DE9302191U1 - Pflasterstein in polygoner, insbesondere rechteckiger Form - Google Patents
Pflasterstein in polygoner, insbesondere rechteckiger FormInfo
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Description
Anmelderin: KRONIMUS AG
Josef-Hermann-Str . 4-6 7557 IFFEZHEIM, DE
Titel: Pflasterstein in polygoner, insbe
sondere rechteckiger Form
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein in polygoner,
insbesondere rechteckiger Form mit am Umfang vorgesehenen Vorsprüngen, die beim Verlegen als Abstandshalter
zur Erzeugung von Fugen für den Grasbewuchs oder zum Auffüllen mit Kies dienen.
Ein derartiger Rasenpflasterstein mit an den im wesentlichen
normal zur Verlegeebene gerichteten Seitenflächen
bereichsweise als Fugen-Abstandshalter ausgebildeten
Vorsprüngen ist aus der DE-OS 38 04 760 bekannt. Bei diesem Rasenstein haben die freien Endflächen der
Fugen-Abstandshalter eine von der Hauptrichtung der die
Vorsprünge tragenden Seitenflächen abweichende Kontur, wobei die Endflächen der Vorsprünge einander benachbart
verlegter Rasenpflastersteine mit ihren Konturen gegenseitig
komplementär verzahnt miteinander in Eingriff bringbar sind bzw. stehen.
Durch diese Maßnahme soll beim Verlegen der vorgegebene Fugenabstand sichergestellt und eine gegenseitige Verschiebung
von Rasenpflastersteinen innerhalb des fertigen Rasenpflasters wirksam unterbunden werden. Beim Verlegen
der vorbekannten Rasenpflastersteine ist es aber
erforderlich, die Steine in eine entsprechende Stellung
zu drehen, damit die Konturen der Vorsprünge ineinander-
passen. Außerdem ist das maschinelle Verlegen infolge des Anpassens der Konturen nur schwer möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem, gleichgültig, in welcher Stellung er sich befindet, beim Verlegen die Vorsprünge immer paßgenau
zueinander stehen, so daß gegenseitige Verschiebungen von Rasenpflastersteinen innerhalb des fertigen Rasenpflasters
nicht auftreten. Außerdem ist mit dem Pflasterstein gemäß der Erfindung ein beliebiges Versetzen
der Reihen nebeneinander und übereinander möglich.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Pflasterstein
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Vorsprünge an den insbesondere vier Ecken des Steines entsprechend der gewünschten
Breite der Fuge diagonal oder in Richtung der Winkelhalbierenden der Ecke des Steines nach außen verlaufen,
wobei ihre äußeren, ebenen Begrenzungsflächen im rechten Winkel zueinander auf die Diagonale oder Winkelhalbierende
verlaufen.
Nach einer besonderen Ausführungsform können beim Pflasterstein
gemäß der Erfindung die Spitzen der aufeinander zulaufenden Begrenzungsflächen der Vorsprünge derart
abgeflacht sein, daß an den vorderen Seiten der Vorsprünge im rechten Winkel zur Winkelhalbierenden oder
Diagonalen verlaufende Flächen entstehen. Dadurch werden beim Zusammensetzen der Steine weitere Hohlräume gebildet,
in die Erde für den Grasbewuchs oder Kieselsteine zusätzlich eingefüllt werden können.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß an mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
der Steine zwei rechteck- oder trapezförmige
Vorsprünge mit ihren Begrenzungsflächen mittig angeordnet
sind. Dadurch ist es möglich, den Steinverband auch versetzt gegeneinander anzuordnen.
Eine weitere Ausführungsform des Pflastersteins gemäß
der Erfindung besteht darin, daß die Höhenabmessungen sämtlicher Vorsprünge kleiner als die Dickenabmessungen
des Steines sind und ggf. an der Oberseite eine Abflachung
aufweisen.
Schließlich können noch Einsätze für die durch die abgeflachten Spitzen der Vorsprünge beim Verlegen der Steine
entstehenden Hohlräume vorgesehen sein, die den gleichen Querschnitt aufweisen und die, polygon oder rund, sowohl
als Hohlkörper als auch als Vollmaterial ausgebildet sein können .
Mit dem Stein gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß er nicht nur in einfacher Weise
maschinell verlegt werden kann, sondern daß nach dem Verlegen unter Bildung der Rasenfugen ein gegenseitiges
Verschieben der Steine nicht mehr eintreten kann.
Anhand der Zeichnungen soll der Pflasterstein gemäß der
Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des
Pflastersteins gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht in Richtung des Pfeiles P von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Pflasterstein
gemäß der Erfindung entsprechend Fig. 1 mit
abgeflachten Spitzen der Vorsprünge.
Fig. 4 zeigt eine Frontansicht entsprechend Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Frontansicht entsprechend Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine rechteckige Ausführungsform des Pflastersteins gemäß der
Erf indung .
Die Figuren 6 und 7 zeigen noch eine andere Ausführungsform des Pflastersteins gemäß der Erfindung.
Fig. 8 zeigt eine quadratische Ausführungsform des
Pflastersteins .
Fig. 9 zeigt ein Verlegeschema mit dem Pflasterstein
gemäß Fig. 1.
Fig. 10 zeigt ein weiteres, versetztes Verlegeschema mit dem Pflasterstein gemäß Fig. 1.
Fig. 11 zeigt ein Verlegeschema mit dem Stein gemäß Fig. 3.
Fig. 12 zeigt einen Einsatz in die durch die abgeflachten Spitzen der Vorsprünge entstehenden
Hohlräume in perspektivischer Darstellung.
Fig. 13 zeigt ein weiteres versetztes Verlegeschema mit dem Stein gemäß Fig. 3.
Wie sich aus den Figuren der Zeichnungen ergibt, besteht der Pflasterstein gemäß der Erfindung aus einem rechteckigen
Formkörper 1, der Vorsprünge 2 aufweist, die an den vier Ecken des Steines diagonal oder in Richtung der
Winkelhalbierenden W nach außen verlaufen und deren Länge
der gewünschten Rasenfuge entspricht. Die Vorsprünge
weisen zwei ebene Begrenzungsflächen 3, 4 auf, die im
rechten Winkel zueinander verlaufen und die Winkelhalbierende W in sich einschließen. Im Falle eines quadratischen
Steines stellen die Winkelhalbierenden W die Diagonalen des Steines dar.
Wie sich aus Fig. 2 der Zeichnungen ergibt, ist die Höhe H der Vorsprünge etwas geringer als die Dicke D des
Steines, wobei an der Oberseite eine Abflachung vorgesehen sein kann. Selbstverständlich ist die Höhe H der
Vorspränge beliebig, und sie wird praktisch so groß sein, daß ein gutes maschinelles Verlegen ohne Verrutschen
und Ineinanderklappen der Steine beim Verlegen ent steht .
In den Figuren 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform
des Pflastersteins gemäß der Erfindung dargestellt. Hierbei sind die Spitzen der Begrenzungsflächen 3, 4 der
Vorsprünge 2 derart abgeflacht, daß im rechten Winkel zur Winkelhalbierenden W oder zur Diagonalen verlaufende
Flächen 4' entstehen, die zur Hohlraumbildung beim Verlegen der Steine dienen.
In Fig. 5 ist ein rechteckförmiger Pflasterstein in
Draufsicht gezeigt, der zusätzlich an den größeren Längsseiten zwei trapezförmige Vorsprünge 5 aufweist,
die ebenfalls eine ebene Fläche 6 besitzen, die plan in Verlängerung der ebenen Flächen 4 der Vorsprünge 2 verläuft
.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsmöglichkeit
des Steines gemäß Fig. 5. Hierbei sind die Spitzen der Vorsprünge 2 wie in Fig. 3 abgeflacht, so daß senkrecht
zu den Winkelhalbierenden verlaufende Flächen 4' entstehen.
Sinngemäß sind auch an den Vorsprüngen 5 Einkerbungen 6' vorgesehen, deren Seitenflächen jeweils pa-
rallel zu den entgegengesetzten Flächen 4' verlaufen.
Eine ähnliche Ausführungsform des Steines gemäß der Erfindung
ergibt sich auch aus Fig. 7, nur sind dort zusätzlich an den kurzen Längsseiten kleinere, trapezförmige
Vorsprünge 5' vorgesehen.
In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform des
Steines von Fig. 3 dargestellt. Anstelle der breiten trapezförmigen Vorsprünge sind kleinere Vorsprünge 7 mit
ihren Begrenzungsflächen 8 an den einen Seitenkanten des Steines angeordnet. Ferner können auch an den anderen
Längsseiten des Steines weitere Vorsprünge 9 mit ihren Begrenzungsflächen 10 vorgesehen sein.
Eine Verlegemöglichkeit des Pflastersteines gemäß der
Erfindung ist in Fig. 9 dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß die Vorsprünge 2 der aufeinander zulaufenden
Ecken von vier Steinen mit ihren Begrenzungsflächen 3, 4 gegeneinander stoßen und so einen in Längs- und in
Querrichtung nicht verschiebbaren Abstandshalter, und
damit je eine Fuge 2', bilden.
In Fig. 10 ist eine versetzte Anordnung der Pflastersteine dargestellt. Jeweils zwei Vorsprünge 2 stoßen mit
ihren Begrenzungsflächen 3 aneinander, während ihre Begrenzungsflächen
4 an den Begrenzungsflächen 6 der Vorsprünge 5 anliegen. Hierzu wird ein Stein entsprechend
Fig. 5 verwendet. Dadurch wird ebenfalls in Längs- und in Querrrichtung ein unverrückbares Anordnen der Steine
gewährleistet. Auch hier ist besonders hervorzuheben,
daß durch die sehr exakte geometrische Anordnung der Begrenzungsflächen
ein maschinelles Verlegen leicht möglich ist.
In Fig. 11 ist ein Verlegeschema mit dem Stein gemäß
Fig. 3 dargestellt. Durch die abgeflachten Spitzen der Vorsprünge 2 mit den jeweiligen Flächen 4' werden quadratische
Hohlräume 4" gebildet, in die, wie beispielsweise in Fig. 12 perspektivisch dargestellt ist, Einsätze
11 zur Stabilisierung des Verbandes eingesetzt werden können. Die Einsätze 11 können aus Vollmaterial
oder, wie im dargestellten Beispiel, als Hohlkörper ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, sie polygon
oder rund auszubilden.
In Fig. 13 ist ein ähnliches Verlegeschema wie in Fig.
10 dargestellt mit dem Unterschied, daß auch hier durch die Einkerbungen 6' eines Steins gemäß Fig. 6 und durch
die abgeflachten Spitzen der Vorspriinge 2 weitere Hohlräume 6" entstehen, in die ebenfalls Einsätze, wie in
Fig. 12 dargestellt, teilweise eingesetzt werden können.
Es sind selbstverständlich auch andere Verlegeschemen,
insbesondere unter Einbeziehung des Steins gemäß Fig. 7 oder gemäß Fig. 8, möglich.
Claims (6)
1. Pflasterstein in polygoner, insbesondere rechteckiger
Form mit am Umfang vorgesehenen Vorspriingen als Abstandshalter beim Verlegen zur Erzeugung von
Fugen für den Grasbewuchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2) an den insbesondere vier
Ecken des Steines (1) entsprechend der gewünschten Breite der Fuge (21) diagonal oder in Richtung der
Winkelhalbierenden (W) der Ecke des Steines nach außen verlaufen, wobei ihre äußeren, ebenen Begrenzungsflächen
(3, 4) im rechten Winkel zueinander auf die Diagonale oder Winkelhalbierende (W) verlaufen
.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Spitzen der aufeinander zulaufenden Begrenzungsflächen (3, 4) der Vorsprünge (2) derart
abgeflacht sind, daß an den Vorsprüngen im rechten Winkel zur Winkelhalbierenden oder Diagonalen verlaufende
Flächen (41) entstehen.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Steine zwei rechteck-
oder trapezförmige Vorsprünge (5 bzw. 7 und 9) mit
ihren Begrenzungsflächen (6, 8, 10) mittig angeordnet
sind .
4. Pflasterstein nach einem oder mehreren der vorher-
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe (H) der Vorsprünge etwas geringer als die Dicke (D) des Steines ist, wobei an der Oberseite
eine Abflachung vorgesehen ist.
5. Pflasterstein nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Einsatz (11), der in einen oder mehrere der durch die
Flächen (4') gebildeten Hohlräume (4") einsetzbar ist und als Voll- oder Hohlkörper ausgebildet ist.
6. Pflasterstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die an mindestens einer Seite vorgesehenen, trapezförmigen Vorsprünge (5) Einkerbungen
(6') aufweisen, deren Seitenflächen jeweils parallel
zu den entgegengesetzten Flächen (4') verlaufen.
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