DE3236739C2 - Fertigteil-Stützmauer - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fertigteil-Stützmauer für Wälle oder Wände. Sie besteht aus schachbrettartig übereinander angeordneten, quaderförmigen Betonkästen, die gegen gegenseitiges Verschieben senkrecht zur Mauerebene durch formschlüssig zwischen übereinander angeordneten Kästen wirkende Steckelemente gesichert sind. Erfindungsgemäß weisen die Kästen in ihrer Ober- und/oder Unterseite und in ihren Stirnseiten jeweils mindestens eine parallel zur Vorderwand verlaufende Nut auf. Als Steckelement dient ein in dem Fenster zwischen benachbarten Kästen angeordneter Riegel, der sowohl in die ober- oder unterseitige Nut des einen Kastens als auch in die stirnseitigen Nuten der benachbarten Kästen eingreift.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigteil-Stützmauer für Wälle oder Wände, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art

Bei einer bekannten Fertigteil-Stützmauer dieser Art (DE-GM 79 09 377) sind die Nuten nur in den beiden Seitenwänden vorgesehen und dienen allein dazu, das als Platte ausgebildete Steckelement zu halten. Eine formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen, übereinander angeordneten Betonkästenreihen ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fertigteil-Stützmauer der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer geringen Anzahl von Elementen eine hohe Stabilität ausweist

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des neuen Anspruches gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Fertigteil-Stiitzmauer bewirken die Steckelemente eine sehr gute, formschlüssige Verklammerung nicht nur zwischen den benachbarten Kästen, sondern zugleich zwischen den übereinander angeordneten Kästenreihen. Die Variationsmöglichkeit in der Anordnung der schachbrettartig übereinander aufzubauenden Kästen wird vergrößert, wenn mehrere ober- und/oder unterseitige Nuten parallel zueinander vorgesehen sind und/oder mehrere Nuten in den Seitenwänden parallel zueinander vorgesehen sind. Damit ist es möglich, die Kästen auch gegeneinander versetzt anzuordnen und/oder mehrere Platten vorzusehen, was z. B. zum Zwecke des Schallschutzes von Vorteil ist. Sofern mit mehrere derartige parallele Nuten vorgesehen sind, kann eine freie Nut für die Verlegung eines Schlauches für die Bewässerung der mit Erdreich verfüllten begrünten Kästen verwendet werden.

Die Forderung nach einer geschlossenen Wandfläche läßt sich leicht erfüllen, wenn eine Nut in der Ober- und/oder Unterseite und den Seitenwänden in der Nähe der Vorderwand des Kastens liegt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die in parallel-perspektivischer Darstellung zwei übereinander angeordnete und durch ein Steckelement miteinander formschlüssig verbundene Betonkästen als Teil einer schachbrettartig aufgebauten Fertigteil-Stützmauer zeigt.

Jeder quaderförmige Kasten besteht aus einer Vorderwand 1, einer Rückwand 2, zwei Seitenwänden 3. 4 und einer Mittelwand 5. Oben und unten sind die Kästen offen, so daß sie mit Erdreich verfüllt werden können. Die Innenseite der freistehenden Wand kann nach unten zur Mitte hin schräg verlaufen, damit das Erdreich nicht über das darunterliegende Fenster austreten kann, sondern durch das sich im Fenster stauende Erdreich, unier Berücksichtigung des Schüttwinkels, gehalten wird.

In der Oberseite eines jeden Kastens, und zwar der Seitenwände 3, 4 und der Mittelwand 5, sind mehrere, parallel zueinander verlaufende Nuten 6,7,8 angeordnet Auch in den Außenseiten der Seitenwände 3,4 sind entsprechende Nuten 9,10 vorgesehen.

Zwei benachbarte Kästen überlappen sich im Bereich ihrer Seitenwände 3,4. Eine als Steckelement 11 dienende Platte, die ein ganzes Fenster zwischen benachbarten Kästen ausfüllt sitzt mit ihrem unteren Rand formschlüssig in einer oberseitigen Nut 6 bis 8 des einen Kastens und mit ihrem seitlichen Rand in einer Nut 9 in der Seitenwand 3 des darüberliegeiiden Kastens. Die auf diese Art und Weise sowohl in den unteren als auch in den benachbarten oberen Kasten eingreifende Platte 11 verhindert eine Verschiebung der beiden Kästen senkrecht zur Mauerebene und schließt gleichzeitig das Fenster zwischen den benachbarten Kästen ab. Bei dieser Art der Verklammerung der Kästen läßt sich eine Stützmauer aufbauen, deren Dicke nicht größer als die Breite der Kästen ist. Trotz des Abschlusses des Fensters durch die Platte bleiben die offenen Kästen für eine Begründung zugänglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fertigteil-Stützmauer für Wälle oder Wände, bestehend aus in der Ansicht schachbrettartig übereinander angeordneten quaderförmigen Betonkästen, die an ihren beiden Seitenwänden jeweils mindestens eine parallel zur Vorderwand verlaufende Nut aufweisen, in die ein in dem Fenster zwischen benachbarten Kästen eingesetztes, insbesondere plattenartiges Steckelement formschlüssig eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen auch in ihrer Ober- und/oder Unterseite mindestens je eine zur Vorderwand (1) parallele Nut (6, 7, 8) aufweisen, in die das Steckelement (11) formschlüssig eingreift.

2. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6—10) in der Nähe der Rückwand des Kastens angeordnet sind.

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