DE281870C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 281870 KLASSE 34/. GRUPPE

. JOHNHATFIELDINBROOKLYN₃YSt-A. Aus einzelnen Kästen zusammenstellbarer Schrank. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf aus einzelnen Kästen zusammenstellbare Schränke und ähnliche Möbel aus Blech, bei denen die eigenartig ausgebildeten Kanten der Kästen in Kupplungsglieder eingeschoben werden. Derartige Schränke, bei denen die einzelnen Kästen diagonal gerichtete Vorsprünge besitzen, die in mit entsprechenden Nuten versehene Kupplungsglieder eingeschoben werden, besitzen insofern Nachteile, als bei Belastungen der einzelnen Kästen, die noch nicht einmal sehr hohe zu sein brauchen, eben diese diagonal gerichteten Vorsprünge sich verbiegen, wodurch ein einwandfreies Zusammenarbeiten nicht möglich gemacht wird.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Längskanten der Kästen über die Wände hinausgehende, wagerechte und senkrechte Rippen tragen, die Flanschen besitzen, und daß die Kupplungsglieder aus Stangen rechteckigen Querschnitts • gebildet sind, die der Länge nach in der Mitte Nuten zur Aufnahme der Flanschen besitzen. Hierdurch werden Biegungsbeanspruchungen der die Verbindungen bewirkenden Teile vermieden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung eines Ablegeschrankes.

Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht in vergrößertem Maßstabe eines der Kästen, aus denen der Schrank zusammengesetzt ist.

Fig. 3, 4 und 5 sind schaubildliche Ansichten von drei weiteren Ausführungsformen der Ver.riegelungsteile, mit denen die Ecken der einzelnen Kästen verbunden sind.

Fig. 6 ist eine Hinteransicht eines Teiles des Schrankes und zeigt die einzelnen Platten, welche die Rückwände der einzelnen Kästen bilden.

Fig. 7 i.st ein Schnitt nach der Linie J-J in Fig. 6.

Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht nach der Linie 8-8 in Fig. 6.

Fig. 9 und 10 sind Schnitte nach der Linie 9-9 und 10-10 wie in Fig. 7.

Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 8, und'

Fig. 12 .ist eine Endansicht einer anderen Ausführungsform der Verriegelungsstange nach Fig. 4.

Jeder Kasten hat rechteckige Gestalt und wird voti Platten 2 nach den Seiten, nach oben und nach unten begrenzt. Die Längskanten der Kästen tragen über die Wände hinausgehende, wagerechte und senkrechte Rippen 3, die rechtwinklig abgebogene Flanschen 4 besitzen. An den Stirnwänden sind die Rippen 3 durch Versteifungsrippen 5 und 6 verbunden. Der zwischen den Rippen 3, 5 und 6 freie Raum kann durch Platten 1 abgedeckt sein, die gegebenenfalls mit den Flanschen 5 und 6 aus einem Stück hergestellt sind.

Durch Winkel 7 erhalten die Kästen noch eine weitere Versteifung, wobei diese Winkel gleichzeitig als Führungen für die Schieblade B dienen.

Jeder Kasten ist an der Rückseite durch eine Metallplatte 8 abgeschlossen, die mit aus-

geschnittenen Ecken 9 versehen und bei 10 über die hinteren Flanschen 6 der Platten 2 gebördelt ist.

Die Verbindung der einzelnen Kästen untereinander geschieht durch Kupplungsglieder, die ans Stangen 11 (Fig. 5) von rechteckigem Querschnitt bestehen und der Länge nach in der Mitte Nuten 12 zur Aufnahme der Flanschen 4 tragen. Die Abmessungen der Ver- riegelungsstangen sind dabei solche, daß sie genau in den Zwischenraum passen, der durch vier aneinanderstoßende Kanten von vier Kästen gebildet wird (s. Fig. 11). Stoßen an der Außenseite eines Schrankes nur zwei Kastenkanten aneinander, so werden zur Verbindung Stangen 10 verwendet, die an der einen Seite 13 (s. Fig. 4) leicht gewölbt oder sonstwie ■ bearbeitet sind, um ein gefälliges Aussehen zu bieten. Soll der Schrank mit der einen Außenseite gegen einen zweiten stoßen oder gegen die Wand, so können die Verbindungsstangen 10 an dieser Seite des Schrankes den aus Fig. 12 ersichtlichen Querschnitt erhalten. In ähnlicher Weise werden die Eckkanten der Schränke durch Stangen 15 gebildet, die ebenfalls an der Außenseite abgerundet sind und ebenfalls zur Verschönerung des Schrankes dienen.

Die Stangen 10, 11 und 1:5 werden als Stücke ohne Ende hergestellt, auf die Kastenlänge zugeschnitten und an der einen Seite mit einer Platte 17 versehen, , die verhindert, daß die Stangen zu weit hineingeschoben werden können.

Die besondere Ausgestaltung der Kästen und ebenso die Herstellung derselben, wie auch die der Kupplungsstangen können die verschiedensten, dem gewünschten Zwecke entsprechenden sein, ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zn treten. Ebensowenig braucht der ganze Schrank rechtwinklig gestaltet zu sein, vielmehr kann er sich stufenweise verjüngen, wobei dann die Kupplungsstangen dort, wo nur drei Kastenkanten zusammenstoßen, zweckentsprechend so ausgekehlt sind, daß sie in den zwischen den Kästenwänden entstehenden Winkel hineinpassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:.

   Aus einzelnen Kästen zusammenstellbarer Schrank aus Blech, bei dem die eigenartig ausgebildeten Kanten der Kästen in Kupplungsglieder eingeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Kästen über die Wände hinausgehende, wagerechte und senkrechte Rippen (3) tragen, die Flanschen (4) besitzen, und daß die Kupplungsglieder aus Stangen rechteckigen Querschnitts gebildet sind, die der Länge nach in der Mitte Nuten (12) zur Aufnahme der Flanschen (4) besitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.