DE19616235A1 - Gitterplatte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gitterplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-Patentschrift 3 969 375 ist ein Element zur Herstellung von Spielflächen bekannt, dessen
Zellen eine hexagonale Form aufweisen, wobei die am Rand des Elements gelegenen Zellen bzw.
Kammern offene Teilkammern sind, die beim Aneinanderlegen von Elementen zu kompletten Zellen
ergänzt werden, wobei die Zellenwände benachbarter Elemente sich nur längs ihrer vertikalen Kanten
berühren.
In der EP-Schrift 0 516 957 wird eine ähnliche Gitterplatte beschrieben, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens jede übernächste randseitige Kammer geschnitten ist und durch Aneinanderlegen
der vertikalen Kanten von Seitenwänden einzelner Zellen benachbarter Gitterplatten aus
Teilkammern komplette Kammern bzw. Zellen gebildet werden.
Eine andere Form des Aneinanderlegens bzw. Berührens von Seitenwänden von randseitig offenen
Kammern bzw. Zellen ist in dem DE-Gebrauchsmuster G 94 17 815.1 beschrieben. Die in dieser
Schrift dargestellte Gitterplatte zur Befestigung von natürlichem Grund mit im Randbereich
angeordneten Teilkammern weist Seitenwände auf, die beim Zusammenfügen benachbarter Platten
flächig aufeinander aufliegen, wobei Abwinklungen verschiedener Formen, wie eine L-Form oder
eine T-Form oder eine stumpfwinklige gegensinnige Abknickung in der Schrift bezeichnet sind.
Die DE-Schrift 44 15 595 beschreibt eine Rasengitterplatte aus Kunststoff, die an ihrer Unterseite
kreis- oder polygonförmige Auflageflächen aufweist, die im wesentlichen eben sind.
Die in den genannten Druckschriften beschriebenen Gitterplatten weisen eine Reihe von Nachteilen
auf. Die Platten sind an ihrer Unterseite entweder vollkommen glatt und können damit nicht
verrutschsicher gestapelt, geschweige denn transportiert werden, oder sie haben Dornenspitzen und
sonstige Hervorhebungen, die sich besonders beim Transport in darunterliegenden Platten verhakeln
und somit ebenfalls ein Hindernis für einen störungsfreien Transport darstellen.
Ein weiterer Nachteil betrifft die Gestaltung der Randzonen dieser Gitterplatten, die - wenn auch wie
in dem DE-Gebrauchsmuster G 94 17 815.1 verbessert - aber immer noch nicht allen Anforderungen
eines Transportierens und Verlegens von Gitterplatten auch für den individuellen Bereich genügen.
Insbesondere beim leicht an- oder abgewinkelten Verlegen benachbarter Platten kommt es zum
Verschieben bzw. Verrutschen dieser, weil dann beispielsweise die vertikalen Kanten von
Seitenwänden einzelner Zellen benachbarter Gitterplatten oder die verschieden geformten
Abwinklungen von Seitenwänden nicht, wie vorgesehen, flächig aufeinander aufliegen und sich
abstützen.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Gitterplatte so weiterzubilden, daß sie insbesondere beim
Transport aber auch bei einer Vormontage auf festem Grund und beim Verlegen sich nicht
verschiebt. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, bei einfachster Gestaltung der
Verbindungselemente zum Arretieren benachbarter Platten den Randbereich von Gitterplatten so zu
gestalten, daß ein ungewolltes Lösen einzelner Platten aus einem Verbund mehrerer Platten während
des Transports und während der Verlegearbeiten verhindert, zusätzlich der Zeitaufwand für das
Verlegen von Platten erheblich gemindert wird und bei leicht welligem Gelände benachbarte Platten
an ihrer Knick- bzw. Randlinie noch ausreichend sich berührend und gegen seitliches Verrutschen
gesichert verlegt werden können. Außerdem ist ein Zwischenschieben von Erdreich oder Steinen
zwischen die randseitigen Bodenteile benachbarter Gitterplatten bei den Verlegearbeiten zu
vermeiden. Desweiteren sollen die Gitterplatten so beschaffen sein, daß sie in der Lagerhaltung und
im Transport verrutschsicher zu stapeln sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dargelegten
Merkmalen gelöst, wobei die Merkmale der Erfindung außer aus dem Anspruch 1 auch aus den
Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehen, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen der
Elemente vorteilhafte schutzfähige Ausführungen darstellen, für die mit dieser Schrift Schutz
beantragt wird.
Eine Gitterplatte zur Befestigung von Erdreich, die vorzugsweise als einstückiges
Kunststoffspritzgußteil ausgebildet und mit ansetzbaren benachbarten Gitterplatten mittels
Verbindungselementen verbindbar ist, weist eine Vielzahl von mit Erde verfüllbaren Zellen mit je im
Boden oder zwischen Bodenauflagen angeordneten Öffnungen auf. Die aus etwa rechtwinklig zum
Boden oder Bodenauflagen vertikal angeordneten Zelltrennwände bilden Zellen mit mehreckiger
Querschnittsform. Erfindungsgemäß sind an Zelltrennwänden benachbarter, nicht zur selben
Gitterplatte gehörender Zellen im wesentlichen vertikal verlaufende Stützelemente angeordnet. Die
Stützelemente sind aus Teilen von Zelltrennwänden und/oder sickenförmigen Versteifungen der
teilweise randseitig offenen oder geschlossenen Zellen durch ein- oder mehrfache u-, v-, trapez-
und/oder stufenförmige Abwinklungen herausgebildet und/oder aus Wänden von Zellen verlängert.
Im montierten Zustand zu benachbarten Gitterplatten stützen sich diese sowohl in Längs- als auch in
Querverlegerichtung im montierten Zustand gegenseitig ab und sind seitlich nicht verschiebbar.
Bodenauflagen und am Plattenrand angeordnete Rahmenleisten weisen an ihrer den Zelltrennwänden
abgewandten Seite kanalartige Ausnehmungen au?, die etwa der Struktur, insbesondere einer
wabenförmigen Struktur, der über den Bodenauflagen und den Rahmenleisten angeordneten Zellen
und/oder Teilzellen nachgebildet sind. Beim Stapeln rasten die Oberkanten einer Gitterplatte in die
kanalartigen Ausnehmungen einer darüber liegenden Gitterplatte ein. Ein Teil der
erfindungsgemäßen Stützelemente umschließt formschlüssig einen Teil der Zelltrennwand einer
benachbarten Zelle und greift arretierend in Endstücke von Zelltrennwänden. Nach dem Montieren
können erfindungsgemäß vergrößerte Öffnungen entstehen, die aus zwei benachbarten, nicht zur
selben Gitterplatte gehörenden, seitlich offenen Zellen gebildet sind. Fahrbahnmarkierungen,
Begrenzungen und/oder Teile von Bodenbewässerungssystemen werden vorzugsweise in diesen
Öffnungen angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Zellen benachbarter Gitterplatten mit stufenartigen Stützelementen in Draufsicht,
Fig. 2 Zellen benachbarter Gitterplatten mit u-förmigem Stützelement in Draufsicht,
Fig. 3 eine Variante nach Fig. 2,
Fig. 4 offene Zellen benachbarter Gitterplatten mit u-förmigen Stützelementen in Draufsicht,
Fig. 5 randseitige Zellen mit zwei L-förmigen Stützelementen in Draufsicht,
Fig. 6 Bodenauflagen einer Gitterplatte in Draufsicht von unten,
Fig. 7 Draufsicht auf ein Eckrandstück einer Gitterplatte mit Winkelstützen,
Fig. 8 Schnitt A-A nach Fig. 7, darstellend eine Winkelstütze.
Die erfindungsgemäße Gitterplatte dient zur Befestigung von Rasenflächen, wobei die Gitterplatte
vorzugsweise als ein Kunststoffspritzgußteil hergestellt wird und durch Verbindungselemente mit
weiteren Gitterplatten verlegt wird. Die Verbindungselemente können dabei wahlweise an den
vertikalen Zelltrennwänden 1, 1′ oder an einer Rahmenleiste 62 angeordnet sein. Durch
Bodenauflagen 61 mit randseitig minimal gestalteter Fläche wird eine Behinderung beim Verbinden
mehrerer Gitterplatten durch loses Erdreich bzw. Steine verringert bzw. ausgeschlossen. Die von
benachbarten offenen und/oder geschlossenen Zellen 6, 8, 18, 18′, 28 bzw. von
Zelltrennwänden 1, 1′ oder Teilen von ihnen gebildeten Stützelemente 16 sind die zumeist
formschlüssige Verbindung benachbarter Gitterplatten untereinander. Da sich der Bereich der
Stützelemente 16 auf einen Teil bzw. den gesamten Bereich der Zelltrennwände 1, 1′ in vertikaler
Richtung ausdehnt, wird verhindert, daß beim Anheben untereinander verbundener
erfindungsgemäßer Gitterplatten diese aus ihrem Verbund gelöst werden. Voraussetzung dafür ist
die Verwendung von an sich bekannten Verbindungsmitteln, die, nachdem sie gegeneinander
eingerastet sind, sich - sofern in einer Ebene erfolgend - nicht auf Zug und Druck in Richtung und
Gegenrichtung lösen. Somit ist eine Vormontage mehrerer Gitterplatten und ein Transportieren
und/oder Verlegen dieses Verbundes von mehreren Gitterplatten möglich. Verschiedenste
Stützelemente 16 in Form von u-, v- und/oder L-förmigen Abwinklungen und/oder abgestuften
Verlängerungen benachbarter, nicht zur selben Gitterplatte gehörender Zelltrennwände 1, 1′ greifen
korrespondierend ineinander bzw. umschließen Zelltrennwände 1, 1′ der benachbarten Gitterplatte.
Die Gestaltung aller einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Gitterplatte wird nachfolgend
beschrieben. So auch die Gestaltung des Bodens, der Bodenauflagen 61 und der Rahmenleiste 62
sowie die Anordnung kanalartiger Ausnehmungen 63 in den Bodenauflagen 61. Die kanalartigen
Ausnehmungen 63 haben erfindungsgemäß die Aufgabe zu erfüllen, beim Übereinanderlegen
mehrerer Gitterplatten die Oberkanten einer darunterliegenden Gitterplatte beim Stapeln einrastend
aufzunehmen, um ein seitliches Verrutschen zu verhindern und eine zusätzliche Transportsicherung
zu gewährleisten.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten und nachfolgend näher zu beschreibenden Gitterplatten haben
eine wabenförmige Zellengrundstruktur nach DE-OS 44 15 595, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Zelltrennwände 1, 1′ sickenförmige Versteifungen 2 mit Stegen 3, 4 an diesen oder an den
Zelltrennwänden 1, 1′ aufweisen, wobei die Stege 3, 4 als Einzelstege 3 wechselseitig oder
kreuzförmig als Doppelstege 4 angeordnet sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt randseitige Zellen benachbarter Gitterplatten, deren
Begrenzungen im wesentlichen entlang der Linie A-A verlaufen. Die Randbereiche benachbarter
Gitterplatten bestehen aus randseitig mit Zellen 6 bzw. 8 alternierend angeordneten Teilzellen 5,
wobei die Zelle 6 in ihrem an die Zelle 8 grenzenden Bereich geschlossen und die Zelle 8 zum Teil
offen ist und die aneinandergrenzenden Randbereiche der Zellen 6 bzw. 8 Stützelemente 16 bilden.
Die Stützelemente 16 bestehen aus im horizontalen Schnitt gesehen stufenartig abgewinkelten
Stützwänden 24 und 24′ mit kurzen Schenkeln 15 der seitlich offenen Zelle 8 sowie aus
abgewinkelten Stützwänden 24 der seitlich geschlossenen Zelle 8.
Zur Montage werden benachbarte Platten gegenüberliegend positioniert und mittels herkömmlicher
Verbindungselemente arretiert. Dabei umschließen die kurzen Schenkel 15 der seitlich offenen
Zelle 8 formschlüssig einen Teil der Zelltrennwand 1 der seitlich geschlossenen benachbarten Zelle 6.
Die entlang der Randlinie A-A befindlichen Abschnitte der Stützwände 24 und 24′ verhindern ein
Kippen um eine Drehachse parallel zur Linie A-A. Durch die kurzen Schenkel 15 wird ein seitliches
Verschieben der benachbarten Gitterplatten vermieden.
Wegen des relativ formschlüssigen Ineinanderfügens der Teilwandungen ist eine Vormontage von
Gitterplatten im Verband ab Herstellerwerk beispielsweise zu 3×3 oder 4×4 Gitterplatten möglich,
ohne daß beim Abheben von Gitterplatten von Transportpaletten und beim Verlegen der
Gitterplatten diese sich aus ihrem Verband lösen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit randseitigen Zellen benachbarter Gitterplatten, deren
Begrenzungen ebenfalls im wesentlichen entlang der Linie A-A verlaufen. Die Randbereiche der
benachbarten Gitterplatten bestehen aus randseitig mit Zellen 6 bzw. 8 alternierend angeordneten
Teilzellen 5, wobei die Zellen 6 zum zueinander angrenzenden Bereich geschlossen und die Zellen 8
seitlich offen sind, so daß eine Zelltrennwand 1 einer am Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle 8
einer Gitterplatte an ihrem Endstück 30 senkrecht zu Bodenauflagen 61 so geradlinig ausläuft, daß
eine Zelltrennwand 1 einer am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle 6 einer benachbarten
Gitterplatte mittels schlitzförmiger Vertiefung 37 das Endstück 30 umgreift.
Die weitere Ausgestaltung der Gitterplatte und die Montage mit benachbarten Gitterplatten sind wie
zu Fig. 1 beschrieben vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung zu Fig. 2, wobei wiederum randseitige Zellen 6 und Zellen 8
Stützelemente 16 bilden, die als eine Verlängerung der Zelltrennwandkonstruktion von der Zelle 6 u-förmig
ausgestaltet ausgebildet sind. Diese u-förmigen Ausgestaltungen sind über die vertikale
Ausdehnung der Zellenwandkonstruktion im Berührungsbereich zur offenen Zelle 8 an der
geschlossenen Zelle 6 angeordnete schlitzförmige Vertiefungen 37. In diese schlitzförmigen
Vertiefungen 37 greifen beim Zusammenfügen benachbarter Gitterplatten die Endstücken 30 von
offenen Zellen 8 ein. Die vertikale Ausdehnung der schlitzförmigen Vertiefungen 37 kann wie in den
anderen Beispielen ebenfalls auf den oberen, unteren oder mittleren vertikalen Ausdehnungsbereich
der randseitigen Zellenwandkonstruktion der geschlossenen Zelle 6 begrenzt sein.
Fig. 4 stellt eine weitere Variante nach den vorangegangenen dar. Gegenüber Fig. 3 ist ersichtlich,
daß zwischen den schlitzförmigen Vertiefungen 37 der geschlossenen Zelle 8 die Zelltrennwand
nebst sickenförmiger Versteifung 2 mit Doppelsteg 4 weggelassen wurde. Dies deshalb, um eine
doppelt große Zellkonstruktion im Randbereich benachbarter Gitterplatten zu erhalten. Eine solche
Zellkonstruktion ist vorgesehen zum Einschlagen von beispielsweise Erdnägeln 14 oder
Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen und/oder Teilen von Bodenbewässerungssystemen. Dazu
werden die senkrecht zu den Zelltrennwänden 1, 1′ im Randbereich benachbarter Gitterplatten
vorhandenen Rahmenleisten 62 - in Fig. 4 nicht dargestellt - unterbrochen.
Die Vormontage, der Transport und das Verlegen der Gitterplatten erfolgen wie oben beschrieben.
In Fig. 5 sind randseitige Zellen 28 entlang einer gedachten Randlinie A-A mit ihrer
Zelltrennwand 1 oder Zelltrennwand 1′ so angeordnet, daß jeweils die benachbarte Zelle 28 den noch
offenen Teil einer gegenüberliegenden benachbarten Zelle 28 verschließt. Dazu sind im
Berührungsbereich der benachbarten Zellen 28 die Zelltrennwände 1 bzw. 1′ mit langen
Schenkeln 20, 20′ und daran winklig angeordneten kurzen Schenkeln 15, 15′ im montierten Zustand
zueinander axialsymmetrisch gegeneinander umgeklappt und sich dabei gegenseitig abstützend
angeordnet. Die sich so berührenden und sich gegeneinander abstützenden kurzen Schenkel 15, 15′
bilden im Verbund mit den langen Schenkeln 20, 20′ und den sich an diesen abstützenden
Endstücken 30 der jeweils gegenüberliegenden Zelle 28 ein Stützelement 16. Dieses Stützelement 16
verhindert sowohl ein horizontales Verschieben benachbarter Platten gegeneinander als auch ein
Kippen benachbarter Platten zueinander um eine Drehachse entlang der gedachten Linie A-A.
In Fig. 6 ist ein Ausschnitt eines Randbereichs erfindungsgemäßer Gitterplatte in Draufsicht auf die
Unterseite dargestellt, wobei die Zellengrundstruktur gegenüber den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen um 30° versetzt angeordnet ist.
Ein Boden, bestehend aus Bodenauflagen 61 und am Plattenrand angeordneten Rahmenleisten 62
weist an seiner den Zelltrennwänden abgewandten Seite kanalartige Ausnehmungen 63 auf, die etwa
der wabenförmigen Struktur der über dem Boden angeordneten Zellen und/oder Teilzellen
nachgebildet sind. Beim Stapeln rasten die Oberkanten einer Gitterplatte in die kanalartigen
Ausnehmungen 63 einer darüberliegenden Gitterplatte ein. Die vertikale Ausdehnung außerhalb der
kanalartigen Ausnehmungen 63 beträgt etwa die doppelte Materialstärke der Zelltrennwände,
während die Tiefe der kanalartigen Ausnehmungen 63 etwa der halben vertikalen Ausdehnung der
Bodenauflagen 61 bzw. der Rahmenleisten 62 entspricht. Dadurch wird ein sicheres
Ineinandergreifen gestapelter Gitterplatten erreicht, ein Transport auf üblichen Paletten mit einfachen
Arretiermitteln wie Spannseilen und dergleichen möglich. Um ein Verklemmen der Gitterplatten
beim Stapeln zu verhindern, wird die minimale Breite der kanalartigen Ausnehmungen 63 so gewählt,
daß sie der doppelten Stärke der Zelltrennwände entspricht. Der Grund der kanalartigen
Ausnehmungen 63 ist ebenflächig ausgebildet. Zum Stapeln werden zu 3×3 oder 4×4 Gitterplatten
im Verbund auf übliche Paletten übereinandergelegt, so daß Oberkanten von untenliegenden Platten
in die kanalartigen Ausnehmungen 63 darüberliegender Platten einklinken.
In den Fig. 7 und 8 sind dargestellt Winkelstützen 66, die im Randbereich von Zellen zur Versteifung
von Stützwänden 24′, Endstücken 30′, u-, v- oder schlitzförmigen Vertiefungen 37,
Zelltrennwänden 1, 1′ und langen Schenkeln 20, 20′ angeordnet sind. Je nachdem, welchem
Verwendungszweck die Gitterplatten dienen sollen, erweisen sich derartige Versteifungen als sehr
vorteilhaft. Die etwa im rechten Winkel zu den sie abstützenden Wandungsteilen angeordneten
Winkelstützen 66 verlaufen bis auf die Rahmenleisten 62 und geben somit den Wandungsteilen der
am Rand angeordneten Zellen besondere Stabilität.
In Fig. 7 ist ein Eckrandstück einer Gitterplatte in Draufsicht dargestellt. Die offenen Zellen 8 weisen
an ihren abgewinkelten Endstücken 30′ in die Abwinklung eingreifend Winkelstützen 66 auf.
Die Fig. 8 verdeutlicht, daß diese Winkelstützen 66 nicht ganz die Höhe der Wandungsteile, in
diesem Fall das abgewinkelte Endstück 30′, erreichen und im Bodenbereich auf der Rahmenleiste 62
senkrecht aufgesattelt sind.
In der vorliegenden Erfindung wurde anhand konkreter Ausführungsbeispiele eine Gitterplatte mit
Stützelementen zu benachbarten Gitterplatten erläutert. Es sei aber vermerkt, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die Einzelheiten der Beschreibung in den Ausführungsbeispielen eingeschränkt
ist, da im Rahmen der Patentansprüche Änderungen und Abwandlungen beansprucht werden.
Kombinationen von mehreren solcher Stützelemente 16 sind möglich, wobei Anordnung, Art und
Anzahl von der erforderlichen und gewünschten Stabilität und Festigkeit der einzelnen Platten
bestimmt wird. Durch geeignete Ausformungen, insbesondere vertikal bogenförmig gestaltete
Abwinklungen ist ein Verlegen erfindungsgemäßer Gitterplatten auch an Neigungen des
Untergrundes anpaßbar. Auch liegt es im Bereich der Erfindung, die Stützelemente 16 nicht über die
ganze vertikale Ausdehnung der randseitigen Zelltrennwände 1, 1′ auszudehnen, sondern diese nur
im oberen, unteren oder mittleren vertikalen Berührungsbereich benachbarter Zellen anzuordnen.
Claims (14)
1. Gitterplatte zur Befestigung von Erdreich, die als einstückiges Kunststoffspritzgußteil
ausgebildet und mit ansetzbaren benachbarten Gitterplatten mittels Verbindungselementen
verbindbar ist und eine Vielzahl von mit Erde verfüllbaren Zellen mit je im Boden oder zwischen
Bodenauflagen angeordneten Öffnungen aufweist, wobei die aus etwa rechtwinklig zum Boden
oder Bodenauflagen vertikal angeordneten Zelltrennwände Zellen mit mehreckiger
Querschnittsform bilden und zwischen den Bodenauflagen zur Wasserüberleitung dienende
Aussparungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an Zelltrennwänden (1, 1′)
benachbarter, nicht zur selben Gitterplatte gehörender Zellen (6, 8, 18, 18′, 28) im wesentlichen
vertikal verlaufende Stützelemente (16) angeordnet sind, wobei die Stützelemente (16) aus
Teilen von Zelltrennwänden (1, 1′) und/oder sickenförmigen Versteifungen (2) der teilweise
randseitig offenen Zellen (8) oder geschlossenen Zellen (6) durch ein- oder mehrfache u-, v-,
trapez- und/oder stufenförmige Abwinklungen herausgebildet und/oder aus Wänden von Zellen
verlängert sind und im montierten Zustand zu benachbarten Gitterplatten sowohl in Längs- als
auch in Querverlegerichtung im montierten Zustand sich gegenseitig abstützend und seitlich
nicht verschiebbar festliegen und daß ein Boden und/oder Bodenauflagen (61) und am
Plattenrand angeordnete Rahmenleisten (62) an ihrer den Zelltrennwänden abgewandten Seite
kanalartige Ausnehmungen (63) aufweisen, die etwa der Struktur, insbesondere einer
wabenförmigen Struktur, der über dem Boden und/oder den Bodenauflagen (61) und den
Rahmenleisten (62) angeordneten Zellen und/oder Teilzellen so nachgebildet sind, daß beim
Stapeln die Oberkanten einer Gitterplatte in die kanalartigen Ausnehmungen (63) einer darüber
liegenden Gitterplatte einrastend angeordnet sind.
2. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1′) einer am
Rand angeordneten, seitlich offenen Zelle (8) an ihren Enden stufenartig ausgebildete
Stützwände (24′) und kurze Schenkel (15) so abgewinkelt aufweist und daß eine Zelltrennwand
(1) einer gegenüberliegend und am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle (6) einer
benachbarten Gitterplatte mittels trapezförmig abgewinkelter Stützwände (24) und/oder
sickenförmiger Versteifungen (2) sowohl in Längs- als auch in Querverlegerichtung im
montierten Zustand formschlüssig ineinandergreifend und gegenseitig zur benachbarten
Gitterplatte ab stützend angeordnet ist.
3. Gitterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß kurze Schenkel (15) der
Stützelemente (16) der seitlich offenen Zelle (8) formschlüssig einen Teil der Zelltrennwand (1)
der seitlich geschlossenen, benachbarten Zelle (6) umschließen.
4. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1) einer am Rand angeordneten, seitlich offenen
Zelle (8) an ihrem Endstück (30) senkrecht so geradlinig ausläuft, daß eine Zelltrennwand (1)
einer am Rand angeordneten, seitlich geschlossenen Zelle (6) einer benachbarten Gitterplatte
mittels u-, v- oder schlitzförmiger Vertiefungen (37) das Endstück (30) umgreifend angeordnet
ist.
5. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer im Randbereich einer Gitterplatte liegenden geschlossenen
Zelle (6) in dem einer benachbarten Platte zugewandten Teil der Zellenwand (1) oder
sickenförmigen Vertiefung (2) über ihre ganze vertikale Ausdehnung u-, v- oder schlitzförmige
Vertiefungen (37) so angeordnet sind, daß gegenüberliegende offene Zellen (8) mit ihren
Endstücken (30) von Zelltrennwänden (1′) darin eingreifend arretiert sind.
6. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zelltrennwand (1′) einer am Rand angeordneten, seitlich offenen
Zelle (18′) mit ihren Enden (30) so geradlinig ausläuft, daß u-, v- oder schlitzförmige
Vertiefungen (37) von der Zelltrennwand (1) die Endstücke (30) der benachbarten Gitterplatte
umgreifend angeordnet und in den durch das Aneinanderliegen von offener Zelle (18′) und mit
u-, v- oder schlitzförmiger Vertiefung versehener offener Zelle (18) entstandenen, etwa
doppelten Zell- bzw. Wabeninnenraum nach Abschluß der Verlegearbeiten vorzugsweise
Erdnägel (14) eingeschlagen sind.
7. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in gegenüber der Wabengröße der Zellen vergrößerten Öffnungen, die aus
zwei benachbarten, nicht zur selben Gitterplatte gehörenden, seitlich offenen Zellen (18, 18′)
gebildet sind, Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen und/oder Teile von
Bodenbewässerungssystemen angeordnet sind.
8. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine randseitige Zelle (28) entlang der gedachten Randlinie A-A mit ihrer
Zelltrennwand (1) oder Zelltrennwand (1′) auf der einen Seite der Zelle (28) in einem
Endstück (30) und auf der anderen Seite in einem langen Schenkel (20) bzw. (20′) mit kurzem
Schenkel (15) bzw. (15′) endet und Endstück (30), lange Schenkel (20), lange Schenkel (20′),
kurze Schenkel (15) und kurze Schenkel (15′) benachbarter Zellen (28) zueinander
axialsymmetrisch gegeneinander umgeklappt, im montierten Zustand sich gegenseitig abstützend
angeordnet sind.
9. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden, die Bodenauflagen
(61) und die Rahmenleisten (62) im Bereich (65) außerhalb der kanalartigen Ausnehmungen
(63) in ihrer vertikalen Ausdehnung eine etwa doppelte Materialstärke der Zelltrennwände
aufweisen.
10. Gitterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der kanalartigen
Ausnehmungen (63) etwa der halben vertikalen Ausdehnung des Bodens, der Bodenauflagen
(61) und der Rahmenleisten (62) und die Breite der kanalartigen Ausnehmungen (63) etwa der
doppelten Stärke der Zelltrennwände (1, 1′) entsprechen.
11. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grund der kanalartigen Ausnehmungen (63) und die Oberkanten der
Gitterplatte im wesentlichen ebenflächig ausgebildet sind.
12. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Grundes der kanalartigen Ausnehmung (63) der
Oberflächengestaltung der Oberkanten der Gitterplatte entspricht.
13. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden und/oder die Bodenauflagen (61) im Bereich von
Doppelstegen (64) unterbrochen sind.
14. Gitterplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stützwänden (24′), Endstücken (30), u-, v- oder schlitzförmigen
Vertiefungen (37), Eckpunkten zwischen Zelltrennwänden (1, 1′) und langen
Schenkeln (20, 20′) sowie an abgewinkelten Endstücken (30′) Winkelstützen (66) angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1996116235 DE19616235A1 (de) | 1996-04-15 | 1996-04-15 | Gitterplatte |
EP97250118A EP0802283A3 (de) | 1996-04-15 | 1997-04-15 | Gitterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE19616235A1 true DE19616235A1 (de) | 1997-10-16 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616235A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HORTI-PLAST GMBH, 14469 POTSDAM, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HENNINGS, MARTIN, 12487 BERLIN, DE CHALOUN, DIETER, 14473 POTSDAM, DE |
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Owner name: HORTI-PLAST GMBH, 15517 FUERSTENWALDE, DE |
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Owner name: MEJZA, JOANNA, OBORNIKI, PL |
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8141 | Disposal/no request for examination |