DE202018100502U1 - Modulmöbel, insbesondere Regalmöbel, und Modulteil zur Verwendung in dem Modulmöbel - Google Patents

Modulmöbel, insbesondere Regalmöbel, und Modulteil zur Verwendung in dem Modulmöbel Download PDF

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Abstract

Modulmöbel, insbesondere Regalmöbel, mit mehreren, jeweils einem geschlossenen Rahmen (12) ausbildenden Modulteilen (11), die jeweils eine Bodenwand (13), eine Deckwand (14) und zwei Seitenwände (15) aufweisen und die zur Ausbildung des Modulmöbels (10) über- und nebeneinander so angeordnet oder anordbar sind, dass jeweils eine Innenseite (16) einer Seitenwand (15) eines ersten Modulteils (11a) mit einer Außenseite (17) einer Seitenwand (15) eines unter oder über dem ersten Modulteil (11a) angeordneten, zweiten Modulteils (11b) in einer Flucht (18) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulteile (11) an den Außenseiten (21) der Deckwand (14) und der Bodenwand (13) in deren zwischen der Flucht (18i) der Innenseite (16) und der Flucht (18a) der Außenseite (17) der Seitenwände (15) liegenden Eckbereichen (19, 20) mit einer Nut-Feder-Profilierung (22) versehen sind, deren Profilquerschnitt punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt (23) ist, der auf einer Seitenwand-Halbierenden (24) zwischen der Innenseite (16) und der Außenseite (17) der jeweiligen Seitenwand (15) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Modulmöbel, insbesondere ein Regalmöbel, mit mehreren, jeweils einen geschlossenen Rahmen ausbildenden Modulteilen, die jeweils eine Bodenwand, eine Deckwand und zwei Seitenwände aufweisen und die zur Ausbildung des Modulmöbels über- und nebeneinander so angeordnet oder anordbar sind, dass jeweils eine Innenseite einer Seitenwand eines ersten Modulteils mit einer Außenseite einer Seitenwand eines unter oder über dem ersten Modulteil angeordneten zweiten Modulteils in einer Flucht liegt.
  • Modulmöbel wie Regal- und/oder Schranksysteme der eingangs genannten Art erlauben einen variablen Aufbau, indem die einzelnen Modulteile in den verschiedensten Konfigurationen miteinander kombiniert werden können. Es ist leicht möglich, ein bestehendes Möbel durch zusätzliche Modulteile in der Höhe oder der Breite zu ergänzen oder bei Bedarf einzelne Modulteile zu entfernen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Modulmöbel, dessen Modulteile derart miteinander kombiniert werden, dass diese so übereinander angeordnet werden, dass die Seitenwände von übereinander errichteten Modulteilen in derselben Flucht liegen. Bei dieser Anordnung werden die Modulteile, die bei einer beliebten Ausführungsform würfelförmig mit gleichen Kantenlängen in Breite, Höhe und Tiefenrichtung sein können oder bei denen die Abmessungen eines Modulteils in Höhen- oder Breitenrichtung ein vorzugsweise ganzzahliges Vielfaches der Abmessungen eines anderen Modulteils betragen kann, "auf Lücke" übereinander angeordnet, so dass eine rechte Seitenwand eines ersten, in einer unteren Reihe platzierten Modulteils sich genau unterhalb einer linken Seitenwand eines in zweiter Reihe angeordneten Modulteils befindet, dessen rechte Seitenwand wiederum sich genau oberhalb in einer Flucht mit der linken Seitenwand eines darunter befindlichen Modulteils in der ersten Reihe befindet. Die zwischen zwei Modulteilen in einer Reihe sich ergebenden Freiräume können als zusätzliche Stauflächen zu den Innenräumen im Rahmen der Modulteile verwendet werden. Die Anordnung hat allerdings den Nachteil, dass die übereinander gestapelten Modulteile leicht relativ zueinander verrutschen können, was insbesondere bei geringen Wandstärken der Seitenwände die Gefahr birgt, dass ein in einer oberen Reihe angeordnetes Modulteil soweit seitlich verrutscht, dass es dann mit seiner einen unteren Kante in den Zwischenraum zwischen die beiden darunter angeordneten Modulteile fällt. Dies kann zu einem Zusammenbrechen des gesamten Möbels führen. Darüber hinaus hat die bekannte Anordnung den Nachteil, dass mit ihr kein über die Möbelbreite durchgehend horizontales Regalelement realisierbar ist. Vielmehr gibt es zwischen benachbarten Modulteilen der einzelnen Reihen immer einen Versatz in Höhe der Wandstärke der Boden- bzw. Deckwand, was aus ästhetischen Gründen häufig unerwünscht ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Modulmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem gewährleistet ist, dass die übereinander errichteten oder anordbaren Modulteile zum Einen zuverlässig in ihrer gewünschten Position miteinander verbunden sind und somit nicht seitlich verrutschen können und womit in besonders vorteilhafter Weise auch die Möglichkeit geschaffen wird, dass die Deckwände einer unteren Modulreihe mit den Bodenwänden einer darüber angeordneten Modulreihe genau wie die Seitenwände von übereinander angeordneten Modulteilen in einer Flucht durchlaufen und damit den Eindruck eines über die Breite durchgehenden Regalbodens schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, dass die Modulteile an den Außenseiten der Deckwand und der Bodenwand in deren zwischen der Flucht der Innenseite und der Flucht der Außenseite der Seitenwände liegenden Eckbereichen mit einer Nut-Feder-Profilierung versehen sind, deren Profilquerschnitt punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt ist, der auf einer Seitenwandhalbierenden zwischen der Innenseite und der Außenseite der jeweiligen Seitenwand liegt.
  • Die punktsymmetrischen, in allen vier Eckbereichen der einzelnen Mobilteile oben und unten vorgesehenen Nut-Feder-Profilierungen ermöglichen es aufgrund ihres punktsymmetrischen Profils, dass ein Mobilteil in einer oberen Reihe mit seinen beiden an der Außenseite seiner Bodenwand, also den unteren rechten und linken Eckbereichen so auf zwei in einer darunter liegenden Reihe im Abstand voneinander angeordneten Mobilteilen angeordnet wird, dass die Nut-Feder-Profilierungen an der Unterseite der Bodenwand des oberen Mobilteils formschlüssig in die Nut-Feder-Profilierungen an der Oberseite der Deckwände der darunter angeordneten Mobilteile einfassen, derart, dass die rechte Seitenwand des in der Anordnung links in der unteren Reihe befindlichen Modulteils mit der linken Seitenwand des darüber angeordneten Modulteils fluchtet und die linke Seitenwand des in der unteren Reihe rechts zu findenden Modulteils in einer Flucht mit der rechten Seitenwand des sich darauf abstützenden oberen Modulteils liegt. Dabei bewirken die Nut-Feder-Profilierungen ein formschlüssige Verriegelung der übereinander gestapelten Modulteile in Querrichtung, so dass ein oberes Modulteil nicht seitlich relativ zu den darunter befindlichen Modulteilen verrutschen kann.
  • Wenn in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung der Symmetriepunkt der Nut-Feder-Profilierungen an allen vier Eckbereichen eines jeden Modulteils jeweils auf dem Schnittpunkt der Seitenwandhalbierenden der Seitenwände mit den zwischen den Außenseiten und den Innenseiten der Bodenwand und der Deckwand verlaufenden Bodenwandhalbierenden bzw. Deckwandhalbierenden liegt, erreicht man, dass bei der erfindungsgemäßen Anordnung mehrerer Modulteile in übereinander liegenden Reihen auch die Außenseiten (Oberseiten) der Deckwände einer Modulteilreihe in derselben (horizontalen) Flucht wie die Innenseiten der Bodenwände der in der nächst höheren Modulteilreihe befindlichen Modulteile liegen, die Boden- und Deckwände von übereinander gestapelten Moduleilen also durchlaufende Linien bilden, womit die sich ergebenden Regalböden einer Modulteilreihe alle auf demselben Niveau liegen.
  • Die Modulteile können quaderförmig sein und insbesondere eine quadratische Grundform, vorzugsweise eine Würfelform aufweisen. Insbesondere für größere Regal- und Schranksysteme kann es auch vorteilhaft sein, wenn einzelne oder mehrere Modulteile eine Quaderform haben, deren Höhe und/oder Breite ein Vielfaches der Höhe und/oder Breite von benachbart in der Anordnung befindlichen Modulteilen hat, so dass auch unterschiedlich große Modulteile miteinander kombiniert werden können. Es ist auch nicht zwingend, dass alle Modulteile dieselbe Tiefe aufweisen, es ist ohne weiteres möglich, Modulteile unterschiedlicher Tiefe zu verwenden, um eine besonders flexible Gestaltung des Modulmöbels zu ermöglichen.
  • Die Nut-Federprofilierung weist vorzugsweise mindestens einen näher zur Außenseite der jeweiligen Seitenwand gelegenen Federabschnitt und einen näher zur Innenseite gelegenen, komplementär zum Federabschnitt ausgestalteten Nutabschnitt auf. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass der Federabschnitt und der Nutabschnitt mittels einer durch den Symmetriepunkt verlaufenden, geneigten Übergangsfläche ineinander übergehen. Die Übergangsfläche kann beispielsweise in einer unter einem Winkel zwischen etwa 20° und 70° zu einer Halbierenden verlaufenden Ebene liegen, womit beim Stapeln der Modulteile übereinander in besonders vorteilhafter Weise erreicht wird, dass sich diese infolge ihrer Gewichtskraft von selbst relativ zueinander zentrieren und fest miteinander verriegeln.
  • Die Nut-Feder-Profilierungen können bevorzugt jeweils eine in die Außenseite der jeweiligen Seitenwand übergehende, vorzugsweise geneigte und/oder gekrümmte Federaußenseite und eine komplementär zur Federaußenseite ausgestaltete Nutinnenseite aufweisen. Durch die geneigte, vorzugsweise gekrümmte Ausgestaltung der Federaußenseite und der hieran angepassten Nutinnenseite wird im Übergang zwischen der Deck- bzw. Bodenwand und den Seitenwänden eine ausreichend große, effektive Wandstärke sichergestellt, so dass trotz der durch die Nut-Feder-Profilierung unumgänglichen Materialschwächung eine ausreichende Festigkeit auch in den Eckbereichen der Modulteile sichergestellt ist. Vorzugsweise kann die effektive Wandstärke eines Modulteils in dessen Eckbereichen mindestens 25% der Wanddicke der Seitenwände und/oder der Bodenwand oder der Deckwand betragen. Es ist bei geeigneter Gestaltung insbesondere der Federaußenseite (und der entsprechend geformten Nutinnenseite) ohne weiteres möglich, eine effektive Wandstärke von 50% der Wanddicke der Modulteilwände zu realisieren.
  • Insbesondere in Fällen, in denen die Materialstärke der Seitenwände, der Bodenwand und der Deckwand der Modulteile möglichst gering sein soll, kann es vorteilhaft sein, eine Wandverstärkung im Übergang der Innenseiten der Seitenwände zu der Innenseite der Deckwand und/oder der Bodenwand vorzusehen. Wenn sich die Wandverstärkung dann lediglich über einen Teil der Tiefe eines Modulteils und nicht bis zu dessen Vorder- und/oder Rückseite erstreckt, fällt sie bei Betrachtung des Möbelstücks von vorne kaum auf, so dass dessen schlanker, schwebender Charakter erhalten bleibt. Die Wandverstärkung im Übergang der Innenseiten stellt sicher, dass die Seitenwände und die Deckwand und die Bodenwand der Mobilteile in jedem Fall fest miteinander verbunden bleiben.
  • Mit der Erfindung wird ein Modulteil geschaffen, dass zur Verwendung in einem im Wesentlichen aus mehreren Modulteilen bestehenden Modul-, insbesondere Regalmöbel geeignet ist, indem es an den Außenseiten seiner Deckwand und seiner Bodenwand in den Eckbereichen mit Nut-Feder-Profilierungen versehen ist, deren Profilquerschnitte punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt sind, der auf einer Seitenwandhalbierenden zwischen der Innenseite und der Außenseite der jeweiligen Seitenwand liegt, vorzugsweise zugleich auch auf der Bodenwandhalbierenden und der Deckwandhalbierenden der Boden- und der Deckwand, wobei das Modulteil vorzugsweise quaderförmig, insbesondere würfelförmig ist. Die Modulteile für das erfindungsgemäße Modulmöbel können aus jedem geeigneten Werkstoff wie beispielsweise Holz, Stahl oder Verbundwerkstoffen bestehen. Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Modulteile aus Beton bestehen, wobei dann die Nut-Feder-Profilierungen durch Verwendung einer geeigneten Schalung beim Gießen der Modulteile in den Eckbereichen unmittelbar eingeformt werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin ein Modulmöbel nach dem Stand der Technik sowie bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen erläutert werden. Es zeigt:
  • 1 ein aus mehreren, über- und nebeneinander angeordneten Modulteilen aufgebautes Regalmöbel nach dem Stand der Technik in einer Vorderansicht;
  • 2 ein Modulmöbel nach der Erfindung, in einer 1 entsprechenden Darstellung;
  • 3 ein einzelnes Modulteil des Modulmöbels nach 2, in einer perspektivischen Darstellung;
  • 4 ein Detail einer ersten Ausführungsform der in den Eckbereichen vorgesehenen Nut-Feder-Profilierungen von zwei über- und nebeneinander angeordneten Modulteilen im Verbindungsbereich in einer Vorderansicht;
  • 5 eine zweite Ausführungsform der Nut-Feder-Profilierungen in den Eckbereichen in einer 4 entsprechenden Darstellung; und
  • 6 ein Detail VI nach 2 zur Illustration einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nut-Feder-Profilierungen in den Eckbereichen der Modulteile sowie mit einer mit diesen kombinierten Zusatz-Seitenwand.
  • 1 zeigt ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes Modulmöbel nach dem Stand der Technik, das auch als Stapelregal bezeichnet werden kann. Es besteht im Wesentlichen aus einer Mehrzahl identisch ausgestalteter Modulteile 11, die jeweils einen geschlossenen Rahmen 12 mit jeweils einer Bodenwand 13, einer Deckwand 14 und zwei Seitenwänden 15L, 15R ausbilden. Zur Ausbildung des Modulmöbels 10 sind die Modulteile 11 über- und nebeneinander so angeordnet, dass jeweils eine Innenseite 16 einer Seitenwand 15 eines ersten Modulteils 11a mit einer Außenseite 17 einer Seitenwand 15 eines über dem ersten Modulteil 11a angeordneten, zweiten Modulteils 11b in einer Flucht 18 liegt.
  • Wie man erkennt, sind bei dem Stapelregal 10 gemäß 1 die Modulteile 11 so übereinander gestapelt, dass die Bodenwand 13 eines in einer oberen Reihe liegenden Modulteils 11b mit dessen unteren beiden Eckbereichen 19 auf den oberen Eckbereichen 20 von zwei nebeneinander im Abstand voneinander angeordneten Modulteilen 11a aufliegen, so dass die Bodenwände 13 der oberen Modulteile 11b nicht in einer horizontalen Flucht mit den Deckwänden 14 der unteren Modulteile 11a liegen, sondern um die Dicke der Wände 13, 14 nach oben versetzt sind, so dass sich in der Anordnung immer wieder Abstufungen nach oben und unten ergeben. Ohne zusätzliche Verriegelungsmittel wie beispielsweise angeschraubte Winkeleisen oder dergleichen besteht bei dem Stapelregal nach 1 immer die Gefahr, dass ein oberes Modulteil 11b gegenüber den beiden unteren Modulteilen 11a, auf denen es sich abstützt, verrutscht und dann in den Zwischenraum zwischen diesen fällt.
  • 2 zeigt ein ebenfalls aus einer Mehrzahl Modulteilen 11 bestehendes, erfindungsgemäßes Modulmöbel, bei denen die Modulteile, von denen eines in 3 vergrößert in einer perspektivischen Darstellung gezeigt ist, insbesondere in ihren oberen und unteren Eckbereichen 19, 20 von den bekannten Elementen, wie Sie bei dem Möbel nach 1 zum Einsatz kommen, abweichen. Die Modulteile 11 nach der Erfindung sind an den (oberen und unteren) Außenseiten 21 ihrer Deckwand 14 und ihrer Bodenwand 13 in den Eckbereichen 19, 20, die jeweils zwischen der Flucht 18i der Innenseite 16 und der Flucht 18a der Außenseite 17 der Seitenwände 16 liegen, mit Nut-Feder-Profilierungen 22 versehen. Diese Nut-Feder-Profilierungen 22 an den Außenseiten 21 der Deckwand 14 und der Bodenwand 13 haben jeweils einen Profilquerschnitt, der punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt 23 ist, der zum Einen auf einer Seitenwand-Halbierenden 24 (4 bis 6) der Seitenwände 15 mittig zwischen deren Innenseite 16 und Außenseite 17 liegt, zum anderen auch Teil der Bodenwand-Halbierenden 25 bzw. Deckwand-Halbierenden 26 auf halber Höhe zwischen deren Außenseiten 21 und deren Innenseiten 27 ist. Der jeweilige Symmetriepunkt der insgesamt vier an jedem Modulteil vorgesehenen Nut-Feder-Profilierungen ist also der Schnittpunkt S einer der beiden Seitenwand-Halbierenden 24 mit der Bodenwand-Halbierenden 25 oder der Deckwand-Halbierenden 26. Die Anordnung ist so, dass die beiden Nut-Feder-Profilierungen 22 in der Oberseite der Deckwand 14 spiegelbildlich zu denen in der Unterseite der Bodenwand 13 ausgebildet sind und eine entsprechende Spiegelsymmetrie auch zwischen den rechtsseitig und den linkseitig befindlichen Profilierungen 22 besteht.
  • Nut-Feder-Profilierungen 22, wie sie erfindungsgemäß an den Modulteilen vorgesehen sind, sind mit verschieden ausgeführten Profilquerschnitten in den 4 bis 6 dargestellt. Allen drei gezeigten Profilierungen 22 gemeinsam ist es, dass sie einen näher zur Außenseite 17 der jeweiligen Seitenwand 15 gelegenen Federabschnitt 28 und einen näher zur Innenseite 16 gelegenen, komplementär zum Federabschnitt 28 ausgestalteten Nutabschnitt 29 aufweisen und dass der Federabschnitt 28 und der Nutabschnitt 29 mittels einer durch den Symmetriepunkt 23 verlaufenden, geneigten Übergangsfläche 30 ineinander übergehen. Die Übergangsfläche 30 ist jeweils gegenüber der Bodenwand-Halbierenden 25 bzw. der Deckwand-Halbierenden 26 der übereinander errichteten, miteinander formschlüssig verbundenen Modulteile 11a, b in einem Winkel von etwa 30° geneigt, so dass zwischen der Bodenwand 13 bzw. der Deckwand 14 und den daran angrenzenden Seitenwänden 15 ein Materialsteg 31 stehen bleibt, der mindestens 25 % der Wanddicke d der Seitenwände 15 bzw. der Boden- und der Deckwand 13, 14 beträgt.
  • Während bei der in 4 gezeigten Ausführungsform der Federabschnitt 28 eine Federaußenseite 32 hat, die koplanar mit der jeweiligen Außenseite 17 der Seitenwände 15 ist, mit dieser also zusammenfällt, ist die Federaußenseite 32 bei den beiden anderen Ausführungsformen schräg geneigt (5) bzw. gekrümmt (6), wobei sie ohne Stufe in die Außenseite 17 der betreffenden Seitenwand 15 übergeht. Entsprechend ist der Nutabschnitt 29 mit seiner Nutinnenseite 33 ausgeformt, so dass immer ein Federabschnitt 28 an einem rechten, oberen Eckbereich 20 eines unteren Modulteils 11a in einen Nutabschnitt 29 an einem linken, unteren Eckbereich 19 eines in der Reihe darüber angeordneten Modulteils 11b passgenau einfassen kann und sich entsprechende Passungen natürlich auch an den jeweils anderen Eckbereichen der Modulteile ergeben.
  • Bei dem in 2 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zum Schließen einer Regalreihe auf der in der Zeichnung jeweils rechten Seite eine zusätzliches, plattenförmiges Wandelement 35 vorgesehen, das das darüber befindliche Modulteil mit abstützt. Man erkennt allerdings aus 2 an deren linker Seite, dass es einer solchen zusätzlichen Abstützung nicht zwingend bedarf, da durch die formschlüssige Verbindung ein zwischen einer ersten und einer dritten Modulteilreihen eingespanntes Modulteil einer dazwischen befindlichen, zweiten Reihe zuverlässig an lediglich einer Seitenwand gehalten werden kann.
  • In 3 kann man erkennen, dass die Modulteile für das erfindungsgemäße Möbel im Übergang von den Innenseiten 16 der Seitenwände 15 zu den Innenseiten der Bodenwand 13 mit einer Wandverstärkung 34 versehen sein können, die sich nicht über die gesamte Tiefe des Modulteils erstreckt, sondern lediglich über einen Teil in dessen mittleren Bereich, so dass die Wandverstärkung nicht bis zur Vorder- und Rückseite des Modulteils 11 reicht. Es versteht sich, dass entsprechende Wandverstärkungen auch zwischen den Seitenwänden und der Deckwand vorhanden sein können. Derartige Wandverstärkungen 34 können insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn die Stabilität der Modulteile in deren Eckbereichen 19, 20 aufgrund der dort ausgebildeten Profilierung 22 und der sich daraus ergebenden, verringerten effektiven Wandstärke im Materialsteg 31 möglicherweise nicht ausreicht, die zu erwartenden Belastungen auszuhalten. Indem man die Wandverstärkung(en) nicht bis zur Vorder- und/oder Rückseite der Modulteile durchzieht, fällt die Verstärkung bei Ansicht des Möbels von vorne dem Betrachter nicht weiter auf, so dass der allgemeine leichte Gesamteindruck erhalten bleibt.

Claims (12)

  1. Modulmöbel, insbesondere Regalmöbel, mit mehreren, jeweils einem geschlossenen Rahmen (12) ausbildenden Modulteilen (11), die jeweils eine Bodenwand (13), eine Deckwand (14) und zwei Seitenwände (15) aufweisen und die zur Ausbildung des Modulmöbels (10) über- und nebeneinander so angeordnet oder anordbar sind, dass jeweils eine Innenseite (16) einer Seitenwand (15) eines ersten Modulteils (11a) mit einer Außenseite (17) einer Seitenwand (15) eines unter oder über dem ersten Modulteil (11a) angeordneten, zweiten Modulteils (11b) in einer Flucht (18) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulteile (11) an den Außenseiten (21) der Deckwand (14) und der Bodenwand (13) in deren zwischen der Flucht (18i) der Innenseite (16) und der Flucht (18a) der Außenseite (17) der Seitenwände (15) liegenden Eckbereichen (19, 20) mit einer Nut-Feder-Profilierung (22) versehen sind, deren Profilquerschnitt punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt (23) ist, der auf einer Seitenwand-Halbierenden (24) zwischen der Innenseite (16) und der Außenseite (17) der jeweiligen Seitenwand (15) liegt.
  2. Modulmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Symmetriepunkt (23) jeweils auf dem Schnittpunkt der Seitenwand-Halbierenden (24) der Seitenwände (15) mit den zwischen den Außenseiten (21) und den Innenseiten (27) der Bodenwand (13) und der Deckwand (14) verlaufenden Bodenwandhalbierenden (25) und Deckwandhalbierenden (26) liegt.
  3. Modulmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulteile (11) quaderförmig sind und insbesondere eine quadratische Grundform, vorzugsweise Würfelform aufweisen.
  4. Modulmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut-Feder-Profilierung (22) mindestens einen näher zur Außenseite (17) der jeweiligen Seitenwand (15) gelegenen Federabschnitt (28) und einen näher zur Innenseite (16) gelegenen, komplementär zum Federabschnitt (28) ausgestalteten Nutabschnitt (29) aufweist.
  5. Modulmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt (28) und der Nutabschnitt (29) mittels einer durch den Symmetriepunkt (23) verlaufenden, geneigten Übergangsfläche (30) ineinander übergehen.
  6. Modulmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsfläche (30) in einer unter einem Winkel (α) zwischen etwa 20° und 70° zu einer Halbierenden (24; 25; 26) verlaufenden Ebene liegt.
  7. Modulmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nut-Feder-Profilierung (22) eine in die Außenseite (17) der jeweiligen Seitenwand (15) übergehende, vorzugsweise geneigte und/oder gekrümmte Federaußenseite (32) und eine komplementär zur Federaußenseite (32) ausgestaltete Nutinnenseite (33) aufweist.
  8. Modulmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die effektive Wandstärke eines Modulteils (11) in dessen Eckbereichen (19, 20) mindestens 25% der Wanddicke (d) der Seitenwände (15) und/oder der Bodenwand (13) oder der Deckwand (14) beträgt.
  9. Modulmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Wandverstärkung (34) im Übergang der Innenseiten (16) der Seitenwände (16) zu der Innenseite (27) der Deckwand (14) und/oder der Bodenwand (13).
  10. Modulmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandverstärkung (34) lediglich über einen Teil der Tiefe eines Modulteils (11) und nicht bis zu dessen Vorder- und/oder Rückseite erstreckt.
  11. Modulteil, geeignet zur Verwendung in einem Modulmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Modulteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Beton besteht.
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