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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Haus, insbesondere ein
Gartenhaus, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus
dem Stand der Technik sind diverse Gartenhäuser, insbesondere Gewächshäuser bekannt, die
im wesentlichen aus langgestreckten Profilelementen und durchsichtigen
Kunststoffplatten bestehen. Die Profilelemente können mittels Verbindungselementen
miteinander verbunden werden, so daß diese ein Gerüst ausbilden.
Zwischen die Profilelemente des Gerüstes können wiederum die durchsichtigen
Kunststoffplatten eingelegt werden, so daß ein geschlossenes Gewächshaus
entsteht.
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Um
ein Abfließen
von Kondenswasser oder ähnlichem
und eine stärkere
Isolierung des Innenraumes derartiger Gewächshäuser zu gewährleisten, sind die Platten
als sogenannte Hohlkammerplatten ausgebildet. Derartige Hohlkammerplatten
umfassen zwei oder mehrere Schichten, die als sogenannte Gurte bezeichnet
werden und über
Stege miteinander verbunden sind.
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Aus
dem Stand der Technik sind ferner sogenannte Frühbeetkästen bekannt, die im wesentlichen den
oben beschriebenen Aufbau aufweisen, allerdings kleiner dimensioniert
sind, da diese lediglich der Abdeckung eines Frühbeetes dienen. Ein Bauteilset
für den
Zusammenbau eines derartigen Frühbeetkastens
ist beispielsweise aus der
DE
197 48 572 C1 bekannt. Der bekannte Bausatz umfaßt die oben
beschriebenen Platten und First- bzw. Seitenprofilelemente, wobei
letztere jeweils zwei hakenförmige
Schenkel aufweisen, die sich in Längsrichtung erstrecken. Um
eine Verbindung zwischen den Platten untereinander oder auch den
Platten und den First- bzw. Seitenprofilelementen herstellen zu
können,
sind an den Kanten der Platten Verbindungsprofile vorgesehen. Die
Verbindungsprofile weisen ebenfalls einen hakenförmigen Schenkel auf. Die Verbindungsprofile
an den Platten können
in Längsrichtung
auf die hakenförmigen
Schenkel der First bzw. Seitenprofilelemente geschoben werden, so daß eine scharnierartige
Verbindung besteht, über die
die verbundenen Teile gegeneinander verschwenkbar sind. Um die Platten
von den First bzw. Seitenprofilelementen wieder zu lösen, müssen diese
erneut in Längsrichtung
des Verbindungsprofiles verschoben werden.
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Das
bekannte Bauteilset hat sich weitgehend bewährt. Allerdings erfordert das
Zusammensetzen der Bauteile eine hohe Geschicklichkeit der Bedienungsperson,
und die Gesamtzeit, die zum Aufbau des kompletten Hauses bzw. Frühbeetkastens
erforderlich ist, ist noch immer relativ hoch.
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Aus
der
CH 690 039 A5 ist
eine Wand auslösbar
miteinander verbundenen Wandsegmenten bekannt, die jeweils über hakenförmige Verbindungselemente
verfügen.
Die Wandsegmente werden dadurch verbunden, daß die Verbindungsprofile ineinander
gesetzt und gegeneinander verschwenkt werden. Nachteilig ist, daß diese
Verbindungstechnik nicht eine exakte Ausrichtung der Wandsegmente
in einer definierten Position zueinander erlaubt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz
für ein
Haus, insbesondere ein Gartenhaus, zu schaffen, der einfach und
schnell zusammengebaut werden kann.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt anhand der in dem Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Bausatz
dient dem Aufbau eines Hauses, insbesondere eines Gartenhauses.
Unter einem Gartenhaus kann beispielsweise ein Gewächshaus,
ein Geräteschuppen,
o. ä. verstanden
werden. Der Bausatz kann allerdings auch im Bereich des Katastrophenschutzes
eingesetzt werden, bei dem zur Zeit in erster Linie Zelte verwandt
werden, da diese besonders schnell aufbaubar sind. Gemäß der Erfindung
umfaßt
der Bausatz eine Vielzahl von Profilelementen, die zu einem Gerüst verbunden
werden können
und Platten, die wiederum in dieses Gerüst eingesetzt werden können. Die
Platten, die in der Regel rechteckig ausgebildet sind, können beliebig
gestaltet sein. So kommen beispielsweise durchsichtige Kunststoffplatten,
Hohlkammerplatten, leichte Metallplatten oder ähnliches in Betracht. Mindestens
eine der Platten weist ein erstes Verbindungsprofil auf, das sich
in der Regel entlang einer Kante der Platte erstreckt. Auch mindestens
ein Profilelement weist ein mit dem ersten Verbindungsprofil korrespondierendes
zweites Verbindungsprofil auf. Das erste Verbindungsprofil der Platte
kann der Länge
nach an das zweite Verbindungsprofil des Profilelementes herangeführt werden.
Erfindungsgemäß kann dann
die Platte oder das Profilelement von einer ersten Position, in
der das erste und das zweite Verbindungsprofil voneinander lösbar sind,
um die Längsachse
des ersten oder zweiten Verbindungsprofiles in eine zweite Position verschwenkt
werden, in der das erste und zweite Verbindungsprofil formschlüssig miteinander
verbunden sind. Die Verbindung zwischen erstem und zweitem Verbindungsprofil
muß allerdings
nicht ausschließlich formschlüssig erfolgen.
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Der
erfindungsgemäße Bausatz
hat den wesentlichen Vorteil, daß das erste Verbindungsprofil der
Platte und das zweite Verbindungsprofil des Profilelementes nicht
mehr in Längsrichtung
ineinander geschoben werden müssen.
Vielmehr reicht es aus, eines der Verbindungsprofile an das andere
Verbindungsprofil seitlich heranzuführen, um im Anschluß daran
das Profilelement und/oder die Platte zu verschwenken. Dadurch wird
eine enorme Zeitersparnis beim Aufbau des Hauses erzielt, außerdem erfordert der
erfindungsgemäße Bausatz
keine große
Geschicklichkeit seitens der Bedienungsperson.
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Um
einen besonders einfachen Aufbau des Hauses zu gewährleisten,
weist das Profilelement ein Anschlagelement auf, an das die Platte
in der zweiten Position anschlägt.
Auf diese Weise muß die
Bedienungsperson die Platte lediglich in die zweite Position verschwenken,
bis diese an das Anschlagelement anschlägt. Das Anschlagelement gewährleistet,
daß Platte
und Profilelement sofort in die Ihnen zugedachte Ausrichtung zueinander
gebracht werden können.
Desweiteren verhindert das Anschlagelement das weitere Verschwenken
aus der zweiten Position in eine Position, in der die Verbindungsprofile wieder
voneinander lösbar
sein könnten.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das erste bzw. zweite Verbindungsprofil als Führungsschiene
ausgebildet, in die das andere Verbindungsprofil, d. h. das zweite
bzw. erste Verbindungsprofil, eingesetzt werden kann. Die Führungsschiene
hintergreift das zweite bzw. erste Verbindungsprofil, wenn die beiden
Bauteile in der oben genannten zweiten Position zueinander ausgerichtet sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bausatzes
weist die Führungsschiene
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf. Das der Führungsschiene
zugeordnete zweite bzw. erste Verbindungsprofil hat ebenfalls einen
im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, so daß ein
leichtes Verschwenken der miteinander verbundenen Teile möglich ist.
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Um
eine hohe Dichtigkeit des mittels des erfindungsgemäßen Bausatzes
zusammengebauten Hauses gegenüber
Regen, Wind o. ä.
zu gewährleisten,
weist die Führungsschiene
in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ein Dichtungselement auf, daß sich entlang der Innenseite
der Führungsschiene
erstreckt. Das in der Führungsschiene einsitzende
zweite bzw. erste Verbindungsprofil drückt somit gegen das Dichtungselement,
so daß das
Haus entlang der gesamten Verbindungsstelle zwischen Platte und
Profilelement abgedichtet ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Querschnitt der Führungsschiene
kreisbogenförmig
ausgebildet. Auf diese Weise ist die Führungsschiene auf die notwendigen
Abmaße
reduziert, so daß das
Gewicht der Platte oder des Profilelementes gering gehalten ist.
Um ein Hintergreifen des in der Führungsschiene einliegenden
zweiten oder ersten Verbindungsprofiles zu ermöglichen, weist die Kreisbogenform
einen Winkel α > 180° auf.
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Um
ein möglichst
geringes Gewicht der Platten bzw. der Profilelemente zu erreichen,
ist der Querschnitt des in die Führungsschiene
einsetzbaren zweiten bzw. ersten Verbindungsprofiles ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet.
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Vorzugsweise
weist die im Querschnitt kreisbogenförmige Führungsschiene einen Innendurchmesser
auf, der im wesentlichen dem Außendurchmesser
des im Querschnitt kreisbogenförmigen
zweiten bzw. ersten Verbindungsprofiles entspricht, wobei der kreisbogenförmige Querschnitt
des zweiten bzw. ersten Verbindungsprofiles einen Winkel β > (360°-α) aufweist.
Eine derartige Ausführungsform
gewährleistet,
daß die
einander zugewandten Flächen
der Führungsschiene
und des darin einsitzenden zweiten bzw. ersten Verbindungsprofiles
paßgenau
aneinander angrenzen, wodurch eine hohe Dichtigkeit und genaue relative
Anordnung von Platte und Profilelement zueinander erreicht wird,
ohne die Verschwenkbarkeit von Platte und Profilelement zueinander
zu behindern.
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Um
der Bedienungsperson einen möglichst großen Spielraum
bezüglich
der Art des Aufbaus zu ermöglichen,
können
das erste und das zweite Verbindungsprofil in einer bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung in Längsrichtung
ineinander geschoben werden. Dies bedeutet, daß die Verbindungsprofile unter
anderem an den Stirnseiten zugänglich
sein müssen.
Die Bedienungsperson hat nun die Möglichkeit, zwischen dem seitlichen
Einsetzen und dem stirnseitigen Einschieben in Längsrichtung zu wählen. Letzteres
könnte
ggf. beim Verbinden der Platte mit dem Firstprofilelement des Hauses,
das in der Regel sehr hoch über
dem Boden angeordnet ist, einfacher erscheinen, wobei dies der subjektiven
Einschätzung
der Bedienungsperson zu überlassen
ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das erste Verbindungsprofil einstückig mit der Platte ausgebildet.
Grundsätzlich
kann das erste Verbindungsprofil separat ausgebildet sein und beispielsweise
auf die Platte aufgesteckt werden. Dies würde allerdings die Teilevielfalt
des Bausatzes erhöhen,
so daß sich
auch die Gesamtzeit, die zum Aufbau des Hauses erforderlich ist,
erhöhen
würde.
Demzufolge ist die Einstückigkeit zu
bevorzugen, zumal die Herstellung einer Platte mit dem ersten Verbindungsprofil
durch ein Extrusionsverfahren sehr einfach ist.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren eingehender erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung
einer Platte des erfindungsgemäßen Bausatzes,
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1a den Ausschnitt A von 1 in vergrößerter Darstellung,
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2 den Ausschnitt A von 1 in vergrößerter Darstellung
mit dem Verbindungsprofil in einer alternativen Ausführungsform,
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3 den Ausschnitt A von 1 in vergrößerter Darstellung
mit dem Verbindungsprofil in einer weiteren alternativen Ausführungsform,
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4 eine perspektivische Darstellung
eines Firstprofilelementes des erfindungsgemäßen Bausatzes,
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5 eine perspektivische Darstellung
eines Eckprofilelementes des erfindungsgemäßen Bausatzes,
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6 eine perspektivische Darstellung
eines Strebenprofilelementes des erfindungsgemäßen Bausatzes, und
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7 und 8 perspektivische Darstellungen von Profilelement
und Platte zur Veranschaulichung der Vorgehensweise beim Verbinden
derselben.
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1 zeigt eine perspektivische
Darstellung einer Platte 2 des erfindungsgemäßen Bausatzes. Die
Platte ist als sogenannte Hohlkammerplatte ausgebildet und weist
einen oberen Gurt 4 und einen unteren Gurt 6 auf.
Die über
mehrere parallele Stege 8 voneinander beabstandet sind.
Zwischen den Stegen 8 sowie den beiden Gurten 4, 6 sind
jeweils die langgestreckten Hohlkammern 10 ausgebildet.
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Die
Platte 2 ist rechteckig ausgebildet und umfaßt zwei
gegenüberliegende
Kanten 12, von denen lediglich eine dargestellt ist und
die sich senkrecht zu den Stegen 8 bzw. den Hohlkammer 10 erstrecken,
und zwei Kanten 14, die sich parallel zu den Stegen 8 bzw.
den Hohlkammern 10 erstrecken. Grundsätzlich sei allerdings darauf
hingewiesen, daß die
Platte auch jede andere Form, wie z. B. ein Dreieck, annehmen kann,
außerdem
kann die Platte ebenso aus einem Vollmaterial bestehen, daß entweder
durchsichtig oder undurchsichtig ist. An den parallel zu den Stegen 8 verlaufenden
Kanten 14 sind erste Verbindungsprofile 16 vorgesehen.
Die ersten Verbindungsprofile 16 sind einstückig mit
der Platte 2 ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die Platte 2 und das erste Verbindungsprofil 16 durch
eine gemeinsame Extrusion erzeugt worden, so daß diese eine Einheit bilden.
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In 1a ist das erste Verbindungsprofil 16 von 1 vergrößert dargestellt. Der Querschnitt des
ersten Verbindungsprofiles 16 ist kreisbogenförmig ausgebildet,
wobei die geöffnete
Seite dieses Kreisbogens der Platte 2 abgewandt ist, bzw.
nach außen
weist. Der Kreisbogen schließt
einen Winkel β ein
und der Querschnitt des ersten Verbindungsprofils 16 hat
einen Außenradius
r1. An das kreisbogenförmige erste Verbindungsprofil 16 schließt sich
ein schmaler Steg 18 der Länge a und Höhe b an, der mit einem sich
V-förmig
aufweitenden Teil 20 der Platte 2 verbunden ist.
Die Höhe
b ist wesentlich kleiner als die Dicke der Platte 2 und
der Durchmesser 2r1 des Querschnittes des
ersten Verbindungsprofiles 16 ausgebildet, so daß das erste
Verbindungsprofil 16 hintergriffen werden kann. Bei der
dargestellten Ausführungsform
entspricht die Höhe
b der Stärke
des kreisbogenförmigen
Querschnitts des ersten Verbindungsprofiles 16.
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2 zeigt eine alternative
Ausführungsform
des ersten Verbindungsprofiles 16'. Das erste Verbindungsprofil 16' weist einen
im wesentlichen kreisförmigen
Vollquerschnitt auf. Das erste Verbindungsprofil 16' ist allerdings
an seiner der Platte 2 abgewandten Seite abgeflacht. Im übrigen wird
auf die Beschreibung zur 1a verwiesen.
Die in 1a dargestellte
Ausführungsform
des ersten Verbindungsprofiles 16 eignet sich besonders
gut für
Platten, die besonders leicht sein sollen. Die in 2 dargestellte Ausführungsform sollte dann eingesetzt werden,
wenn die Verbindungsstelle zwischen dem unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 näher
erläuterten
Profilelement und der Platte 2 stark belastet wird, da
die zweite Ausführungsform
(2) des ersten Verbindungsprofiles 16' aufgrund des
Vollquerschnitts stabiler ist.
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3 zeigt eine weitere alternative
Ausführungsform
des Verbindungsprofiles 16''. Das erste Verbindungsprofil 16'' ist in dieser Ausführungsform im
wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei die in Richtung des oberen
bzw. unteren Gurtes 4, 6 weisenden Seiten des
Querschnittes nach außen
gewölbt
und kreisbogenförmig
ausgebildet sind. Beide Kreisbögen
haben einen Radius r, und einen gemeinsamen Mittelpunkt. Im übrigen wird
auf die Beschreibung der Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die 1a und 2 verwiesen.
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Im
folgenden werden die einzelnen Profilelemente des erfindungsgemäßen Bausatzes
unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 näher erläutert.
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Die 4, 5 bzw. 6 zeigen
ein Firstprofilelement 22, das zur Herstellung des Dachfirstes
eines Hauses geeignet ist, ein Eckprofilelement 24, das
zur Herstellung der senkrechten Ecken eines Hauses geeignet ist,
bzw. ein Strebenprofilelement 26, das zur Herstellung von
Streben zwischen den Platten 2 der Wände des zu bauenden Hauses
geeignet ist.
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Alle
drei Profilelemente 22, 24, 26 weisen
jeweils zwei zweite Verbindungsprofile 28 auf, die als Führungsschienen
ausgebildet sind. Der Querschnitt der zweiten Verbindungsprofile 28 ist
kreisbogenförmig
mit einem Winkel α > 180° ausgebildet.
Das zweite Verbindungsprofil 28 umfaßt ferner ein Dichtungselement 30,
das sich entlang der Innenseite des zweiten Verbindungsprofiles 28 erstreckt.
Der innere Radius des zweiten Verbindungsprofiles 28 mit
dem Dichtungselement 30 beträgt r2.
An einem Ende der Kreisbogenform schließt sich ein nach außen weisendes
leistenförmiges
Anschlagelement 32 an.
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Den
dargestellten Profilelementen 22, 24, 26 ist
gemeinsam, daß sie
eine oder mehrere in Längsrichtung
verlaufende Führungen 34 aufweisen,
in denen nicht dargestellte Längs-
oder Querbindungselemente aufnehmbar sind, mittels derer die Profilelemente
mit anderen Profilelementen verbunden werden können. Die in den 4 bis 6 dargestellten Profilelemente 22, 24, 26 unterscheiden
sich in der Ausrichtung der zweiten Verbindungsprofile 28 zueinander.
Zwar verlaufen die zweiten Verbindungsprofile 28 jeweils
parallel zueinander, allerdings weist der Querschnitt jeweils eine
unterschiedliche Orientierung auf. Bei Benutzung des Firstprofilelementes 22 wird
beispielsweise ein Winkel zwischen den eingesetzten Platten 2 erzeugt,
der dem Winkel zwischen den beiden Flächen eines Satteldaches entspricht. Bei
Einsatz des in 5 dargestellten
Eckprofilelementes 24 wird zwischen den eingesetzten Platten 2 ein
rechter Winkel erzeugt. Die in die zweiten Verbindungsprofile 28 des
Strebenprofilelementes 26 (6)
eingesetzten Platten 2 sind hingegen fluchtend hintereinander
orientiert.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 die
Vorgehensweise beim Verbinden der Profilelemente 22, 24, 26 mit
der Platte 2 näher
erläutert.
Dies wird in den 7 und 8 beispielhaft anhand des
Strebenprofilelementes 22 und der Platte 2 dargestellt.
Vorauszuschicken ist, daß bei
dieser Ausführungsform,
folgende Relationen zwischen den zuvor beschriebenen Maßen der
ersten und zweiten Verbindungsprofile gelten:
r1 =
r2
α > 180°
β > (360°-α)
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7 zeigt die Platte 2 und
das Strebenprofilelement 26 in einer ersten Position zueinander.
Um in diese Position zu gelangen, wird beispielsweise die Platte 2 mit
dem ersten Verbindungsprofil 16 seitlich gegen das zweite
Verbindungsprofil 28 in Form der Führungsschiene gebracht, wie
dies anhand des Pfeiles B dargestellt ist. In dieser Position liegt
der Steg 18 der Länge
nach an dem zweiten Verbindungsprofil 28 an, wobei das
Verbindungsprofil 16 zum Teil in das zweiten Verbindungsprofil 28 ragt,
da der Steg 18 an der Platte 2 lediglich eine
relativ geringe Höhe
b hat. In dieser Position sind die Platte 2 und das Strebenprofil 26 nicht
miteinander verbunden sondern voneinander lösbar. Danach wird die Platte 2 entlang
des Pfeiles C um die Längsachse
des ersten Verbindungsprofiles 16 in eine zweite Position verschwenkt,
wie dies in 8 dargestellt
ist. Die Platte 2 wird solange verschwenkt, bis der Steg 18 an dem
Anschlagelement 32 anschlägt und die Platte 2 somit
in ihrer endgültigen
Position angelangt ist. Während
der Schwenkbewegung (Pfeil C) dreht sich das Verbindungsprofil 16 in
das zweite Verbindungsprofil 28 und liegt formschlüssig in
diesem ein, d. h. die Platte 2 kann lediglich wieder von
dem Strebenprofilelement 26 gelöst werden, wenn diese in die
in 7 dargestellte erste
Position zurückgeschwenkt wird.
Das erste Verbindungsprofil 16 drückt gegen das Dichtungselement 30 an
der Innenseite des zweiten Verbindungsprofiles 28, so daß die Verbindungsstelle
zwischen Platte 2 und Strebenprofilelement 26 abgedichtet
ist.
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Abschließend sei
bemerkt, daß es
abweichend von den vorangegangenen Ausführungsförmen erfindungsgemäß auch möglich ist,
das erste Verbindungslrofil der Platte als Führungsschiene auszubilden,
wohingegen das zweite Verbindungsprofil der Profilelemente wie in
den 1 bis 3 dargestellt ausgebildet
ist.