DE3130131C2 - Betonbauteil zur Verwendung beim Bau von Mauern und dergleichen - Google Patents
Betonbauteil zur Verwendung beim Bau von Mauern und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betonbauteil zur Verwendung beim
Bau von Mauern und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein Betonbauteil der vorstehend genannten Art ist beispiels
weise aus der US-A-3 877 236 bekannt. Bei dem aus dieser
Schrift bekannten Bauteil sind an den Unterkanten der Sei
tenwände eines Bauteiles jeweils Lippen ausgebildet, die
beim Aufsetzen auf ein darunterliegendes Bauteil in dieses
eingreifen und bei dem Versuch, die Bauteile quer zueinander
zu verschieben, an den Innenflächen der Seitenwände anschla
gen. Dadurch wird eine Relativverschiebung der Bauteile quer
zueinander verhindert.
Bauteile der oben genannten Art werden vor allem zum Bau von
Stützmauern, beispielsweise Böschungsmauern an Straßen und
dergleichen eingesetzt. Derartige Mauern sind einem erhebli
chen seitlichen Druck durch die von ihnen abgestützten Ge
ländemassen ausgesetzt. Daher ist die Widerstandsfähigkeit
solcher Mauern gegen diesen seitlichen Druck von entschei
dender Bedeutung. Bei den Bauteilen gemäß der US-A-3 877 236
werden die seitlichen Kräfte unmittelbar von den Seitenwän
den des Bauteiles und hier von den Lippen an den Seitenwän
den aufgenommen. Es hat sich gezeigt, daß die Festigkeit der
einzelnen Bauteile und damit auch die Widerstandsfähigkeit
der Mauer als Ganzes nicht das gewünschte Maß erreicht. Ent
weder können die in Seitenrichtung relativ schmalen Lippen
abbrechen oder es können die jeweils oberen Bauteile aus den
jeweils unteren Bauteilen herausgekippt werden, wobei sie um
die obere Längskante einer Seitenwand des jeweils unteren
Bauteiles schwenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der
eingangs genannten Art anzugeben, das eine erheblich größere
Festigkeit hat und den Aufbau von Verbundmauern ermöglicht,
die ihrerseits ebenfalls eine erheblich verbesserte Stabili
tät besitzen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch
die angegebene Anordnung der Querverriegelungsmittel an den
Verbindungsarmen wird eine entscheidende Verbesserung er
reicht. Zum einen können die positiv ineinandergreifenden
Verriegelungsmittel in Richtung der querwirkenden Kräfte er
heblich größer ausgeführt werden, so daß ein Abreißen oder
Abbrechen dieser Ansätze an den Verbindungsarmen kaum noch
möglich ist. Zum anderen lassen sich die Bauteile nicht mehr
so leicht kippen. Aufgrund der angeschrägten Lagerflächen
kann das obere Bauteil gegenüber dem unteren Bauteil gering
fügig verschoben werden, wobei aber eine nach unten gerich
tete Kraftkomponente entsteht. Die auf die Mauer einwirken
den Querkräfte können also nach unten in das Fundament ein
geleitet werden. Die Versuche der Anmelderin haben ergeben,
daß auf diese Weise die Festigkeit einer aus solchen Bautei
len aufgebauten Mauer gegenüber der aus der US-A-3 877 236
bekannten Lösung auf das Zweifache erhöht werden konnte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die folgende Beschreibung erläutert
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen verbesserten Betonfertigbauteiles,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in der Fig. 1 dargestell
te Betonfertigteil,
Fig. 3 eine Endansicht des in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Betonfertigbauteiles,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt längs Linie 4-4 in
Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer aus Fertigbauteilen
zusammengesetzten Wand, die einzelne Abschnitte
mit Fertigbauteilen unterschiedlicher Breite
aufweist, wobei Übergangs- oder Umwandlungsein
heiten an der Grenzfläche zwischen Fertigbau
teilen unterschiedlicher Breite vorgesehen sind, und
Fig. 6 eine Endansicht einer zusammengesetzten Wand,
die aus Betonfertigteilen einer modifizierten
Bauart aufgebaut wurden.
In den Fig. 1 bis 4 erkennt man ein allgemein mit 10
bezeichnetes Fertigbauteil, das zwei in einem seitlichen Ab
stand voneinander, längs verlaufende und aufrecht stehende
Seitenwände oder Seitenplatten 12 aufweist. Jede Seitenplatte
12 besitzt einen - von der Seite betrachtet - im wesentli
chen rechteckigen Umriß und einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt. Aus Gründen der leichteren Entformbar
keit können die Seitenflächen unter einem geringen Winkel
nach oben und einwärts geneigt sein, wie dies in der
Fig. 3 dargestellt ist. Ferner können die scharfen Kanten
abgerundet oder gebrochen sein, um das Formen oder Gießen
zu erleichtern und ein Absplittern der Kanten zu verhindern.
Auf ihrer Oberseite weist jede Wand 12 eine im wesentlichen
ebene und gleichförmige Oberfläche 14 auf, die von einer
im wesentlichen horizontalen und in Längsrichtung verlau
fenden Ebene gebildet wird. Eine ähnliche Fläche 16 ist an
der Unterseite jeder Seitenwand 12 ausgebildet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist zwischen den Seiten
wänden 12 mindestens ein aufrecht stehender, im wesentli
chen rechteckiger und quer zu den Seitenwänden 12 verlau
fender Verbindungsarm 18 vorgesehen, welcher die Seiten
wände 12 miteinander verbindet. Das
Fertigbauteil 10 weist zwei gleiche quer zu den Seitenwänden
verlaufende Verbindungsarme 18 auf, die an ihren Enden
jeweils mit einer Seitenwand 12 verbunden und einstückig
mit dieser ausgeführt sind. An den Verbindungsstellen
zwischen den Verbindungsarmen 18 und den Seitenwänden 12
sind zur zusätzlichen Versteifung Eckverstärkungen 20
vorgesehen.
Erfindungsgemäß weist jeder Verbindungsarm 18 in vertikaler
Richtung vorspringende und in vertikaler Richtung zurück
weichende Verriegelungsmittel für eine Seitenverriegelung
auf, die zum Eingriff mit gleichartigen Verriegelungsmit
teln an anderen Fertigbauteilen bestimmt sind und an der
Oberseite und der Unterseite des Verbindungsarmes vertikal
übereinander angeordnet sind. Die Verriegelungsmittel um
fassen mindestens zwei komplementär ausgebildete im wesent
lichen vertikale Lagerflächen, die zur Aufnahme eines
Auflagedruckes geeignet sind, wie dies weiter unten noch
erläutert wird. Die unteren Verriegelungsmittel eines
Verbindungsarmes wirken mit den oberen Verriegelungsmit
teln eines darunterliegenden Verbindungsarmes zusammen,
um zwei übereinander liegende Fertigbauteile gegen eine
seitliche Relativverschiebung zu sichern.
Ferner sind Ansätze oder
Zapfen 24 und Zapfenaufnahmevertiefungen 22 jeweils wenigstens
annähernd seitlich in der Mitte der betreffenden Verbin
dungsarme 18 angeordnet, und die Breite der Zapfen
24 und der Zapfenaufnahmevertiefungen 22 ist so gewählt,
daß die von ihnen gebildeten Lagerflächen um eine merkliche
Strecke von den Seitenwänden 12 nach innen in Richtung auf
die Mittellinie der Verbindungsarme versetzt sind. (Der
Ausdruck "Zapfen" steht hier für jede Art von Erhebung und
der Ausdruck "Zapfenaufnahmevertiefung" für jede Art von
Vertiefung, die komplementär zu dieser Erhebung und zu
ihrer Aufnahme ausgebildet ist). Die Breite der Zapfen
aufnahmevertiefungen 22 und der Zapfen 24 beträgt etwa
1/3 der Gesamtbreite des Fertigbauteiles
10. Es hat sich gezeigt, daß die Fertigbauteile mit den
Zapfenaufnahmevertiefungen und Zapfen in der dargestellten
Anordnung und mit den wiedergegebenen Abmessungen exzellente
Festigkeitseigenschaften aufweisen.
Gemäß der Erfindung
ist der in Längsrichtung des Fertigbauteiles 10 gemessene
Abstand der Verbindungsarme 18 voneinander so gewählt,
daß die Verbindungsarme 18 übereinander angeordneter Fertig
bauteile 10 in vertikaler Richtung miteinander fluchten,
wenn aufeinanderfolgende horizontale Reihen von Fertigbau
teilen 10 vertikal gegeneinander versetzt sind. Das heißt,
daß der Abstand der Verbindungsarme 18 des dargestellten
Fertigbauteiles 10 in Längsrichtung etwa zweimal so groß
wie der in Längsrichtung gemessene Abstand jedes Armes
18 von den benachbarten Enden der Seitenplatten 12 ist.
Die Verbindungsarme 18 übereinander angeordneter Fertig
bauteile 10 können somit vertikal in Flucht miteinander
treten, wenn die Fertigbauteile 10 vertikal übereinander
oder in horizontal gegeneinander versetzten Reihen ange
ordnet werden, bei denen die Fertigbauteile einander be
nachbarter Reihen annähernd um die halbe Länge eines
Fertigbauteiles gegeneinander versetzt sind.
Das vertikale Fluchten der Verbindungsarme 18 in der
oben beschriebenen Weise ist wesentlich, um vertikal ver
laufende innere säulenförmige oder kaminartige Öffnungen
vorzusehen, die zur Aufnahme von Füllmaterial in einer
aus den Fertigbauteilen aufgebauten Wand bestimmt
sind. Mit vertikal durchgehenden oder säulenförmigen Öff
nungen kann das Füllmaterial wesentlich zu der Gesamt
festigkeit der Wand beitragen. Wie man erkennt,
kann das Füllmaterial verdichtet werden. Es können ver
schiedene Arten von Füllmaterial verwendet werden, wobei
sich die Wahl des geeigneten Materials nach den Erforder
nissen einer gegebenen Installation richtet. Das Füll
material bewirkt auch, daß sich die Wand wie eine
"Schwergewichtsmauer" gemäß der obigen Beschreibung ver
hält, wobei die geneigten Seitenflächen der Bauteile in
Reibschluß mit dem Füllmaterial stehen.
In der Fig. 5 sind Abwandlungen im Aufbau der Fertigteile
dargestellt. Man erkennt, daß die Größe der Seitenwände
beibehalten werden kann, während die Querarme oder Verbin
dungsarme in ihrer Länge variieren, um Bauteile unterschied
licher Breite zu erhalten. Es ist jedoch auch klar, daß
ebenso die Größe der Seitenwände nach Wunsch verändert
werden kann. In der in der Fig. 5 dargestellten Wand sind
die breitesten Fertigbauteile 10g in den drei untersten
Reihen angeordnet, wobei die dritte Reihe aus Bauteilen
10g besteht, die als Anschluß- oder Übergangsbauteile
bezeichnet werden können. Die seitliche Positionierung
der Zapfen an den oberen Rändern der Verbindungsarme 18
ist in dieser Reihe derart, daß die Lage der Zapfen der
Lage der Zapfenaufnahmevertiefungen in den darüberlie
genden Bauteilen 10h entspricht. In der gleichen Weise
sind bei der obersten Reihe der Bauteile 10h die Zapfen
seitlich so positioniert, daß sie mit ihrer Lage den
Zapfenaufnahmevertiefungen der untersten Reihe der Bau
teile 10i entsprechen. Die obersten Bauteile 10i sind
entsprechend der Darstellung wiederum als Anschluß oder
Übergangsbauteile ausgebildet, wie dies auch bei der
obersten Reihe von Bauteilen 10j der Fall ist. Es ist
offensichtlich, daß viele Abwandlungen der Bauteile ent
sprechend den unterschiedlichen Erfordernissen einer
gegebenen Installation vorgenommen werden können, um
beispielsweise die Bauteile an variable Größen, wie die
Wandhöhe oder die Kräfte anzupassen, die von der linken
Seite her (in der Fig. 5 betrachtet) auf die Wand
unter der Annahme einwirken, daß es sich bei der Wand
um eine Stützwand handelt, deren rechte Seite frei liegt.
Die in der Fig. 5 rechts liegenden Wandabschnitte der
einzelnen Bauteilreihen können auch schrittweise zurück
versetzt sein, wenn man keine Übergangselemente verwendet.
In den durch die Zurückversetzung gebildeten stufenförmi
gen Abschnitten kann eine Bepflanzung vorgenommen werden.
In der Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des er
findungsgemäßen Betonfertigteiles unter der Bezeichnung
10s dargestellt. Die dargestellten Bauteile 10s bilden
eine aus zwei Reihen oder Lagen bestehende Mauer,
auf die der Betrachter vom Ende her blickt. Jedes der Bau
teile besteht aus in einem Abstand zueinander angeordneten
Seitenwänden 12s und zwei Verbindungsarmen 18s, von denen
einer dargestellt ist. Jeder Verbindungsarm 18s besitzt
eine Zapfenaufnahmevertiefung 22s an seinem unteren Rand
und einen Zapfen oder Ansatz 24s an seinem oberen Rand.
Alle anderen Abschnitte der Bauteile sind im wesentlichen
dieselben, wie sie anhand des in den Fig. 1 bis 4 dar
gestellten Ausführungsbeispieles beschrieben wurden, mit
Ausnahme einer äußeren Abschirmung, die von einem schma
len nach unten ragenden Flansch oder Steg 56 gebildet ist.
Diese Flansche 56 sind jeweils an dem unteren Kantenab
schnitt der Seitenwände 12s ausgebildet. Gemäß der Dar
stellung an der Verbindungsstelle zwischen unteren und
oberen Bauteilen 10s überlappen und verdecken die Unter
kanten der Flansche 56 den Verbindungsbereich oder die
Stoßfuge 58 zwischen den aufeinanderstehenden Bauteilen 10s.
Es ist zu bemerken, daß die seitlichen Abmessungen und
Toleranzen zwischen den inneren Kanten der nach unten
weisenden Flansche 56 auf die seitlichen Abmessungen
und Toleranzen der Zapfenaufnahmevertiefungen 22s und
der Zapfen 24s so abgestimmt sind, daß die Lagerflächen
26s und 28s stets in Eingriff miteinander treten, bevor
ein Flansch 56 an der Oberkante einer darunterliegenden
Seitenwand anstößt. Auf diese Weise werden übermäßige
seitliche Verschiebungen der Bauteile 10s relativ zu
einander vermieden, die zu einer Beschädigung oder zum
Bruch der Flansche 56 führen könnten.
Ferner sind die Bauteile 10s mit Verbindungsarmen 18s ver
sehen, die sich nach unten über die Unterseite der Seiten
wände 12s hinaus erstrecken. So werden die Flansche 56
gegen Beschädigung geschützt, wie dies im Falle der
Flansche 56 der untersten Bauteile 10s dargestellt ist.
Wenn die Bauteile 10s transportiert werden, wird auf diese
Weise eine Beschädigung der Flansche vermieden.
Damit die Bauteile in geeigneter Weise beim Stapeln
ineinandergreifen, sind die oberen Abschnitte der Verbin
dungsarme 18s angrenzend an die Ansätze oder Zapfen 24s
jeweils mit einer vertikalen Vertiefung versehen, um die
nach unten vorstehenden unteren Abschnitte der Verbindungs
arme aufzunehmen, wenn die Bauteile aufeinandergestapelt
werden. So nehmen also die vertieften Abschnitte 60 der
Verbindungsarme 18s die nach unten vorstehenden Abschnitte
62 der Verbindungsarme 18s der darüberliegenden Bauteile
10s auf, wenn die Bauteile 10s in der dargestellten Weise
aufeinandergesetzt werden.
Auf der Oberseite der Mauern, die aus den erfin
dungsgemäßen Betonfertigbauteilen hergestellt sind, können
verschiedene Arten von Kappen, Platten und dergleichen an
geordnet werden. In Fig. 6 ist ein Fertigbauteil angegeben,
das zur Bepflanzung mit Ziersträuchern und dergleichen
geeignet ist, um das obere Ende einer Mauer oder Wand zu
verschönern. Das Fertigbauteil 24 kann mit einer Aufnahme
vertiefung vorgefertigt werden, um die Ansätze 24s der
obersten Verbindungsarme 18s und ähnlicher dahinterliegen
der Arme aufzunehmen. Seitenwände 68 begrenzen einen Trog
oder ein Pflanzbett 70, das mit einem geeigneten Material
zum Bepflanzen mit Ziersträuchern, Blumen und dergleichen
gefüllt werden kann.
Claims (6)
1. Betonbauteil (10) zur Verwendung beim Bau von Mauern und
dergleichen, in denen das Betonbauteil mit gleichartigen
Bauteilen in vertikal übereinander liegenden horizontalen
Reihen angeordnet ist, wobei jedes Bauteil (10) in einem
Querabstand voneinander längsgerichtete vertikale Seiten
wände (12) umfaßt, die einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt und - von der Seite betrachtet - eine im
wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen, gemeinsam
einen in vertikaler Richtung offenen und im wesentlichen
rechteckigen Raum zwischen sich begrenzen und durch zwei
zwischen ihren Innenseiten angeordnete, quergerichtete
vertikale Verbindungsarme (18) starr miteinander verbunden
sind, die in Längsrichtung der Seitenwände (12) einen Ab
stand voneinander aufweisen, der mindestens annähernd dop
pelt so groß ist, wie der Längsabstand jedes Verbindungs
armes (18) von dem ihm benachbarten Ende der Seitenwände
(12), und wobei an dem Bauteil (10) Querverriegelungs
mittel mit von dem Bauteil (10) vertikal abstehenden
Ansätzen (24) vorgesehen sind, die beim Aufeinanderstapeln
von Bauteilen (10) zur Anlage an komplementäre Flächen ei
nes vertikal benachbarten Bauteiles (10) bestimmt sind, um
die Bauteile (10) in Querrichtung miteinander zu verrie
geln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (24) einstückig an der jeweiligen Oberseite der Verbindungsarme (18) ausgebildet sind und nach oben ragen,
daß an einer dem jeweiligen Ansatz (24) vertikal gegen überliegenden Stelle an der Unterseite der Verbindungsarme (18) jeweils eine zu dem jeweiligen Ansatz (24) kom plementäre, nach unten offene Aufnahmevertiefung (22) zur Aufnahme eines Ansatzes (24) eines vertikal benachbarten Bauteiles (10) ausgebildet ist,
daß an den Ansätzen (24) und den Aufnahmevertiefungen (22) gegenüber der Vertikalen um circa 5-25° nach oben und in nen in Richtung auf die Seitenmittellinie des zugehörigen Verbindungsarmes (18) hin geneigte Lagerflächen (26, 28) so ausgebildet sind, daß die Querverriegelungsmittel durch die Schwerkraft mit seitlicher Wirkrichtung zur Wirkung kommen, wobei die Lagerflächen (26, 28) an den Ansätzen (24) und den Aufnahmevertiefungen (22) beim Aufeinander stapeln unter Druck aneinander liegen, und
daß die Breite jeder Aufnahmevertiefung (22) und jedes Ansatzes (24) ungefähr ein Drittel der gesamten Breite des Bauteiles (10) beträgt, so daß die Lagerflächen (26, 28) um einen merklichen Betrag von den Seitenwänden (12) in Querrichtung nach innen in Richtung auf die Mitte des je weiligen Verbindungsarmes (18) versetzt sind.
daß die Ansätze (24) einstückig an der jeweiligen Oberseite der Verbindungsarme (18) ausgebildet sind und nach oben ragen,
daß an einer dem jeweiligen Ansatz (24) vertikal gegen überliegenden Stelle an der Unterseite der Verbindungsarme (18) jeweils eine zu dem jeweiligen Ansatz (24) kom plementäre, nach unten offene Aufnahmevertiefung (22) zur Aufnahme eines Ansatzes (24) eines vertikal benachbarten Bauteiles (10) ausgebildet ist,
daß an den Ansätzen (24) und den Aufnahmevertiefungen (22) gegenüber der Vertikalen um circa 5-25° nach oben und in nen in Richtung auf die Seitenmittellinie des zugehörigen Verbindungsarmes (18) hin geneigte Lagerflächen (26, 28) so ausgebildet sind, daß die Querverriegelungsmittel durch die Schwerkraft mit seitlicher Wirkrichtung zur Wirkung kommen, wobei die Lagerflächen (26, 28) an den Ansätzen (24) und den Aufnahmevertiefungen (22) beim Aufeinander stapeln unter Druck aneinander liegen, und
daß die Breite jeder Aufnahmevertiefung (22) und jedes Ansatzes (24) ungefähr ein Drittel der gesamten Breite des Bauteiles (10) beträgt, so daß die Lagerflächen (26, 28) um einen merklichen Betrag von den Seitenwänden (12) in Querrichtung nach innen in Richtung auf die Mitte des je weiligen Verbindungsarmes (18) versetzt sind.
2. Betonbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmevertiefung (22) und der Ansatz (24) in Quer
richtung zumindest annähernd in der Mitte des jeweiligen
Verbindungsarmes (18) angeordnet sind.
3. Betonbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmevertiefung (22) und der Ansatz (24)
in horizontaler Richtung gegenüber der Mittellinie des zu
gehörigen Verbindungsarmes (18) versetzt sind.
4. Betonbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Seitenwand (12) an ihrem unteren
Rand geringfügig dicker als an ihrem oberen Rand ist und
längs ihrer Außenkante einen einstückig mit ihr ausgebil
deten nach unten hängenden Flansch (56) aufweist, wobei
dieser Flansch beim Aufeinandersetzen der Bauteile (10)
jeweils die Oberseite eines darunterliegenden Bauteiles
(10) übergreift, um einen schindelartigen Überlappungs
effekt im äußeren Erscheinungsbild zu erreichen.
5. Betonbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Abmessungen und Toleranzen zwischen den
Innenkanten der herabhängenden Flansche (56) bezüglich der
seitlichen Abmessungen und Toleranzen der Aufnahmever
tiefungen (22) und der Ansätze (24) so gewählt sind, daß
die Lagerflächen (26, 28) stets zur Anlage aneinander kom
men, bevor ein Flansch (56) die obere Kantenfläche einer
darunterliegenden Seitenwand (12) berührt, so daß auf
diese Weise eine Beschädigung der Flansche (56) vermieden
wird.
6. Betonbauteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsarme (18) nach unten über die
Unterseiten der Seitenwände (12) vorstehen, so daß die
Unterseiten der Verbindungsarme (18) sich nach unten über
die Flansche (56) hinaus erstrecken, und daß die oberen
Abschnitte (60) der Verbindungsarme (18) neben den
Ansätzen (24) vertieft ausgebildet sind, um die nach unten
vorstehenden unteren Abschnitte (62) der Verbindungsarme
(18) des jeweils oberen Bauteiles (10) aufzunehmen, wenn
die Bauteile aufeinandergesetzt werden.
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