DE2714869A1

DE2714869A1 - Schallabsorbierender laermschutzschirm aus betonfertigteilen und erdauffuellung

Info

Publication number: DE2714869A1
Application number: DE19772714869
Authority: DE
Inventors: Frank Conrad; Karl Dr Ing Johannsen; Walter Kuetzing
Original assignee: SYSTEMBAUWEISEN INGGES
Current assignee: SYSTEMBAUWEISEN INGGES
Priority date: 1977-04-02
Filing date: 1977-04-02
Publication date: 1978-10-12

Description

Die Erfindung betrifft einen schallabsorbierenden Lärm-
schutzschirm aus Betonfertigteilen in Form voii mehreren, parallel und paarweise zueinander verlaufenden, auf zwei zweibeinigen Tragbögen abgestützten langgestreckten Platten, die eine bepflanzte Er@dauffüllung teilweise umschließen.
Bei den eingangs erwähnten bekannten Lärmschutzwällen wird gegenüber reinen Erdwällen de Vorteil erreicht, daß wegen der in dem Erdwall eingebauten senkrecht stellendell, von unten nach oben stufenförmig zurückspringenden B@tonplatten die Bodenbreite etwa nur ein Drittel der Breite eines Erdwalles beträgt. Nachteilig ist bei dieser bekannten Lärmschutzwand jedoch die Tatsache, daß die einzelnen waagrecht verlaufenden langgestreckten l'latten wegen ihrer Senkrechtstellung in der Seitenansicht gesehen insgesamt das Unschöne Aussehen einer Betonwand bieten, die nur durch schmale waagrechte Pflanzstreifen unterbrochen wird. bin weiterer Nachteil besteht darin, daß die senkrecht stehenden langgestreckten Betonplatten an ihren Enden in zwei großen, sich über die Gesamthöhe des Bauwe@ks erstreckenden zweibeinigen Tragbögen abstützen, die die Form eines umgekehrten V haben.
Diese großen zweibeinigen Tragbögen sind schwere unhandliche Bauteile, deren Handhabung ein nicht unbeträchtliches Unfallrisiko in sich birgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen seliallabsorbierenden Lärmschutzschirm der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der aus wenigen, gefahrlos und bequem handzuhabenden Bauteilen besteht, die im Gesamtbauwerk optisch nallezu vollkommen verschwinden, so daß im Endzustand nur ein vollkommen begrünter Erdwall sichtbar ist der zudem auch noch aufgrund einer besonderen Oberflächengestaltung über einen besseren Schallabsorptionsgrad verfügt.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei einem schallabsorbierenden Larmschutzschirm der eingangs erwähnten Art dadurch, daß die beiden zweibeinigen Tragbögen aus mehreren aufeinander gestellten Stützbögen mit von unten nach oben gesehen abnehmender Spannweite bestehen, zwischen denen jeweils ein Paar der langgestreckten Platten in etwa waagrechter Lage angeordnet ist.
Zweckmäßig ist auf jedem der aufeinandergestellten Stützbögen ein Plattenpaar lösbar befestigt,- insbesondere angeschraubt-.
Die Plattenpaare sollten nach beiden Aussenseiten des Lärmschutzschirms hin auskragend zwischen den aufeinandergestellten Stützbögen angeordnet sein, wobei es sich empfiehlt, die auskragenden Abschnitte der Plattenpaare leicht nach oben aus der Waagrechten abgewinkelt auszubilden.
Vorteilhaft ist im Lärmschutzschirm eine parallel zu dessen Längsachse verlaufende Wasserrohr- oder -schlauchleitung mit verteilt angeordneten Wasseraustrittsöffnungen verlegt.
t Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 s einen Querschnitt durch den Lärmschutzschirm, Figur 2 t eine Schrägansicht eines Plattenpaares und zweier zugehöriger Stützbögen und Figur 3 s die Verbindungsstelle zwischen einem Stützbogen und einer Platte im Ausschnitt und in Schrägansicht.
Der schallabsorbierende Lärmschutzschirm besteht aus der mannigfache Begründungspflanzen 10 tragenden Erdeuffüllung 9 und den mehrfachen aufeinandergestellten Stützbögen 2,2t»222t2ttt sowie den langgestreckten waagrecht verlaufenden und paarweise angeordneten Platten 3,3.
Während die Stützbögen unterschiedlich groß bemessen sind und von unten nach oben gesehen in ihren Stiitzweiten w,ws,w H und w"' abnehmen, haiidelt es sich bei den Platten 3 um einheitliche, identische Bauelemente. Diese werden jeweils paarweise auf jedem der aufeinandergestellten Stützbögeii mit der Schraube 4 verschraubt, wodurch jeweils zwei Stützbögen der gleichen Größe miteinander verbunden werden. Die Füe der Stützbögen sind mit entsprechenden Ausnehmungen 6 ausgerüstet, so daß die Schraubverbindungen 4 bei aufeinandergestellten Stützbögen darin Platz finden.
Wesentlich ist, daß die Plattenpaare, 3,3 jeweils nach beiden Aussenseiten des Lärmschutzscllirmsl hin auskragend zwischen den aufeinandergestellten Stützbögen angeordnet sind. Die frei auskragenden Abschnitte 13 jeder Platte 3 sind ausserdem aus der Waagrechten etwas nach oben abgewinkelt ausgebildet, so daß die darauf liegende Erdauffüllung 9 auf diese Weise sehr gut unterstützt und festgehalten wird.
Für die Füße des untersten Stützbogens 2 kann eine geeignete Gründung 8 vorgesehen sein.
Es empfiehlt sich ferner im Lärmschutzschirml eine parallel zu dessen Längsachse verlaufende Wasserleitung 5 mit verteilt angeordneten Wasseraustrittsöffnungen 7 zu verlegen, damit die Bepflanzung des Lärmschutzschirms erforderlichenfalls ausrchend bewässerbar ist.
Der oben beschriebene Lärmschutzschirm kann wegen der verhStnismäßig geringen Ausmaße und Gewichte der Bauteile mit verhältnismäßig geringem maschinellem Aufwand und gefahrlos erbaut werden.
Im Gegensatz zu den bekannten vergleichbaren Lärmschutzschirmen verschwinden die plattenförmigen Bauelemente jedoch fast völlig aus dem Gesamtbild, so daß im Endergebnis der auf diese Weise hergestellte Lärmschutzschirm das wohltuende Aussehen eines vollkommen begrünten Erdwalles bietet, aber nur etwa ein Drittel seiner Bodenbreite besitzt. Durch die neuartige Zick-Zack-förmige Profilierung der beiden Aussenseiten wird zudem eine Verbesserung des Schallabsorptionsgrades erreicht.
L e e r s e i t e

Claims

Schallabsorbierender Lärmschutzscllirm aus Betonfertigteilen und Erdauffüllung.
Patent@ und Schutzansprüche 1. Schallabsorbierender Lärmschutzschirm aus Betonfertigteilen in Form von mehreren, parallel tuid paarweise zuelnander verlaufender, auf zwei zweibeinigen Tragbögen abgestützten langgestreckten Platten, die eine bepflanzte Lrdauffüllung teilweise umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zweibeinigen Tragbögen aus mehreren aufeinandergestellten Stützbögen 2,2',2",2"'...) mit von ten nach oben gesehen abnehmender Spannweite (w,w' ,W1 .) bestehen, zwischen denen jeweils ein Paar der langgestreckten Platten (3,3) in etwa waagrechter Lage angeordnete ist, 2. Schallabsorbi@@ender Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der aufeinandergestellten Stützbögen (2,2',2",2"' ...) ein Plattenpaar (3,3) lösbar befestigt -iiisbesondere angeschraubt (4)- ist.
3. Schallabsorbierender Lärmschutzschirm nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenpaare (3,3) nach beiden Aussenseiten des Lärmschutzsch@irms (1) hin auskragend zwischen den aufeinandergestellten Stützbögen angeordnet sind.
4. Schallabsorbierender Lärmschutzschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auskragenden Abschnitte (13) der Plattenpaare (3,3) leicht nach oben aus der Waagrechten abgewinkelt ausgebildet sind.
5. Schallabsorbierender Lärmschutzschirm nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Lärmschutzschirm (1) eine parallel zu dessen Längsachse verlaufende Wasserrohr- oder -schlauchleitung (5) mit verteilt augeordneten Wasseraustrittsöffnungen (7) verlegt ist.