DE4214078A1 - Bausystem fuer ein bepflanzbare boeschungssteine umfasssendes stuetzbauwerk - Google Patents
Bausystem fuer ein bepflanzbare boeschungssteine umfasssendes stuetzbauwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bausystem für ein bepflanzbare
Böschungssteine umfassendes Stützbauwerk nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Das Problem der Hangbefestigung sowie der Sicherung von
Böschungen wurde lange Zeit mit unansehnlichen grauen Mau
ern gelöst. Als eine Alternative dazu setzen sich zuneh
mend mehr sogenannte bepflanzbare Böschungs- oder Hangsi
cherungssteine durch, wie sie beispielsweise auch in einem
Prospekt des Betonwerks Linden für den Fall eines soge
nannten Pflanzenrings beschrieben sind. Die so gestalteten
bepflanzbaren Böschungssteine können einem Böschungs- oder
Hangverlauf folgend Stein neben Stein zu jeweils einer
Reihe sowie mehrere Reihen aufeinander gesetzt werden,
wobei die jeweils höhere Reihe gegenüber der tieferliegen
den Reihe der Hangneigung folgend nach hinten versetzt
ist. Diese bepflanzbaren Böschungssteine sind nach oben
und unten hin offen und werden mit Schütt- und Drainagegut
sowie Humus befüllt. Bereits in kürzester Zeit werden die
aus Beton bestehenden Pflanzenringe von den gesetzten
Bepflanzungen überwuchert, so daß die gesamte Böschung
oder der gesamte Hang vollständig begrünt wird.
Derartige Systeme eignen sich insbesondere auch im Zusam
menhang mit Lärmschutz- und Sichtwällen.
Neben den vorstehend erläuterten Pflanzringen sind auch
Böschungs- oder Hangsicherungssteine bekannt geworden, die
in Draufsicht eine Rechteckform aufweisen. Ihr oberer
Umlaufrand ist zweigeteilt und liegt unter Bildung einer
Absatzstufe auf zwei Höhen, wobei die Stufe in Längsrich
tung der Böschungssteine ausgerichtet ist, also in Anbau
richtung eines nächsten Steines. Dadurch können in einer
nächsthöheren Reihe die um die halbe Länge der Böschungs
steine versetzt angeordneten nächsten Böschungssteine sich
an der so gebildeten Stufe abstützen und tragen damit zu
einer erhöhten Lastabtragung der horizontalen Erddruck- und
Schubkräfte von den höheren in die unteren Steinreihen
bei.
Es hat sich allerdings als nachteilig erwiesen, daß die
durch die Absatzstufe gebildete Betonnase mangels ausrei
chender Elastizität des Betons leicht bricht. Dann kann
sie nicht mehr die ihr zukommende Funktion der Lastabtra
gung der horizontalen Erddruckkräfte von den jeweils obe
ren auf die unteren bepflanzbaren Böschungssteinen wahr
nehmen. Bei zunehmend höherer Bebauung einer Böschung
wächst damit die Gefahr eines Böschungsbruchs aufgrund der
dadurch verschlechterten Gleit- und Kippsicherheit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher ein
Bausystem für ein bepflanzbare Böschungssteine umfassendes
Stützbauwerk zu schaffen, welches insbesondere auch bei
höherer Bauweise und/oder steileren Böschungswinkel eine
optimale Gleit- und Kippsicherheit aufweist und dabei die
Gefahr einer nachteiligen Beeinträchtigung und Beschädi
gung der bepflanzbaren Böschungssteine vor allem auch beim
Transport und Einbau möglichst gering ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung werden zahlreiche Vorteile
realisiert.
Zum einen fallen die beim Stand der Technik gefährdeten
und leicht zu Bruch gehenden Absätze, Stufen bzw. Nasen am
oberen Umlaufrand der aus Beton bestehenden bepflanzbaren
Böschungssteine weg. Erfindungsgemäß ist jeweils nur in
Anbaurichtung eine im wesentlichen U-förmige Vertiefung,
aber im wesentlichen eine nutförmige Ausnehmung vorgese
hen, wobei angrenzend zu dieser Ausnehmung der weitere
obere Umlaufrand der Böschungssteine in gleicher Höhe
verläuft. Dadurch wird die Gefahr eines Bruchs im Kanten
bereich am Übergang zur Vertiefung deutlich verringert.
Vor allem aber läßt sich mit den erfindungsgemäßen Bö
schungssteinen eine Hangabstützung mit mehr übereinander
liegenden Reihen bei gleichem Böschungswinkel als beim
Stand der Technik durchführen. Denn erfindungsgemäß werden
dazu Verbindungsklammern verwandt, die zum einen jeweils
zwei benachbarte Hangsicherungssteine miteinander verket
ten und zum anderen einen nach oben vorstehenden Dorn bzw.
Flansch aufweisen, worüber im verbauten Zustand die über
den jeweils darüber aufgesetzten und verbauten Böschungs
stein eingeleiteten Erdschub- sowie Vertikalkräfte auf die
jeweils darunter verbauten Böschungssteine abgeleitet
werden können. Berechnungen haben ergeben, daß hierüber
eine Bauhöhe von weit über fünf bis sieben Stein-Reihen
möglich ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die
Schenkel bzw. der nach oben vorstehende Dorn oder Flansch
zumindest leicht elastisch ausgebildet. Bevorzugt besteht
dabei die Verbindungsklammer aus einem Stahlblech. Die
elastische oder zumindest teilelastische Klammer kann
dabei längst nicht so leicht zerstört, beschädigt oder
abgeknickt werden, wie die erwähnten als Anschlagstufen
für eine jeweils darüber liegende Böschungsstein-Reihe
dienenden Beton-Nasen.
Die verbesserte Stabilität und die Möglichkeit der höheren
Verbauung durch die bepflanzbaren Böschungssteine wird mit
vergleichsweise geringem technischen Aufwand erzielt.
Dabei ist die Handhabung auch bei der Montage höchst ein
fach, da nur die bepflanzbaren Böschungssteine entspre
chend der Ausrichtung aneinander zu Reihen zusammengesetzt
und vor allem in den höheren Reihen dann an den betreffen
den Stellen die im wesentlichen U-förmigen Verbindungs
klammer an den benachbarten Seitenwänden diese übergrei
fend aufgesteckt werden müssen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im ein
zelnen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung in schematischer perspektivischer
Darstellung mit zwei mittels einer Verbin
dungsklammer verketteten bepflanzbaren
Böschungssteinen;
Fig. 2 eine schematische auszugsweise Draufsicht
auf einige Reihen eines Stützbauwerks un
ter Verwendung von bepflanzbaren Böschung
steinen;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Verti
kalschnittdarstellung durch einige Reihen
des aus bepflanzbaren Böschungssteinen
gebildeten Stützbauwerks;
Fig. 4 eine vergrößerte Detaildarstellung zur
Erläuterung der Ableitung der Schubkräfte
von einem bepflanzbaren Böschungsstein zu
den jeweils darunter angeordneten tiefer
liegenden Böschungssteinen;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf einen ge
genüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
leicht trapezförmig gestalteten be
pflanzbaren Böschungsstein;
Fig. 6 ein Beispiel einer Aneinanderreihungs-Mög
lichkeit unter Verwendung der in Fig. 5
gezeigten leicht trapezförmig gestalteten
bepflanzbaren Böschungssteinen;
Fig. 7 eine zur Fig. 6 veränderte Setzfolge be
nachbarter bepflanzbarer Böschungssteine,
Fig. 8 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für
einen bepflanzbaren Böschungsstein in Form
eines Pflanzenrings;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel in per
spektivischer Teilansicht.
In Fig. 1 sind zwei aus Beton bestehende sogenannte be
pflanzbare Böschungs- oder Hangsicherungssteine gezeigt,
die in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Draufsicht
eine Rechteckform aufweisen und nach oben und unten hin
offen sind. Die Bemaßungen können in weiten Bereichen
differieren. So können die Kantenlängen beispielsweise 400
bis 600 mm, vorzugsweise um 520 mm betragen. Die kürzere
stirnseitige Kantenlänge kann beispielsweise 300 bis 400
mm Länge aufweisen. Die Wanddicke wird entsprechend den
Erfordernissen gewählt und kann beispielsweise 50 bis 75 mm,
vorzugsweise um 60 bis 65 mm betragen.
Der in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Böschungs- bzw.
Hangsicherungsstein 1 ist nach oben und unten hin offen
und weist bevorzugt im unteren Umlaufrandbereich einen
Verdickungsabschnitt oder Wulst 3 auf, wie er lediglich in
Fig. 3 angedeutet ist.
Diese Böschungssteine 1 werden in der Regel in Längsrich
tung zueinander ausgerichtet und unter Bildung von mehre
ren übereinander liegenden Reihen gesetzt, wobei ein je
weils nächsthöherer Böschungsstein 1 zum jeweils darunter
befindlichen in etwa um die halbe Böschungsstein-Länge
versetzt angeordnet wird, also jeweils die Trennfuge
zwischen zwei tieferliegenden Böschungssteinen über
brückt. Jede höhere Reihe ist dabei in der Regel zu der
jeweils tieferliegenden Reihe nach hinten versetzt (Fig. 2).
Der in Fig. 3 strichliert angezeigte sich durch den
Versatz einer jeweils höheren zur tieferliegenden Reihe
ergebende Neigungswinkel α bestimmt letztlich auch, bis zu
welcher Höhe die bepflanzbaren Böschungssteine überein
ander verbaut werden dürfen, also mit wievielen Reihen.
Beim Bau des Stützbauwerks werden die Böschungssteine 1
zur Verbesserung des Pflanzenwuchses und zur Verhinderung
der Frosteinwirkung in der unteren Hälfte bevorzugt je
weils mit wasserdurchlässigem Material wie Sand, Kiessand
etc. aufgefüllt und leicht verdichtet. Die obere Hälfte
wird mit sandhaltigem Mutterboden ergänzt. Bei entspre
chendem Untergrund sind keine besonderen Gründungs-Maßnah
men zu treffen. Ansonsten werden die bekannten Maßnahmen
angewandt.
Aus den Figuren ist auch ersichtlich, daß die Böschungs
steine 1 in Anbau- und Verkettungsrichtung, d. h. an ihrer
Verkettungswand 6 an ihrem oberen ansonsten in gleicher
Höhe verlaufendem Umlaufrand 5 mit einer im wesentlichen
U-förmigen Vertiefung oder Nut 7 versehen sind, dies eine
geringe Höhe von beispielsweise nur einem Zentimeter auf
weisen kann.
Beim Verbau der zu Reihen aneinandergefügten Böschungs
steine 1 wird dann im Bereich dieser Vertiefung oder Nut
7 im oberen Umlaufrand 3 die in Fig. 1 dargestellte Ver
bindungsklammer 9 aufgesteckt.
Die Verbindungsklammer 9 weist ebenfalls U-Form auf, wobei
ihr obenliegender Basis-Verbindungsabschnitt 11 in dem aus
den beiden benachbart liegenden Nuten 7 im oberen Umlauf
rand 5 zweier benachbarter Böschungssteine 1 gebildeten
Bett liegt, und ihre jeweils nach unten weisenden Schenkel
13 jeweils an der zugehörigen Innenwand 15 des zugehörigen
Böschungssteines 1 anliegt.
Die Verbindungsklammer 9 besteht bevorzugt aus einem ela
stischen oder zumindest teilelastischem Stahlblech. Die
Wandstärke kann entsprechend den Bedürfnissen gewählt
werden. Maße von 6 mm bis 12 mm sind voll ausreichend.
Bevorzugte Maße reichen von ca. 8 mm bis 10 mm.
Auch die Schenkel 13 selbst können unter Erzielung einer
Vorspannung in unbelastetem Zustand ein Abstandsmaß auf
weisen, das zumindest geringfügig kleiner ist als das
Abstandsmaß zwischen den beiden Innenwänden 15, in der
Regel also kleiner als die Dicke der jeweils beiden be
nachbart liegenden Verkettungswänden 9 zweier benachbarter
durch die Verbindungsklammer 9 zusammenhaltender Bö
schungssteine 1.
Wie aus Fig. 1 und 4 auch ersichtlich ist, weist die Ver
bindungsklammer 9 einen nach oben überstehenden Anschlag
17 auf (der nachfolgend auch als Flansch oder Dorn be
zeichnet wird) und der über die Ebene des oberen Umlauf
randes 5 vorsteht.
Beim versetzten Verbauen einer jeweils höheren Reihe legt
dann - wie sich auch aus Fig. 2 und 4 ergibt - ein je
weils darüber befindlicher Böschungsstein 1 mit seiner
unteren Kante 19 am Übergang von seiner Breitseite zum
Boden an diesem Flansch oder Dorn 17 an. Dadurch werden
die horizontalen Erddruckkräfte, die auf die Böschungs
steine von der Hangseite her einwirken, über den Dorn bzw.
Flansch 17 der Verbindungsklammer 9 auf die jeweils dar
unter befindlichen über die Verbindungsklammer 9 mitein
ander verketteten Böschungssteine 1 abgeleitet. Die Ver
bindungsklammer 9 kann nicht verschoben werden, da sie in
der nutförmigen Vertiefung 7 im oberen Umlaufrand 5 unver
schieblich oder nur entsprechend der Breite der Nut be
grenzt verschieblich gehalten und verankert ist.
Aus der Schilderung ist auch ersichtlich, daß die Tiefe
der Nut 7 im jeweiligen Umlaufrand 5 nur in etwa der Dicke
der Nut oder Vertiefung 7 entsprechen muß.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann jedoch die Tiefe der
Nut 7 auch geringfügig größer als die Dicke als der Basis-
Verbindungsabschnitt 11 der Verbindungsklammer 9 sein.
In einer besonders günstigen und einfachen Ausführungsform
ist der Flansch oder Dorn 17 an der Seitenbegrenzung des
Basisabschnittes 11 der Verbindungsklammer 9 ausgebildet.
Er kann hier ebenfalls wie die Schenkel 13 aus einem ein
stückigen Blech durch Kanten hergestellt werden.
Dabei kann abweichend vom Ausführungsbeispiel der Flansch
oder Dorn 17 auch jeweils auf der rückwärtigen oder Hangsei
te liegen. Dies ist durch um 180° verdrehten Einbau der
Verbindungsklammer 9 möglich.
Durch diesen um 180° verdrehten Einbau der Verbindungs
klammer lassen sich im übrigen auch unterschiedliche Nei
gungswinkel α des so gebildeten Stützbauwerkes ohne zu
sätzliche weitere Bauteile realisieren. Insbesondere in
diesem Fall würde sich empfehlen, auch auf den Innenseiten
von oben nach unten verlaufende nutförmige Vertiefungen
vorzusehen, in die die vertikalen Schenkel der Verbin
dungsklammer eingreifen (der Abstand der Schenkel muß dann
entsprechend geringer gewählt werden). Hierdurch könnte in
diesem Falle gewährleistet werden, daß bei eingeleiteten
Schubkräften kein unerwünschtes "Aushebeln" der Verbin
dungsklammer erfolgen kann.
Abweichend von den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
rechteckförmigen bepflanzbaren Böschungssteinen 1 können
auch von dieser Form abweichende Böschungssteine verwandt
werden.
In Fig. 5 ist in Draufsicht ein abgewandelter Böschungs
stein 1 gezeigt, der eine leichte Trapezform aufweist. D. h.,
lediglich die beiden Längsseiten liegen parallel zu
einander, wobei die Schmalseiten 6 winklig zueinander aus
gerichtet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen
die beiden die jeweilige Verkettungswand 6 bildenden
Stirnseiten jeweils in nicht rechtwinkliger Ausrichtung zu
den beiden Längsseiten. Das unterschiedliche Längenmaß der
Längsseiten kann beispielsweise um 2 bis 10% variieren.
Bei Bedarf ist auch der Einsatz von verschiedenen Bö
schungssteinen 1 mit in Horizontalquerschnitt unterschied
lichen Trapezformen möglich, um über eine größere Variabi
lität beim Bau unterschiedlicher Böschungslinien zu ver
fügen. Aus Fig. 5 ist auch ersichtlich, daß die Außen
kontur der Böschungssteine 1 auch unregelmäßig gestaltet
sein kann.
Anhand von Fig. 6 ist auszugsweise ersichtlich, daß unter
Verwendung des in Fig. 5 dargestellten trapezförmigen
Böschungssteines auch eine kurvige Böschungslinie erzeugt
und nachgebaut werden kann. Durch jeweils 180° versetzte
Aneinanderreihung gemäß Fig. 7 kann aber selbst bei im
Horizontalquerschnitt trapezförmig gestalteten Böschungs
steinen 1 eine gerade verlaufende Böschungslinie erzeugt
werden.
Anhand von Fig. 8 wird nur gezeigt, daß das erfindungs
gemäße Bausystem für ein Stützbauwerk unter Verwendung der
erläuterten Verbindungsklammer 9 auch bei als Pflanzen
ringe bezeichneten im wesentlichen im Querschnitt kreis
förmigen Böschungssteinen 1 erfolgen kann.
Der in Fig. 8 dargestellte Böschungsstein 1′ weist eine
Kreisform auf, und ist in einem Teilumfangsbereich mit
einem gegenläufigen konkaven Bogenabschnitt 27 versehen.
Ein jeweils nächster so gebildeter Böschungsstein oder
Pflanzring 1′ kann mit seinem konvexen Bogenabschnitt in
den konkaven Bogenabschnitt 27 eingesetzt werden. Pflan
zenring für Pflanzenring werden bei Erstellen des Stütz
bauwerkes jeweils in dem konkaven Bogenabschnitt 27 inein
ander gesetzt, wobei durch Drehen des jeweils nachfolgen
den Pflanzenringes ein Reihenverbund entsprechend dem
gegebenenfalls kurvigen Böschungsverlauf folgen kann.
Um einen jeweils nächsten Böschungsstein 1 in unterschied
licher Drehausrichtung zu seinem vorausgehenden verbauen
zu können, sind hier am oberen Umlaufrand 5 jeweils in
Winkelabständen versetzt mehrere U-förmige Vertiefungen
oder Nuten 7 vorgesehen. Damit kann jeder nachfolgende
Pflanzstein auch um den dadurch vorgegebenen Winkelversatz
β oder ein ganzteiliges Vielfaches davon verdreht angeord
net werden, bis jeweils zwei Vertiefungen oder Nuten 7 in
den beiden Umlaufrändern 5 der benachbarten Böschungs-
oder Hangsicherungssteinen 1 fluchten zueinander liegen.
Abweichend zum gezeigten Ausführungsbeispiel muß die er
wähnte und geschilderte Klammer 9 nicht immer in einer
entsprechend vorgesehen Vertiefung 7 im Umlaufrand 5 ver
ankert sein. Möglich ist auch eine entsprechende vertikal
verlaufende Vertiefung 7 alternativ oder ergänzend zur am
oberen Umlaufrand 5 vorgesehenen Vertiefung 7, in die dann
die vertikalen Schenkel 13 bei entsprechenden Abstands
maßen eingesetzt werden können. Der obere Basis-Verbin
dungsabschnitt 11 kann dann auf dem Umlaufrand 5 auflie
gen, wobei die Verbindungsklammer 9 dann durch den Ein
griff der Schenkel in der auf der Innenwandfläche vorgese
henen vertikalen Nut im Böschungsstein 1 gehalten ist.
Möglich wäre auch, wenn anstelle der breiten nutförmigen
Vertiefung 7 nur eine rillenförmige Vertiefung 7 oder nur
eine bohrlochartige Vertiefung 7, die also die Breite der
Verkettungswand 9 nicht voll durchsetzt, eingebracht ist.
Wäre an der Verbindungsklammer ein entsprechender nach
unten überstehender Quersteg vergleichbar dem Flansch 17
oder nur einen vom Basisabschnitt 11 nach unten vorragen
der Runddorn fest verankert vorgesehen, so könnte ein
derartiger nach unten vorstehender Quersteg oder Dorn in
eine entsprechende Vertiefung eingesetzt werden. In diesem
Falle würde der Basisabschnitt 11 auf dem Umlaufrand 5
aufliegen, wobei durch den nach unten vorragenden Steg
oder Dorn in die dazu abgestimmte Ausnehmung 7 in der
Verkettungswand 9 eingreifen würde und auch dadurch die
Verbindungsklammer 7 gegen ein Verrutschen sichern würde.
Anhand von Fig. 9 wird nur schematisch eine weitere Ab
wandlung gezeigt.
Die in Fig. 9 auszugsweise dargestellten Verkettungswände
9 zweier benachbarter Böschungssteine 1 sind hier jeweils
mit einer vertikal verlaufenden sacklochartigen Ausnehmung
oder Vertiefung 7 versehen, in welche eine U-förmige Ver
bindungsklammer 9 mit ihren Schenkeln 13 nach unten ein
gesteckt wird. Die Länge der Schenkel 13 sind in Bezug auf
die Tiefe der sacklochförmigen Vertiefungen oder Ausneh
mungen 7 größer, so daß der die beiden Schenkel 13 ver
bindende Basisabschnitt 11 über den oberen Umlaufrand 5
übersteht und dadurch gleichzeitig den Anschlag 17 bildet.
Die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform unter Verwendung
einer derartigen Verbindungsklammer 9 kann beispielsweise
auch noch dahingehend abgewandelt werden, daß auf der
jeweiligen Innenwand 15 wie am oberen Umlaufrand 5 fort
laufend eine nutförmige oder rillenförmige, im gezeigten
Ausführungsbeispiel gegebenenfalls halbzylinderförmige
Vertiefung eingebracht ist. In die entsprechende an der
Innenwand verlaufende Vertiefung kann dann der in Fig. 9
gezeigte Bügel als Verbindungsklammer 9 eingesetzt werden.
Sein oberer Verbindungs- oder Basisabschnitt 11 würde dann
zumindest teilweise aus der im oberen Umlaufrand einge
brachten halbzylinderförmigen Rinne überstehen und als
Anschlag dienen. Mit anderen Worten kann die Vertiefung
der Rinne an der Innenwand wie am oberen Umlaufrand der
Böschungssteine 1 an die Querschnittsform der Verbindungs
klammer 9 angepaßt sein.
In einer demgegenüber noch vereinfachteren Ausführungsform
könnten anstelle der U-förmigen Klammer 9 zwei getrennte
über den oberen Umlaufrand überstehende Bolzen verwandt
werden. Da in diesem Falle der in Fig. 9 gezeigte die
beiden Schenkel oder Bolzen 13 verbindende Mittel- oder
Basisabschnitt 11 fehlen würde, würden hier beide Bolzen
13 mit ihrem über die sacklochartige Vertiefung überste
henden Abschnitt als Anschlag für einen in eine darüber
befindlichen Reihe gesetzten Böschungsstein wirken.
Werden nur wenige Reihen übereinander verbaut, so ist
grundsätzlich die Verwendung derartiger Anschläge oder
Verbindungsklammer nicht notwendig. In der Regel wird die
Verwendung derartiger Anschläge oder Verbindungsklammern
erst ab der sechsten oder siebten Reihe notwendig.
Claims (18)
1. Bausystem für ein bepflanzbare Böschungssteine (1)
umfassendes Stützbauwerk, bei welchem die Böschungssteine
(1) jeweils zu einer Reihe nebeneinander und ferner zu
mehreren Reihen übereinander zusammengefügt werden können,
wobei vorzugsweise eine jeweils höhere Reihe gegenüber
einer darunter liegenden tieferen Reihe stufenweise zu
rückversetzt positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Böschungssteine (1) an deren oberen Umlaufrand (5)
und/oder deren Innenwandflächen (15) vorzugsweise an ihrer
Anbau- oder Verkettungswand (6) zu einem nächstfolgenden
Böschungsstein (1) mit einer Vertiefung (7) versehen sind,
in welcher ein Anschlagelement oder eine Verbindungsklam
mer (9) mittels eines in die Vertiefung (7) eingreifenden
Ankerabschnittes verankerbar ist, wobei das Anschlagele
ment bzw. die Verbindungsklammer (9) mit einem nach oben
vorstehenden Anschlag (17) versehen ist, welcher über die
Ebene des oberen Umlaufrandes (5) der Betonsteine (1)
übersteht.
2. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsklammer (9) im wesentlichen U-förmig ausge
bildet ist und mit ihrem zugehörigen Schenkel (13) auf
zwei benachbarte Verkettungswände (6) zweier aufeinand
erfolgender Böschungssteine (1) so auf steckbar ist, daß
deren Ankerabschnitt in der Vertiefung (7) am Böschungs
stein (1) eingreift und der Anschlag (17) über die Ebene
des Umlaufrandes (5) übersteht.
3. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (7) nutförmig gestaltet ist und
den oberen Umlaufrand (5) der Verkettungswand (6) des
Böschungssteines (1) in seiner vollen Breite durchsetzt,
und daß der Basis-Abschnitt (11) der Verbindungsklammer in
den beiden fluchtenden Nuten (7) in den benachbart liegen
den Umlaufrändern (5) der beiden benachbarten Böschungs
steine (1) zu liegen kommt, wobei die Höhe des Anschlages
(17) größer ist als die Tiefe der U-förmigen Ausnehmung
(7).
4. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand der beiden Schenkel (13) der
Verbindungsklammer (9) in etwa dem Abstandsmaß zwischen
den beiden Innenflächen (15) der Verkettungswände (6)
zweier benachbart positionierbarer Böschungssteine (1)
entspricht.
5. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen den beiden
Schenkeln (13) der Verbindungsklammer (9) in unverbautem
Zustand zumindest geringfügig kleiner ist als der
geringstmögliche Abstand zwischen den Innenwandflächen
(15) der Verkettungswände (6) zweier benachbart positio
nierbarer Böschungssteine (1).
6. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (17) an dem die beiden
Schenkel (13) verbindendem Basisabschnitt (11), vorzugs
weise an der Seitenbegrenzung des Basisabschnittes (11)
ausgebildet ist.
7. Bausystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (17) als zum Basisabschnitt (11) im wesentli
chen rechtwinklig nach oben vorstehender Dorn oder Flansch
ausgebildet ist.
8. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils eine U-förmige Vertiefung (7) an der
jeweiligen Innenfläche (15) der Verkettungswand (6) vorge
sehen ist, in welche der Schenkel (13) der U-förmigen
Verbindungsklammer (9) eingreift.
9. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Schenkel (13) und/oder
der Anschlag (17) federnd ausgebildet sind.
10. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsklammer (9) aus einem
Blech, vorzugsweise einem nichtrostendem Blech besteht.
11. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsklammer (9) aus einem
Kunststoffteil gefertigt ist.
12. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der U-förmigen Nut (7) im
Umlaufrand (5) zumindest der Dicke des Basisabschnittes
(11) der Verbindungsklammer (9) entspricht.
13. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Böschungssteine (1) im Horizontal
querschnitt eine Trapezform aufweisen.
14. Bausystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkettungswände (6) der Böschungssteine (1) zu
den verbleibenden parallelen Längsseiten leicht winklig
verlaufend ausgebildet sind.
15. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (9) aus einem in die lochförmige Vertiefung
(7) einsetzbaren und über den oberen Umlaufrand (5) über
stehenden Bolzen besteht.
16. Bausystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag oder die Verbindungsklammer (9) aus einer
im wesentlichen U-förmigen Bolzenklammer besteht, deren
Schenkelbolzen in die lochförmigen Vertiefung (7) ein
steckbar ist und dessen die beiden Schenkel verbindenden
Basisabschnitt (11) über den oberen Umlaufrand (5) über
steht.
17. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 oder 15, 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlag oder die Verbin
dungsklammer (9) aus Metall oder Kunststoff besteht.
18. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Böschungssteine (1) als Pflanzrin
ge mit einem in einem Teilumfangsbereich konkav verlaufen
den Bogenabschnitt (27) mit im wesentlichen entsprechendem
Krümmungsradius versehen sind, und daß im oberen Umlauf
rand (5) mehrere in Umfangsrichtung versetzt zueinander
angeordnete Vertiefungen (7) ausgebildet sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE4214078A DE4214078A1 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Bausystem fuer ein bepflanzbare boeschungssteine umfasssendes stuetzbauwerk |
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Publications (1)
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---|---|
DE4214078A1 true DE4214078A1 (de) | 1993-11-04 |
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Prospekt REIFF Florwand, Lärmschutz- Pflanz- und Böschungswand, Reiff-Beton-Rohr GmbH&CoKG,Waldstr.5473 Kruft, eingeg.beim DPA 9.12.85 * |
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