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Möbel aus vorgefertigten Bauelementen
Die Erfindung betrifft ein Möbel aus vorgefertigten Bauelementen oder Brettern in genormten Abmessungen und Formen, so dass diese Möbelstück im Benutzungsraum aufgestellt oder zerlegt werden können. Insbesondere betrifft die gegenständliche Erfindung Möbelstück, die bei bausteinartigerverwendung aneinanderschliessbarer normalisierter Bretter so ausgebildet sind, dass etwaige durch die Wandstärke der Bretter entstehende Massabweichungen vernachlässigt werden können. Dabei soll im folgenden der Ausdruck Bretter nicht nur für Bretter schlechthin, sondern auch für Paneele od. dgl. gelten.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung beschrieben, wobei die dargestellten Ausführungsbeispiele den Erfindungsgegenstand nicht darauf beschränken sollen. Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Brett in vereinfachter Form im Schaubild, Fig. 2 einen kleinen Schrank im Schaubild, hergestellt aus Brettern nach Fig. 1, Fig. 3 die zur Herstellung des in Fig. 2 veranschaulichten Schranks dienenden Bretter einander gegenüber gestellt, Fig. 4 die anliegenden Bretter einer Vorderkante des Möbels vor ihrer Verbindung im Schaubild, zum Teil im Schnitt, Fig. 5 Wände und Zwischenwände in Perspektive und verschiedentlich geschnitten, wobei besonders die Hauptbaueinzelheiten der Anschlussmittel für die Bretter veranschaulicht sind, und Fig. 6 erfindungsgemässe Bauelemente in der Anwendung für ein Türchen.
Das erfindungsgemässe Möbel ist vorzüglich aus vorgefertigten Holzbrettem aufgebaut, die Abmessungen in Vielfachen eines bestimmten Wertes aufweisen.
Fig. 1 stellt ein rechtwinkeliges Holzbrett dar, dessen Schmalseiten entsprechend dem besagten Einheitswert die Länge "1" aufweisen, wogegen die Breitseiten zweimal grössere Abmessungen, also eine Län- ge "L = 2, 1 ", haben.
Die erfindungsgemässen Holzbretter bestehen aus einer Aussenfläche 10, die auf einem einen dreiekkigen Schnitt aufweisenden Rahmen aufgeleimt ist. Die Flächen der Leisten dieses Rahmens sind zueinander im Winkel von 450 geneigt, wobei die nach aussen geneigten mit 11 bzw. 12 und die entsprechenden nach innen geneigten mit 13 bzw. 14 bezeichnet sind.
Die Holzbretter können bei der Zusammenstellung beliebig kombiniert werden, z. B. wie in Fig. 3, wo sie zur Herstellung eines kleinen Schranks gemäss Fig. 2 miteinander verbunden werden. In diesem Falle weist der Schrank die Breite der Maximalabmessung "L" der Holzbretter und eine Tiefe, entsprechend der Minimalbamessung"l", dieser bei der Produktion genormten Bretter auf.
Die Vorder- und Ruckflächen des Möbels, die in diesem Falle ein Quadrat mit der Seite "L" bilden, können durch Zusammensetzung zweier entweder waagrecht als auch senkrecht gelegter Bretter gebildet werden. Im Ausführungsbeispiel sind die als Vorderbretter angeordneten Holzbretter 10a senkrecht gestellt, wogegen die Ruckholzbretter 10b waagrecht angeordnet sind.
Die nach innen geneigten Flächen 13 und 14 des Leistenrahmens ermöglichen es, am Zusammenstoss der Bretter in den Ecken Innenkanten 15 zu bilden, die besonders vorteilhaft für die Reinigung des Möbels sind.
Durch die um 450 geneigten Flächen 11,12 des Holzbretterrahmens lassen sich diese sowohl ebenf1ä- chig als auch im rechten Winkel zusammensetzen, ohne dass die Wandstärke der Holzbretter die Abmes- sungsverhältnisse ändert, wie dies bei den bekannten Ausführungen der Fall ist, wo Holzbretter mit den Seiten zusammengesetzt werden sollen. Die Anschlussflächen treffen alle genau im Winkel aufeinander, wobei die Winkel Abrundungen wie in Fig. 5 bei 22 aufweisen können oder Abschrägungen Einsprünge erge- ben, zum Einsetzen von Scharnieren 23, Fig. 6, um die erfindungsgemässen Formbretter als Türe zu verwenden.
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bereitete Schraubengänge 17 eingesetzt werden.
Die Durchgangs- und Anschraubbohrungen dieser Schrauben sind in den beiden Richtungen angeordnet, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, so dass die Schrauben nach der jeweils günstigsten Richtung eingeschraubt werden können. Diese Schrauben weisen verlängerte Köpfe 18 auf, um das Einschrauben zu erleichtern, und können durch ihren Vorsprung dabei gleichzeitig andere Aufgaben erfüllen, beispielsweise Zwischenbrettern 19 als Auflage dienen.
Vorteilhaft werden die geneigten Flächen 11,12 der Leistenrahmen mit Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen, die dergestalt angeordnet sind, dass zwei zu verbindende Bretter schlüssig ineinandergreifen. Diese Vorsprünge und Ausnehmungen ermöglichen eine festere und steifere Verbindung der zusam-
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genau in der gleichen Richtung wie die eingedrehten Schrauben 16, deren Befestigung folglich keine querverschiebenden Tendenzen erzeugt trotz der schräg liegenden Flächen 11, 12 des Leistenrahmens.
Schliesst man in einer Ebene liegende Holzbretter aneinander, wie bei 10 b in Fig. 3 und 5 gezeigt ist, so werden geformte Hilfsstucke 21 verwendet, die so gestaltet sind, dass sie den zwischen den Flächen 11 der anliegenden Holzbretter leeren Raum füllen, indem diese Hilfsstücke mit den Vorsprüngen 19 und Ausnehmungen 20 ineinandergreifen, die dabei auch Bohrungen mit Gewinde für den Einsatz von Schrauben 18 aufweisen.
Natürlich können die gemäss der Erfindung hergestellten Möbelstücke mit verschiedenen Zubehören, wie Klappen, Handgriffen, Füssen usw., ausgestattet werden. Vorteilhaft wird derartiges Zubehör so ausgebildet, dass es in die vorhandenen Gewindebohrungen 17 eingesetzt werden kann.
Die erfindungsgemässen Holzbretter können auch in Verbindung mit Blech, vorzugsweise zur Bildung einer Doppelwand, plastischem Stoff, glasfaserverstreiftem Polyester oder andem Werkstoffen hergestellt werden.
Falls besondere Erfordernisse gegen Wärme oder Kälte notwendig sind, können die Bretter auch in grö- sserer Wandstärke und beispielsweise bei einer Ausbildung mit Doppelwand durch Füllung des Zwischenraumes mit isolierendem Stoff, z. B. mit Glaswolle, angefertigt werden.
Um Möbel für bestimmte oder besondere Zwecke herzustellen, können ein oder mehr Bretter durch bekannte Einheiten ersetzt werden, wie z. B. durch ein Waschbecken oder anders.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Möbel aus vorgefertigten Bauelementen oder Brettern (Paneels) in genormtenAbmessungen und Formen, die durch gleichfalls genormte Bindeglieder zusammenfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente bzw. Bretter (Paneels) auf einen Rahmen aufgeleimt sind, dessen Leisten geschnitten Dreiecksform aufweisen, wobei die um 450 gegen das Brett (Paneel) geneigten, nach aussen abfallenden Flächen (11, 12) entweder bei rechtwinkliger Zusammensetzung zweier Bretter aneinanderliegen oder bei planer Aneinanderfügung zweier Bretter mittels eines Zwischenstückes zusammenfügbar sind.