DE2418991C2 - Verbindungsanordnung - Google Patents
VerbindungsanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B12/00—Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
- F16B12/44—Leg joints; Corner joints
- F16B12/46—Non-metal corner connections
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen
Gattung.
Aus der DE-PS 2 81 870 ist eine Verbindungsanordnung dieser Art bekannt Sie dient zum rechtwinkligen
Verbinden von kastenförmigen Möbelelementen zu einem Schrank, bei denen die Beschläge stabförmige
Gestalt haben. Die Ränder der Platten sind über den Stoßbereich hinaus verlängert und zu L-förmigen Winkeln geformt Im Stoßbereich jeweils zweier rechtwinklig aneinanderstoßenden Platten eines Plattenpaares entsteht außen ein zangenförmiger Längskanal, Zum
Verschließen dieses Längskanals bei nur einem Plattens paar wird als Beschlag ein Viertelstab eingeschoben.
Wenn zwei Möbelelemente parallel übereinandergesetzt werden, bilden sie jeweils einen omegaförmigen
Längskanal, in dem dann der Beschlag so eingeschoben wird, daß er mit den freien Schenkeln der Ränder einen
to Formschluß eingeht und diese zudem nach autien abdeckt Die Grundform des Viertelstabes wird hierbei
verdoppelt Wenn vier Möbelelemente miteinander verbunden werden sollen, wird ein im Querschnitt quadratischer und aus vier Viertelstäben zusammengesetzter
is Stab in die vier zueinanaertreffenden Längskanäle eingeschoben und nimmt dabei in Längsnuten jeweils zwei
der dann aneinanderliegenden Schenkel zweier zueinander paralleler Platten formschlüssig auf. Nachteilig ist
hierbei, daß die Ausbildung der Ränder jedes Platten
paares schwierig ist und die Ränder empfindlich sind.
Bei dicken Platten, z. B. aus Holz, läßt sich die notwendige Randgestaltung kaum verwirklichen. Ungünstig ist
ferner die relativ unsichere Verbindung der einzelnen Möbelelemente durch die Beschläge, so daß die Möbel-
-elemente mehr durch ihr Eigengewicht lagegesichert werden, was bei leichten Möbelelementen schwierig ist
Schließlich ist konstruktionsbedingt zwischen den neben- bzw. übereinander gesetzten Möbelelementen
ein durch die Randgestaltung bedingter, verhältnismä
ßig großer Zwischenraum, der aus optischen Gründen
zumindest an der Vorderseite des geschaffenen Möbels Abdeckung erforderlich macht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer Verbindungsanordnung der eingangs beschriebenen Art
die Randausbildung der zu verbindenden Platten der Möbelelemente einfacher, weniger empfindlich und
auch für dickere Platten, z. B. aus Holz, geeignet zu machen, eine sichere Verbindung zwischen den Möbelelementen zu schaffen und die Möglichkeit zu bieten, die
Möbelelemente annähernd ohne Zwischenräume aneinander bzw. übereinander zu setzen, damit eventuelle Abdeckungen für diese Zwischenräume entfallen.
Die Aufgabe wir erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Die Ränder der zu verbindenden Platten jedes Plattenpaares können einfach in einer Gehrung aneinanderstoßen, was besonders für dickere Platten, z_ B. aus
Holz, günstig ist Die Randgestaltung wird dadurch un
empfindlicher, da keine überstehenden Randteile vor
liegen. Die Verbindung der einzelnen Möbelelemente ist sicher, da sie kraft- und formschlüssig ist Günstig ist
auch, daß die miteinander verbundenen Möbelelemente mit den Außenflächen benachbarter, paralleler Plat-
ten praktisch ohne Zwischenräume aneinander gesetzt sind, so daß vorderseitige Abdeckungen entfallen.
Zweckmäßigerweise werden durch jeden Beschlag mit seinem Widerlager und dem Spannelement die Platten
eines Plattenpaares mit ihren Rändern fest gegeneinan
der gezogen und gehalten, wobei sowohl bei Verbin
dung nur eines Plattenpaares in einem rechten Winkel als auch bei einer Verbindung mehrerer Möbelelemente die Beschläge optisch nach außen hin nicht in Erscheinung zu treten brauchen und die Möbelelemente
deshalb einen gefälligen und wohnlichen Eindruck vermitteln.
Es ist zwar aus der DE-PS 6 26 250 ein aus einer gerundeten Kantenleiste und einer inneren Widerlager-
leiste bestehender Beschlag zum Verbinden rechtwinklig aneinanderstoßender Platten bekannt, der mit einer
Spannschraube die Platten formschlüssig sichert, ohne daß sie mit ihren Rändern aneinanderstoßen. Mit diesem
bekannten Beschlag lassen sich jedoch keine Möbelele- s mente miteinander verbinden.
Aus dem DE-GM 18 38 855 ist schließlich auch die Verwendung einer Kugelmutter zum Verbinden von
rechtwinklig aneinanderstoßenden Platten bzw. zum diagonalen Verbinden von Möbelelementen bekannt, to
wobei jedoch in jeder Platte mindestens ein Widerlager für eine in der Plattenebene verlaufende Spannschraube
integriert sein muß. Ferner lassen sich mit dieser Kugelmutter keine kompletten Möbelelemente übereinander-
oder nebeneinander gesetzt miteinander verbinden, sondern es gehört dann jeweils eine Platte im Verbindungsbereich
zwei benachbarten Möbelelementen gleichzeitig aa
Zweckmäßige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsförmen
erfindüngsgemäßer Verbindungsanordnungen
erläutert
Es zeigen
F i g. 1 und 2 die Grundform eines Beschlages in einer Draufsicht und in einem Schnitt,
F i g. 3 und 4 einen durch Verdreifachung der Grundform von F i g. 1 geschaffenen Beschlag in einer Draufsicht
und in einem Schnitt,
F i g. 5 und 6 einen durch Verdoppelung der Grundform von Fig. 1 und 2 geschaffenen Beschlag in einer
Draufsicht und einem Schnitt,
F i g. 7 einen vollkugelförmigen Beschlag, der durch Vervierfachung der Grundform von Fig. 1 und 2 geschaffen
ist,
F i g. 8 eine Verbindungsanordnung aus zwei im rechten Winkel miteinander verbundenen Platten eines Plattenpaares,
F i g. 9 eine Teilschnittansicht einer Verbindungsanordnung zweier übereinandergesetzter Möbelelemente,
Fig. 10 eine Teilschnittansicht einer Verbindungsanordnung
zweier nebeneinander und einem darüber angeordneten Möbelelementes,
Fig. 11 eine Teilschnittansicht von vier mit einem
Beschlag verbundenen Möbelelementen und
Fig. 12 eine Teilschnittansicht einer Verbindungsanordnung
von drei Möbelelementen unter Verwendung einer abgewandelten Ausführungsform des Beschlages.
Die Verbindungsanordnung, bestehend aus zwei mit ihren Rändern rechtwinklig aneinanderstoßenden Platten
eines Plattenpaares und/oder aus zwei, drei oder vier Möbelelementen, bei denen jeweils eine Ecke durch
ein im rechten Winkel aneinanderstoßendes Plattenpaar gebildet wird, weist als Beschlag in der Grundform eine
Viertelkugel 1 auf, die zum Verbinden zweier in einer Gehrung rechtwinklig aneinandergestoßener Platten
(Fig. 8) dient. Den Winkel zwischen den beiden Abschnitlsflächen
der Viertelkugel halbierend führt eine Gewiridebohrung 8 zum Kugelmittelpunkt der Viertelkugel,
in die ein von einer Kopfschraube gebildetes Spannelement 6 mit einem Gewinde eingreift Die
Kopfschraube stützt sich an ihrem anderen Ende an einem als dreieckiges Prisma ausgebildeten Widerleget
5 ab, das im inneren Winkel des Plattenpaares eingesetzt ist Der Beschlag 1 befindet sich in einer viertelkugelförmigen
Ausnehmung im äußeren Randbereieh der Platten des Plattenpaares, so daß seine ebenen Begrenzungsflächen
mit den Außenseiten der Platten des Plattenpaares abschließen. Zwischen den im Winkel der
Platten gegen deren Innenseiten pressenden Flächen des Widerlagers und der Umfangsfläche der Viertelkugel
entsteht ein Form- und Kraftschluß, der die Platten des Plattenpaares in der Gehrung aneinander hält Entlang
der Außenkante der miteinander zu verbindenden Platten des Plattenpaares können mehrere solcher Beschläge
angeordnet sein.
F i g. 9 zeigt unter Verwendung des. Beschlages 2 der Figuren 5 und 6 eine Verbindungsanordnung bei zwei
übereinander gesetzten Möbelelementen, wobei der Beschlag 2 gleichzeitig in entsprechende Ausnehmungen
in den. Außenkanten der beiden M'pbelelemente eingepaßt
ist Die beiden Platten jedes Plattenpaares werden durch jeweils ein Spannelement 6 und ein Widerlager
mit ihren Rändern gegeneinander gezogen. Die beiden Möbelelemente werden weiterhin durch die Spannelemente
6 über den gemeinsamen Beschlag 2 miteinander verbunden, wobei die Außenseiten der zueinander
parallelen Platten beider Möbelelemente einander nahezu berühren. Die ebene Fläche des halbkugelförmigen
Beschlages 2 fluchtet mit den Außenseiten der beiden anderen Platten der verbundenen Möbelelemente.
Fig. 10 zeigt eine Verbindungsanordnung unter Verwendung
des Beschlages 3 der F i g. 3 und 4 zum Verbinden dreier Möbelelemente, in deren Ecken jeweils zwei
Platten eines Plattenpaares in einer Gehrung miteinander verbunden sind. Die Spannelemente 6 verbinden
gleichzeitig auch die drei Möbelelemente derart, daß die Außenseiten zueinander paralleler Platten der Möbelelemente
nahezu ohne Zwischenraum benachbart sind.
Flg. U zeigt eine Verbindungsanordnung von vier
über-bzw. nebeneinander gesetzten Möbelelementen unter Verwendung des Beschlages 4 von F i g. 7, der als
Vollkugel mit in einer Äquatorebene liegenden, zueinander um jeweils 90° versetzten Gewinuebohnnigen 8
ausgebildet ist Die Spannelemente 6 jedes Plattenpaares verbinden die Platten miteinander und schaffen
gleichzeitig die Verbindung der vier Möbelelemente im Bereich ihrer zueinanderstoßenden Ecken.
Fig. 12 zeigt schließlich eine Verbindungsanordnung
von drei Möbelelementen, von denen zwei nebeneinander und ein drittes von oben aufgesetzt ist Der Bepchlap
gleicht hier dem in Fig. 3 und 4 gezeigten, wobei zu einer zusätzlichen Sicherung und zum verbessern
des optischen Eindrucks über die Kugelkontur vorstehende Stege 7 angeordnet sind. Die Spannelemente
6 verbinden jeweils zwei Platten eines Plattenpaares im rechten Winkel und sorgen auch für die Verbindung
der drei M >belelemente.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verbindungsanordnung zum Verbinden von aus rechtwinklig zusammengefügten Platten bestehenden Möbelelementen, wobei zwischen jeweils zwei
im rechten Winkel aneinanderstoßenden Platten eines Möbelelementes mit den Beschlagen ein
Formschluß und zwischen den beiden Ecken jeweils zweier mit zwei Plattenaußenseiten parallel aneinanderliegender Möbelelemente mit den Beschlägen
eine Verbindung der Möbelelemente herstellbar ist, und zwar jeweils zwischen den Rändern der Platten
und der Oberflächenkontur der Beschläge, wobei ausgehend von einer für zwei rechtwinklig aneinanderstoßende Platten vorgesehenen Grundform
jedes Beschlages bei zwei zu verbindenden Möbelelementen die Grundform des Beschlages bezüglich
seiner Oberflächenkontur annähernd verdoppelt, bei drei zu verbindenden Möbelelementen verdreifacht und ca vieren vervierfacht ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Grundform (1) der Beschläge (1,2,3,4) eine
Viertelkugel ist,
daß die Ränder jedes im rechten Winkel zusammengefügten Plattenpaares eines Möbelelementes eine
Gehrung bilden und an der Außenkante gemeinsame, viertelkugclförmige Ausnehmungen aufweisen,
in die der jeweilige Beschlag mit seiner zumindest einen Teil einer Kugel darstellenden Oberflächenkontur eingepaßt ist,
daß über ein für jedes Plattenpaar gemeinsames, sich an einem im inneren Winkel des Plattenpaares
angeordneten, gemeinsamen Widerlager (5) und im Beschlag (I1 2, 3, 4) abstützendes, in der Gehrungsebene verlaufendes Spannelemewt (6) zwischen dem
Widerlager (5) und der Oberflächenkontur des Beschlages ein Form- und Kraftschluß zwischen den
Rändern der beiden Platten des Plattenpaares erzeugbar ist, und
daß zum Verbinden mehrerer Möbelelemente jeweils ein Spannelement (6) von jeder der benachbarten Ecken in einem Beschlag abgestützt ist
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6)
Kopfschrauben, die Widerlager (5) im Querschnitt gleichschenklig rechtwinklige Dreiecksprismen und
die Abstützungen im Beschlag auf den Kugelmittelpunkt gerichtete Gewindebohrungen (8) zur Aufnahme der Gewinde der Kopfschrauben sind
3. Verbindungsanordnung nach den Ansprüchen ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beschlagen
(1, 2, 3, 4) mit Kugelausschnittsflächen über die Oberflächenkontur vortretende Stege (T) vorgesehen sind.
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