DE3739635A1 - Schalungsvorrichtung - Google Patents
SchalungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalungsvorrichtung mit we
nigstens zwei wenigstens einen geradlinigen Rand aufweisen
den, vorzugsweise rechteckigen Schaltafeln, welche entlang
wenigstens des geradlinigen Randes bzw. eines Randes des
Rechtecks eine Vielzahl von in einer parallel zum Rand
verlaufenden Reihe nach einem Rastermaß mit einen gleichen
Abstand aufweisenden Rasterpunkten angeordneten, gleich di
mensionierten Bohrungen mit senkrecht zum Rand verlaufender
Achse aufweisen, wobei die Schaltafeln mit ihren die Bohrun
gen aufweisenden Rändern vorzugsweise miteinander fluchtend
so aneinandersetzbar sind, daß mehrere Verbindungsbohrungen
der einen Schaltafel mit mehreren Verbindungsbohrungen der
anderen Schaltafeln in Deckung kommen und durch Hindurch
stecken passender Verbindungsbolzen durch zumindest einige
der in Deckung befindlichen Bohrungen der beiden Schaltafeln
eine formschlüssige Verbindung der Schaltafeln in Richtung
des die in Deckung befindlichen Bohrungen aufweisenden
Randes herbeiführbar ist.
Derartige Schalungsvorrichtungen werden verwendet, um bei
spielsweise eine Betonwand aus flüssigem Beton herzustellen.
Entsprechend der zu erstellenden Betonwand zu größeren Ein
heiten zusammengesetzte Schaltafeln werden in einem vorgege
benen Abstand voneinander aufgestellt, worauf dann der flüs
sige Beton zwischen die Schaltafeln eingebracht wird.
Beim Zusammensetzen von Schalungstafeln zu größeren Scha
lungseinheiten besteht häufig das Problem, das beispielswei
se aufgrund von Bodenunebenheiten oder anderen Unregelmäßig
keiten der herzustellenden Betonwand die Schaltafeln, die im
allgemeinen rechteckförmig und gleich ausgebildet sind, in
ihrer Ebene relativ zueinander in der Höhe oder seitlich ver
setzt werden müssen, um das anstehende Einschalungsproblem
zu lösen.
Sofern in den einander gegenüberliegenden Rändern der Schal
tafeln gleich beabstandete kreisförmige Bohrungen vorgesehen
sind, kann ein Versatz benachbarter Schaltafeln minimal nur
entsprechend dem Bohrungsabstand verwirklicht werden.
Um auch kleinere Versetzungen benachbarter Schaltafeln zu er
möglichen, hat man auch schon Langlöcher als Verbindungsboh
rungen verwendet, was jedoch den Nachteil hat, daß die durch
Bolzen miteinander verbundenen Ränder nur kraftschlüssig,
jedoch nicht formschlüssig miteinander verbunden sind, so
daß es z. B. beim Krantransport von aus mehreren Schaltafeln
zusammengesetzten größeren Schalungseinheiten zu Relativver
schiebungen zwischen den einzelnen Schaltafeln und damit zu
Dejustierungen der zuvor vorgenommen sorgfältigen Einstellun
gen kommen kann.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Scha
lungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
deren Schaltafeln auch um geringere Beträge als den Raster
punktabstand versetzt miteinander verbunden werden können,
ohne daß auf den erwünschten Formschluß der Schaltafelverbin
dung in Richtung des Randes, an dem die Verbindung stattfin
det, verzichtet werden muß und die Zahl der Bohrungen erhöht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß an
den Rändern jeder Schaltafel nur ein Teil der einander zuge
ordneten Bohrungen auf den Rasterpunkten liegt und der
andere Teil der Verbindungsbohrungen um den halben oder be
vorzugt weniger als den halben Rasterpunktabstand gegenüber
den Rasterpunkten versetzt angeordnet ist, und zwar in der
einen Schaltafel in entgegengesetzter Richtung wie in der an
deren Schaltafel, wobei insbesondere sowohl die unversetzten
als auch die versetzten Bohrungen jeweils über die gesamte
Länge des Randes verteilt vorgesehen sind die unversetzten
und versetzten Bohrungen sollen also bevorzugt entlang jedes
Randes vermischt angeordnet sein, so daß bei jedem Versatz
über die gesamte Länge des Randes verteilt mehrere Verbin
dungselemente angebracht werden können.
Aufgrund dieser Ausbildung lassen sich auch bestimmte, zwi
schen dem Rasterpunktabstand liegende Versetzungen verwirkli
chen, da auch bei bestimmten Versetzungen unterhalb des Ra
sterpunktabstandes immer wieder Bohrungen der aneinanderlie
genden und miteinander zu verbindenden Ränder der Schalta
feln in Deckung miteinander kommen, so daß durch die in Dec
kung befindlichen Bohrungen die Verbindungsbolzen hindurchge
steckt werden können, um an diesen Stellen eine formschlüssi
ge Verbindung zwischen den beiden Rändern zu verwirklichen.
Die Bolzen können dabei entweder durch Muttern gesichert und
mit den vom Bolzen durchdrungenen Rändern verspannt werden,
oder es werden gewindelose Bolzen verwendet, die lediglich
die exakte formschlüssige Ausrichtung der in Deckung befind
lichen Bohrungen gewährleisten, während die die beiden Schal
tafeln aufeinander zu spannende Kräfte auf andere Weise, bei
spielsweise durch Klammern oder dergleichen erzeugt werden.
Auch ist bevorzugt ein Verbindungselement verwendbar, wie es
in der DE-OS .............. (gleichzeitig eingereichte Pa
tentanmeldung der Anmelderin mit dem Titel "Schalungsvorrich
tung", unser Zeichen P 3225) beschrieben ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 können
mehrere Zwischenwerte der Versetzung zwischen dem Raster
punktabstand herbeigeführt werden.
Im einfachsten Fall kann jede zweite Bohrung versetzt sein.
Bevorzugt sind jedoch die Ausführungsformen nach den Ansprü
chen 4, 5 und insbesondere nach Anspruch 6, weil hierdurch
auch zum Teil wesentlich kleinere Versetzungen, als es dem
Rasterpunktabstand entspricht, realisierbar sind.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach den An
sprüchen 7 bis 9, weil hier bei keiner Versetzung und bei
Versetzungen um einen halben, einen ganzen, oder drei halbe
Rasterpunktabstände relativ viele Bohrungen in Deckung
kommen. Bei diesen Ausführungsformen werden sogar Bohrungen
eingespart.
Durch die Maßnahmen des Anspruches 10 wird gewährleistet,
daß sich ein bestimmtes Rastermaß zumindest zweimal wieder
holt, was deswegen wichtig ist, damit über die Länge eines
Randes in jeder Versatzlage zumindest zwei Bohrungen der
beiden Ränder in Deckung kommen. Erfindungsgemäß soll also
gewährleistet sein, daß jeweils zwei Schaltafeln durch minde
stens zwei Bolzen formschlüssig verbunden sind. Besonders be
vorzugt ist es, wenn sich die im Rastermaß liegende Bohrungs
anordnung mehrfach wiederholt, so daß jeweils zwei benachbar
te Schaltafeln durch eine Vielzahl von Bolzen formschlüssig
miteinander verbindbar sind.
Durch die Ausführungsformen nach den Ansprüchen 11 und 12
wird gewährleistet, daß nur Schaltafeln mit exakt den glei
chen Bohrungsanordnungen im Rastermaß gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt zu werden brauchen, wobei es sich
beim Aneinanderlegen zweier benachbarter Schaltafeln automa
tisch ergibt, daß die versetzten Bohrungen der aneinanderlie
genden Ränder gerade in entgegengesetzter Richtung versetzt
sind. Dies ist für die praktische Anwendung der Erfindung
von besonderer Bedeutung.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Aus
führungsform nach Anspruch 13.
An den Enden jedes Randes ist die Ausbildung nach den Ansprü
chen 14 und 15 bevorzugt.
Sofern zwischen den einzelnen Gruppen versetzter und unver
setzter Bohrungen eine oder mehrere Bohrungen an dazwischen
liegenden Rasterpunkten ausgelassen sind, ist die Aus
führungsform nach Anspruch 16 bevorzugt.
Obwohl die Bohrungen in den Rändern der Schaltafeln grund
sätzlich auch senkrecht auf der Schaltafelebene stehende
Achsen aufweisen könnten, ist die Anwendung der Erfindung be
vorzugt bei Schaltafeln, wie sie im Anspruch 17 definiert
sind. Bei derartigen Schaltafeln kommen die als Verstärkungs
streifen ausgebildeten Rändern am Umfang der Schaltafeln in
unmittelbare Anlage aufeinander, wenn zwei Schaltafeln
neben- oder übereinander in Fluchtung zueinander angeordnet
werden.
Die Ausführungsform nach Anspruch 18 hat den Vorteil, daß
die Schalhaut nicht nur durch die mit Bohrungen versehenen
Ränder, sondern auch durch dazwischen angeordnete Verstär
kungsstreifen versteift wird.
Die Ausbildung von Rasterquadraten nach den Ansprüchen 19
bis 21 hat den Vorteil, daß durch Vervielfachung von Raster
quadraten sowohl kleinere als auch größere Schaltafeln herge
stellt werden können, deren Bohrungsanordnungen exakt zuein
ander passen. Die Rasterquadrate, deren mit Bohrungen verse
hene Ränder der Länge des Rastermaßes entsprechen, schließen
erfindungsgemäß an beiden Enden jeder mit Bohrungen ver
sehenen Seite mit einer unversetzten Bohrung bzw. einer
Gruppe unversetzter Bohrungen ab.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnungen beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 die Rückansicht einer Schaltafel einer Schalungs
vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach Linie II-II Fig.
1,
Fig. 3 eine schematische Rückansicht analog Fig. 1
zweier einander gegenüber angeordneter Ränder
zweier benachbarter Schaltafeln, wie sie in Fig.
1 und 2 dargestellt sind, wobei eine erfindungsge
mäße Bohrungsanordnung wiedergegeben ist, die
Fig. 4a bis 4h die bei Verwendung der Bohrungsanordnung nach
Fig. 3 möglichen Versetzungen zweier benachbarter
Schaltafeln und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ränder zweier aneinander
grenzender Schaltafeln mit einer besonders bevor
zugten Bohrungsanordnung, bei der zwischen Gruppen
unversetzter und versetzter Bohrungen jeweils eine
Bohrung ausgelassen ist.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht jede Schaltafel 22 bzw. 22′
aus einer ebenen Schalhaut 23 von rechteckiger Form, welche
auf ihrer Rückseite durch aus Baustahl bestehende Verstär
kungsstreifen 25 gegen Verwerfung abgestützt ist. Am Umfang
der Schalhaut 22, 22′ sind ebenfalls als Verstärkungsstrei
fen ausgebildete Ränder 13, 14, 15, 16 angeordnet, welche
ebenso wie die Verstärkungsstreifen 25 eben sind und sich
senkrecht zur Ebene der Schalhäute 23 von der dem Beton zuge
wandten Oberfläche 24 weg nach hinten erstrecken, so daß sie
dort aus der in Fig. 2 ersichtlichen Weise über die Schal
haut 23 nach hinten vorstehen. In den Rändern 13, 14, 15, 16
der Schaltafeln 22, 22′ sind nach den Fig. 1 bis 3 gleich
dimensionierte kreisrunde Bohrungen 11 bzw. 11′ vorgesehen,
welche nach dem in Fig. 3 wiedergegebenen Rastermaß R ange
ordnet sind und in welche im Paßsitz Bolzen 27 (Fig. 2) ein
steckbar sind, die auf irgendeine, nicht gezeigte Weise,
z. B. gemäß der oben erwähnten Offenlegungsschrift festge
legt sind.
Nach Fig. 3 befinden sich in gleichmäßigen Rasterpunktabstän
den a auf jedem Rand 13, 14, 15, 16 gedachte Rasterpunkte
12, wobei der erste und letzte Rasterpunkt 12 jeweils einen
Abstand von a/2 vom Ende des Rastermaßes R besitzt.
In jedem Rastermaß R befinden sich ingsgesamt sechs Bohrun
gen 11, 11′ von denen die beiden ersten und die beiden letz
ten Bohrungen 11, 11′ jeweils auf einen Rasterpunkt 12
liegen, während die beiden mittleren Bohrungen 11′ gegenüber
den zugeordneten Rasterpunkten 12 um a/4 versetzt sind, und
zwar bei den einander gegenüberliegenden, zu verbindenden
Rändern, 13, 15 zweier benachbarter Schaltafeln 22, 22′
(Fig. 4a) in entgegengesetzte Richtungen.
Auf diese Weise können benachbarte Schaltafeln 22, 22′ bei
unversetzter Nebeneinanderanordnung gemäß Fig. 3 durch ins
gesamt vier Bolzen, die durch die in Deckung befindlichen
Bohrungen 11 gesteckt werden, formschlüssig in diesen Be
reich des Rastermaßes R miteinander verbunden werden.
Werden die beiden Ränder 13, 15 gemäß Fig. 4a um a/2 gegen
einander in Richtung der Längserstreckung der Ränder ver
setzt, so kommen die beiden Bohrungen 11′ miteinander in Dec
kung, so daß an dieser Stelle durch zwei Bolzen eine form
schlüssige Verbindung möglich ist.
Eine weitere Versetzung um a/2 gemäß Fig. 4b führt zur Aus
richtung von zwei Bohrungen 11, so daß auch bei diesem Ver
satz eine formschlüssige Verbindung benachbarter Ränder 13,
15 mit zwei exakt in die Bohrungen 11, 11′ passenden Bolzen,
die nicht dargestellt sind, möglich ist.
Eine weitere Versetzung um a/4 gemäß Fig. 4c führt dazu,
daß eine versetzte Bohrung 11′ im Rand 13 und eine unversetz
te Bohrung 11 im Rand 15 zur Ausrichtung kommen, so daß in
dieser Versetzungsposition eine formschlüssige Verbindung
mit einem Bolzen möglich ist. Um eine stabile Verbindung be
nachbarter Ränder 13, 15 zu gewährleisten, sollte sich für
den Fall, daß dieser Versatz erwünscht ist, das Rastermaß R
gemäß Fig. 3 über die Länge eines Randes zumindest zweimal
wiederholen, so daß eine Verbindung benachbarter Ränder auch
in dieser Versatzlage mit zumindest zwei Bolzen möglich ist.
Ein weiterer Versatz um a/4 gemäß Fig. 4d führt zur Ausrich
tung zweier versetzter Bohrungen 11′, so daß auch in dieser
Versatzlage eine formschlüssige Bolzenverbindung möglich
ist. Auch für diese Versatzlage sollte sich das Rastermaß R
zumindest zweimal wiederholen.
Eine weitere Versetzung um 3/4 a gemäß Fig. 4e führt zur
Ausrichtung jeweils einer versetzten Bohrung 11′ und einer
unversetzten Bohrung 11 in den aneinanderliegenden Rändern
13, 15, so daß in dieser Versetzungsposition eine formschlüs
sige Verbindung der Ränder 13, 15 mit zwei passenden Bolzen
möglich ist.
Die weitere Versetzung um 3/4 a gemäß Fig. 4f führt zur Aus
richtung von zwei unversetzten Bohrungen 11, so daß hier
wieder nur mit einem Bolzen eine formschlüssige Verbindung
möglich ist.
Eine weitere Versetzung um a/4 gemäß Fig. 4g ergibt die Aus
richtung von jeweils einer versetzten und einer unversetzten
Bohrung 11, 11′ in beiden Rändkern 13, 15. In dieser Versatz
lage ist eine formschlüssige Verbindung der Ränder 13, 15
wieder mit zwei Bolzen möglich.
Schließlich führt eine weitere Versetzung um 3/4 a gemäß
Fig. 4h zur Ausrichtung zweier unversetzter End-Bohrungen
11.
Gestrichelt ist in Fig. 4h weiter angedeutet, wie die rela
tive Bohrungsanordnung aussehen würde, wenn sich an den Rand
15 nach links eine Fortsetzung 15′ entsprechend einem weite
ren Rastermaß R (Fig. 3) anschließen würde. In entsprechen
der Weise könnte auch der Rand 13 nach rechts um ein weite
res Rastermaß R verlängert sein.
Die Fig. 4a bis 4h machen deutlich, daß sich aufgrund der
erfindungsgemäßen Bohrungsanordnung, die nicht zu einer Ver
mehrung, sondern lediglich zu einer Verschiebung der Bohrun
gen führt, eine Vielzahl von unterhalb des Rasterpunktabstan
des a liegenden Versetzungen verwirklichen läßt.
Nach Fig. 1 kann erfindungsgemäß jede Schaltafel in einzel
ne Rasterquadrate 1, 2, 3, 4, 5, 6 unterteilt werden, von
denen jedes eine Seitenlänge gleich dem Rastermaß R auf
weist, wobei die Verstärkungsstreifen 25 auf der Rückseite
der Schalhaut 23 zusammen mit den Rändern 13, 14, 15, 16 die
Berandungen dieser Rasterquadrate bilden. Jeder einem der Ra
sterquadrate 1, 2, 3, 4, 5, 6 zugeordnete Teil eines der
Ränder 13, 14, 15, 16 besitzt eine dem Rastermaß R (Fig. 3)
entsprechende Bohrungsanordnung. Erfindungsgemäß sollen zu
mindest jeweils zwei Rasterquadrate nebeneinander bzw. über
einander angeordnet sein, um auch bei Versetzungen benachbar
ter Schaltafeln, wie sie beispielsweise in den Fig. 4c
und 4d wiedergegeben sind, die Verbindung benachbarter Schal
tafeln mit mindestens zwei Bolzen gestatten.
Der Grund für die Beendigung jedes Rastermaßes R mit einem
halben Rasterpunktabstand a/2 zwischen der letzten Bohrung
11 und dem Ende des Rastermaßes R besteht darin, daß bei Ne
beneinanderanordnung mehrerer Rasterquadrate 1, 2, 3, 4, 5,
6 gemäß Fig. 1 die benachbarten Bohrungen 11 zweier benach
barter Rasterquadrate einen Abstand gemäß den Rasterpunktab
stand a besitzen.
Die Versetzung der Bohrungen 11′ gemäß den Rasterpunkten 12
ist in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet.
Läuft man in der Ansicht der Fig. 1 im Sinne der Pfeile 21
um die Schaltafel 22 bzw. 22′ herum, so wiederholt sich aus
gehend von jeder Ecke 17, 18, 19, 20 die Bohrungsanordnung
gemäß dem Rastermaß nach Fig. 3 fortlaufend, was dazu
führt, daß die Bohrungsanordnungen in gegenüberliegenden Rän
dern 13, 15 bzw. 16 genau entgegengesetzt verlaufen. Auf
diese Weise führt die Anordnung identisch ausgebildeter
Schaltafeln 22 und 22′ nebeneinander bzw. übereinander auto
matisch zu in entgegengesetzter Richtung versetzten Bohrun
gen 11′, so daß die Versetzungen gemäß den Fig. 4a und 4h
mit einem einheitlichen Typ von Schaltafeln bereitgestellt
zu werden, um ohne Erhöhung der Bohrungszahl, sondern nur
aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung eine Vielzahl von
Versetzungen benachbarter Schaltafeln um ein unterhalb des
Rasterpunktabstandes a liegendes Maß zu verwirklichen.
Eine besonders bevorzugte Bohrungsanordnung ist in Fig. 5
gezeigt. Dort sind in zwei schematisch nebeneinander wieder
gegebenen Rändern 13, 15 zweier miteinander zu verbindender
Schaltafeln jeweils Dreier-Gruppen von im Rasterpunktabstand
a angeordneten unversetzten Bohrungen 11 und versetzten Boh
rungen 11′ hintereinander angeordnet sind, wobei jedoch er
findungsgemäß zwischen den einzelnen Dreiergruppen Raster
punkte 12 vorhanden sind, an denen weder eine unversetzte
noch eine versetzte Bohrung vorhanden ist. Aufgrund dieser
Anordnung stehen im unversetztem Zustand relativ viele in
Deckung befindliche unversetzte Bohrungen 11 zur Verfügung,
was deswegen wichtig ist, weil die unversetzte Anordnung der
Schaltafeln den Normalfall darstellt. Durch Versetzungen von
a/2, a bzw. 3/2 a können dann verschiedene gewünschte Verset
zungen im Maßstab a/2 vorgenommen werden; bei größeren Ver
setzungen kommen auch solche mit dem Maß a/4 bzw. 3/4 a in
Betracht.
Die Ränder 13, 15 nach Fig. 5 können auch als Rand eines Ra
sterquadrates aufgefaßt werden. Werden mehrere Rasterquadra
te aneinandergesetzt, wie das oben in Fig. 5 angedeutet
ist, so sollen die Bohrungen 11 an den Stoßstellen der Ra
sterquadrate einen Abstand von 2 a besitzen; mit anderen
Worten weisen die letzten unversetzten Bohrungen 11 in jedem
Rasterquadrat einen Abstand von a zum Ende 28 des Raster
quadrates auf.
Claims (21)
1. Schalungsvorrichtung mit wenigstens zwei wenigstens
einen geradlinigen Rand aufweisenden, vorzugsweise recht
eckigen Schaltafeln, welche entlang eines Randes eine
Vielzahl von in einer parallel zum Rand verlaufenden
Reihe nach einem Rastermaß mit einen gleichen Abstand
aufweisenden Rasterpunkten angeordneten gleich di
mensionierten Bohrungen mit senkrecht zum Rand verlaufen
der Achse aufweisen, wobei die Schaltafeln mit ihren die
Bohrungen aufweisenden Rändern vorzugsweise miteinander
fluchtend so aneinandersetzbar sind, daß mehrere Verbin
dungsbohrungen der einen Schaltafel mit mehreren Verbin
dungsbohrungen der anderen Schaltafel in Deckung kommen
und mittels Hindurchsteckens passender Verbindungsbolzen
oder -elemente, durch zumindest einige in der Deckung be
findlichen Bohrungen der beiden Schaltafeln eine form
schlüssige Verbindung der Schaltafeln in Richtung des
die in Deckung befindlichen Bohrungen aufweisenden
Randes herbeiführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Rändern jeder
Schaltafeln (22, 22′) nur ein Teil der einander zuge
ordneten Bohrungen (11) auf den Rasterpunkten (12) liegt
und der andere Teil der Bohrungen (11′) um den halben
oder bevorzugt weniger als den halben Rasterpunktabstand
(a) gegenüber den Rasterpunkten (12) versetzt angeordnet
ist, und zwar in der einen Schaltafel (22) in entgegenge
setzter Richtung wie in der anderen Schaltafel (22′),
wobei insbesondere sowohl die unversetzten als auch die
versetzten Bohrungen (11, 11′) jeweils über die Gesamt
länge des Randes verteilt vorgesehen sind.
2. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versetzung 1/3 bis
1/5 und vorzugsweise 1/4 des Rasterpunktabstandes (a) be
trägt.
3. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede zweite Bohrung
(11′) versetzt ist.
4. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei unversetz
te Bohrungen (11) aufeinander folgen und zwischen je
zwei dieser aufeinander folgender unversetzten Bohrungen
(11) eine versetzte Bohrung (11′) angeordnet ist.
5. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei versetzte
Bohrungen (11′) aufeinander folgen und zwischen je zwei
dieser versetzten Bohrungen (11′) eine unversetzte Boh
rung (11) angeordnet ist.
6. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei versetzte
Bohrungen (11′) auf zwei unversetzte Bohrungen (11)
folgen.
7. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils drei versetzte
Bohrungen (11′) auf drei unversetzte Bohrungen (11)
folgen.
8. Schalungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder
Gruppe aufeinanderfolgender versetzter und unversetzter
Bohrungen (11′, 11) Rasterpunkte (12) vorliegen, an
denen keine Bohrung (11, 11′) vorhanden ist.
9. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jeder Gruppe
aufeinanderfolgender versetzter und unversetzter Bohrun
gen (11′, 11) jeweils ein Rasterpunkt (12) vorliegt, an
dem keine Bohrung (11, 11′) vorhanden ist.
10. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
jedem Rand (13, 14, 15, 16) zumindest zwei durch wenig
stens eine versetzte Bohrung (11′) getrennte unversetzte
Bohrungen (11) und zumindest zwei durch wenigstens eine
unversetzte Bohrung (11) getrennte versetzte Bohrungen
(11′) vorgesehen sind.
11. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche mit in zwei gegenüberliegenden Rändern der Schal
tafeln vorgesehenen Bohrungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungsanordnung
in dem einen Rand (13; 14) entgegengesetzt verläuft wie
in dem gegenüberliegenden Rand (15; 16).
12. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche mit in wenigstens drei Rändern vorgesehenen Boh
rungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungsanordnung eines an einer Ecke (17, 18, 19, 20)
mit dem einen Ende eines anderen Randes zusammentreffen
den Randes ausgehend von dieser Ecke die gleiche ist wie
die vom anderen Ende des anderen Randes ausgehende Boh
rungsanordnung.
13. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 12 mit in allen vier
Rändern einer rechteckigen Schaltafel vorgesehen Bohrun
gen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
bestimmten Umfangssinn (21) entlang der Ränder (13, 14,
15, 16) um die Schaltafel (22) herumgehend die gleiche
Bohrungsanordnung sich stets wiederholt.
14. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrungsanordnung in jedem Rand mit einer unversetzten
Bohrung (11), vorzugsweise zwei unversetzten Bohrungen
(11) endet.
15. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der jeweils letzten Bohrungen (11, 11′) in jedem
Rand (13, 14, 15, 16) von der Stirnseite an dem betref
fenden Ende einen Abstand gleich dem halben Raster
punktabstand (a/2) besitzen.
16. Schalungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der jeweils letzten Bohrungen (11, 11′) in jedem Rand
(13, 14, 15, 16) von der Stirnseite an dem betreffenden
Ende einen Abstand gleich einem oder mehreren Raster
punktabständen (a) ist.
17. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
am Umfang einer rechteckigen ebenen Schalhaut (23) sen
krecht zu ihrer Ebene von der mit dem Beton in Berührung
kommende Oberfläche (24) weg die als ebene Verstärkungs
streifen ausgebildeten Ränder (13, 14, 15, 16)
erstrecken.
18. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltafeln (22, 22′) auf der Rückseite der Schalhaut
sich zwischen den Rändern und vorzugsweise parallel bzw.
senkrecht dazu erstreckende Verstärkungsstreifen (25)
trägt, deren Ebene senkrecht auf der Schaltafelebene
steht.
19. Schalungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Schaltafel (22, 22′) in Rasterquadrate (1, 2, 3, 4, 5,
6) unterteilt ist, von denen jedes durch Verstärkungs
streifen (13, 14, 15, 16, 25) umgrenzt ist, von denen
ein oder zwei die Ränder bildende Verstärkungsstreifen
sein können.
20. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß, sofern ein Rasterqua
drat (1, 2, 3, 4, 5, 6) durch einen oder mehrere der
Ränder (13, 14, 15, 16) begrenzt ist, die Bohrungsanord
nung nach einem der Ansprüche 2 bis 16 vorgesehen ist.
21. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Rasterquadrat
(1, 2, 3, 4, 5, 6) eine Kantenlänge von etwa 30 cm be
sitzt.
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