Taschenfederkern
Die Erfindung betrifft einen Taschenfederkern mit einer Vielzahl von parallelen Ketten eingetaschter Federn, wobei jede Kette eine fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng um- mantelt und durch diese miteinander verbunden sind, wobei die so gebildeten Taschen einer Kette zur Ab¬ grenzung der Federn quer verlaufende Verbindungsnähte aufweisen, die parallel zu den Längsachsen der Federn gerichtet sind, wobei ferner die benachbarten Ketten mechanisch miteinander verbunden sind.
Derartige Taschenfederkerne sind beispielsweise aus V der EP 0 154 076 bekannt. Dabei werden zueinander
<? parallele Ketten mittels Klebstoff miteinander ver- bunden. Aus dem Stand der Technik sind weiter auch
Taschenfederkerne bekannt, bei denen eine mechanische Verbindung mittels durchlaufender Verbindungsfäden her¬ gestellt wird.
Der Einsatz von Klebstoff ist insofern nachteilig, als einerseits zusätzliches Material, nämlich der Kleb¬ stoff, zum Einsatz kommen muß und andererseits Auf¬ tragsvorrichtungen für den Klebstoff vorgesehen sein müssen sowie Wartezeiten beim Aushärten des Klebstoffes abgewartet werden müssen. Bei den bisher bekannten
mechanischen Verbindungssystemen ist ein erheblicher apparativer Aufwand erforderlich, wobei zudem die An¬ ordnung von Verbindungsfäden sowohl bei der Herstellung als auch bei der Weiterverarbeitung des Taschenfeder- kernes nachteilig ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er¬ findung die Aufgabe zugrunde, einen Taschenfederkern gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem die Verbindung der benachbarten Ketten ohne Fremdmaterial erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Ketten im Bereich der Verbindungsnähte über einen Teil der Kettenhöhe insbesondere über die halbe Kettenhöhe reichende, jeweils zur gleichen Randkante offene Einsteckschlitze aufweisen, daß jeweils eine erste Anzahl von Ketten mit gleichgerichteten Schlitzen mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet angeordnet sind, daß eine zweite Anzahl von Ketten recht- winklig zu der ersten Anzahl von Ketten gerichtet parallel zu- und mit Abstand voneinander verlaufend angeordnet sind, deren Schlitze zueinander gleichge¬ richtet, zu den Schlitzen der ersten Anzahl aber entgegengerichtet verlaufen, und daß die erste und zweite Anzahl von Ketten mit ineinandergreifenden Schlitzen in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei die zwischen parallelen Reihen gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten ausge-
füllt sind, so daß die Elemente jeder folgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeordnet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es lediglich erforderlich, die Schlitze im Bereich der Verbindungs¬ nähte der Ketten vorzusehen. Diese so ausgebildeten Ketten können dann in Zeilen und Spalten rechtwinklig zueinander angeordnet werden und mit ineinandergreifen¬ den Schlitzbereichen ohne zusätzliches Material den unmittelbaren Verbund des Taschenfederkernes herbei¬ führen. Es ist also nicht erforderlich, Klebverbin¬ dungen, Schweißverbindungen, Nahtverbindungen, Klammer¬ verbindungen oder dergleichen vorzusehen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung entsteht ein Federkern, bei dem die Ketten bei relativ enger Packung der ein¬ getaschten Federn in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei der Verbund der Ketten untereinander zur Bildung des Taschenfederkernes ausschließlich durch das Übergreifen der Schlitzbereiche erfolgt. Auf diese Weise wird eine exakte äußere Maßhaltigkeit des Federkernes erreicht, wobei kein Ineinanderschieben der Federn in Länge und/oder Breite erfolgen kann, da eine genaue Lagefixierung durch die im Nahtbereich gebildeten Einsteckschlitze erreicht ist. Zusätzlich wird eine enge Flächenbelegung mit eingetaschten Federn erreicht, was zu einer hohen Stabilität des Federkernes führt. Zudem wird ein hoher Härtegrad des Taschenfeder¬ kernes erreicht, was bisher im Stand der Technik nur
durch höhere Drahtstärke der Federelemente erreichbar war .
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß zwischen den eingetaschten Federn einer Kette jeweils eine doppelte Verbindungsnaht ausgebildet ist und der Einsteckschlitz jeweils zwischen diesen Verbindungs¬ nahtpaaren ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beim Anordnen der Trennschlitze keinesfalls die Verbindungsnaht auf¬ getrennt wird, was zu einer Freilegung der eingetasch¬ ten Federn in diesem Bereich führen würde.
Desweiteren kann es vorteilhaft sein, daß zwischen jedem Verbindungsnahtpaar einer Kette ein Steg aus dem Um¬ hüllungsmaterial der getaschten Federn ausgebildet ist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung eines solchen
Taschenfederkernes im Sinne der Aufgabenstellung, wobei die Ketten im Bereich der Verbindungsnähte jeweils zur gleichen Randkante offene Einsteckschlitze aufweisen, jeweils eine erste Anzahl von Ketten mit gleichgerichte¬ ten Schlitzen mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet angeordnet sind, eine zweite Anzahl von Ketten rechtwinklig zu der ersten Anzahl von Ketten gerichtet parallel zu- und mit Abstand voneinander verlaufend angeordnet sind, deren Schlitze zueinander gleichgerich¬ tet, zu den Schlitzen der ersten Anzahl aber entgegenge-
gesetzt gerichtet verlaufen und die erste und zweite Anzahl von Ketten mit ineinandergreifenden Schlitzen in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei die zwischen parallelen Reihen gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten ausgefüllt sind, so daß die Elemente jeder unmittelbar benachbarten auf¬ einanderfolgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeordnet sind, besteht darin, daß die ineinandergrei- fenden Einsteckschlitze der ersten und zweiten Ketten jeweils so aufeinander abgestimmt sind, daß die quasi durch die Stirnflächen der eingetaschten Federn ge¬ bildeten beiden Ebenen parallel zueinander und mit Ab¬ stand voneinander verlaufen und die Stirnflächen aller Federn in diesen Ebenen liegen.
Für die Länge der Einsteckschlitze ist es gleichgültig, ob diese nur bis über die halbe Kettenhöhe reichen oder davon abweichende Länge aufweisen, solange sicherge- stellt ist, daß nach dem Ineinanderfügen der Ketten ein Taschenfederkern mit zwei zueinander parallelen Auflageflächen geschaffen ist, wobei in diesen Auflage¬ flächen die Stirnflächen der eingetaschten Federn liegen. Beispielsweise ist es möglich, die Schlitze erheblich länger als über die halbe Höhe einer Kette verlaufen zu lassen, wobei dann, wenn beide Kettenarten derartig lange Schlitze aufweisen, das Ineinandersetzen der Ketten durch Abbiegen der Ketten jeweils im Schlitzbereich erleichtert ist. Es ist aber auch möglich, eine Kette
mit relativ kurzen Schlitzen zu versehen, die nicht einmal bis zur Mitte der Kettenhöhe reichen und die andere Kette mit erheblich längeren, über die Mitte reichenden Schlitzen zu versehen, solange nur die Be- dingung erfüllt ist, daß das Endprodukt zwei zueinander parallele ebene Auflageflächen bildet. Mehr theoretisch ist auch denkbar, die Schlitze einer Kette in der Höhe unterschiedlich auszubilden, solange nur im Zusammen¬ wirken wieder sichergestellt ist, daß der Taschenfeder- kern als Fertigprodukt zwei zueinander parallele Auf¬ lageflächen besitzt. Ebenfalls mehr theoretisch ist auch denkbar, den Einsteckschlitz in der einen Kette bis praktisch über die gesamte Höhe der eingetaschten Feder verlaufen zu lassen und den Einsteckschlitz in der anderen Kette, welcher in diesen weitgeöffneten
Schlitz einsteckbar ist, fast oder gänzlich vollständig entfallen zu lassen, solange nur die beiden Ketten in der oben beschriebenen Weise ineinander schachtelbar sind, unter Beibehalt der oben gegebenen bestimmungs- gemäßen Voraussetzung.
Bezüglich der aus dieser Ausbildung sich ergebenen Vor¬ teile wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen. Ebenfalls ist festzuhalten, daß die Ausbildung gemäß Anspruch 4 ebenso wie die Ausbildung der weiteren An¬ sprüche 5 bis 8 auch in Kombination mit den Ansprüchen 1 bis 3 zu verstehen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Taschenfederkern mit einer Vielzahl von parallelen Ketten eingetaschter
Feder, wobei jede Kette eine fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng ummantelt und durch diese miteinander verbunden sind, die so gebildeten Taschen einer Kette zur Ab¬ grenzung der Federn quer verlaufende Verbindungsnähte aufweisen, die parallel zu den Längsnähten der Federn gerichtet sind, wobei zudem die benachbarten Ketten mechanisch miteinander verbunden sind.
Zur Lösung der eingangs definierten Aufgabenstellung kann bei Ketten, die im Bereich der Verbindungsnähte jeweils zur Randkante offene Einsteckschlitze aufweisen, jeweils eine erste Anzahl von Ketten mit Schlitzen mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet ange- ordnet sind, eine zweite Anzahl von Ketten rechtwinklig zu der ersten Anzahl von Ketten gerichtet parallel zu- und mit Abstand voneinander verlaufend angeordnet sind, deren Schlitze zu den Schlitzen der ersten Anzahl ent¬ gegengerichtet verlaufen, und die erste und zweite An- zahl von Ketten mit ineinandergreifenden Schlitzen in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei die zwischen parallelen Reihen gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten ausgefüllt sind, so daß die Elemente jeder folgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeordnet sind als parallele Lösung vorgesehen sein, daß die Schlitze einer jeden Kette einzeln oder in Gruppen abwechselnd zur einen bzw.
anderen Randkante offen ausgebildet sind.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die ineinander¬ greifenden Schlitze der ersten und zweiten Ketten jeweils so aufeinander abgestimmt sind, daß die Stirnflächen aller eingetaschten Federn in den beiden parallel zuein¬ ander verlaufenden Auflageebenen des Taschenfederkernes liegen .
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die ersten und zweiten Ketten durch die wechselseitig ineinander¬ greifenden Schlitze nach Art eines Webmusters zusammen¬ gefügt sind.
Dabei ist aus Stabilitätsgründen vorteilhaft, wenn die Schlitze jeweils über die halbe Kettenhöhe der Kette reichen .
Durch die oben beschriebene Ausbildung wird erreicht, daß die Ketten nach Art eines Webmusters zusammengefügt werden können, so daß der fertige Taschenfederkern ein noch hinsichtlich seines Zusammenhaltes verbessertes Zwischenprodukt darstellt, welches mit weniger Sorgfalt gehandhabt werden kann, bis es zu einer Matratze in endgültiger Form verarbeitet ist. Durch die versetzte Anordnung der Schlitze und die daraus folgende
Möglichkeit der webartigen Ineinanderfügung der einzelnen Ketten ist die Gefahr ausgeschlossen, daß bei unachtsamer Behandlung der Taschenfederkern vor der Endverarbeitung
möglicherweise auseinandergleiten könnte.
Die übrigen Vorteile, die schon in den Ansprüchen 1 bis 3 beschrieben worden sind, sind hierbei ebenso er¬ halten, wie auch die Merkmale der Unteransprüche 2 und 3 in Unterkombination mit den Ansprüchen 4 bis 8 zu kombinieren sind.
Zur weiteren Lösung der eingangs gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung als Parallellösung vor, daß jeweils eine erste Anzahl von Ketten im Bereich der Verbindungs¬ nähte mit gleichgerichteten Schlitzen versehen und mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet ange¬ ordnet sind, eine zweite Anzahl von Ketten rechtwinklig zu der ersten Anzahl von Ketten gerichtet parallel zu- und mit Abstand voneinander angeordnet sind und die erste und zweite Anzahl von Ketten in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei die zwischen parallelen Reihen gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten ausgefüllt sind, so daß die Elemente jeder folgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeordnet sind, und daß die Schlitze als lediglich in dem Bereich offene Langlöcher ausgebildet sind, der zwischen den durch die Stirnflächen der einge¬ taschten Federn gebildeten beiden Ebenen liegt und daß jede Kette der zweiten Anzahl von Ketten jeweils die in Flucht zueinander ausgerichteten Langlöcher der aus
der ersten Anzahl von Ketten gebildeten Kettenschar durchgreifend angeordnet ist, wobei im Bereich eines jeden Langlochdurchgriffes ein Bereich einer Verbindungs¬ naht der Kette der zweiten Anzahl angeordnet ist.
Durch diese Anordnung ist es möglich, beispielsweise durch eine Anzahl parallel zueinander angeordneter Ketten erster Art, bei denen die Langlöcher jeweils koaxial zueinander ausgerichtet sind, durch jede koaxiale An¬ zahl von Langlöchern eine Kette zweiter Art hindurchzu- stecken und so anzuordnen, daß die Ketten zweiter Anzahl jeweils im Bereich ihrer Verbindungsnaht in einem Lang¬ loch sitzen. Es ist hiermit ein fester mechanischer Verbund der Ketten miteinander erreicht, so daß ein entsprechender Taschenfederkern gebildet ist. Zum Er- leichtern des Durchschiebens der Ketten durch die Lang¬ löcher können die Ketten zusammengedrückt werden, so daß sie dann vereinfacht durch die schlitzartigen offenen Langlöcher geschoben werden können, wobei sie nach dem Auffedern der in der Kette angeordneten Federn in der Sollage mechanisch verrastet sitzt. Als Federn sind dabei vorzugsweise Tonnenfedern, vorgesehen.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Langlöcher mit Abstand vor den Stirnflächenebenen enden.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Langlöcher mittig zwischen den Ebenen ausgebildet sind.
Desweiteren ist vorteilhaft, daß die Ränder der Langlöcher durch Nähte verschlossen sind.
Zur weiteren Verbesserung der mechanischen Verzahnung der Ketten erster und zweiter Art ist vorzugsweise vorge¬ sehen, daß die zweite Anzahl von Ketten jeweils im Bereich der Verbindungsnähte der Umhüllung zur einen oder zu beiden Randkanten offene Einsteckschlitze auf¬ weisen, wobei bei einander durchdringender Anordnung der Ketten erster und zweiter Anzahl die randoffenen Langlöcher eines jeden Schlitzpaares der miteinander verzahnten Ketten ineinandergreifend gerichtet sind.
Dabei ist vorteilhaft, daß die Länge der randoffenen Schlitze etwa gleich der Länge des Bereiches der Um¬ hüllung ist, der zwischen dem Ende des zugehörigen rand- seitig geschlossenen Langloches und der von einer Feder¬ stirnfläche gebildeten Ebene verbleibt.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die randseitig geschlossenen Langlöcher eine Länge aufweisen, die minde¬ stens gering größer als der maximale Durchmesser der Federn der diesen durchkreuzenden zweiten Anzahl von Ketten ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist erreicht, daß die Ketten quasi miteinander verzahnt und zueinander lagesicher angeordnet sind. Es ist somit ein fertiger
Taschenfederkern zu bilden, der hinsichtlich seines Zusammenhaltes ein ausgezeichnetes Zwischenprodukt dar¬ stellt, welcher mit geringer Sorgfalt gehandhabt werden kann, bis es zu einer Matratze in endgültiger Form ver- arbeitet ist. Durch die erfindungsgemäßen Verbundmittel ist der Zusammenhalt des Taschenfederkernes bis zur endgültigen Verarbeitung sichergestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben .
Es zeigt :
Fig. 1 einen Taschenfederkern gemäß der Erfindung in Ansicht ;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 eine weitere Einzelheit in isometrischer Dar¬ stellung ;
Fig. 5 einen Taschenfederkern in Ansicht;
Fig. 6 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 7 eine bevorzugte Variante in Seitenansicht;
Fig. 8 einen erfindungsgemäßen Taschenfederkern aus¬ schnittweise in Draufsicht;
Fig. 9 desgleichen im Schnitt gesehen.
Der Taschenfederkern 1 besteht gemäß Fig. 1 bis 4 aus einer Vielzahl von parallelen Ketten 2, 3 eingetaschter Federn, wobei jede Kette 2, 3 eine fortlaufende Reihe von Federn 4 aufweist, die von einer tuchartigen Um¬ hüllung eng ummantelt und durch diese miteinander ver¬ bunden sind. Die so gebildeten Taschen einer Kette 2, 3 weisen zur Abgrenzung der Federn 4 quer verlaufende Verbindungsnähte 5 auf. Diese Verbindungsnähte 5 sind parallel zu den Längsachsen der Federn 4 gerichtet. Die benachbarten Ketten 2, 3 sind mechanisch miteinander verbunden. Dazu weisen die Ketten 2, 3 im Bereich der Verbindungsnähte 5 über die halbe Kettenhöhe reichende, jeweils zur gleichen Randkante offene Einsteckschlitze 6 auf. Jeweils eine erste Anzahl von Ketten 2 ist mit gleichgerichteten Schlitzen 6 mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet angeordnet, während eine zweite Anzahl von Ketten 3 rechtwinklig zu der ersten Anzahl von Ketten 2 gerichtet parallel zu und mit Ab¬ stand voneinander verlaufend angeordnet sind. Deren Schlitze 6 sind ebenfalls zueinander gleichgerichtet,
zu den .Schlitzen 6 der ersten Anzahl aber entgegengerich¬ tet verlaufend. Die erste und zweite Anzahl von Ketten
2 bzw. 3 ist mit ineinandergreifenden Schlitzen 6 in Zeilen und Spalten angeordnet, wie dies insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist. Dabei sind die zwischen den parallelen Reihen 2 bzw. 3 gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten 2 eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten 3 ausgefüllt. Auf diese Weise sind die Elemente jeder folgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeordnet. Um zu vermeiden, daß bei der Schlitzbildung die Federn 4 im Schlitzbereich freigelegt sind, also nicht mehr vollständig von der Tasche umfaßt sind, kann jeweils die Verbindungsnaht 5 als Doppelnaht ausgebildet sein, wobei der Einsteckschlitz 6 zwischen diesen Ver¬ bindungsnahtpaaren ausgebildet ist. Sofern dies aus Dimensionierungsgründen erforderlich ist, kann zwischen jedem Paar von Verbindungsnähten 5 einer Kette 2 oder
3 ein Steg aus dem Umhüllungsmaterial der getaschten Federn 4 ausgebildet sein.
Die Erfindung stellt ein äußerst einfaches System zur Herstellung von Taschenfederkernen zur Verfügung, bei dem auf sämtliche Hilfsmittel zur Verbindungsbildung verzichtet werden kann.
Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 5 bis 7 besteht der Taschenfederkern 1 aus einer Vielzahl von parallelen
Ketten 2, 3 eingetaschter Federn, vorzugsweise Tonnenfedern, wobei jede Kette 2, 3 eine fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng ummantelt und durch diese miteinander verbunden sind. Die so gebildeten Taschen einer Kette
2, 3 weisen zur Abgrenzung der Federn 4 quer verlaufende Verbindungsnähte 5 auf. Diese Verbindungsnähte sind parallel zu den Längsachsen der Federn gerichtet. Die benachbarten Ketten 2, 3 sind mechanisch miteinander verbunden. Dazu weisen gemäß Ausführungsbeispiel Figur 6 die Ketten 2, 3 im Bereich der Verbindungsnähte 5 jeweils zur gleichen Randkante offene Einsteckschlitze 6 auf. Jeweils eine erste Anzahl von Ketten 2 ist mit gleichgerichteten Schlitzen 6 mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet angeordnet, während eine zweite Anzahl von Ketten 3 rechtwinklig zur ersten An¬ zahl von Ketten 2 gerichtet parallel zu- und mit Ab¬ stand voneinander verlaufend angeordnet sind. Deren Schlitze 6 sind ebenfalls zueinander gleichgerichtet, zu den Schlitzen 6 der ersten Anzahl aber entgegen¬ gerichtet verlaufend. Die erste und zweite Anzahl von Ketten 2 bzw. 3 ist mit ineinandergreifenden Schlitzen 6 in Zeilen und Spalten angeordnet, wie dies insbesondere aus Figur 5 ersichtlich ist. Dabei sind die zwischen den parallelen Reihen 2 bzw. 3 gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten
2 eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten
3 ausgefüllt. Auf diese Weise sind die Elemente jeder
folgenden Zeile oder Spalte versetzt zueinander angeord¬ net. Um zu vermeiden, daß bei der Schlitzausbildung die Federn 4 im Schlitzbereich freigelegt sind, also nicht mehr vollständig von der Tasche umfaßt sind, kann jeweils die Verbindungsnaht 5 als Doppelnaht ausgebildet sein (vergleiche Figur 7), wobei der Einsteckschlitz 6 zwischen diesen Verbindungsnahtpaaren ausgebildet, ist. Sofern dies aus Dimensionierungsgründen erforderlich ist, kann zwischen jedem Paar von Verbindungsnähten 5 einer Kette 2 oder 3 ein Steg aus dem
Umhüllungsmaterial der getaschten Feder 4 ausgebildet sein. Es wird hierdurch ein äußerst einfaches System zur Herstellung von Taschenfederkernen zur Verfügung gestellt, bei dem auf sämtliche Hilfsmittel zur Verbin- dungsbildung verzichtet werden kann.
Wie insbesondere aus Figur 6 ersichtlich, können die Schlitze, die paarweise zusammenwirken, unterschiedliche Höhe aufweisen. Bei dem in Zeichnungsfigur 6 rechts dargestellten Schlitzpaar der Ketten 2 bzw. 3 reicht der obere Schlitz 6 bis zur Mitte der Höhe der ent¬ sprechenden Kette, während der diesem entgegengerich¬ tete Schlitz 6 der unteren Kette 3 über weit mehr als die halbe Kettenhöhe reicht. Auch bei dieser Ausbildung ist das Ineinandersetzen möglich, wobei ein Scharnieren im Bereich des Schlitzes 6 der unteren Kette verbessert möglich ist.
Bei den mittleren beiden Schlitzpaaren 6, die zusammen-
wirken, sind beide Schlitze 6 so lang ausgebildet, daß sie weit über die Mitte der Höhe der Kette 2 bzw. 3 reichen. Auch hierbei ist das Ineinandersetzen und Schar¬ nieren vorzüglich möglich, wobei allerdings der Zusammen- halt durch die Tuchbahn etwas verschlechtert ist.
Beim Ausführungsbeispiel in Figur 6 links ist unten bezüglich der Kette 3 der Schlitz 6 so kurz ausgebildet, daß er weit vor der Mitte der Kettenhöhe endet, während der Schlitz 6 der oberen Kette 2, der mit dem Schlitz 6 der unteren Ketten zusammenwirkt, erheblich über die Mitte der Kette sich erstreckt, so daß in jedem Falle nach einem Ineinandergreifen der Schlitze 6 sicherge¬ stellt ist, daß die Stirnflächen aller eingetaschten Federn die beiden Auflageebenen des Taschenfederkernes bilden. Es sind auch abweichende Schlitzgestaltungcn möglich.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist die Anordnung der Schlitze 6 so getroffen, daß die Schlitze 6 ab¬ wechselnd zur einen bzw. anderen Randkante der Kette 2 hin offen ausgebildet sind. Die mit dieser Kette zu¬ sammenwirkende andere Kette 3 ist hier nicht dargestellt, sie ist aber analog ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die Ketten 2, 3 nach Art eines Webmusters zusammenzufügen, so daß jeweils einmal ein Schlitz 6 die darunterliegende Kette übergreift und in den folgen¬ den Schlitz die vorher untenliegende Kette von oben
in die Kette eingesetzt ist. Auch dabei ist die Schlitz¬ länge und Anordnung so getroffen, daß in jedem Falle zwei zueinander ebene Auflageflächen des Taschenfederkernes gebildet werden. Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so, daß die Schlitze 6 über die halbe Höhe der Ketten reichen. Abweichende Schlitz¬ längen und Gestaltungen sind aber möglich und unter Umständen auch vorteilhaft.
Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 8 und 9 besteht der Taschenfederkern 1 aus einer Vielzahl von parallelen Ketten 2, 3 mit eingetaschten Federn, vorzugsweise Tonnenfedern, wobei jede Kette 2, 3 eine fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng ummantelt und durch diese miteinander verbunden sind. Die so gebildeten Taschen einer Kette 2, 3 weisen zur Abgrenzung der Federn 4 querverlaufen¬ de Verbindungsnähte 5 auf. Diese Verbindungsnähte sind parallel zu den Längsachsen der Federn gerichtet. Die benachbarten Ketten 2, 3 sind mechanisch miteinander verbunden. Dazu weist eine erste Anzahl von Ketten 3 im Bereich der Verbindungsnähte 5 jeweils gleichgerich¬ tete Schlitze auf, wobei mehrere Ketten mit Abstand voneinander zueinander parallel gerichtet angeordnet sind. Eine zweite Anzahl von Ketten 2 ist rechtwinklig zu der ersten Anzahl von Ketten 3 gerichtet parallel zu und mit Abstand voneinander verlaufend angeordnet, wobei die erste und zweite Anzahl von Ketten 3, 2 in
Zeilen und Spalten angeordnet sind und die zwischen parallelen Reihen gebildeten Abstände durch in die Lücken der Elemente der ersten Anzahl von Ketten 3 eingesetzte Elemente der zweiten Anzahl von Ketten 2 ausgefüllt sind, so daß die Elemente jeder folgenden Zeile oder
Spalte versetzt zueinander angeordnet sind. Erfindungsge¬ mäß sind die Schlitze als lediglich in dem Bereich offene Langlöcher 6 ausgebildet, der zwischen den durch die Stirnflächen der eingetaschten Federn 4 gebildeten Ebenen liegt. Ferner ist jede Kette der zweiten Anzahl von
Ketten 2 jeweils so angeordnet, daß sie die in Flucht zueinander ausgerichteten Langlöcher 6 der aus der ersten Anzahl von Ketten 3 gebildeten Kettenschar durchgreifend angeordnet ist, wobei im Bereich eines jeden Langlochdurchgriffes ein Bereich einer Verbindungsnaht 5 der Kette 2 der zweiten Anzahl sitzt. Wie insbesondere aus Figur 9 ersichtlich, können die Langlöcher mit Abstand vor den Stirnflächenebenen enden. Zudem sind die Langlöcher 6 vorzugsweise mittig zwischen den Ebenen ausgebildet. Zudem sind die Ränder der Lang¬ löcher 6 durch Nähte (Verbindungsnähte 5) verschlossen. Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, daß die zweite Anzahl von Ketten 2 im Bereich der Verbindungsnähte 5 der Umhüllung zur einen oder zu beiden Randkanten offene Einsteckschlitze aufweisen, so daß bei einander durchdringender Anordnung der Ketten erster und zweiter Anzahl (3,2) die randoffenen Schlitze und die randseitig geschlossenen Langlöcher 6 eines jeden zusammengehörigen
Schlitzpaares der miteinander verzahnten Ketten 3, 2 ineinandergreifend gerichtet sind. Im übrigen ist die Ausbildung so vorgesehen, daß die randseitig geschlossenen Langlöcher 6 eine solche Länge aufweisen die mindestens gering größer als der maximale Durch¬ messer der Federn 4 der diesen durchkreuzenden zweiten Anzahl von Ketten 2 ist. Bei zusammengepreßten Federn 4 ist damit das Durchschieben durch die Langlöcher 6 sehr leicht und ohne Aufreißen des Materials möglich, wobei dann, wenn die Ketten zweiter Anzahl 2 lagerich¬ tig gemäß der Musteransicht gemäß Figur 1 angeordnet sind, die Federn losgelassen werden können, so daß sie auffedern und die Position gemäß Figur 8 annehmen.