleichschenklige Dreiecke 9 geformt/ mit einer Hohe von 30 mm. Sie
entsprechen in Form und Größe etwa dem Abschnitt eines Wabenquadrates, wenn die Schnittlinie (Hypotenuse) von
Säule 3 zu Säule 3, das Loch 6 tangierend, verläuft.
Im Gegensatz zu den Stegen 2, die mit der Platte 5 zusammen 60 mm hoch sind, sind die Stege 8 nur 30 mm
hoch. Auf der Seite mit der Platte 5 bilden die Dreiecke 9 längs von einer Ecke 10 ausgehender Rechteckseiten
Vorsprünge 11/ die von der Platte 5 mit bedeckt werden. An den beiden anderen Seiten bilden diese Dreiecke
9, Ausnehmungen 12, d.h., sie liegen unten als Auflager für Vorsprünge 11. Dadurch erscheinen diese
beiden Rechteckseiten geradlinig begrenzt.
Zwischen je zwei benachbarten Dreiecken 9 liegt eine trapezförmige Lücke 13, teils als Vorsprung 14/ teils
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als Ausnehmung 15. Diese Trapezform und -größe ergibt
sich, wenn ein Wabenquadrat von Ecke zu Ecke durchtrennt wird.
e Verzahnung ist uneinpfindlxch gegen
Maßtoleranzen, zugleich formschlüssig verriegelnd.
Zur Aussteifung ist jede Lücke 13 an der kurzen Paralleltrapezseite
auch dann mit einer Säule 3 versehen, wenn diese vom Raster her nicht erforderlich wäre.
Auf der Seite, wo die Waben 4 oben bzw. offen sind, sind die Ränder, die der Ecke 10 diagonal gegenüberliegen
auch in der Ebene der Stegenden an den Aussparungen bzw. Lücken 14 plattenförmig \rerschlossen. An der
kurzen Seite sind gegenüber den Stegoberkanten erhabene Plattenteile 16 zum Verschluß vorgesehen.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine Randleiste 17, die massiv ausgebildet ist. Sie hat längs einer Seite
Vorsprünge 11, wie die der Ecke 10 des Gitterblockes
anliegenden Ränder, dazwischen Lücken 14. Sie ist ebenso hoch wie der Gitterblock 1 an der anderen Seite
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und kann verriegelnd und füllend in die Ränder des Gitterblockes 1 eingefügt werden, die der Ecke 10
diagonal gegenüberliegen.
Die Figuren 10 bis 12 zeigen eine massive Randleiste 18,
die an einer Seite glatt, wie die Randleiste 17, an der anderen Seite mit Ausnehmungen 12 und trapezförmigen
VorSprüngen, wie die eben genannten- der Ecke 10 gegenüberliegenden
Ränder des Gitterblockes 1 ausgebildet ist. Diese Randleiste 18 paßt füllend, glattrandig außen
seitlich und oben abschließend in die der Ecke 10 anliegenden Ränder des Gitterblockes 1.
Die Figuren 13 bis 15 zeigen eine Fülleiste 19, die ebenfalls massiv ausgebildet ist. Ihre Grundform ist
ein schlanker Keil. Eine Seite ist mit Vorsprüngen 11 usw. wie die Seiten des Gitterblockes ausgebildet,
die dessen Ecke 10 anliegen, die andere Seite entspricht
der Randform der der Ecke 10 diagonal gegenüberliegenden Seiten des Gitterblockes 1. Die Fülleiste 19 kann also
zwei mit Abstand benachbarte Gitterblöcke 1 formschlüssig verbinden. Da sie keilförmig ist-.- lassen sich durch
Einfügen von Fülleisten 19 Bögen mit Gitterblöeken 1 auslegeni
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Die Figur 16 zeigt so ein Beispiel. Auch die Verwendung der Randleisten 17, 18 ist gezeigt. Diese Randleisten 17,
haben jeweils gleiche Längen wie die Gitterblockseiten. Jedoch zeigt Fig. 16 eine Randleiste 17a und eine
entsprechende Randleiste 18a die langer als die kurzen Seiten des Gitterblockes 1 sind, und zwar um einen
Betrag, der der Breite einer Randleiste 17, 18, ggfs. einer Fülleiste 19 entspricht. So lassen sich Lücken
in einer glatten Randbegrenzung vermeiden.
Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
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erfindungswesentlich angesehen.
Claims (8)
1. Gitterblock-Bausatz, bestehend aus verschmutztem
Kunststoffmüll mit Polyäthylengehalt, insbesondere für Bankette-, Ufer- und Hangbefestigungen sowie für
Geh- und Fahrvsgbefestigungen sowie für Fußböden, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus Gitterblöcken
(1), im Querschnitt massiv ausgebildeten Randleisten (17, 17a, 18, 18a), und massiv ausgebildeten Fülleisten
(19) gebildet xst, an deren Rändern korrespondierende Vorsprünge (11) bzw. Aussparungen (12) angeordnet
sind, welche formschlüssig miteinander verbindbar sind.
2. Gitterblock-Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (1) bei vorzugsweise
angenähert rechteckförmigem Grundriß mit einem Seitenverhältnis von etwa 1:2 eine Wabenstruktur
aufweist, die aus sich rechtwinklig kreuzenden, lotrecht und im Winkel von ca. 45° zu den Rechteckseiten
verlaufenden Stegen (2) besteht, bei denen jeweils
jede zweite Stegkreuzung mittels einer rechteckseitenparallelen, im Querschnitt quadratischen Säule
(3) verstärkt ist, daß die Stege (2) und Säulen (3) an einer Oberfläche in einer Platte (5) enden, die
an der Oberfläche ein Muster einander rechtwinklig
kreuzender Rippen νV) aufweist, die rechteckseitenparallel
verlaufen und die Stegkreuzungen an der Unterseite der Platte (5) kreuzen, daß jede zweite
Rippenkreuzung ein kreisrundes Loch (6) aufweist, das durch die Platte (5) verläuft, daß die Stege (2)
rückseitig offene, oberseitig von der Platte (5) geschlossene, jedoch zentrisch jeweils von dem
Loch (6) durchbrochene Waben (4) begrenzen, deren Querschnitt einem an zwei gegenüberliegenden Ecken
von den Säulen (3) abgestumpften Quadrat entspricht, und daß Vorsprünge (11) und Aussparungen (12) als
von Stegen (8) begrenzte, rechtwinklige Dreiecke (9) ausgebildet sind, deren Stege (8) bis zur halben
Blockhöhe verlaufen, wobei die Vorsprünge (11) jeweils an zwei einander an einer Blockecke (10)
treffenden Seite angeordnet und von der Platte (5) mit den Rippen (7) bedeckt sind sowie in Form und
Größe Abschnitte von Wabenquadraten sind, bei denen die Schnittlinie bzw. Dreieckshypotenuse von
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von Säule (3) zu Säule (3) das Loch (6) taftgierend verläuft>
daß die an den anderen beiden Blockseiten unten angeordneten Aussparungen (12) gleiche Größe
und Gestalt haben, und daß jeweils zwischen zwei Vorsprüngen bzw. Aussparungen (11, 12) eine trapezförmige
Lücke (14) begrenzt ist, deren kurze Parallelseite der Breite einer Säule (3) entspricht, wobei
die Aüßenköntüren dieser beiden Seiten geradlinig verlaufend geformt sind, und die Vorsprünge, bzw.
Aussparungen (11, 12) an der Langseite in der Ebene der Oberkanten der Stege (2) plattenförmig sowie
an der kurzen Seite mittels gegenüber den Stegoberkanten erhabener Plattenteile (16) verschlossen
sind.
3. Gitterblock-Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen ca. 100 χ 50 cm, die Höhe ca. 7 cm beträgt, daß die Platte (5)
ca. 6 mm stark, die Rippen (7) ca. 5 mm hoch, die Seiten der quadratischen Säulen (3) ca. 50 mm, die
Durchmesser der Löcher (6) ca. 50 mm groß sind, daß Randstege (8) bzw. -wäiide ca. 5 mm stark sind
und die Dreiecke (9) von VorSprüngen (11) und
Ausnehmungen (12) eine Dreieckshöhe von ca. 3 0 itvm
aufweisen und die Stege (2) wenigstens ca* 10 nun
dick sind,
4. Gitterbiock-^Bausäta nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 big 3. dadurch crek8üü5S6iGhnete; <äa.ß an
jeder kurzen Pärällelseite einer Lücke (14) des
Gitterblockes (1) zwischen zwei dreieckförmigen Vorsprüngen (11)oder Aussparungen (12) eine ggfs*
zusätzliche Säule (3) angeordnet ist.
5. Gitterblock-Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Randleisten (17, 17a, 18, 18a) an einer Seite, korrespondierend zu den beiden unterschiedlich gestalteten
Randarten der Gitterblöcke (1) ausgebildete und in diese formschlüssig füllend einfügbare Vorsprünge bzw.
Aussparungen (11, 12) bzw. Lücken (14) aufweisen und auf der gegenüberliegenden Seite glattrandig gestaltet
sind, und daß diese Randleisten in bzw. an die Außenränder der zu einer Ufer-, Hang, Geh- bzw. Fahrwegbefestigung
oder eines Fußbodens verriegelnd ineinandergreifend verlegten Gitterblöcke (1) ein- bzw. anfügbar sind.
6. Gitterblock^BaUsatz nach Anspruch 5/ dadurch
gekennzeichnet/ daß die Randleisten (17, 18) gleiche Länge wie die Rechteckseiten des Gitterblockes (1)
haben.
7. Gitterblock-Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten (17a, 18a)
für die kurzen Rechteckseiten des Gitterblockes (1) an einem Ende glatt um die Breite einer Randleiste
(17, 18) verlängert sind.
8. Gitterblock-Bausatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet., daß die Fülleisten (19) eine im wesentlichen schlank keilförmige Gestalt besitzen,
an den Langseiten je nach der einen und der anderen Art der Gitterblockränder gestaltete Aussparungen
bzw. Vorsprünge (11, 12) bzw. Lücken (14) aufweisen, die formschlüssig in die korrespondierenden
Vorsprünge, Aussparungen (11, 12) bzw. Lücken (14)
zweier in geringem Abstand zueinander mit konvergierend verlaufenden Langseiten verlegter Gitterblöcke (1)
verriegelnd einfügbar sind.
Beschreibung:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868622303 DE8622303U1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Gitterblock-Bausatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868622303 DE8622303U1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Gitterblock-Bausatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8622303U1 true DE8622303U1 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6797552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868622303 Expired DE8622303U1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Gitterblock-Bausatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8622303U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-08-20 DE DE19868622303 patent/DE8622303U1/de not_active Expired
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