DE2924286C2 - Eckverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zum starren Verbinden von Paneelelementen in einem vorgegebenen Winkel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Eckverbindung ist bekannt (DE-OS 21 26 955). Bei ihr sind zum Verbinden von zwei Paneelelementen die Paneelelemente an den zusammenzufügenden Seitenflächen mit Beschlagen versehen, die alternierend in die zwei zusammenzufügenden Seitenflächen eingeschraubt sind. Die Beschläge haben einen rechteckigen Querschnitt und weisen in der Mitte eine zylindrische Führung auf, in die nach dem Zusammenfügen der Paneelflächen zum Festlegen ein Verbindungsstab eingeführt wird.

Diese Verbindung ist konstruktiv aufwendig und erfordert eine genaue Bearbeitung der zusammenzufügenden Flächen, da sonst der vorgegebene Winkel nicht eingehalten werden kann bzw. ein Zusammenfügen der Teile nicht möglich ist

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Eckverbindung der im Gattungsbegriff beschriebenen Art dahingehend auszugestalten, daß keine besonderen Anforderungen an die Bearbeitungsgenauigkeit der zu verbindenden Seitenkanten der Pannelelemente und/ oder der Verbindungsvorsprünge gestellt werden müssen und daß trotzdem der vorgegebene Winkel winkelstabil eingehalten wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise die gewünschte Winkelstabilität sichergestellt. Der Verbindungsbolzen unterliegt im allgemeinen in der Praxis einer ziemlich großen Zahl von kleinen transversalen Kräften, die sich längs des Verbindungsbolzens verteilen, so daß die Möglichkeit des Auftretens von Längsbrüchen minimal ist

Weiter ist die erfindungsgemäße Eckverbindung leicht zu montieren, technisch einfach herzustellen und daher billig.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die gemeinsame Achse der öffnungen in den schmalen rippenförmigen Platten des einen Paneelelements gegenüber der gemeinsamen Achse der öffnungen in den schmalen rippenförmigen Platten des anderen Paneelelements geringfügig versetzt sein. Durch diese Ausgestaltung werden die beiden Paneele beim Verbinden mittels des Verbindungsbolzens eng aneinandergezogen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 zwei locker, Seite an Seite anliegende Paneelelemente, die mittels der Eckverbindung verbunden werden sollen;

Fig.2 die beiden Paneelelemente von Fig. 1, die in einem festen Winkel von 90° verbunden sind;

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer schmalen rippenförmigen Platte zur Ausbildung der Eckverbindung.

Die in Fig. 1 gezeigten Elemente la und \b weisen Verbindungsvorsprünge aus schmalen rippenförmigen Platten 7a, Ib auf, die — was lediglich für die Platte Tb dargestellt ist — mit einer Hilfsrippe (4b), die eine Führungsfläche (5b) ausbildet, versehen sind. Die Führungsflächen dienen zur Bestimmung des Winkels λ, wie in F i g. 2 gezeigt, der durch die beiden Elemente beim Vornehmen der Verbindung gebildet wird. Eine Vielzahl von rippenförmigen Platten 7a und Tb sind an den schmalen Kantenoberflächen la'und \b' vorgesehen.

Jede Platte 7a und Tb weist öffnungen 9a und 9b auf. Die öffnungen 9a sind konzentrisch angeordnet, ebenso wie die öffnungen 9b. Im allgemeinen befindet sich jede Platte Ts in dem Raum zwischen den benachbarten Platten Tb. In gewissen Fällen müssen jedoch wenigstens zwei Platten an einem Paneelelement zwischen zwei benachbarten Platten eines anderen Paneelelementes hineinragen, um zu verhindern, daß die Paneelelemente seitlich zueinander verschoben werden. Ein gemeinsamer Verbindungsbolzen 12 erstreckt sich beim Montieren der Verbindung durch alle öffnungen.

Wird der Verbindungsbolzen in einem Spielkasten mit planen Ober-, Boden- oder Seitenwänden verwendet, so können die Paneelelemente, welche die Wandungen bilden, aus Plastik bestehen und der Verbindungsbolzen kann aus Holz hergestellt sein. Die gemeinsame Achse der öffnungen 9a kann leicht zur Seite der gemeinsamen Achse der öffnungen 9b verschoben sein. Beim Einführen des Verbindungsbolzens wird dieser permanent aufgrund des in den Öffnungenskanten ausgeübten Drucks festgehalten. Dadurch ist die Verbindungseinheit sehr wirksam.

F i g. 3 zeigt die Platte Tb in vergrößertem Maßstab. Die Führungsfläche 5b ist deutlich auf der Hilfsrippe Ab erkennbar.

F i g. 1 zeigt, wie die Platten Ta und Tb mit öffnungen ausgerüstet sind und daß die Hilfsrippen 4b eine Länge a aufweisen, die im wesentlichen der Dicke der einzelnen Paneelelemente entspricht. Die mit öffnungen versehenen Platten und die Hilfsrippen bei jedem Paneelele-

ment können, wie in F i g. 1 gezeigt wird, mittels eines tragenden Wandteils 156 verbunden sein. Das Wandelement kann, sofern jedes Paneelelement zwei parallele Wandungen hat, eine Verlängerung einer Wand sein.

Das Verbindungselement ist insbesondere für Paneelelemente bei Möbeln, Tischen, insbesondere Eßtischen, und Cupboards, Lagerungssystemen für Möbel, Spielkästen und Blumenkasten geeignet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

. 1 Patentansprüche:

1. Eckverbindung zum starren Verbinden von Paneelelementen in einem vorgegebenen Winkel, mit jeweils im Bereich der zu verbindenden Seitenkanten jedes Paneelelementes im Abstand zueinander angeordneten Verbindungsvorsprüngen, .die mit den Verbindungsvorsprüngen des jeweils benachbarten Paneelelementes kämmen und miteinander im wesentlichen fluchtende öffnungen besitzen, in die ein durchlaufender Verbindungsbolzen lösbar eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorsprünge aus schmalen rippenförmigen Platten (7a, Tb) bestehen, die jeweils senkrecht zur Achse des Verbindungsbolzens (12) angeordnet und auf einer Seite mit einer Hilfsrippe (4b) mit einer Führungsfläche (5b) ausgestattet sind, wobei jeweils die Führungsfläche der rippenförmigen Platte des einen Paneelelementes an der Führungsfläche der benachbarten rippenförmigen Platte des anderen Paneelelementes zur Festlegung des vorgegebenen Winkels anliegt

2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Achse der öffnungen (9a) in den schmalen rippenförmigen Platten (7a) des einen Paneelelementes (\a) gegenüber der gemeinsamen Achse der öffnungen (9b) in den schmalen rippenförmigen Platten (76,1 des anderen Paneelelements (\b) beim Herstellen der Verbindung geringfügig versetzt ist