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Nach
der Bezeichnung dieser Patenschrift betrifft die Erfindung die Konstruktion
eines Satzes von Profilelementen und Anschlussstücken für die Herstellung von Gestellrahmen,
die für
die Fertigung von Kästen
und Behältern
bestimmt sind, die als Verpackungsmaterial dienen sollen. Dieser
Satz soll nach Konstruktion und Fertigung zahlreiche bemerkenswerte
Vorteile gegenüber
vorhandenen Einrichtungen für ähnliche
Zwecke erbringen.
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Der
Satz soll gewährleisten,
dass, wenn die Profile und Stücke
geeignet zusammengesetzt sind, sie ein Rahmengestell bilden, das
seinerseits andere Materialien (Flächen, Platten, Kunststoffbögen u. dergl.)
so aufnimmt, dass ein in sich harmonischer steifer Behälter entsteht,
der gekennzeichnet ist durch die Leichtigkeit des Aufbaus, der Vielseitigkeit der
Gestaltung und Maße
und der Eignung für
den gedachten Zweck.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Derzeit
ist eine breite Vielfalt von Verpackungsmaterialien bekannt – Pappkartons,
miteinander vernagelte Wandflächen,
Kisten, Blechboxen u. dergl.
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Die
GB 857 761 A offenbart
einen Satz von Profilen und Anschlussstücken nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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In
jedem Fall ist der Zweck dieser Behälter der Schutz des Inhalts
derselben. Sie erfüllen
zunächst
ihre Funktion, aber nicht immer voll zufriedenstellend; daher steigt
der Bedarf an einer anderen Art Verpackung, die ein besseres Einsatzverhalten zeigt.
Weiterhin sind wenige Systeme oder Verfahren bekannt, nach denen
Verpackungsmaterialien herstellbar sind, die eine Anzahl von Bedingungen
erfüllen,
die der Markt fordert, einschließlich der folgenden:
Eine
hinreichende Garantie, dass der Behälterinhalt in perfektem Zustand
am Zielort ankommt;
Zerleg- und Montierbarkeit im Feld auch
ohne Spezialwissen;
wiederholtes Benutzen und Recyceln des
Verpackungsmaterials sowie Lagerbarkeit in beschränktem Raum;
kein
Zwang zur Entsorgung des Verpackungsmaterials, weil es seine Funktion
erfüllt
hat oder eines seiner Bestandteile beschädigt ist;
ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.
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Obgleich
die Druckschrift
ES
2 009 541 A (P8800402) auf ein Profilsystem vorzugsweise
aus Holz mit Anschlussstücken
zwischen den Profilen es erlaubt, Gestellrahmen herzustellen, ist
es zum Verpacken von Möbeln
und Trennwänden
gedacht. Daher liegen zwar gewisse Ähnlichkeiten vor, aber der neuartige
Satz von Profilen und Anschlussstücken, die für einen anderen und unterscheidungskräftigen Zweck
konstruiert sind, wie er oben angegeben ist, stellen jedoch eine
neue Erfindung mit eigenem Anrecht auf den beantragten Schutz dar.
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Zwischen
dem vorgenannten Patent und der neuen Patentanmeldung lassen sich
Unterschiede feststellen, von denen die wesentlichsten sind:
- – er
zu Grunde liegende Zweck ist völlig
anders;
- – die
Konstruktion der Profile ist neuartig und zeigt eine Folge von unterschiedlichen
Nuten und Vertiefungen;
- – die
Anschlussstücke
sind einteilig ausgeführt und
weisen eine Folge neuer Nuten und Vorsprünge zum Ansetzen der Profile
auf, wobei eine neuartige Konfiguration einen höheren Widerstand gegen vertikales
und horizontales Schrumpfen und Zugspannungen erzeugt;
- – das
System zum Ansetzen der Anschlussstücke an die Profilen ist ein
externes System von Stiften oder Schrauben.
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Es
lässt sich
daher schließen,
dass die einzige Ähnlichkeit
in der Bildung von Gestellrahmen und im Zusammentreffen eines Systems
karthesischer Koordinaten liegt, wie sie in den Holz und Metall
verarbeitenden Berufen seit Jahrhunderten verwendet werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
bekannt, wird jedes Rahmengestell von einem Satz von Teilen bzw.
Stücken
gebildet, die geeignet zusammengesetzt und verbunden sind.
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Die
Erfindung zielt auf eine einfache Lösung für etwas so Komplexes wie die
Produktion von Verpackungsmaterial, aber immer in Erfüllung der
Forderungen des Markts. Auch darf die zunehmende Einsicht nicht
vergessen werden, dass natürliche Ressourcen
auf verantwortliche Weise genutzt werden sollten; daher wurde das
vorliegende Patent entwickelt, um sie bestmöglich einzusetzen und zu nutzen.
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Es
lassen sich fünf
Verbesserungen gegenüber
dem Stand der Technik hervorheben.
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Zunächst wird
jedes Verpackungsmaterial genau nach Vorgabe und ohne Bedarf an
spezialisiertem Personal hergestellt.
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Zweitens
belegt bekanntes Verpackungsmaterial sowohl beim Versand als auch
nach der Verwendung gefüllt
oder leer einen Raum der gleichen Abmessungen, während nach dem vorliegenden
Patent dieser Raum sowohl beim Versand als auch nach der Anwendung
des Verpackungsmaterials weitaus geringer ist, da dieses sich nach
Bedarf montieren und zerlegen lässt
und Raum nur beim bestimmungsgemäßen Einsatz
beansprucht.
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Weiterhin
lässt sich
jede Komponente das Verpackungsmaterials, ob Profil, Anschlussstück od. dergl.,
mit minimalem Aufwand ersetzen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Robustheit des Verpackungsmaterials
nicht nur ein korrektes Verhalten beim Handhaben und beim Transport garantiert,
sondern das Material sich auch stapeln lässt, so weit Sicherheitsmaßnahmen
es zulassen.
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Schließlich erlaubt
das Verfahren zur Fertigung des vorliegenden Verpackungsmaterials
die Wahl aus einer breiten Vielfalt von Bestandteilen zur Aufnahme
in den Gestellrahmen (Sperrholz, Agglomerat, "Tablex"-Platten, Aluminium-, Eisen- oder Methacrylat-Platten,
Pappe, Gips, Tuch u. dergl.) zusammen mit der anderen Art von Materialien,
die im Inneren zum Sichern des Inhalts verwendet werden (Spanmaterial,
Isocyanat-Schaum, Harze, Schwammstoffe, Federungen usw.). Es lässt sich
der Schluss ziehen, dass dieser Satz nicht nur die möglichen
Forderungen erfüllt,
sondern eine erhebliche Ausweitung derselben zulässt und doch wesentliche Verbesserungen
erbringt.
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Die
Profile lassen sich aus verschiedenartigsten Werkstoffen herstellen – bspw.
Holz, Kunststoff, Methacrylat, Aluminium, Eisen usw.
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Hierzu
wird je nach den beiden nach der Offenbarung der Erfindung herzustellenden
Profilarten ein Stück
mit Quadrat- bzw. Rechteckquerschnitt verwendet.
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Bei
Profilen mit Quadratquerschnitt werden zwei gegenüberliegende
Ecken entfernt bzw. abgeschrägt,
so dass die beiden anderen Kanten zwei symmetrische Flächen bilden,
in deren einer Nuten oder Kanäle
in Kreuzgestalt zur Aufnahme des Anschlussstücks vorgesehen werden, während die
angrenzenden Flächen
mehrere versetzte Längsnuten bzw.
-vertiefungen zeigen können.
Die andere, durch Entfernen der Kante gebildete symmetrische Fläche bleibt
als sichtbare Fläche
zurück
und dient zum Fixieren des Anschlussstücks mit Schrauben oder Stiften.
Die angrenzenden Flächen
können
glatt bleiben oder eine oder mehrere versetzte (Längs-) Vertiefungen
enthalten.
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Die
Profile mit Rechteckquerschnitt weisen Längsnuten sowie ggf. kleine
Längsvorsprünge auf, die
in beiden Fällen
von ihren Enden vorstehende Flügel
aufweisen, um die genannten Profile mit Quadratprofilen zu koppeln.
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Die
Anschlussstücke
sind vorzugsweise aus Metall-, Kunststoff oder einem beliebigen
anderen Werkstoff gefertigt, der eine für den Einsatz geeignete Biegsamkeit
und Zugfestigkeit aufweist, um den oberen Abschluss der Rahmenkanten
zu bestimmen und als Verbindungs- bzw. Anschlusselement zwischen
den entwickelten Quadratprofilen zu wirken, so dass eine feste stabile
Verbindung entsteht. Der Hauptteil bzw. Körper des Anschlussstücks besteht aus
einem würfelartigen
mittigen Kernstück,
dessen drei Außenkanten
vertieft oder abgeschrägt
sind. Gemäß der gemeinsamen
Linie der Quadratprofile ist die die drei Innenflächen verbindende
Ecke äquidistant
zu einer Ebene abgeschrägt,
in der eine Öffnung ausgebildet
ist, falls ein Ring angesetzt werden muss. Mehrere prismatische
Vorsprünge
mit Kreuzquerschnitt ragen aus den drei angrenzenden Flächen vor
und decken sich mit den in den Quadratprofilen hergestellten Nuten.
Mehrere Nuten oder Vertiefungen sind auf den sich schneidenden Kanten
der Innenflächen
hergestellt und decken sich mit denen der Profile, um ein optionales
Ankoppeln von (Wand-) Flächenteilen
zu ermöglichen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um
die Beschreibung zu vervollständigen und
ein Verständnis
der Eigenschaften der Erfindung zu verbessern, ist diese von einem
Satz Darstellungen einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform
begleitet, die der Erläuterung
der Erfindung dienen, sie aber nicht einschränken sollen; es zeigen:
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1, 2 und 3 Perspektivansichten unterschiedlicher
Profile der Gruppe A, die nach dem Ziel der vorliegenden Erfindung
an den Enden mit einem Anschlussstück zusammengesteckt werden
sollen;
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4, 5, 6 und 7 vier
verschiedene Profile der Gruppe B zum Stützen der Profile der Gruppe
A;
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9, 10, 11 und 11 entsprechende
Perspektivansichten von vier Sätzen
von Anschlussstücken
aus vier Stücken,
die als Verbindung zu bestimmten Profilen der Gruppe A dienen;
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12 eine
Sprengdarstellung einer bestimmten Art des Verbindens eines Satzes
von Profilen der Gruppe mit einem der Anschlussstücke sowie das
Fixieren eines Profils der Gruppe B an einem solchen der Gruppe
A;
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13 einen
Aufriss und einen Schnitt eines Kastens aus den verschiedenen Elementen
mit den vorangehenden Profilen; und
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14 eine
Perspektivdarstellung eines Kastens aus Profilen der Gruppe A – insbesondere den
in 2 gezeigten – und
Anschlussstücken
nach 9.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Wie
in den 1, 2 und 3 gezeigt, enthalten
die Profile (1), (2) und (3), die der
Profilgruppe A entsprechen, Längsnuten
mit einem Querschnitt (4), der das Zusammensetzen der Profile mit
den verschiedenen Anschlussstücken
(5), (6), (7) und (8) mittels
Vorsprüngen
(9) erlaubt, die rechtwinklig aus ihnen vorstehen, wobei
die Profile (1), (2) und (3) auch Nuten
(10) zum Koppeln der verschiedenen Elemente sowie der Profile
der Gruppe B enthalten.
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Die
Längsvertiefungen
(11) erlauben ebenfalls das Positionieren verschiedener
Bestandteile wie Flächen,
Platten usw. und das Befestigen derselben am jeweiligen Profil mit
Schrauben oder Nägeln.
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Die
in den 4, 5, 6 und 7 gezeigten
Profile (12), (13), (14) und (15)
entsprechen den Profilen der Gruppe B. Es handelt sich um stützende Profile,
deren Hauptaufgabe es ist, eine Verbindung zu den Profilen der Gruppe
A herzustellen, so dass sie zwischen sich Flächen bzw. Platten stützen, die
mit den Nuten (16-16') gekoppelt bzw. in die Vertiefungen
(17) eingesetzt sind. Die Flächen greifen auch in die Nuten
(10) und Vertiefungen (11) der Profile der Gruppe
A ein, wie erwähnt,
wenn verschiedene Elemente wie das in der 13 gezeigte geschaffen
werden sollen, bei dem die Flächen,
die den Deckel (18) oder den Hauptteil (19) bilden,
an ihren Kanten durch Profile beiderlei Art gebildet sind und die
Profile unterschiedlicher Art sich über Flügel (20) an ihren
Enden in den genuteten Bereichen (10) und/oder (11)
zusammensetzen lassen, wie in 12 gezeigt.
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Die
Anschlussstücke
(5), (6), (7) und (8) bestehen
aus vier Stücken,
die jeweils als Verbindung zu bestimmten Profilen der Gruppe A dienen
sollen und so ein Zusammentreffen von drei Profilen an einem Punkt
entsprechend den gedachten Richtungen der drei Achsen eines karthesischen
Koordinatensystems herstellen. Das einzusetzende Anschlussstücks und
Profil hängt
vom Aufbau der Verpackung und davon ab, ob sie eine, zwei, drei,
vier, fünf
oder sechs Flächen
hat, die abnehmbar sein sollen, ohne den Rahmen zerlegen zu müssen.
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Die
Anschlussstücke
bestehen aus einem würfelförmigen Stück (21),
das als mittiger Kern wirkt, dessen drei in einer einzigen Ecke
zusammenlaufende Flächen
außen
liegen und dessen Kanten abgeschrägt sind, wobei aus den verbleibenden
Flächen entsprechende
Vorsprünge
(9) rechtwinklig vorstehen, die in die Nuten (4)
mit Kreuzquerschnitt der Profile der Gruppe A eingreifen, die mit
entsprechenden Schrauben oder Stiften in hierzu vorgesehenen Öffnungen
(22) anzusetzen sind.
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Entsprechend
ist die Ecke, zu der die drei Innenkanten des Würfels (21) zusammenlaufen,
zu einer neuen Fläche
(23) abgeschrägt,
in die eine Öffnung
(24) eingebracht ist, die das Ansetzen von Ringen ermöglicht,
die ggf. das Ansetzen eines von Federn herab hängenden Elements erlauben.
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Der
Unterschied zwischen den vier Anschlussstücken (5), (6),
(7) und (8) ist begrenzt auf die Anzahl der Nuten
(25) und Vertiefungen (26) in den Kanten oder
Ecken des mittigen Kerns (21).
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Wie
die 12 zeigt, lassen sich die Profile (1)
der Gruppe A bspw. mit Anschlussstücken (5) zusammensetzen,
während
eines der Profile der Gruppe B – in
diesem Fall das Profil (12) – an das vorgenannte Profil
(1) angesetzt und mit einem Paar Schrauben fixiert ist,
die durch die Öffnungen
(27) der Profile gesteckt sind, während die Vorsprünge (9)
der Anschlussstücke
bezüglich
der Profile der Gruppe A fixiert sind, nachdem sie mit einem Paar
in Öffnungen (28)
in den Profilen gesteckter Schrauben verbunden sind.
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Auf
der Grundlage dieser Elemente lässt
sich nun eine große
Vielfalt von Zügen
und Kästen
für Verpackungszwecke
erstellen wie die in den 13 und 14 gezeigten,
in denen das von den Anschlussstücken
und den Profilen der Gruppen A und B gebildete Rahmengestell mit
den Flächen
oder Platten (29), (30) usw. zu einer harmonischen
und robusten Anordnung verbunden ist.
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Soll
ein Behälter
wie der der 13 aufgebaut werden, ist zusätzlich zu
den vorgenannten Elementen ein Scharnier (31) zu verwenden,
das den Deckel mit dem Hauptteil des Behälters zusammenfügt.
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Soll
ein Zug wie der der 14 aufgebaut werden, kann man
Profile (1) der Gruppe A zusammen mit den Anschlussstücken (5)
und (6), die mit durch die vorgenannten Öffnungen
(28) verlaufenden Schrauben befestigt sind, sowie entsprechende
Flächen
bzw. Platten (29), (29'), (30), (30') und (32)
verwenden, wobei die Anordnung in der Ausnehmung (11) eine
Platte bzw. Fläche
(33) aufnehmen kann, die an den Profilen (2) mit
Schrauben (34) fest wird.
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Zum
Abschluss des Aufbaus der Schublade kann man unter ihren Boden Querstäbe (35)
zum Abstützen
desselben sowie an der Vorderfläche
(30) einen Griff (36) anbringen, um den Transport
der Schublade zu erleichtern.