DE1916066A1 - Bauteil - Google Patents

Description

1044/15089 DB 25. März 1969

Patentanmeldung
des Herrn

Rudi Ras emann
1 Berlin 45
Brauerstraße 1

"Bauteil"

Die Erfindung "betrifft ein Bauteil, welches insbesondere zum Bau von Regalen, Tischen od.dgl· für Ausstellungszwecke geeignet ist.

Bekannt sind Bauteile dieser Art, welche aus U-förmig"zusammengefügten Platten bestehen. Diese Bauteile können durch Aneinanderstellen und Verbinden miteinander kombiniert werden. Die Form der Bauteile ermöglicht jedoch nur die Herstellung von Gesamtkonstruktionen begrenzten Formenreichtums. Dies wird in vielen Fällen als Nachteil empfunden, und zwar vor allem dann, wenn mit den Bauteilen Ausstellungsstände ausgerüstet werden sollen, deren Form von Ausstellung zu Ausstellung variiert werden muß, um nicht an Werbewirksamkeit zu verlieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil zu entwickeln, das vielseitige Anwendungsmöglichkeiten bietet und sich mit Bau-

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teilen gleicher Art zu Konstruktionen unterschiedlichster Formen zusammenfügen läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Bauteils gelöst, das von einem viereckigen geschlossenen Rahmen mit senkrecht aufeinanderstellenden Schenkeln gebildet wird, der mindestens im Bereich seiner Ecken an den Außen- und Innen— sowie den sich gegenüberliegenden Stirnflächen mit Aufnahmen für K-upplungselemente versehen ist.

Ψ Ein Bauteil nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß es sich mit weiteren Bauteilen gleicher Art in senkrecht zueinander stehenden oder parallel zueinander liegenden -Ebenen verbinden läßt. Mit Bauteilen nach der Erfindung können Regale, Schränke, 'fische, Treppen, Durchblickfenster und andere Gegenstände hergestellt werden .

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn an den Außen- und Innenflächen des Rahmens im Bereich der Enden eines jeden Schenkels jeweils zwei durch eine Bohrung miteinander verbundene Aufnahmen angeordnet sind, deren Abstand von der Außenfläche des nächstfolgenden Schenkels jeweils gleich ist, und deren Abstand von den benachbarten Stirnflächen des jeweiligen Schenkels ebenfalls gleich ist. Außerdem ist auch an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten des Rahmens im Bereich der Enden eines jeden Schenkels jeweils eine Aufnahme angeordnet, und die sich gegenüberliegenden Aufnahmen sind über eine Bohrung miteinander verbunden, welche die die Aufnahmen an de:: Außen- und Innenflächen verbindenden Bohrungen im rechten Winkel schneidet. '">

Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Bauteils ergeben sich' aus-der nachfolgenden Beschreibung von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:

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PAD ORiGINAL

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Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauteils in rechteckiger Bauart}

Pig. 2 einen Schnitt durch das Bauteil gemäß Fig. 1 längs der Linie H-II;

Fig. 3 ein mit zwei quadratischen Bauteilen zu einem Wandteil verbundenes rechteckiges Bauteilj

Fig. 4 Kupplungselemente zum Zusammenhalten von Bauteilen nach der Erfindung}

Fig. 5 mehrere in verschiedenen Ebe'nen miteinander verbundene Bauteile nach der Erfindung}

Fig. 6 in vergrößertem Llaßstab die im Kreis VI in Fig. 5 dargestellte Verbindung zwischen zwei Bauteilen;

Fig. 7 zu einem offenen Schrank und einem Beistelltisch zusammengesetzte Bauteile nach der Erfindung}

Fig. 8 im Schnitt und in vergrößertem Llaßstab eine Verbindung zwischen verschiedenen Bauteilen an der durch den Kreis VIII in Fig. 7 bezeichneten Stelle und

Fig. 9 in perspektivischer Darstellung die Art der Verbindung zwischen -verschiedenen Bauteilen an der in Fig. 7 im
Kreis IX gezeigten Stelle.

Fig. 1 zeigt ein rechteckiges Bauteil, das von zwei langen Schenkeln 11 und 12 und zwei kurzen Schenkeln 13 und 14 gebildet wird. Die Schäkel 11 bis 14 sind an den Ecken auf übliche »/eise miteinander verbunden. während die kurzen Schenkel 13 und 14 lediglich im Bereich ihrer Ecken an den Innen- und Außenflächen'sowie an den sich gegenüberliegenden Stirnflächen mit Aufnahmen 15, 16 bzw. 17 versehen

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sind, weisen die langen Schenkel 11 und 12 zusätzliche Aufnahmen 18,19,20 im Bereich der Schenkelmitten auf. Die Aufnahmen 18 sind an den Außenflächen der Schenkel, die Aufnahmen 19 an den Innenflächen und die Aufnahmen 20 an den Stirnflächen der Schenkel angeordnet. Die jeweils miteinander fluchtenden Aufnahmen an der Innen- und Außenfläche "bzw. an der einen und der anderen Stirnfläche eines Schenkels stehen über Bohrungen miteinander in Verbindung. Der Abstand der Aufnahmen 15 und 16 an einem Schenkelende von der Außenfläche des nächstfolgenden Schenkels ist Jeweils gleich. Er P entspricht der halben Höhe h des Bauteils. Gleich ist auch der Abstand der Aufnahmen 15, 16 von den ihnen benachbarten Stirnflächen. Er beträgt ein Viertel der Höhe des Bauteils h. Die Bohrungen 21 und 22, welche die sich gegenüberliegenden Aufnahmen 15»16 bzw.17,17 miteinander verbinden, schneiden sich in der Art, wie dies in Fig.2 dargestellt ist.

Der Abstand, den die in der Mitte des Schenkels angeordneten Aufnahmen 18, in Längsrichtung des Schenkels betrachtet, voneinander haben, entspricht dem doppelten Abstand, den die Aufnahmen 15 von der Außenfläche des nächstfolgenden Schenkels 14 besitzen.

Im Bereich des Übergangs zwischen der Innenfläche und den Stirnflächen des von den Schenkeln gebildeten äahmens weist dieser jeweils einen unlaufenden Falz 23 auf. In diesen Falz können G-las- oder Wandplatten eingelegt werden, um den Rahmen ein- oder beidseitig zu schließen.

Fig. 3 zeigt einen aus drei Bauteilen 24, 25 und 26 Zusammengesetzten .randteil, der durch. Kombination mit weiteren Bauteilen in jede Richtung verlängert werden kann. Es ist möglich, die Bauteile an der Vorder- oder Rückseite mit Platten abzudecken. Zur Befestigung derartiger Platten könnten aus einem Mutternteil 27, einem Zwischen-

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stück 28 und einem Schraubbolzen 29 bestehende Anker verwendet werden, die durch, die Bohrungen 22 steckbar sind.

Fig. 5 zeigt ein aus Bauteilen 30 bis 33 zusammengefügtes Gebilde anderer Form. Zur Verbindung der Bauteile 31 bis 33 mit dem Bauteil 30 dienen Kupplungselemente 34· und 35 sowie ein Schraubbolzen 36. Das Kupplungselement 34· wird von einem Winkelblech mit zwei Schenkeln 37» 38 gebildet, von denen jeder eine Bohrung 39 aufweist, die bei bündigem Abschluß der unteren Stirnflächen der benachbarten Schenkel 37»38 mit der Falzkante 40 mit jeweils einer Aufnahme 16 an den Innenflächen des Rahmens fluchtet und mit diesem durch die in Fig. 4 dargestellten Ankerteile 27,29 verbunden werden kann.

Außerdem ist jeder Schenkel des Vinkelblechs 34- mit Gewindebohrungen 4-1 versehen, an die ein weiteres v/inkelblech 35 angeschlossen werden kann, dessen einer Schenkel 42 in den Falz 23 ragt und dessen anderer Schenkel 43 durch. Schrauben 44 gegen die Innenfläche des Schenkels 37 <3-^es Winkelblechs 34- gezogen wird·

Fig. 7 zeigt einen aus mehreren Bauelementen zusammengefügten schrankartigen Körper mit einem Anstelltisch. Zur Herstellung des dargestellten Körpers werden sechs rechteckige Bauteile 45 und drei quadratische Bauteile 46 benötigt. Außerdem finden Platten 47, 48 und 49 Verwendung. 'Jährend die Platte 47 in die Falze zweier längs der Stirnflächen aneinanderliegender Bauteile 45 eingebettet ist, werden die Platten 48 und 49 auf den Stirnseiten der Bauteile 45 und 46 befestigt. Ihre äußeren Abmessungen entsprechen mithin den Abmessungen der ihnen zugeordneten Bauteile. Die Befestigung der Plätten 48 an den Bauteilen 45 ist in Fig. 8 angedeutet. 7/ie man ohne weiteres erkennen kann, werden die Bauteile 45 durch einen Anker zusammengehalten, der aus einem Schraubbolzen 29 und mehreren Zwischenstücken 28 sowie einem nicht dargestellten Eutterteil besteht. Der Schraubbolzen 29 ist an seinem dem Schraubteil 50 ab-

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DIFL.-INO- DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINO PATENTANWÄLTE *

gewandten ^nde mit einem Gewindeloch. 51 versehen. In dieses Gewindeloch 51 ist ein kurzes Verbindungsstück 48 geschraubt, in das eine die Platte 48 haltende Händelmutter 52 greift.

Zur Verbindung der Bauteile 45 mit den Bauteilen 46 dienen Platten 53» die auf jeder 3eite mit zwei Stiften 54- bzw. 55 versehen sind. Die Stifte y\- liegen in einer Ebene, welche senkrecht zu einer Ebene durch die Stifte 55 verlauft. Hierdurch wird erreicht, daß die Stifte 55 in die Aufnahmen 15 der Bauteile 45 und die Stifte in die entsprechenden Aufnahmen der Bauteile 46 greifen können.ν

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Claims (11)

1. DIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-ING. MANFRED BONING

   PATENTANWÄLTE

   t BERlIN 33 (DAHLEM) HOTTENWEG 15 Telefon 03 11 /74 13 03 Telegramm·: Cpndderatton Berlin

   1OW13O89 DE 25. März 1969

   Patentanmeldung
   des Herrn

   Rudi R a s e mann
   1 Berlin 45
   Brauerstraße 1

   Patentansp rüche :

   Bauteil, insbesondere zum Bau von Regalen, Tischen od.dgl. für Ausstellungszwecke, dadurch gekennzeichnet , daß es von einem viereckigen geschlossenen Rahmen mit senkrecht aufeinander stehenden Schenkeln (11-14) gebildet wird, der mindestens im Bereich seiner Ecken an den Außen- und Innen- sowie den sich gegenüberliegenden Stirnflächen mit Aufnahmen (15,16,17) für Kupplungselemente versehen ist.·
2. 2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den Auüen- und Innenflächen des Rahmens im Bereich der Enden eines jeden Schenkels (11-14)jeweils zwei durch eine Bohrung (21) miteinander verbundene Aufnahmen (15,16) angeordnet sind, deren Abstand von der Außenfläche des nächstfolgenden Schenkels jeweils gleich ist und deren Abstand von den benachbarten Stirnflächen des jeweiligen Schenkels ebenfalls jeweils gleich ist.

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3. 3. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekenn ze i chne t , daß an den sich gegenüberliegenden Stirnflächen des Rahmens im Bereich der Enden eines jeden Schenkels (11-14-) jeweils eine Aufnahme (17) angeordnet ist und die sich gegenüberliegenden Aufnahmen (17) über eine Bohrung (22) miteinander verbunden sind, welche für die Aufnahmen (15,16) an den Außen- und Innenflächen verbindenden Bohrungen (21) im rechten Winkel schneidet.
4. 4·. Bauteil nach Anspruch 2 oder 3» dadurch g e k en η ζ eic h η ,e t , daß in der Mitte mindestens eines Paars paralleler Schenkel (11,12) des Rahmens an den Außen- und Innenflächen, der Schenkel jeweils zwei Paare von durch Bohrungen miteinander verbundener Aufnahmen (18,19) angeordnet sind, wobei der Abstand der jeweiligen Paare (18,18; 18,18) von Aufnahmen voneinander gleich dem doppelten Abstand der Aufnahmen (15,16) im Bereich der Schenkel enden von der Außenfläche des nachfolgenden Schenkels ist.
5. 5. Bauteil nach Anspruch 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte mindestens eines Paars paralleler Schenkel zwei Paare sich gegenüberliegender Aufnahmen (20) an den Stirnseiten der Schenkel angeordnet sind, die durch jeweils eine Bohrung verbunden sind, deren Achse in jeweils einer senkrecht zum Schenkel verlaufenden L'ormalebene liegt, die auch die Achsen der die Aufnahmen (18,19) eines Aufnahmepaars an den Innen- und Außenflächen verbindenden Bohrungen enthält.
6. 6. Bauteil nach, einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch ge ke η η ζ e i c h η e t , daß der Abstand der Aufnahmen an den Außen- und Innenflächen im Bereich der Schenkelenden des Rahmens von der Außenfläche des nächstfolgenden Schenkels gleich dem halben Abstand (h) zwischen deni-Stirnflachen der Schenkel des Rahmens ist.- · . . · .

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7. 7. Bauteil nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e ken.nze ichne t , daß der Rahmen im Bereich des Übergangs zwischen der Innenfläche und den Stirnflächen jeweils einen umlaufenden Falz (23) aufweist.
8. 8. Kupplungselement für Bauteile nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß es von einem Winkelblech (34·) mit zwei Schenkeln (37,38) gebildet wird, von denen jeder eine Bohrung (39) aufweist, die bei bündigem Abschluß der in einer Ebene liegenden Stirnflächen der benachbarten Schenkel des Winkelblechs mit der Falzkante (40) und jeweils einer Aufnahme an den Innenflächen des Rahmens fluchten.
9. 9. Kupplungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (37»38) außerdem mit zwei Gewindebohrungen (41) zum Anschluß eines weiteren Winkelbleches (35) versehen ist.
10. 10. Kupplungselement für Bauteile nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß es von einer Platte (53) gebildet wird, die auf jeder Seite mit zwei Stiften (54,55) versehen ist, die in Aufnahmen (15) an den Außenflächen zweier im rechten Winkel zueinander stehender Rahmen passen.
11. 11. Kupplungselement für Bauteile nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß es von einem Winkelblech (35) gebildet wird, dessen einer Schenkel (43) zwei auf einer zur Biegekante des Winkelblechs parallelen Linie nebeneinander angeordnete, mit den Gewindebohrungen (41) des Winkelblechs(34) gemäß Anspruch 9 fluchtende Bohrungen aufweist und· dessen anderer Schenkel (42) mit einer einzigen Gewindebohrung versehen ist, die zum Festschrauben eines Gewindebolzens (36) dient, der durch

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    eine jeweils zwei Aufnahmen der Schenkel miteinander verbindende Bohrung (21) steckbar ist.

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